Beiträge von Starfish

    Zitat von HansHa


    Hallo,

    also da muss ich doch mal nachfragen, wenn jemand so was für einen Neuling verfasst.
    Da wird Alkoholsucht mit der dämlichen Angewohnheit zu schnell zu fahren oder zu viel Salz zu essen, verglichen und keiner versucht das richtig zu stellen oder protestiert? Das stellt sich für mich so dar, als wenn einige noch nicht den Ernst der Lage begriffen haben. Ich finde das unverantwortlich.

    Schönen Tag noch

    An HansHa -

    Also, erstmal wollen wir hier Emma beistehen und unsere eigenen Erfahrungen mitteilen. Ich finde es immer sehr unpassend, wenn sich Mitglieder untereinander kritisieren - also in einem fremden Thread. Wenn es um grundsätzlich falsche Aussagen geht, dann kann man immer noch Karsten anmailen oder er selbst schaltet sich ein.

    Ich habe damit gemeint, dass man sein Verhalten ändern muss. Verhalten, die oft jahrelang automatisch geschehen. Bei mir z.B. jeden Tag ab 17 Uhr gabs Wein. Natürlich vergleiche ich Alkohol nicht mit Kaffee, etc. Ich rede von Verhaltensmustern, egal welcher Art, die man brechen muss. Ich hab hier oder sonstwo nie Alkohol verharmlost.

    An Emma -

    Mach doch eins nach dem anderen. Geh zur Frauenärztin und dann wirst Du sehen, wie es weitergeht. Mach Dich nicht verrückt, aber geh da hin. Das bedrückt Dich doch auch - besonders wenn Du nichts machst.

    Du brauchst Dir auch keine Sorgen zu machen, dass Du "uns" enttäuschst. Es geht hier um Dich - nicht um mich. Wir wollen Dich unterstützen, wir müssen es nicht.

    Gruß

    Julia

    Hallo Emma,

    also ich finde es schon wichtig, einen Arzt zu besuchen. Wenn man ernsthaft krank ist, würde sich da auch ein Weg finden. Deine Situation ist doch ernsthaft. Sehr ernsthaft sogar.

    Natürlich kenne ich Deine persönliche Situation nicht, aber oft ist es einfach schon sehr wichtig, dass man schrittweise sein Verhalten ändert. Dazu gehört auch, sich aktiv um Suchtberatung, Therapie, SHG, Arztbesuche kümmern. Man muss sich engagieren, Zeit investieren, Nerven. Man muss sich überwinden, evtl. Freunde verlieren, neue Hobbies finden, sich mit Familienmitgliedern auseinandersetzen. Deine neuer Job ist jetzt: Trockenarbeit und der geht rund um die Uhr, 365 Tage.

    Was würdest Du mir empfehlen, wenn ich in Deiner Situation wäre?

    Das nur als Gedankenanstoß - nicht gedacht, um Dich zu entmutigen oder Sachen zu vereinfachen. Ich denke nur, zu Hause zu sitzen ohne Unterstützung ist sehr riskant. Wie lange kannst Du das durchhalten, wie lange reicht die Anfangseuphorie?

    Gruß

    starfish

    Hallo Emma,

    ich war auch eine Gewohnheitstrinkerin. Nicht besoffen, aber wirklich jeden Tag getrunken. 2 Gläser Wein pro Abend, auch schon mal mehr. Mindestens 15 Jahre lang. Ich hab letztes Jahr total aufgehört, denn das Trinken auf das Wochende oder eine Party zu reduzieren ging nicht. Da wurde mir einiges klar. Auch Schlafstörungen und Saufdruck in den ersten Wochen waren entsprechende Anzeichen einer Abhängigkeit.

    Ich hab es alleine gemacht, aber ich hatte auch keine gesundheitlichen Probleme und sehr gute Blutwerte. Eine SHG besuche ich nicht, aber war hier anfangs echt aktiv. Jeder ist aber verschieden und eine Antwort auf Deine Frage ist schwierig. Ferndiagnosen sind gefährlich, nur Du kennst Dich.

    Ich selbst habe sehr viel hier im Forum gelesen und das hat mir sehr geholfen. Ich komme gut ohne Alkohol klar. Ich denke daran wenig, meinen ersten Trockengeburtstag hab ich total verschlafen. Aber der Gefahr bin ich mir doch sehr bewußt, daß man sich "sicher" fühlt und plötzlich denkt, ach, ein Schlückchen Sekt kann ja nicht schaden und solche Fallen. Momentan würde ich 13 Monate Trockenheit nie so einfach wegschmeissen und bin mir den Konsequenzen sehr bewußt. Aber denkt man immer so klar? Was ist, wenn man eine persönliche Krise mitmacht, sähe es dann immer noch so aus?

    Es ist aber von Fall zu Fall sehr verschieden. Jeder geht anders mit der Sucht um. Anfangs trocken zu bleiben ist zwar schwierig, da man ja sein Verhalten ändern muss. Also egal, ob Rauchen aufhören oder Kaffeetrinken (als nur als Beispiel), salzarm zu essen, schnellfahren ... Aber die eigene Motivation ist ja oft da und verstärkt am Anfang und evtl. reicht das ja aus. Vielleicht aber nicht. Vielleicht steckt da mehr hinter als Gewohnheit, die zur Sucht führte. Also Probleme der Vergangenheit, seelischer Art und sowas. Du hast ja auch viele Alkoholiker in Deiner Familie, da ist das Suchtpotential schon höher.

    Nicht Trinken ist nur der Anfang, trocken bleiben ist was anderes. Der Körper braucht eine Weile, um sich zu erholen. Teilweise gibts es durch den hohen Alkoholkonsum auch Mangelerscheinungen. Also ein Blutstatus und einen Arztbesuch würde ich schon machen. Auch allein schon, um einem Arzt gegenüber ins Reine zu kommen. Seelisch ist es viel schwieriger. Willen und Disziplin hilft, aber auf Langzeit muss man sich schon intensiv mit dem Alkohl und sich selbst auseinandersetzen. Sowas wäre in einer realen SHG möglich und dieses Forum als Ergänzung?

    Also ich bin größere Entfernung gewöhnt, d.h. 30 km würden mich nicht abhalten. Besonders am Anfang der Trockenheit muss man oft Sachen machen, die unbequem, zeitaufwendig und nervenaufreibend sind.

    Ich wünsche Dir alles Gute

    Starfish

    Der Beitrag von Trienchen zeigt sehr viel Unwissen. Da waren wir aber alle mal, nämlich am Anfang.

    Aufhören kann jeder, aber wenn man die Droge Alkohol nicht verseht, kann man auch nicht trocken bleiben.

    Man liest das öfter, von wegen ich hab nur ein Bierchen getrunken und dann wurden es wieder sechs. Oder: Ich trinke jetzt nur noch alkfreies Bier. Man muss sich richtig damit befassen, wie das mit dem Suchtgedächtnis funktioniert, die Grundbausteine hier befolgen, im Forum lesen. Therapien recherchieren, SHG, also was eben für einen zutrifft.

    Sonst wird das nämlich u.U. nur eine kurze Trinkpause.

    Schließe mich Martin an.

    Jahrelang hast Du das Gift in die reingeschüttet und da braucht der Körper (und besonders der Kopf) eben eine Weile, um sich zu erholen. Die Zellen müssen sich einfach erst mal regenieren.

    Wie wäre es, wenn Du einfach mal mit leichtem Sport, also Walken oder sowas anfängst? Kläre das mit Deinem Arzt ab, inwiefern das realistisch ist, denn vielleicht bis Du noch nicht soweit.

    Yoga oder Tai Chi kann ich auch empfehlen.

    Gruß
    Starfish

    Wollte mich auch nochmal zum Thema "Traumtrinken" melden, denn solche Träume hatte ich anfangs auch.

    Nach wochenlanger Trockenheit oder soll man eher sagen Nüchternkeit, trank ich im Traum, fuhr auch Auto, klaute ein Auto, war arrogant Autoritätspersonen wie Polizei gegenüber. Sehr merkwürdig, denn so bin ich nicht im realen Leben.

    Ich schrieb auch hier davon. Ich hab akzeptiert, dass man es eben immernoch verarbeiten muss, nicht zu trinken und sein Leben zu ändern.

    Dann hatte ich noch einen einzigen Traum indem Alkohol vorkam: Ich war unterwegs und es wurde gefeiert. Ich bot jemanden an sie nach Hause zu fahren - mein Kommentar: " ... denn ich trinke ja nichts".

    Da wusste ich, dass ich schon wieder einen kleinen Schritt weiter bin, d.h. auch unterbewußt hab ich jetzt die richtige Einstellung.

    Hallo Ratsuchender -

    Wenn dahinter der wirkliche Wunsch aufzuhören steht, d.h. auch entsprechende Schritte eingeleitet wurden (Entgiftung, Therapie geplant, SHG Besuche), dann würde ich es als positiv ansehen.

    5 Tage nichts trinken ohne ärzt. Besuch wäre für Deine Freundin u.U. lebensgefährlich und ohne Verhaltsänderung, bzw. das Umkrempeln ihres Lebens mehr oder weniger, kann das evtl. nur eine Trinkpause werden.

    Ich kenn ja den Sachverhalt nicht genau bei Dir, aber generell würde ich sagen, lass Dich nicht manipulieren und Abstand, bzw. Trennung (wie Du schriebst) ist für Dich auch eine gute Möglichkeit, um zu sehen, was Du willst.

    Gruß

    Starfish

    Hallo und willkommen im Forum -

    finde Deine Einstellung ziemlich erschreckend und irgendwie sehr egoistisch. Es geht hier doch um Deine Kinder und für die ist das doch ehe eine Belastung, dass Du und Deine Ex-Frau geschieden sind. Dann kommt jetzt noch Vaters launige Alki-Freundin dazu ...

    Stell Dir vor, Deine Ex-Frau würde einen Alkoholiker als Freund haben, der Deine Kinder anmacht und ihnen Angst macht. Da würdest Du doch gleich den Anwalt anrufen oder sogar die Polizei, um das Sorgerrecht ändern zu lassen. Du bis doch fast ein Komplize hier.

    Sorry, wenn ich das so scharf formuliere, aber ich hab selbst Kinder. Irgendwie sehe ich das ganz schwarz-weiß, aber weiß aus dem Bekanntenkreis, das das nicht immer bei allen der Fall ist. Du liebst Deine Freundin, aber was tut sie für Dich? 8 - 10 Biere am WE, das ist doch Wahnsinn, allein gesundheitlich. Auch stören Dich 1 - 3 Biere unter der Woche nicht. Warum nicht? Was lernen Deine Kinder davon, dass ständig Bier getrunken wird?

    Deine Freundin muss sich selbst gegen den Alk und für ein trockenes Leben entscheiden. Du kannst ihr nur begrenzt helfen. Alkis manipulieren hervorrragend und ändern wird sich an ihrem Alkoholkonsum ohne Entgiftung, evtl. Therapie, SHG usw. nichts.

    Deine Kinder sollten sich nicht mit den Problemen von Deiner Freundin befassen müssen - mit 12 und 13 ist die Welt schon schwer genug. Deine Beziehung zu Deinen Kindern wird durch den Alkoholismus Deiner Freundin gefährdet, soll das so weitergehen?

    Gruß

    Starfish

    Meine Kinder sind - trotz meines Alters :D - noch klein, also unter 14. Ausserdem lebe ich in den USA. Alkohol erst ab 21, aber das hat noch keinen abgehalten vom Trinken abgehalten. Besonders das "Drinking and Driving" ist ein Problem, da man ab 16 schon den Führerschein bekommt.

    Trotzdem, muss man das als Mutter/Vater einfach so hinnehmen, das auf einem Fest getrunken wird? Warum darf eine 14 jährige bis 1 Uhr auf dem Fest sein, ist das notwendig? Sollten Jugendliche nicht Freunde haben, die nicht trinken - genau wie wir? - und Eltern, die das unterstützen?

    Ich versteh das nicht, kann man da wirklich nichts ausrichten? Was ist wenn meine Tochter mit Leuten rumhängt, die Drogen nehmen? Wo zieht man die Grenze und wie? Warum sollte man einer 15 jährigen nicht was verbieten können was gesetzlich verboten ist?

    LG

    Starfish

    Hallo Frank,

    das sind super Nachrichten! Irgendwie hab ich mir schon gedacht, dass Dich Dein Chef nicht so einfach fallen lässt. Es ist sehr schwer gutes Personal zu finden und es kostet Firmen oft eine Menge Geld neue Angestellte zu finden, zu schulen, etc.

    Weiter so - freu mich für Dich!!! :D

    Gruß Starfish

    Hallo Frank,

    ich wollte nochmal Deine Arbeitssituation aufgreifen. Dein Arbeitgeber ist zufrieden mit Dir und hatte schon einen unbefristeten Vertrag veranlasst. Meinst Du, Du bist der erste Mensch, der Probleme mit Schulden hat ? Ok, Deine kommen lt. Deiner Aussage vom Saufen, also komplett selbstverschuldet. Aber wer sagt denn, dass Du nun automatisch gekündigt wirst? Was sagt denn Dein Anwalt zu der Rechtslage?

    Ich verstehe nicht, was Deine Schulden mit Deiner Arbeit zu tun haben. Meint der Chef, das wäre ablenkend oder Du könntest Geld veruntreuen? Ja, es ist ne Menge Geld, aber Du steckst ja den Kopf nicht in den Sand, hast einen Anwalt, willst arbeiten ...

    Und .... Du hast nicht einfach nur aufgehört zu trinken, Du machst Trockenarbeit und zwar aktiv. Deine Trockenarbeit ist das wichtigste Fundament, Du sagst es richtig.

    Du bist auf dem richtigen Weg und mach weiter so!

    Gruß

    Starfish

    Hallo Kai,

    ich höre viel Traurigkeit und Scham bei Dir. Viele Mitglieder hier haben Schweres während ihrer Jugendzeit durchgemacht und in ihrem Leben. Man versucht es durch Alk und Drogen in den Griff zu bekommen, was natürlich auf Dauer alles noch schlimmer macht. Während der Therapie bekommst Du die Möglichkeit vieles aufzuarbeiten.

    Wenn Du jetzt nicht entgiftest, wann fängt die Therapie an? Trinken und im Forum schreiben, geht nicht. Schlaf Dich aus, dann gehts morgen weiter.

    Gruß Starfish

    PS: Ausserdem bist Du "erst" 44 und wenn Du Dich umschaust, sind viele von uns hier Mitte 40.

    Zitat von Kai44

    Hallo Hartmut

    Meinst Du ich muss wieder entgiften, wegen diesen 2 Mal. Kann ich so nicht in Therapie, respektive das alleine hinkrigen. Was meinst du?

    Alleine hat es ja offensichtlich nicht geklappt! Du brauchst Hilfe!

    Zitat von Karsten

    Hallo,

    Hinzu kommt immer die Gefahr, dass es einem wirklich nichts ausmacht und Zweifel an der eigenen Alkoholkrankheit aufkommen. Wo will man denn die Grenze ziehen. Zuerst fängt es mit einem Stück Schokolade an, wo Alkohol enthalten ist, dann schaut man beim Eis nicht mehr so genau hin und irgendwann wird man sich ein, ein Bier könnte vielleicht auch nicht schaden.

    Gruß Karsten

    Also genauso isses doch, der schleichende Rückfall! Erst ein Stückchen Brandy-Schokolade und kein Saufdruck, dann Kuchen oder Rumeis, immernoch prima, dann mal mit Sekt anstossen, nur ein halbes Glas und dann???

    Schon als kleine Stöpsel erzählten wir uns untereinander, "wenn man trockener Alkoholiker ist und nur eine Weinbrandbohne isst, dann ist wieder alles vorbei". Bisschen dramatisch ausgedrückt, aber inhaltlich korrekt.

    Gruß Starfish

    Hallo Kai,

    wie geht es jetzt weiter?

    Schüttest Du den Alk weg? Wann fängt die Therapie an? Hast Du schon mal eine SHG besucht?

    Was war Dein Auslöser? Hast Du den ganzen Tag übers Trinken nachgedacht - denn der Rückfall fing nicht an, als Du die Flasche/Flaschen beim tanken gekauft hast. Der Rückfall fängt im Kopf an.

    Ich hatte in der letzten Zeit ne Menge Stress, da meldete sich das Suchtgedächtnis und flüsterte: Du kannst doch ein Glas am Wochenende. Nur am Wochenende .... Du hast doch ehe nie so viel getrunken, gönn Dir doch was, Du hast es verdient ...

    Aber weißt Du, ich will den Kampf gar nicht mehr. Ich kann die Stimme hören, aber ich lasse mich auf meinem Weg nicht beirren. Wenigstens weiß ich jetzt, dass Stress für mich ein Grund für einen potentiellen Rückfall sein kann.

    Holst Du Dir Hilfe?

    LG

    Starfish

    Zitat von Kai44

    . Ich bin da nicht kompetent und will mich auch nicht aufspielen oder sowas. ich sagte ihr nur, dass ich euch mal fragen täte.

    Ich finde für mich, ich mache das nicht schlecht. Bin trocken und fühle mich gut. Sehe auch nichts falsches dabei wenn ich einen Rat weitergeben könnte.

    Gruss kai

    Nee, ich fand nicht, du spielst dich auf. Meinte auch nicht, du solltest dich von der Freundin, sondern von einer potentiell brenzligen Situation fernhalten.

    Gruß

    Starfish

    Hallo Kai,

    Ich finde neue Erfahrungen auszutauschen ist ein Ding, jetzt schon groß Ratschläge zu geben, was anderes.

    Ich bin auch der Meinung, Leute sollten nicht alle um Umfeld, das Internet und wer weiß noch wen befragen, um Erklärungen zu bekommen, sondern lieber unemotional das Thema mit dem Betroffenen ansprechen.

    Bei der Freundin schlagen Alarmglocken - aber egal ob der Typ nun Drogen oder Flachmänner versteckt - halt dich von der Situation fern. Es ist einfach besser, dass du dich jetzt auf dich konzentrierst.

    LG

    Starfish

    Hallo Kai,

    ich finde, man muss sich auch gar nicht rechtfertigen, warum man nun nichts trinkt. Nicht jeder, der nichts trinkt, ist ein Alkoholiker.

    Vielen schmeckts nicht, mögen den Effekt nicht, nehmen mit Alkohol unverträgliche Medikamente ein, religiöse Gründe oder wollen gesund leben und eben keinen Alkohol trinken!!!

    Alkohol ist auch keine Medizin, ein Rotweinglas pro Tag ist auch nicht gut - Frauen sollten nicht jeden Tag trinken, das erhöht das Brustkrebsrisiko enorm. Die Medien und Werbemacher sehen das anders, aber wir kennen ja die Wahrheit!

    LG

    Starfish

    Hallo Kai,

    hatte schon Deine Geschichte im Vorstellungsbereich gelesen.

    Lass den Mann lachen - das kann doch auch ein Grad von Unsicherheit sein. Manche fühlen sich ertappt, aber würden das nie zugeben. Das bedeutet nicht, dass sie sich nicht über sich selbst und Deinen Weg Gedanken machen. Aber der Entschluss muss auch von einem selbst kommen, Du gehst eben voraus - als gutes Beispiel. Mehr kannst und brauchste nicht machen.

    Nicht jeder unterstützt Dich, daran musst Du Dich gewöhnen, genauso wie nicht jeder Kollege froh ist, wenn Du ne Gehaltserhöhung bekommt.

    Am Anfang wird mal als Spassbremse und Spielverderber gesehen, aber auch das geht vorüber und solche Leute vermeidet man lieber.

    Deine Gedanken schwirren momtentan ununterbrochen im Kopf herum. Das ist normal und legt sich. Das hat mit dem fehlenden Alkohol zu tun und Dein Gehirn muss sich erstmal daran gewöhnen nicht immer bedröhnt zu sein.

    Liebe Grüsse

    Starfish

    Hallo Tumi,

    super, dass Du Dich mal wieder meldest. Denk daran, Alkoholabhängigkeit ist schleichend und so können auch die Rückfälle schleichend sein.

    Pass auf, dass Du nicht wieder in alte Verhaltensmuster fällst und plötzlich denkst, ach, was solls, ein Bierchen kanns ja sein. Wenn nicht, dann hör ich eben wieder neu auf.

    Deswegen würde ich ganz besonders das sog. alkfreie Biere und Cocktails meiden - damit das Suchtgedächtnis nicht gleich wieder volle Kanne anschlägt. Forenmitglieder haben auch die Erfahrung gemacht, dass das Suchtgedächtnis verspätet anschlägt. Das kann ich nicht beurteilen, aber daran ist sicher was dran und jeder ist auch verschieden.

    Bleib trocken!

    Starfish