Beiträge von Chiemgauer

    Ich habe diesen Satz anfanfs auch als Schwachsinn abgetan.

    Wenn ich jedoch sehe, wie viele trockene Alkoholiker an sich jahrelang an sich arbeiten und dadurch eine Zufriedenheit erlangen, die sie ohne diese Krankheit wohl niemals erreicht hätten, ergibt dieser Satz plötzlich Sinn👍

    Alkohol wird für den Rest deines Lebens ein Thema sein.

    Inzwischen für mich ein sehr interessantes und auch schönes Thema. Nur nüchtern kann ich mich selbst verwirklichen.

    Irgendwann verstehst du vielleicht einen sehr provokanten und weisen Satz der Anonymen Alkoholiker.

    ....Wen Gott liebt, den lässt er Alkoholiker sein ...

    Hallo Herbstmensch,

    schön, dass du da bist und bis jetzt durchgehalten hast. Es lohnt sich!

    Ich sag mir halt immer wieder (täglich), wieviele Vorteile ich ohne Alkohol genießen darf.

    Ich kann Autofahren, wann ich möchte, bekomme alles mit. Kann wieder Bücher lesen, Filme gucken, Sport machen, spazieren gehen.

    Ich kann wieder spontan sein. Wenn in der nassen Zeit um 20.00 im Hochsommer wer angerufen hat und gefragt, hey, gehen springen wir doch noch

    kurz in den See, konnte ich das nicht, da ich schon zu besoffen war um dort überhaupt hinzukommen.

    Vorteile von Alkohol gibts im Grunde gar keine, außer dass er kurzfristig Depressionen und Ängste löst, die er jedoch vorher selbst verursacht hat.

    LG Alex.

    Der Tipp, bis zur Entgiftung weiterzutinken wird immer gegeben, da bei einem kaltem Entzug es immer zu Komplikationen kommen kann. Delir oder Krampfanfälle z.B. können ohne ärztliche Begleitung tödlich enden.

    Dass sich deine Schwester in stationäre RlEntgiftung begibt, ist die mit Abstand vernünftigste Entscheidung. Dort können auch weitere Schritte wie anschließende Therapie eingeleitet. Neuerdings gibt es sogar die Möglichkeit, direkt nach der Entgiftung eine Langzeittherapie zu machen. (Nahtlos erfahren)

    Aua,

    Nun ja Deine Schwester ist erwachsen und für sich selbst verantwortlich. Wenn sie saufen will, soll sie das auch machen.

    Du kannst hier leider gar nichts machen, außer dich zurückzuziehen und jedwede Unterstützung verweigern, solange sie noch trinken möchte. Das klingt zwar hart, aber ist der einzige Weg, um 1. Ihr zu helfen und vor allem dir zu helfen um nicht in die Co Abhängigkeit zu rutschen

    Hallo Gaga,

    Da deine Schwester ja schon 2 Jahre nüchtern war und Therapieerfahrung hat, weiß sie im Grunde, was zu machen ist. Entgiftung, ggf nochmals Therapie ambulant oder stationär.

    Rede mit ihr, bemutige sie, dass sie diese 2 Jahre ohne Alkohol prima gemeistert hat, dass ein Rückfall keine Schande ist aber sie sich unbedingt Hilfe suchen muss um da wieder rauszukommen.

    Hallo Jasmin,

    Schön, dass du hier bist.

    Mein Tipp. Ja, versuchs doch einfach. Du tust doch schon einiges. Liest, hörst Podcasts (Ohne Alkohol mit Nathalie ist übrigens vsehr zu empfehlen ☝️), bist hier in einer SHG. Lies dich hier noch durch, motiviere dich und deine Chancen sollten eigentlich ganz gut sein, nicht mehr trinken zu müssen.

    Sollte es nicht das 1. Mal klappen, Gib das hier bitte offen zu, dann kannst du sehen, was du noch machen könntest.

    Aber ich find deinen Ansatz prima. Weiter so 👍👍

    LG Alex

    Nimmst du diese Tabletten noch ?

    Ich habe angst vor einer suchtverlagerung und deswegen immer verzichtet auf die Einnahme von Antidepressiva.

    hallo Olivia,

    Ja, ich nehme die Antidepressiva noch.

    Antidepressiva machen nicht abhängig, Keines☝️

    Ich sehe das so. Diese Antidepressiva stabilisieren mich ein Stück weit. Ich habe früher die Erfahrung gemacht, diese zu früh abzusetzen und rutschte ein viertel Jahr später wieder in die Depression.

    Im Gegensatz zu Alkohol sind moderne Antidepressiva sehr gut verträglich. Also keine Angst davor🤗

    Hallo Olivia,

    ich selbst hatte eine 8 wöchige stationäre Kurzzeittherapie (Alkohol), welche leider nicht viel gebracht hat. Das war 2011. ( Ich war einfach noch nicht so weit).

    Bin nun seit Mai 2019 zufrieden trocken, und da sehr schnell Hilfe gesucht und gottseidank auch gefunden, in Form einer ambulanten Psychotherapie ca. einmal die Woche. Zudem habe ich mir Antidepressiva verschreiben lassen.

    Früher hatte ich nur trinkpausen. Die längste war ca. ein Jahr. Inzwischen weiß ich, dass Alkohol für mich für immer tabu sein wird. Sehe dies aber nicht als Verzicht, ganz im Gegenteil. Nur ohne Alkohol kann ich ein Leben führen, das auch lebenswert ist. Hab zwar immer noch ein paar "Baustellen", aber die kann ich nun nach und nach angehen.

    LG Alex

    Hallo Olivia,

    das hört sich doch prima an!

    Wenn dir Steine in den Weg gelegt werden, sei dankbar. Du kannst die Steine entweder aus dem Weg räumen, ODER du Pflasterst damit deinen Weg, so dass er besser, schöner und stabiler wird als vorher! ( Hat mir mal meine Therapeutin gesagt).

    Darf ich fragen, wie lange diese Tagesreha dauert?

    LG Alex

    Hallo Olivia,

    erstmal, schön dass du hier bist und sei stolz auf dich. Du bist trocken, obwohl du momentan in einer Krise steckst.

    Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern. Alles was du machen kannst, ist im Hier und jetzt zu leben, trocken zu bleiben und vor allem deine Probleme aufzuarbeiten.

    Nutze alles, was du an Hilfe bekommen kannst. Ich selbst bin auch erst gut 2 Jahre trocken, suchte mir eine gute Therapeutin, welche die Diagnose schwere Depressive Episoden, Angststörung stellte, mich zum Psychiater überwies. Dieser verschrieb mir ein Medikament, welches mir sehr geholfen hat, aus dem schwarzen Loch wieder herauszukommen und meine Ängste zu bewältigen.

    Zur Beziehung mit deiner Tochter: Da muss ja einiges passiert sein, dass sie sich von dir abgewendet hat.

    Zeig ihr einfach, dass du für sie da bist, und sie nicht vergessen wirst. Schreib ihr regelmäßig vielleicht eine Brief oder ruf an. Wenn sie merkt, dass du dich änderst, an dir arbeitest, wird sie bestimmt wieder den Kontakt zu dir suchen.

    Als ich noch trank, war meine Älteste 14 und redete kaum mit mir, ignorierte mich und behandelte mich abwertend. Ich war für sie nur der Säufer. Als ich jedoch zu trinken aufhörte, begann ich wieder mich für sie zu interessieren, unternahm was mit ihr und nach zwei Jahren sagte sie mir, dass sie total stolz auf mich sei und mich total zum positiven verändert habe. Ich fragte nach, in wie fern ich mich denn verändert habe: Papa, du bist viel ruhiger und gelassener geworden, interessiert dich wieder für uns, hilfst uns wieder, wenn wir Probleme haben, isst wieder mit uns, bist zur Mama wieder total lieb und trinkst keinen Alkohol mehr. Da hatte ich natürlich Pipi in den Augen. In der nassen Zeit war ich das arme Schwein und alle anderen waren schlicht böse zu mir, deshalb musste ich ja trinken! Inzwischen weiß ich, egal welches Problem ich auch haben mag. Mit Alkohol wirds schlimmer werden. Nur ohne Alkohol habe ich die Chance, meine Problem zu lösen.

    Ich wünsche dir Kraft, Dankbarkeit und Zuversicht.......... alles wird gut werden, deshalb sind wir auf dieser Welt. Garantiert!

    LG Alex

    Also bei mir wissen es meine Eltern, Kinder und Ehefrau.

    Onkel, Tanten, Cousins etc. wissen es nicht und es geht sie auch nichts an.

    Ich mag es einfach nicht, wenn ich als Alkoholiker angesehen werde und Leute wegen mir auf Alkohol verzichten.

    Ich weiß, dass ich Alkoholiker oder auch alkoholkrank bin. Jedoch spreche ich diese Wörter nicht aus.

    Ich bin Abstinenzler und trinke keinen Alkohol. Punkt.

    Im Restaurant bestelle ich Gerichte, wo ich weiß, dass kein Alkohol enthalten ist. Extra nachfragen würde ich jedoch nicht.

    Im Grunde geht Jeder damit anders um und ich respektiere Jeden, der offen mit seiner Sucht umgeht. Für mich kommt das aber nicht in Frage.

    Auch erlaube ich mir seit ein paar Monaten, eine Versammlung sofort zu verlassen, wenn es mir nicht gut tut. So geschehen im Juli diesen Jahres,

    als meine Eltern eine Grillparty machten und die halbe Verwandschaft einluden. Es wurde viel Bier getrunken und es kam zum Streit über ein bestimmtes Thema. Da ich mir dieses besoffene Gestreite jedoch nicht mehr antue, bin ich sofort aufgestanden, habe mich verabschiedet und weg war ich.

    Zum einen als Eigenschutz, zum anderen, weil ich inzwischen zuerst auf mich selbst schaue und nicht, wie früher auf andere. In meinen vielen Trinkpausen wäre ich wohl sitzen geblieben, weil ich mir dachte, was sollen die Anderen denken, wenn ich nach 20 Minuten schon gehe?

    LG Alex

    Hallo Hartmut,

    Meiner Meinung nach gibt es beim Thema Alkoholkrankheit NUR Selbsthilfe. Zum einen betreute Selbsthilfe von Profis wie Sozialtherapeuten oder Psychologen. Zum anderen Amateurgruppen, wie diese hier.

    Habe ich z.B. eine Warze am Fuß, kann ich zum Arzt gehen, ihm den Fuß hinhalten und sagen, mach das Ding bitte weg. Da brauch ich selbst nichts zu tun.

    Will ich trocken werden und bleiben, muss ICH mein Leben verändern und an mir arbeiten. Das wird mir Niemand abnehmen.

    Selbsthilfe fängt m.M. damit an, dass ich zuerst einmal zuhöre und Fragen stelle. Antworten überdenke und annehme.

    Bin ich dann selbst einigermaßen gefestigt, kann ich auch durch meine Erfahrung und Antworten helfen. Durch helfen, helfe ich mir selbst, da ich mir immer wieder bewusst mache, dass ich Alkoholiker bin und für den Rest meines Lebens bleibe. Ich habe jeden Tag die Entscheidung zu treffen. Trinken oder eben NICHT trinken. Wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen oder vorzusorgen, damit dass eben NICHT passiert. Es ist quasi eine Lebensaufgabe.

    Gruß

    Alex

    Das Problem bleibt ihn davon zu überzeugen.

    Mit was soll ich denn drohen? Trennung? Es auf der Arbeit sagen? Es seiner Familie sagen?

    Zum Schluss werde ich noch als die blöde hingestellt, die ja übertreibt.

    Ich bin so traurig und wütend. :(

    Also, ich kann nur von mir sprechen. Ich bin Alkoholiker, heute trocken.

    Mir hat meine Exfreunding auch mal gedroht, wenn ich nicht aufhöre zu saufen, bin ich weg. Das habe ich natürlich nicht sonderlich ernst genommen. Ein paar Tage trocken, dazu ein Strauß Blumen und ggf. ein schönes Abendessen beim Italiener und gut war. Sie war ja dann wieder völlig gut gelaunt und lieb zu mir. Wieso sollte sie sich auch von mir trennen, wegen des bisschen Alkohol, schließlich waren wir ja schon über 2 Jahre zusammen. Da trennt man sich nicht so einfach. (Dachte ich).

    Eines Tages, als ich vollrauschig nach Hause kam, sagte sie zu mir, wenn ich nicht aufhöre zu trinken, bin ich endgültig weg. (Ich dachte, jaja, blabla). So zog ich mein Spielchen eben wieder durch, war nett, trank nichts für ein paar Tage. Brachte Blumen mit, schon war sie wieder lieb zu mir.

    5 Tage später kam ich wieder betrunken nach Hause. Diesmal sagte sie gar nichts. Als ich von der Arbeit am nächsten Tag nach Hause kam, waren ihre Sachen weg, sie war weg. Und sie blieb weg. Das war im Januar 2001. Seitdem habe ich diese Frau, bis zum heutigem Tag nie wieder gesehen. Ich war fertig mit der Welt, zutiefst verzweifelt, depressiv, zu allem bereit. SOFORT wäre ich in die Klinik geganen, weil ich erst JETZT bemerkt habe, dass sie es tatsächlich ernst meint. Leider war es zu spät. Deshalb mein Tipp: Schmeiss in raus oder zieh für ein paar Tagen weg, denke, dass ihn das aufwecken könnte.

    Spiegeltrinker (Auch Deltatrinker genannt) sind Alkoholiker, die IMMER einen gewissen Alkoholspiegel haben um zu funktionieren. Spiegeltrinker sind psychisch UND körperlich abhängig. Sollte dein Mann Spiegeltrinker sein, wird er ohne Entgiftung im Krankenhaus nicht aufhören können zu trinken. Das wäre lebensgefährlich. Wenn er vor dem Frühstück schon zwei Bier intus hat, könnte dies durchaus sein. Er sollte dringendst zum Arzt und zur Suchtberatung gehen.

    Aber die Antwort warum das Wasser in den Flaschen ist, das ist schon sehr kreativ. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast über so einen Blödsinn lachen.

    Ja, das belogen werden macht das alles noch schlimmer.

    LG Lykka

    ja, Kreativität hat ein nasser Alkoholiker.

    Alkohol im Spülkasten versteckn. Schnaps in die Wärmflasche füllen und nachts wenn die Frau schläft süffeln. Das krasseste, was ich je gehört habe war, dass ein Lehrer in seiner nassen Zeit Schnaps in den Scheibenwaschbehälter seines Autos gefüllt hat und in der Pause mit einem Strohalm daraus gesoffen hat.