Beiträge von eleven

    jaja, das war damals so eine art "in der eigenen melancholie und schwermütigkeit suhlen".....nach meiner therapie im letzten jahr weiß ich heute auch, dass es damals eine depression war. ich war da in so einem teufelskreis, feundin verloren, studium abgebrochen, finanzielle rückschläge erlebt, etc.pp.
    das war einfach zuviel und ich hätte da schon eine therapie (gegen die depression) machen müssen....naja, und jetzt bin ich seit august letzten jahres alkfrei.

    DU SCHAFFST DAS AUCH, da bin ich ganz sicher....denn es lohnt sich für DICH UND deine Tochter!!!

    machst du eine therapie?

    eleven*

    Guten Abend, Morgen (tolles Wortspiel :x ),

    schön dass Du dich jetzt hier zeigst und von Dir erzählst....WILLKOMMEN!!!

    Mit dem "alleine-in-seelen-ruhe-trinken-und-ausreden-finden" bin ich auch gut vertraut....es gab vor ca. 5-6Jahren so eine Zeit bei mir. Ich weiß heute, dass da meine psychische Abhängigkeit von dem Zeug begann. Bin dann auch immer introvertierter geworden, bis ich vor 4 Jahren meine heutige Frau kennenlernte. Sie ist mein Engel und half mir wieder auf die Beine...

    Wünsche Dir viel Kraft und auch einen Engel auf Erden :)

    Ingo

    Liebe Lothlorien,

    auch von mir ein "herzliches Willkommen"!!!

    Nimm Dir jetzt erstmal viiiiiel Zeit für Dich, denn Du bist es die Dich jetzt ganz besonders braucht....einen Schritt nach dem anderen, den ersten (und wichtigsten) hast Du bereits getan.

    Es gehört schon etwas Mut dazu, sich einer realen SHG, seinem Therapeuten, seiner Familie oder auch hier im Forum zu seiner Abhängigkeit zu outen. Respekt für Deinen Mut, die reale SHG schaffst Du auch noch
    :twisted:

    Salut, Ingo

    P.S.: Dein Nickname klingt irgendwie nach Mittelalter, kann das sein???

    Hallo Claro,

    leider wohnt mein Schwiegerpapa knapp 300km von mir entfernt....aber seit meiner Beichte telefoniere ich regelmäßig oder schreibe mails mit ihm.

    Meine Frau und mich hat das alles noch mehr zusammen geschweißt....

    Gruß, Ingo

    Hi Michael, willkommen in dieser virtuellen SHG.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft für Dich UND deine Familie...

    Gruß, Ingo

    P.S.: solltest Du noch Interesse an guten Büchern zum Thema "Sucht" haben, schick mir eine Nachricht

    Zitat von leben

    Gegen Zahnweh hilft meistens nur der Doktor.....sorry, ist aber so.

    ...und manchmal gehen sie von alleine weg :o

    im ernst, war die letzten wochen einige male beim zahnarzt...wurzelbehandlung, etc. ich denke/hoffe gestern waren nur die nachwehen.

    weiterhin schmerzfreie zeit allen :D

    ingo

    du musst deinen mann besser trainieren....meine frau hat auch häufig kopfweh. da helfen meist nur meine heilenden hände in verbindung mit china-öl und kopfmassage.
    hast du schonmal xxx probiert? hilft wohl im äußersten notfall.

    alles liebe, ingo

    p.s.: jetzt hätte ich gerne nen tipp gegen zahnweh....danke!!!

    edit summerdream: bitte keine medikamentennamen nennen - thx

    Hallo erst mal,

    ich lese schon recht lange in diesem Forum, hatte mich letztes Jahr auch schon mal angemeldet, um von mir zu berichten, Erfahrungen zu sammeln und weiterzugeben.
    Nun habe ich endlich Zeit und Kraft gefunden mein Leben etwas zu beschreiben und meine Abhängigkeit etwas näher zu reflektieren.
    Nun zu mir, ich bin 34Jahre jung, wohne mit Frau und Sohn (2 Jahre jung) mitten in Hessen und bin im kaufm. Bereich angestellt.
    Mir geht es seit dem 13. August 2008 wieder richtig gut und mein Leben hat seit dem Verzicht auf Alkohol den Sinn und die Freude zurück bekommen….alles fühlt sich klar und gut an in meinem Körper und der Seele.

    Davor gab es einige unschöne Jahre. Ich bin ab ca. 2005 immer mehr in den Rausch geflüchtet. Habe Probleme, Stress und Angst „runtergespült“….im Schnitt zweimal pro Woche am Abend ca. 5 Bier a 0,5L, oder eine Flasche Rotwein (1L) getrunken um abschalten zu können. Die Gründe dafür sind recht unterschiedlich, wen es interessiert kann mich gerne fragen.

    Irgendwann hat auch meine Frau immer mehr und öfter gemeckert „ich solle doch nicht immer die ganze Flasche Wein auf einmal austrinken“, oder „ bist du schon wieder Auto gefahren, obwohl du getrunken hast?“….im Prinzip war mir schon klar, dass mein Trinkverhalten nicht normal war. Aber es musste erst zum großen Crash kommen, um es endlich auch anzugehen….das Problemtrinken…die psychische Abhängigkeit.

    Januar 2008, mit einem „Freund“ in der Kneipe getroffen, danach angetrunken nach Hause und direkt von der Polizei erwischt. 1,25Promille! Zunächst wollte ich vor allem vor mir selbst fliehen und habe den Vorfall selbst vor meiner Frau verheimlichen können (fragt nicht wie, es ging wirklich)….dann hatte ich aber so einen Leidensdruck verspürt und habe mich auf Anraten eines guten Freundes für eine ambulante Psychotherapie angemeldet. Dort begann Juli letzten Jahres sich alles wieder zum Besseren zu wenden. Ich konnte mir selbst die Abhängigkeit eingestehen, habe Strategien entwickelt mögliche Rückfälle zu vermeiden und konnte auch zu mehr Selbstbewusstsein gelangen um Probleme, welche vorher mit Alkohol verwässert wurden, anzupacken und zu bewältigen. Es ist auch heute noch immer ein Kampf, aber diesmal mit klarem Geist….

    Ich spüre, dass dies immer noch eine Herausforderung für mich ist und gerade wenn ich (wie im Moment) von meiner Familie aus beruflichen Gründen getrennt bin, habe ich noch immer ein wenig mit meiner Verlustangst zu kämpfen. Dann lese ich immer gerne etwas positives, oder schreibe mir selbst die Dinge (wie jetzt gerade) von der Seele. Laufen, Laufen, Laufen ist auch ein gutes Mittel gegen Stress und Ärger….und um abzuschalten oder mich zu belohnen gibt es zu Hause immer einen besonders leckeren grünen Tee (Gyokuro/Japan) und gute Musik dazu!

    Im Januar diesen Jahres habe ich die Therapie für mich erfolgreich beendet…die wahre Therapie wird aber immer weitergehen, mit mir als meinem eigenen Therapeuten. Ich schätze mich ebenfalls glücklich, einen Schwiegervater zu haben, welcher seit über 30 Jahren trockener Alkoholiker ist und jahrelang ein SHG geführt hat. Dieser gibt mir immer wieder Kraft, „wenn´s mal nicht so läuft“….und vielleicht finde ich auch hier den/die eine(n) oder andere(n), welche® mir helfen kann….und welchen ich gerne zur Seite stehen will…

    Ganz liebe Grüße und danke fürs Zuhören,
    Ingo