Beiträge von Diandra

    Hallo Melinak,


    Zitat

    was ich damals frech fand waren aussagen von anderen, die nie krank waren zu behaupten, jammer nicht ist doch nichts passiert mach weiter wie erwartet.das konnt ich nicht nachvollzieren da provozierte mich solche aussage sehr. ich stand da und dachte mir: wenn du es selbst nie erlebt hast, dann gib nicht solche kommentare ab. denn erst wenn du es erlebt hast können wir darüber miteinander in den austausch gehen. dann kann ich das vielleicht von dir auch annehmen.

    Frech war das ganz sicher nicht. Gestehe den Menschen zu, dass sie beim Thema Krebs recht hilflos sind. Man beschäftigt sich damit nicht, weil man davor Angst hat. Und man will darüber eigentlich nicht reden. Viele werden dann eben auch burschikos. Ehrlicher wäre natürlich sie würden sagen, ich bin damit überfordert und will über dieses Thema auch nicht reden.

    Und mal hierzu:

    Zitat

    lieber hartmut,
    ich bin ein wortgewannter mensch. benutze gern und viele worte, die weder den hintergrund habe mich zu verstecken sonderen eher den des mich verständigen könnens.

    klartext nun für die die einfache worte sprechen.auch das kann ich:

    jammern bedeutet für mich das was ich an schmerzen in mir trage dem daneren mit zu teilen.

    Mit all zu vielen gebrauchten Wörtern kann man jemanden auch "erschlagen". Man liest einfach nicht weiter, weil derjenige nicht auf den Punkt kommt. Das hat auch nichts mit wortgewandt zu tun. Wenn ich einen Roman lesen möchte, dann besorge ich mir ein Buch.

    Und zum jammern:

    Es ist wenig hilfreich, wenn die Quintessenz eines Dialoges zum Thema Jammern damit endet, das meins meins ist und Deins deins. Wenn wir damit anfangen dies jedesmal dann einzubringen, wenn wir nicht weiterkommen, dann hat sich die Selbsthilfe hier erledigt. Das ist kein Weiterkommen - das ist ein stagnieren.

    Grüßle
    Diandra

    Hallo Kernkraft,

    nun haste Du wieder viele Monate lang ausgehalten und Dein Nervenkostüm strapaziert.

    Du stellst die falsche Frage !

    Die Fragen sollten eher lauten, wie viele Monate, Jahre oder Jahrzehnte möchte ich das noch ertragen ? Wie stelle ich mir ein zufriedenes, glückliches Leben vor ? Geht das mit ihm ?

    Ehrlich beantworten und bewusst handeln - das hilft Dir weiter.

    Nein, man kann nicht mit einem nassen Alkoholiker auf Dauer leben - auch nicht teilweise getrennt. Denn Dein Denken kreist dann weiterhin um ihn, wenn er wieder seine Phase hat. Du unterstützt damit auch weiterhin seine Sucht. Und Du klammerst Dich weiterhin an Dein Suchtmittel.

    Er ist Alkoholiker - Du bist Co. Zwei Süchtige, die sich eben keinen Halt geben können, sondern gemeinsam irgendwann untergehen.

    Aufwachen Kraftwerk - Getriebe ölen - und dann laufen ..... rund und nicht holprig.


    Grüßle
    Diandra

    Hallo co-la,

    denk noch einen Schritt weiter. Wenn Du diese "Oase" für Dich und Deine Kinder geschaffen hast - sie werden älter und haben dann das Recht angehört zu werden wo sie leben wollen.

    Natürlich ist es eine Schande, dass Kinder der saufenden Mutter zusehen und damit leben müssen, aber wenn Du bleibst, milderst Du da auch nichts. Das ist nicht hilfreich und gut. Denn Deine Gemütslage und die Streitereien zu Hause machen den Kindern noch mehr Angst. Nämlich die, dass Du einfach aus ihrem Leben verschwindest, weil Du es nicht mehr erträgst.

    Sie brauchen eine feste Anlaufstelle und die solltest Du dann sein - Tag und Nacht. Deswegen ist es schon wichtig ganz in der Nähe der Kinder zu bleiben - aber getrennt vom saufenden Part.

    Grüßle
    Diandra

    Aurora, Dante,

    ich bin fassungslos.

    Mir fehlen einfach die Worte. Und Worte die jetzt trösten können, die gibt es wohl kaum. Wenn ich könnte, würde ich Euch feste drücken - jetzt bleibt mir nur eine kleine Geste - so wie BC es macht. Ich lasse eine Kerze brennen.

    Drücke die kleine Erbse ganz fest - wie gut, dass es Euch gibt - sie braucht Euch jetzt.

    Aurora, Dante - es tut mir aufrichtig leid.

    Dia

    Es wäre gut, wenn endlich mal klar und deutlich und vor allem ehrlich auf den Punkt gebracht wird, was im offenen Bereich überhaupt noch geduldet wird.

    So langsam verwirren mich die ganzen Zurechtweisungen :?

    Noch nie habe ich solange am PC gesessen um ein paar Zeilen sorgsam gewählt, von allen Seiten betrachtend, poliert bis es glänzt, hier abzulegen :roll: Es klingt gekünstelt, unecht und nicht mehr mit dem Herzen dabei.

    Erst waren es die bunten Bildchen, die vom Wesentlichen ablenken ...
    dann war es die Signatur ...
    dann trat "XY" ins Leben ...
    dann durfte man nichts persönliches mehr preisgeben ( :roll: )

    Kann man so noch in die Selbsthilfe für sich gehen ? So wie in den Anfängen ? Selbstverantwortlich für das, was ich schreibe ? Als Erwachsene ernst genommen, mit dem Herzen dabei und frei von der Leber weg, damit es leichter zu ertragen wird ?

    Können wir nicht noch mal bei Adam und Eva des Internets anfangen ?
    Das Internet ist böse ... alles was ich schreibe wird gegen mich verwendet ... an jeder Ecke lauern Familie, Verwandte und Freunde und warten nur darauf, dass ich mich oute ... und alles was ich mache oder eben nicht wird protokolliert.

    Da sind sie, die User

    sie toben sich beim spielen aus
    sie haben Freunde in Netzwerken
    suchen Klassenkameraden in anderen Netzwerken
    empfangen E-Mails
    schreiben in anderen Foren

    und wissen nicht, worauf sie achten müssen :shock:

    Hier wird eine Kindersicherung nach der anderen installiert. Und immer wieder - natürlich nur weil wegen, ...

    Ihr lieben Admins und Moderatoren, wenn die Grundbausteine und ein Regelhandbuch reichen für die Selbsthilfe, dann sagt es einfach frei raus.

    Wenn es nur noch den geschlossenen Bereich geben soll, nur zu ... dann aber bitte endlich ehrlich und frei raus.

    Das hier artet langsam aus.

    Und wenn Threads geschlossen werden, weil Unzufriedene denkwürdig einen Abgang machen, dann liegt das Problem beim Threadschließer.

    Und wenn im öffentlichen Bereich Diskussionen nur in eine Richtung gehen dürfen, dann bitte keine Diskussionen mehr anregen.

    Die Unehrlichkeit lässt das alles hier zu einer Farce werden.

    Und nein, ich werde nicht beleidigt abdackeln.

    Guten Abend noch.

    Diandra

    Zitat von Aurora

    Ich meine, ich hab natürlich auch Glück gehabt, dass da gerade diese Stelle auf mich gewartet hat. Aber ich konnte das auch nur sehen, weil ich hingeguckt habe, weil ich gehandelt habe.

    ... oder es wurde ein wenig nachgeholfen :wink: Da wusste jemand, dass Aurora tapfer in ihrer alten Stellung ausharren wird. Dann eben anders - Kündigung - und der Weg war endlich frei, um nach rechts und links zu schauen.

    Ich freu mich riesig für Dich.

    LG
    Dia

    Hallo Blue...,

    es gibt ihn aber, den Trend alles und jedes lieber professionell lösen zu lassen. Das erklärt auch die langen Wartezeiten, bevor man überhaupt einen Termin bekommt. Und das erklärt auch den ständig steigenden Absatz von Psychopharmaka. Es wird oft eine Art "Abhängigkeit" damit geschaffen.

    Wie auch beim Impfen wird es immer Gegner und Befürworter geben.

    Mir ging es auch eher darum, dass immer weniger versucht wird, erst mal selber zu schauen, wozu ich eigentlich doch in der Lage bin, wenn ich hier lese, annehme und handel.

    Muss aber jeder für sich selber wissen. Dann sehe ich mich jetzt mal als etwas besonderes an :P Ich habe meine Angststörungen selber in den Griff bekommen. Problem gelöst und Kopf und Geist haben sich neu justiert. So ganz ohne langwierige Sitzungen ... ich begebe mich dann mal ins esoterische :P da bin ich bestümmt besser aufgehoben.

    Aber ich mache schon Unterschiede. Bei einer Sucht sehe ich das anders.

    Und jetzt wünsche ich einen schönen Sonntag.

    LG
    Dia

    Naaabend :)

    Hartmut ... nu bin ich bei dem Satz grad auch was ins trudeln geraten, aber Speedy hat ja schon nachgehakt. Jetzt ist es verständlicher :wink:

    Am Anfang, denke ich, ist man erst mal eher überrascht ernst genommen zu werden. Und klar, hier übe ich natürlich auch erst einmal an anderen, wie mein neu gewonnenes Selbstbewusstsein ankommt. Und ja, es lenkt ein bißchen auch von den eigenen Problemen ab. Sie sind nicht mehr so allumfassend und treten etwas zurück. Und das tut gut und ist eine zeitlang sicherlich auch hilfreich. Irgendwann kommt man aber sicherlich wieder auf den Punkt zurück. Nämlich dann, wenn ich auf der Stelle trete und wenn Handlungen gefragt sind :D

    Blue ... ich würde mal sagen, dass kommt wellenmäßig immer mal wieder vor. Mir ist das hier im Co-Bereich hin und wieder auch aufgefallen. Diesmal wurde die Frage ja im anderen Bereich gestellt. Die Vehemenz von Melanie ist mir halt aufgefallen und deswegen habe ich was dazu geschrieben.

    :D Harmonie wird wahrscheinlich mit Stillstand gleichgestellt - zack gibts einen Drauf :P Es kann aber nie schaden, solche Fragen hin und wieder aufzuwerfen. Es sind immer wieder viele Neue da und die wenigsten graben in den Tiefen des Forums.


    Und ich stelle mir eben ernsthaft die Frage, wieso ein guter Psychologe Jahre braucht, um einen auf einen guten Weg zu bringen. Ich bin sicher, dass man das auch in ein paar Monaten abhandeln könnte.
    Ich glaube, ich habe den falschen Beruf gewählt :o


    Das Diandra 8)

    Hi,

    ich glaube nicht, dass man seinen gesunden Menschenverstand und das Bauchgefühl an der Garderobe abgegeben hat. Es ist und war bei mir noch vorhanden, aber ich war verunsichert. Ich hatte einfach nur noch wenig Selbstwertgefühl. Also wieso sollte ich da noch meinem Bauchgefühl hören ? Es wurde ja vom Ex immer wieder torpetiert mit dämlichen Vergleichen, Appellen, Ausreden und Unterstellungen.

    Also musste ich erst mal schauen, ob es nur mir so geht, oder all den anderen auch, welche sich mit dem gleichen Problem rumschlugen. Dann habe ich hier sehr schnell gelernt, dass meine Empfindungen gar nicht so falsch sind. Und ich habe hier von trockenen Alkoholikern lernen können.
    Das alles hat mich bestärkt. Mein Selbstbewusstsein wuchs wieder. Das wiederum hat sich auch auf mein reales Leben ausgewirkt. Man hat es gemerkt, man hat mich unterstützt. Und wieder wurde das Selbstbewusstsein gestärkt.

    So habe ich mich Schritt für Schritt aus der ungesunden Co-Abhängigkeit raus gezogen. Ich habe mir wieder vertraut und konnte mein Bauchgefühl wieder wahrnehmen. Und mein gesunder Menschenverstand war dann oftmals nicht nett zu mir :wink: Hat er doch meine ständigen Ja, aber ... rücksichtslos abgewiesen.

    Es gibt zwei wundervolle Sätze hier in diesem Forum:

    Es geht mir gut, auch wenn nicht immer alles gut ist.

    Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, sucht nach Gründen.

    Grüßle
    Diandra

    Hallöchen,

    wollen wir mal wieder zum Thema zurück ? Es geht nicht darum, ob sinnvoll oder nicht - das muss jeder für sich selber entscheiden !!

    Die Frage war:

    HIER ist ein Selbsthilfeforum. Muss ich jeden, der hier aufschlägt SOFORT therapeutische Maßnahmen als das A und O nahe bringen ? So ala - nimmst Du keine professionelle Hilfe in Anspruch, dann bist Du verloren :shock:

    Ihr Lieben, jeder muss für sich selber wissen, was er braucht. Ich rede nichts aus - ich erzähle von meinen Erfahrungen.

    Und ich glaube immer noch, dass man sich aus einer Co-Abhängigkeit auch ohne Therapeuten rausziehen kann !!

    Ich denke anders, wenn es sich um eine körperliche Sucht handelt, wo auch die Psyche durch die Sucht stark beeinträchtigt wird.

    Zwei unterschiedliche Paar Schuhe für mich.

    Grüßle
    Diandra

    Hallo Melanie,

    schön Dich hier zu lesen :wink: und ja, Du hast recht, natürlich habe ich Dein Posting an Karl bei BC gelesen.

    Zitat

    ich hab den eindruck das diejenigen die das noch nie gemacht heben , sich also so "undbedarft unselbständig" in die hände des "guru" psychologen zu begeben hier über etwas schreiben von dem sie überhaupt keine AHNUNG haben.

    wo ist DEINE erfahrung mit therapie, das du dir das recht nimms so darüber zu urteilen?????

    Irrtum Melanie, hättest Du Dir die Zeit genommen, meinen Thread zu lesen, dann hättest Du bemerkt, warum ich hadere. Und ich war in therapeutischer Behandlung wg. psychosomatischer Angstzustände. Angstzustände die mein lieber Ex mit seiner Sauferei über die Jahre hervorgerufen hat. Oh diese Kleinigkeit hat der Psychologe nicht rausgefunden. Er hat meinen Rollstuhl therapiert, meinen Vater, meine Kindheit :shock: Übrigens eine Kindheit, die, wenn ich dran denke, ganz viel Wärme und Geborgenheit wieder aufruft !!

    Jaja, ich weiß - das berühmte schwarze Schaft - unter all den Guten.

    Aber dann die vielen Therapeuten, die an meinem Ex rumgeschustert haben. So als Außenstehende und Nichtwahrgenommene - obwohl doch Angehörige - konnte ich irgendwann nur noch kräftig mit dem Kopf schütteln und mit meinem Galgenhumor sehen, dass ich diese Nummern nicht an mich ranlasse.

    Zitat

    viellelicht wart ihr noch nie in so ner schweren lebenskriese gewesen ich wenn es nicht , wo es wirklich so schwer war allein raus zu kommen, das diese hilfe notwendig war. diarana, es ging um leben und tot bei mir. ich fuhr häufig mit dem auto damals und dachte einen schlenker nach rechts, dann hast du es hinter dir dieses beschissene leben!ich hatte eine art todessehnsucht schon gespührt und hätt ich die kurve nicht bekommen ich weiss nicht was passier wäre!

    ich finds echt krass wie sich so manche ÜBERHEBLICH äussern wie OF, der über den dingen steht und von dieser art und weise der kommunikation halt ich eh nichts.(papageiengeschwätz)

    Bewerte und urteile nie über Menschen, welche Du nicht kennst. Mein Lebenspaket würde Dir auch nicht schmecken oder Dich glücklicher machen ! Es lag einzig an mir, Überlebensstrategien zu finden, damit ich an so mancher Krise nicht kaputtgegangen bin. Die habe ich aber selber gefunden - ich habe mir vertraut und bin auch schon mal heftig angeeckt deswegen.


    Zitat

    ich finds echt krass wie sich so manche ÜBERHEBLICH äussern wie OF, der über den dingen steht und von dieser art und weise der kommunikation halt ich eh nichts.(papageiengeschwätz)

    ich handelte damals SELBSTVERANTWORTLICH als ich mich in therapie begab!!!!!!!!!!

    so und nun lass ichs, ich ärger mich nur über dieses oberflächliche, mit vorurteilen belegte deken, das möcht ich nicht.

    Ich finde es echt krass, andere Meinungen und Erfahrungswerte absolut in Frage zu stellen, nur weil man selber das richtige für sich gefunden hat !! Ich bin weder überheblich, noch eine Schwätzerin. Ich gebe MEINE Erfahrungswerte nur weiter. Ich rate niemandem ab es mit einem Psychologen zu versuchen - sondern ich rate jedem, dass er es auch ohne den Psychokram schaffen kann, wenn er denn will !! Schlussendlich entscheidet jeder selber, welchen Weg er tatsächlich einschlagen will - und das ist völlig okay !

    Liebe Melanie, sich in etwas zu verbeißen und etwas extrem anzuprangern ist auch keine gesunde Einstellung. Manchmal sollte man Aussagen auch einfach mal stehen lassen und nicht immer ellenlang auseinanderpflücken. Ich habe eben andere Erfahrungen gesammelt. Und diese darf auch ich zur Debatte stellen oder sie einfach nur einwerfen ... gell ??

    Übrigens, nicht dass es eine große Rolle spielt - aber mein Nick ist

    D i a n d r a.

    Die, die dich herzlich grüßt.

    Hallo Aurora,

    da will ich doch mal ganz schnell gratulieren :D Klasse, dass Du den Job hast. Unter neuen Voraussetzungen einen Neuanfang und das Beste daran, keine Kollegin mehr die alles besser weiß, sich immer in den Vordergrund spielt und Dich zweifeln lässt.

    Ich freue mich für Dich :D

    LG
    Dia

    Guten Morgen,

    in einem thread hier wird heftig debattiert, ob Therapien und Psychologen sich besser der eigenen Probleme annehmen, anstatt dass man die Selbsthilfe hier so nimmt, wie sie gemeint ist.

    Mir scheint, man gibt gerne lieber schnell die Verantwortung an einen Dritten ab - der soll das mal richten, hat er es doch studiert und gelernt und wird mir schon den richtigen Weg weisen :roll:

    Da frage ich mich ernsthaft, ob ich tatsächlich ein Buch mit sieben Siegeln bin, welche nach und nach geknackt werden müssen, damit ich wieder "lebensfähig" bin. So eine Therapie oder der Gang zum Psychologen dauert auch nicht mal eben nur wenige Wochen - NEIN - man begibt sich meist in eine "Abhängigkeit" von JAHREN.

    Und um es Gleich vorab klar zu stellen, ich spreche hier nicht von Menschen, die schwere Traumatas erlebt haben !

    Hier steht unendlich viel geschrieben, was man für sich benutzen kann. Natürlich muss man sich die "Arbeit" machen und lesen, lesen, lesen. Und ICH selber muss damit anfangen, dass was sich mir schlüssig gezeigt hat auch umzusetzen. Das geht - man kann sich selber helfen ohne den RUN auf einen Psychologen anzustreben.

    Und der Vergleich - es ginge ja um Leben und Tod :shock: hinkt auch schwer. Denn wenn ich 6-8 Wochen auf meinen ersten Termin warten muss, dann feststelle, ey der Knabe liegt mir aber nicht - weitersuchen - all diese Zeit kann man hier sinnvoll nutzen um schon selber festzustellen, dass schaffe ich auch allein.

    Haben wir tatsächlich verlernt und vergessen, dass man sich selber trauen kann. Das man eigene Entscheidungen treffen kann und diese dann auch umsetzt ?

    Müssen wirklich immer erst die Männlein/Weiblein im weißen Kittel abnicken, was man sich dort ja auch selber erarbeiten soll/muss ?

    Wenn man hier aufschlägt, dann hat man schon gesucht ! Man hat sich mit der Materie beschäftigt, man weiß was einen piesackt und ärgert. Und das man das so nicht mehr will. Diese Erkenntnis hat mir auch kein Psychologe nahegelegt - nee - ich selber bin drauf gekommen. Und das es Therapien und Psychologen gibt, weiß man dann auch - es muss hier nicht ständig jedem nahegelegt werden !!

    Dies ist ein SELBSThilfeforum. Wir sind erwachsen und wir können uns selbst helfen. Aber man muss natürlich tätig werden; auch inneren Schmerz zulassen, ehrlich zu sich selber sein und dann handeln.

    Psychologen/Psychiater verdienen eine Menge Kohle mit all den Unselbstständigen. Oder habt ihr schon mal gehört, dass Psychologen streiken, weil sie zu wenig verdienen oder gar überlastet sind ??

    Traut Euch mal wieder mehr zu - und den Mitmenschen hier, die die gleichen Probleme haben. Hier steht alles geschrieben - bemüht Euch und nehmt das Forum so, wie es sich darstellt.

    HILFE zur SELBSTHILFE !!!!

    Diandra

    Zitat von Melinak

    ich würd mich da dann abgelehnt fühlen. wenn ich bisher immer für ihn da sein konnte und mein co ausleben konnte. dann würde ich egoismus wiederum als negativ empfinden, wenn ich sowas erleben würde. erstmals.

    beim zweiten blick, dann wenn ich mich hinterfrage würd ich dann dahin kommen, das ich zu viel übernehmen möchte, er durch seinen egoismus ja mir zeigt das ers allein packt.von daher ist es mir wichtig geworden sowas aus verschiedenen blickwinkeln zu sehen.

    gesunder egoismus gegenüber kranken egoismus.wo fängt das an wo hört das auf ist eben meine frage!

    gruß
    melanie


    Hallo Melanie,

    Egoismus kann man nicht einstufen. Was für den einen gut ist, empfindet der andere schon als negativ. Meist fragt man dann ja auch nicht nach, sondern akzeptiert es oder man ist halt beleidigt und wendet sich ab.

    Jeder für sich legt also seine eigene Messlatte an inwieweit er den Egoismus eines anderen akzeptiert oder eben nicht.

    Ich glaube auch nicht, dass man abgelehnt wird, nur weil man NEIN sagt.

    Es liegt in meiner eigenen Verantwortung ein gutes gesundes Mittelmaß für mich selber zu finden. Denn jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder hat seine Gründe warum er gerade nicht kann oder will. Und das kann man auch nicht daran messen, wie oft derjenige Nein sagt.

    Auch hier sollte man auf sein Bauchgefühl hören, dann muss ich nicht ständig überlegen, ob ich das als krankhaft empfinde oder gesund.

    Familie, Freundschaften oder Kollegen sind Gruppierungen, wo ein ständiges Geben und Nehmen gelebt wird. Gibt es dann Misstöne, sollte man darüber sprechen. Die Sicht des anderen klärt meist vieles auf.

    Grüßle
    Diandra

    Hallo Melanie,

    woran kann ich überhaupt festmachen, mit welcher Stufe Egoismus ich gerade konfrontiert werde ? Wenn der/die andere immer NEIN sagt ?

    Ich empfand meinen Partner damals krass egoistisch, nach seiner Therapie. Mir wollte er bei bestimmten Sachen nicht mehr helfen, welche er aber in seinem Wohnheim machte, weil sie dort Pflicht waren und er sich jedes Mal freute, wenn er dafür gelobt wurde, wie gut er es gemacht hat.

    Ich muss mich nicht mit Menschen abgeben deren Egoismus mir zuviel ist. Einstufen kann ich das auch nicht, ich kenne dessen Beweggründe meist nicht. Die Einstufung von gesund oder krank kommt also von mir, weil ich irgendwann nicht mehr damit umgehen kann oder will.

    So gesehen lebt jeder seinen Egoismus. Manche mehr, andere weniger. Ich sorge für mich, indem ich meine Messlatte dazu anlege und akzeptiere oder eben nicht.

    Grüßle
    Diandra

    Wie gut, dass Herr Schulz von Thun sich uns allen angenommen hat, damit wir nicht nur sprechen können, sondern uns auch verstehen.

    Wie konnten sich vorherige Generationen überhaupt verständigen ?

    Vergessen wir dann auch bloss nicht die "Killerphrasen" - welche man in ICH-Botschaften verstecken könnte.

    ICH habe gelernt, dass man mich auch so versteht, wenn man mich verstehen möchte.

    Mag ja sein, dass solche Kommunikationshilfen Auge, Stimme und Gestik in einem Forum ersetzen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, aber ihr Lieben, vor ein paar Jahren hat man mich auch verstanden. Und nur diejenigen die nicht zugeben wollten dass der Wegweiser die richtige Richtung anzeigt, nur diejenigen fühlten sich angegriffen. Genau so ist es mir ergangen und ICH habe daraus gelernt.

    Wir sollten auch nicht vergessen zu erwähnen, dass ICH-Botschaften auch durchaus egoistische Aspekte beinhalten. Dies wiederum kann auch ins Extreme rutschen.

    Ich glaube nicht, dass durch psychologische Sprachstrategien die Welt besser wird. Für mich ist das eher eine künstliche vorgegebene Sprache welche Emotionen schluckt. Ich bin kein Roboter - ICH bin ein Mensch.

    Grüßle
    Diandra

    Zitat von einafets03

    Ciao einafets 03
    ps: Das einzige was mich noch mal so intressieren würde ist, wie man mit diesem ganzen Kopfkino was man manchmal so hat besser zurecht kommt? Aber ich glaub da such ich mir doch besser nen Therapeuten oder?!


    Hallo einafets,

    ich nenne es Kopfkino. Mit ein bischen Übung kriegt man es hin, nicht ständig die Gedanken im Kopf hin und her zu drehen. Gebe Dir einfach jedesmal ein STOP und denke an etwas schönes. Entweder Erlebtes oder was Du mal erleben willst. Eine Zukunft, wie sie Dir gefällt. Kopfkino ist immer negativ geprägt. Schlussendlich weiß man aber, dass man zu keinem Ergebnis kommt. Also lenke Deine Gedanken gleich davon ab.

    Ich frage mich nur, wieso überhaupt Kopfkino? Es geht Dir doch gut, Du hast alles so geregelt, dass es Dir gefällt.
    Wo hapert es denn dann wirklich noch ??

    Grüßle
    Diandra

    Ich sehe das so:

    Einem nassen Alki muss man erst mal den Stoff wegnehmen und ihn "trockenlegen" - sprich: der körperliche Entzug steht erst einmal im Vordergrund.

    Das gibts bei den Co's nicht. Selten ist man wohl körperlich abhängig. Bei den Co's wird sofort die 2. Stufe geschaltet. Es geht an die Psyche. Und wie wir alle wissen - Alkoholiker und Co - das ist eine etwas langwieriger Sache. Uns fehlt die 1. Stufe; nämlich das Suchtmittel rigeros aus dem Umfeld zu verbannen.

    Somit ist beides nicht besonders gut zu vergleichen. Und sicherlich liegt darin auch die Schwierigkeit vom AlkoholikerIn schneller und effektiver Abstand zu bekommen, wenn man es wirklich will.

    Das ist ein Weg den man beschreitet. Nichts desto trotz hat man sich hier angemeldet um etwas gegen sein Dilemma zu unternehmen. Bekommt man kritische Antworten, dann ist das kein persönlicher Angriff. Es wird aber oft so dargestellt. Ich kann und will niemanden persönlich angreifen, denn ich kenne denjenigen nicht persönlich !!

    Und ob ich von ICH oder WIR rede macht keinen großen Unterschied. Denn es gibt sicherlich einige, die sich zum "Wir" dazugehörig fühlen. Macht also bitte keine unschönen Wortspiele drauß. Im Grunde weiß man doch genau, was gemeint wurde.

    Hier hackt niemand auf Neuzugänge rum - aber aufzeigen sollte man schon wenn eine Gefahrenquelle angezeigt wird (Hunde). Die Kombi ist eben gefährlich wenn es sich nicht gerade um nen Chihuahua oder Yorkshire Terrier handelt. Wir schreien ja auch auf, wenn jemand mißhandelt wird und geben massive Tipps, wie man sich dem entziehen soll.

    Grüßle
    Diandra

    und als Frau stellen sich mir nun ma die Nackenhaare hoch, wenn es um Babys und Doggen geht und Frauchen meint, sie hat das im Griff !! Sorry ...

    Geburtstag von Muttern war schön. Alle wieder mal seit langer Zeit an einem Tisch gesessen. Und die Family wächst so, dass der große Tisch längst nimmer ausreicht :shock: Es war richtig schön mal wieder Zeit mit meiner Schwester zu verbringen. Mit viel Quatschen, Kaffeetrinken und rumalbern. Muttern hat das auch gut getan - sie ist richtig aufgeblüht und wirkte so was von fit.

    Irgendwann nach Weihnachten fand ich einen Zettel im Bad auf der Waschmaschine - früh morgens - nicht mal der Kaffee war fertig. Darauf stand: Mutti wir müssen reden ....
    Mir war gleich klar warum :cry::) Die kleine Flauschkugel lebt nun wieder bei Papa. Töchterchen ist mir ihr wieder ins neue Heim gezogen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich sie natürlich ziehen lassen. Es hat dolle weh getan. Aber es war auch ein Aufatmen dabei.
    Jetzt habe ich wieder etwas mehr Zeit für mich, darf wieder meine Macken pflegen und meinen Lebensrythmus ausleben.

    Aber ich bin dankbar für 4 1/2 Monate gemeinsame Zeit. Es war so schön mitzuerleben wie die Kleine täglich mehr reagiert. Wie sie anfing zu strahlen, sich geborgen gefühlt hat und jeden Tag etwas aufgeweckter die Welt erlebt hat. Wie sie mit mir in einem Bett geschlafen hat, selten geweint hat, wie sie anfing zu brabbeln. Die kleine Motte ist der Meinung, dass man nur brabbeln kann, wenn man mindestens einen Finger im Mund hat - besser sind natürlich zwei :P Kleiner Trost, sind ja nicht weg, sondern nur ein paar Straßen weiter gezogen, in ein anderes Stadtteil. Jetzt kommen eben wieder die Überraschungen, wenn man nach Hause kommt und die beiden sitzen da und freuen sich, wenn man endlich da ist.

    Sie fehlen mir sehr, aber ich genieße es auch, wieder meinen Tag so planen zu können, wie ich das möchte.

    Diandra