kann ich es wirklich schaffen? Große Zweifel!!

  • hi trienchen

    naklar kannste das schaffen,auch ich war voller schuldgefühle usw.,

    um einigermassen damit klar zu kommen mit deiner vergangenheit
    kannste dir therapeutische hilfe holen,,,

    du schreibst von 2 bier,,,das sind eben 2 zu viel,du musst wissen
    was du machst,,,,auch diesen grund meine mutter ist ins krankenhaus
    gekommen,,,überleg doch mal ist doch blöd,morgen ist was anderes
    und immer so weiter,,

    wenn du einen grund suchst wirst du den immer finden,,,also
    fange an,,,aber bei dir,,

    meine mutter ist heute auch mit blaulicht ins Kh.gekommen,
    ich sitze jetzt immer noch hier,ich könnte ja auch jetzt
    mal eben 2 bier trinken,,,aber nein werde ich nicht,,,

    ich bin nun bald in 4 wochen 3 jahre trocken,es war ein harter
    weg bis hier her,,und ist auch manchmal immer noch,

    auch mein umfeld sagte ach was hast du,so schlimm
    ist es nicht,wir trinken ja alle mal was,,,na super,

    auch ich habe es für mich gemacht bin diesen weg gegangen,

    und du kannst es auch schaffen,glaub mir,

    DER WEG IST DAS ZIEL,,,

    l.g.kerstin

    warst du zur entgiftung/lzt???
    und trau dich zu einer shg zu gehen was besseres
    gibt es nicht,wir sitzen alle in einem boot :wink:

  • Hallo Trienchen,

    Zitat

    niemand weiss von meiner Sucht

    Solange Du das nicht änderst versteckst Du Dich wie zu Deiner Saufzeit. Ich habe von Anfang an reinen Tisch gemacht: Noch vor der Entgiftung habe ich mein Umfeld informiert, Privat und beruflich. Wie sonst sollte Verständnis entstehen?

    Hast Du Kontakt zu einer Beratungsstelle?
    Ist Deine Wohnung alkoholfrei?
    Hat Du eine Tagesstruktur?
    Was hast Du geändert/willst Du ändern an Deinem Verhalten?

    Zum trocken leben gehört viel mehr als nur "nicht trinken"!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Moin

    Zitat von kommal

    Hallo Trienchen,

    Solange Du das nicht änderst versteckst Du Dich wie zu Deiner Saufzeit. Ich habe von Anfang an reinen Tisch gemacht: Noch vor der Entgiftung habe ich mein Umfeld informiert, Privat und beruflich. Wie sonst sollte Verständnis entstehen?

    Eines der Hauptprobleme ist aber, dass die Umwelt eben (oft) nicht aus Alkoholikern besteht. Wie schon hier in einigen Threads zu lesen ist und auch Trienchen geschrieben hat. Man outet sich und erhält Antworten wie "Ach, ist doch nicht so wild. Ich besaufe mich doch auch mal hin und wieder".

    Solch ein interessantes Gespräch hatte ich neulich mit einem Arbeitskollegen. Der trinkt nun keinen Alkohol mehr, weil er Medikamente nehmen muss. Ich nahm das zum Anlass, ihn darüber zu informieren, dass ich auch nichts mehr trinke, einen Schritt zurück mache. Aufhöre. Es war ein sanftes Vortasten. Dann kam ein "Warum nicht?"

    Ich antwortete darauf, dass ich viel zu viel trinke. Antwort: "Ach, Du trinkst doch nur Bier."

    "Ja, aber ich trinke auch sechs Bier am Abend."

    "Naja, dann trink doch weniger."

    "Nein, das geht nicht. Die einzige Chance, die ich habe ist, GAR NICHTS mehr zu trinken."

    Hin und her. Ich vermeide die Aussage: "Ich bin Alkoholiker" vor solchen Menschen, da ich weiß, dass diese mir mit aller Macht ausreden wollen, dass ich einer bin. Alkoholiker sind für diese Menschen eben wirklich die Penner, die mit einer Tüte unter der Brücke sitzen.

    DAS ist das Problem! Ich habe bessere Erfahrungen gemacht, ganz ernst über meine Gefühle in Bezug auf Alkohol zu reden, anstatt mich hinter der Wortfassade "Ich bin Alkoholiker" zu verstecken. Gefühle wie: "Weisst Du, wenn ich ein Bier trinke, dann kann ich nicht anders, ich habe das Gefühl, dass ich mich schnell weiter betrinken muss, bis ich platt bin - und das habe ich jeden Abend!"

    Zu Trienchen: Ich denke, jeder kann es schaffen, wenn er möchte. Auch Du. Ein guter Schritt ist schon einmal, dass Du mit Deiner Freundin darüber reden kannst. Mach das! Wieviel weiß sie denn von Deinen Problemen? Vielleicht probierst Du einmal, in Ruhe über Deine Gefühle zu reden, keine Floskeln verwenden à la "Ich bin Alkoholikerin", sondern zu erzählen, wieviel Du trinkst, wie oft und warum Du nicht einfach weniger trinkst. Ich habe eine solche Freundin. Ich habe nie zu ihr gesagt: "Ich bin Alkoholiker". Ich habe erzählt, gesprochen und ihr gesagt, dass ich aufgehört habe zu trinken. Ich musste es nie aussprechen - dennoch weiß sie, dass ich Alkoholiker bin.

    Früher hat sie mal einen Wein serviert, wenn ich von ihr zum Essen eingeladen worden bin. Heute geschieht das nicht mehr, weil sie weiß, dass es für mich wichtig ist, keinen Wein zum Essen zu trinken. Nie wieder Wein zum Essen zu trinken!

    Ansonsten kann ich meinen Vorredner zustimmen: Du willst offenbar aufhören, aber ohne Hilfe? Geh zu einer SHG, geh zu Deinem Arzt, schau, ob eine Therapie für Dich in Frage kommt. Es ist Dein Leben! Auch wenn Du in einem kleinen Dorf wohnst. Richte erst einmal Dein Leben. Auch wenn alle über Dich lachen (was ich bezweifle!).

    Ich wünsche Dir alles Gute und die Kraft, die nächsten zwei Biere als überflüssig anzuerkennen.

    Andreas

  • Hallo Trienchen,

    willkommen hier im Forum,

    irgendwie scheint es hier ein Missverständnis zu geben. Du schreibst das du das letzte mal am 23 .3 getrunken hast? Heißt das am Tag deine Anmeldung hier ? Hast du schon einmal die Grundbausteine gelesen ?

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php


    Hallo Tegan71

    Zitat

    Eines der Hauptprobleme ist aber, dass die Umwelt eben (oft) nicht aus Alkoholikern besteht. Wie schon hier in einigen Threads zu lesen ist und auch Trienchen geschrieben hat. Man outet sich und erhält Antworten wie "Ach, ist doch nicht so wild. Ich besaufe mich doch auch mal hin und wieder".

    Es ist nicht wichtig was das Umwelt sagt, es ist wichtig wie du darüber denkst und in welchen Maß du bereit bist , Verantwortung für dich zu übernehmen. Aber vielleicht dazu mehr in deinem Thread.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Karsten und alle Anderen,

    Zitat von Karsten


    Ich versteh oft nicht, warum andere Meschen, also deren Gedanken, ausschlaggebend sind für mein Verhalten.

    Was interessieren mich Menschen, die meine Krankheit nicht akzeptieren, sie verharmlosen?

    Ich glaube, ich habe mich ein wenig missverständlich ausgedrückt. Natürlich braucht es mich nicht zu interessieren, wenn andere Menschen meine Krankheit verharmlosen. Ich kann einfach darüber hinweg sehen und mir sagen, dass ich es besser weiß.

    Aber GENAU DIESE Menschen, die meine Krankheit verharmlosen, sind meines Erachtens nach die schlechtesten Personen, um über meine Krankheit zu reden.

    Ich habe hier im Forum oft gelesen, dass man im Notfall jemanden anrufen soll. Okay, aber doch bitte Niemanden, der meine Krankheit herunter spielt oder sie womöglich gar nicht als solche ansieht.

    Das wollte ich damit eigentlich ausdrücken.

    Um trocken zu werden und zu bleiben benötigt man selber eine Krankheitseinsicht? Ja. Und um mit jemanden darüber zu reden benötigt der Gesprächpartner die gleiche Einsicht, nämlich, dass ich krank bin.

    Ich hoffe, das kommt nun ein wenig besser rüber. Ich wollte mit meinem vorherigen Posting nicht ausdrücken, dass mich "Verharmloser" wieder zum Trinken verleiten, da ich (und da stimme ich Dir zu) für mein Verhalten alleine Verantwortlich bin. Aber es bringt IMHO auch nichts, mit "Ignoranten" über das Thema Alkoholismus zu sprechen.

    Andreas

  • Guten Morgen!

    Da kann ich Karstens Worten nur zustimmen!
    In den vergangenen zwei Jahren musste ich auch viel umkrempeln.Und manchmal schmerzt es.Aber ich habe ein Ziel vor Augen: Trocken zu werden und zu bleiben!

    Und der Weg dahin ist nicht nur mit Blumen berandet,sondern es hat auch Steine auf dem Weg die schmerzen können.

    Es hat von allem etwas!

    Ich wünsche Dir die Kraft,die Du braucht Dein Ziel zu erreichen!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Der Beitrag von Trienchen zeigt sehr viel Unwissen. Da waren wir aber alle mal, nämlich am Anfang.

    Aufhören kann jeder, aber wenn man die Droge Alkohol nicht verseht, kann man auch nicht trocken bleiben.

    Man liest das öfter, von wegen ich hab nur ein Bierchen getrunken und dann wurden es wieder sechs. Oder: Ich trinke jetzt nur noch alkfreies Bier. Man muss sich richtig damit befassen, wie das mit dem Suchtgedächtnis funktioniert, die Grundbausteine hier befolgen, im Forum lesen. Therapien recherchieren, SHG, also was eben für einen zutrifft.

    Sonst wird das nämlich u.U. nur eine kurze Trinkpause.

  • Hallo Trienchen,
    mach Dir die Hintertüren zu und gehe offen mit Deiner Krankheit um. Mir hat der offene Umgang mit meiner Sucht, sehr geholfen.
    Ein schlechtes Gewissen Diener Muter gegenüber, mußt Du nicht haben. Sie ist ein Erwachsener Mensch und für sich selbst verantwortlich.
    Du bist für Dich selbst Verantwortlich und mußt auf Deine Gesundheit schauen. Darum solltest Du Abstinent leben. Hole Dir Hilfe, bei einer Suchtberatung und bei Deinem Arzt, alleine wird es sehr Schwer.
    viel Glück und Kraft,
    Wolfgang!

  • Hallo, Trienchen,
    bin am 4.4. ein Vierteljahr trocken, stehe also auch ganz am Anfang.
    Es gibt aber soooo viele Möglichkeiten, was man tun kann, auch wenn das Umfeld nicht informiert ist: Suchtberatung und dann ambulante Therapie, die besteht aus 2 Terminen pro Woche, das ist machbar.
    Den ersten Schritt aus meiner eigenen Hilflosigkeit habe ich bei meinem ganz lieben Hausarzt gemacht, der hatte ein total offenes Ohr und viel für mich getan und steht mir auch jetzt jederzeit zur Seite. Dann kam sofort am selben Tag Einlieferung zum Entzug, 7 Tage und jetzt läuft der Antrag für die ambulante Therapie, zuzüglich zur Suchtberaterin von einer anderen Stelle aus.
    Zur Überbrückung habe ich das Forum hier, viel gelesen (die Suchtfibel), Tagebuch geführt, um meine Reaktionen auf Alltag mal zu analysieren und reagieren zu können. Viel beschäftigt habe ich mich mit dem Suchtdruck, aber auch da habe ich ein Medikament gegen und Ablenkungsmanöver.
    Zu Hause leben wir komplett alkoholfrei, aber ein großer Vorteil ist bei mir die Berufstätigkeit ganztags. Habe nicht viel Zeit zum Grübeln oder zum überlegen, ob ein Bier wohl geht.
    Etappen habe ich mir vorgenommen, Tage/Wochen/Vierteljahr etc., den Begriff lebenslänglich habe ich weggesperrt, der ist zu abschreckend (noch).
    So gelingt mit die Trockenheit momentan gut, bin zuversichtlich, habe aber auch Angst, dass dies noch Anfangseuphorie ist und ich irgendwann zu nachlässig werde und kommende Gefahren nicht erkenne.
    Trienchen, Du schaffst das, aber eben nicht allein, dass werden Dir 99,9 % aller trockenen und nassen Alkoholiker bestätigen!!!!!! Such Dir Hilfe, bitte!
    Bis dahin,
    Charlie

    Immer schön die Ohren steif halten!!!

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