Beiträge von Sinnesrausch

    Hallo,

    ein sehr offener und interessanter Beitrag,
    HUt ab.

    Ja das haben und bringen wir als grosses Potential mit, in eine Suchtbeziehung
    Die grosse Bereitschaft zu Leiden= nicht glücklich sein könnend.h. uns selber zu wenig spüren
    und
    diese grenzenlose Liebe in der wir letztendlich eine Selbstbestätigung suchen,
    weil
    wir es nicht anderes kennen..??
    weil wir es so erlebt haben in unserer Herkunftsfamilie??

    Es gibt eine Ursache dafür und es ist interessant danach zu forschen.

    Kein Mensch kann das auf Dauer, Lieben= Geben bis das der Tod uns scheidet,
    nein
    da bricht jeder auf Dauer zusammen.
    Und wenn man hier liesst, wie lange einige schon in einer derartigen Beziehung ausharren, Jahre , sogar Jahrzehnte, ein halbes Leben.
    Und trotzdem schaffen sie den Absprung, den Ausstieg, das bedeutet doch etwas.
    Wenn Du es einmal verstanden hast, willst Du keinen weiteren Tag mehr emotional ausgebeutet werden.

    Die Liebe wird eine Erinnerung an junge Tage,
    die Liebe wird zu einer fixen Idee.
    Die Liebe wird eine Hoffnung
    Die Liebe wird ein nie eingelöstes Versprechen.

    Wir tuen nichts anderes als Partner als der Sucht hinterher zurennen, oftmals geniesst der Partner noch dieses Ansehen. Es ist der Teufel der lacht,
    wie ein Geist aus der Flasche.


    Danke fèr das ein gutes Thema und den Mut dafür


    Grüsse
    Sinnesrausch

    Hallo Beluna,

    Ich habe mir deinen Thread durchgelesen und es lommt mir einiges bekannt vor. Dieser Glaube daran, dass der andere ja "nur aufhören wollen kann" Die Frage ob er manchmal gar nicht aufhören will... ist wohl eher ein Tabu?!
    Weil man will ja an das Gute glauben und am Liebsten mit dem Zauber der Liebe heilen.
    Es ist eher verheerend, glaube ich. Weil, ok möglich dass er durch Deine Unterstützung an 1 von 5 stellen nicht zur Flasche greift.
    Möglich, dass er dadurch nicht sofort rückfällig wird, sondern in Schüben , langsam mit kleinen Ausrutschern.
    Das Ganze sieht dann ja auch erstmal vielversprechend aus.
    Aber ist doch Augenwischerei.
    Weil es nur eine zeitliche Verlagerung ist. Der Totalabsturz kommt so oder so, weil er es selber bestimmt.
    Wenn Du ihm noch solange das Leben versüssen willst, indem Du nett zu ihm bist und Strategien entwickelst und versuchst seine Kontrolle zu übernehmen, ist es für ihn sicher angenehm, aber das ändert nichts an seiner Geschichte und seiner Sucht. Irgendwann ist Dein Einfluss nicht mehr wirksam und er steht wieder bewusst alleine da vor der Entscheidung.
    Eine Therapeutin sagte mal, 1 von 100 schafft es langzeitig trocken zu bleiben.


    Sei gegrüsst

    Sinnesrausch

    Ich wollte sagen, dass ich sehr beeinduckt bin von Deiner Geschichte und wie toll es ist endlich die Verantwortung für Dich und Deinen Sohn übernommen zu haben. Jeden Tag, den eurer Sohn mit eurer Mutter verbringen sollte, wäre einer zuviel, solange sie so krank ist.

    Alles Gute weiterhin

    Sinnesrausch

    Hallo,

    Es tut immer wieder weh,
    Aber Ich habe diese Konsequenz jetzt gewählt, weil es mir zuviel wurde. Das letzte Mal war mir klar, dass er wieder an so einem Punkt angekommen ist, wo er es nicht mehr im Griff hat.
    Die Sucht verfolgt ihn, sie dominiert, sein Tun und Handeln mehr und mehr, ohne dass es ihm wirklich bewusst werden will.
    Dewegen wird er den Anderen und mir gegenüber zunehmend unglaubwürdiger. Er drifftet immer weiter ab und ist gesteuert von seinem Kosum.

    Das geht einfach nicht.
    Die alltäglichen Situationen werden von ihm nicht mehr normal und ohne Stress bewältigt, eine Tortur für andere.

    Man wird gar nicht mehr als Gegenüber wahrgenommen.
    Ich fühle mich hilflos und es macht mich traurig, dass Ich wieder Abstand nehmen muss.
    Ich kann gar nichts tun.

    Ich lebe mein Leben mit den Kindern, und habe auch Freude mit meiner Freundin, mit den Kindern im Alltag.
    Ich schaffe es auch zu akzeptieren dass Ich alleine bin.
    Aber vergessen kann Ich ihn nicht.
    Er ist so ein liebenswerter Mensch, wenn er clean ist, er hat mir auch viel geben können.

    Bin Ich jetzt deshalb ein hoffnungsloser Co?


    Sinnesrausch

    Liebe Monty,

    danke, ..jetzt hilft es mir schon besser zu verstehen.

    Es ist ein Thema mit dem Ich mich immer wieder auseinandersetzte.
    Gerade weil Ich mir hier alles neu aufbaue.
    (Ich bin vor 7 Monaten in eine neue Stadt gezogen )
    Wenn Du neuen Leuten begegnest, wird Dir bewusst nach einiger Zeit, warum der /die..

    Die Menschen die wir sympathisch finden, sind ja so etwas wie ein Spiegelbild.
    Sich zu verlieben ist nichts anderes als eine Projektion.

    All das ist bekannt und doch ist es so schwer sich von bekannten Mustern zu lösen.


    SR

    Guten Abend fliegender Stern,

    mir geht es einigermassen gut.

    Die Ruhe nach dem Sturm

    Auch wenn es schwer ist zu verstehen,
    es sind einiges an ihm, an Qualitäten und Persönlichkeit, die Ich an ihm liebe.
    Aber Fakt ist, dass es nicht funktioniert, wenn er nass ist.
    Dann ist er ein Anderer, und diese Tatsache muss Ich hinehmen.
    Wenn Ich geschrieben habe, meine Liebe ist zu schwach, soll das eher meine Trauer vom Abschied ausdrücken in dem Moment.
    Sogesehen, ist es natürlich Quatsch. Liebe ist Liebe Geben und Empfangen.
    Aber das das nicht geht wenn jemand mit seiner Sucht beschäftigt d.h. krank ist, ist natürlich klar.

    Und das ist der Fall, damit wird er für mich unnahbar und das bringt mich zur Verzweiflung.
    Das Du mit der Person auf einmal nicht mehr normal
    reden kannst, das er schnell auf 180 ist, nicht mehr cool ist. Das er plötzlich wie ein gehetztes Tier auf und ab läuft, dass er sich nicht mehr beruhigen kann, und
    dass er davon läuft.

    Es ist unmöglich.
    Und wenn Du den Menschen da liebst, der sich so verwandelt und Dir wird bewusst,
    Du kannst gar nichts tun, dann macht Dich das verdammt wütend und Du kannst nichts anderes tun als zu gehen, Abstand zu gewinnen, bevor Dich das alles runterreisst.
    Du verlässt das Häufchen Elend,
    Du verlässt ihn, weil das Leben so, so sinnlos erscheint und Du es auch gar nicht weiter mit anschauen möchtest.

    Ich bin wieder bei mir, und weiss, dass es das einzig Richtige ist.

    Gruss
    Sinnesrausch

    Hallo Emma,

    Dein Beitrag hat mir viel Mitgefühl gegeben und macht mich nachdenklich.
    Geduld musste Ich mir mühsam erlernen.
    Ich muss vor allem Geduld mit mir lernen.
    Ich verlange mir viel ab und setze noch einen drauf, anstatt zu sagen stopp, das ist mir zuviel.
    Ich bin grenzenlos.
    Wenn Ich für mich alleine bin, versuche Ich auch viel zu machen, Ich habe noch viel vor.
    Ich weiss, dass unsere Beziehung nass keine Chance hat und dass ich genau das nicht mehr kann, ständig Rücksicht zu nehmen usw.
    Diese Suchtbeziehung ist wie auf einem Seil zu gehen.
    Gestern sagt er dass er noch eine Bewerbung fertig machen will und Ich finds noch toll dass er seinen Job wechseln will.. und dann ist wieder was dazwischen gekommen und er ist unterwegs, gar nicht zu Hause.
    Das sind die Sachen, die mich persönlich fertig machen. Kamikaze. So läuft es wenn er wieder trinkt, dann die abgebrochenen Telefonate. Schwindeleien..sich selber in die Tasche lügen.

    Da kann Ich nicht drauf.
    Ich sagte einem Familienmitglied, den Ich eigentlich noch gar nicht gut kannte, Ich bin sauer und
    hasse Lügen und Ich bin ein seriöser Mensch, es war mir egal in dem Moment, ob es der richtige Mensch war, dem Ich dass gesagt hatte. Dann bin Ich gegangen.
    Ich war so wütend, aber es hat gut getan es mal jemanden zu sagen.
    Nach der Wut kommt bekanntlich die Trauer und
    jetzt muss Ich es akzeptieren, dass es so ist wie es ist und er keinesfalls wie er eigentlich wollte, runter ist von dem Alk.
    Er weiss, wie Ich dass verabscheue.
    Und Ich bin sicher er schämt sich deswegen.
    Es ist hart jetzt.
    Die Gefühle fahren Achterbahn, aber Ich bleibe bei mir und brauche meinen Frieden, alles andere wäre Energie und Zeitverschwendung.

    Ich will nicht, dass er sich an mir anhängt, Ich will einen Mann, der mit sich selber im Reinem ist und seine Schwierigkeiten meistert.
    In dem Zustand geht mir der Respekt im gegenüber verloren und Ich sehe nur das Häufchen Elend.

    Das betrübt mich und zeigt mir, in dem Zustand kann man nicht glücklich sein.

    Sollte nicht so sein.

    Sinnesrausch

    Hallo Monty

    Danke, Du sprichst es aus und
    es triffst das, was ich Zweifel nenne.
    Zweifel die mich trieben,
    Zweifel die mich hoffen liessen
    Zweifel die mich umkippen auf die andere Seite
    Zweifel über die Richtigkeit des Loslassens
    Zweifel an mir selber, alles zu geben.

    Aber genau so hat man mir es gelehrt zu lieben.
    Du hängst Dich an eine Krücke und
    brauchst bald selber eine.

    Ich will keine Krücke mehr
    wieso suche Ich mir etaws aus,
    und das ist meine zentrale Frage,
    woran Ich glauben ..kann ?

    Es ist wie die Warscheinlichkeit, die mich treibt.
    Wenn sich jemand tatsächlich für mich entscheiden würde, würde Ich es warscheinlich, vielleicht,
    gar nicht aushalten.
    DieDroge , der Alk, lassen uns auch in die Schwebe kommen,
    erst lieben wir und dann,
    ist unser Gegenüber drauf und uns, wenn wir uns nicht entscheiden direkt zu gehen,
    passiert genau dass was uns kaputt macht auf Dauer...
    wir befinden uns auch in den instabilen Schwebezustand des Rausches.
    Für einen Moment ist es wie ein Kick,
    aber dann plötzlich knallen wir mit unserem ganzen Gewicht und meistens mit dem Kopf zuerst auf den Boden der Tatsachen und merken, es war nicht echt,
    vielmehr, wie ein kurzer Traum, den wir
    versucht haben, weiter zu träumen.
    Jeder kennt das, wenn er einen schönen Traum hat und morgens im Dämmerschlaf sich wünscht, noch ein bisschen +++
    Weil echt wird es erst, wenn alles andere stimmt.
    D.h. wenn wir dem anderen Vertauen können.
    Wenn der andere bereit ist zu bleiben und auch Konflikte auszutragen.
    Doch der Mensch der Drogen , Alkohol konsumiert ist derart abgedriftet, dass er nur noch egoistisch auf den Kick aus ist, hier und jetzt, alles andere ist zu kompliziert viel zu schwer für ihn.
    Diese Menschen sind im Prinzip nur noch triebgesteuert.
    Der Interllekt ist so transformiert, dass er nur noch strategisch für den Nàchsten Kick denkt und funktioniert.
    Da bleibt keine Geduld und Mühe mehr für alltägliche kleine Konflikte.
    Das ist alles lästig und macht agressiv.
    Der Konsum und das Konsumverhalten ist sehr stark und Ich glaube das das Gehirn dieses Muster mit den Jahren des Konsums so auf seine Festplatte schreibt und immer wieder überschreibt, dass, je länger der Konsum anhält, desdo schwieriger wird es das eigene Verhalten überhaupt ändern zu wollen.

    Die Dauer ist das eigentliche Problem.

    Nein Monty,
    mir geht es nicht gut,
    der Tag danach
    mit der Gewissheit
    dass ich mich habe
    sehr warscheinlich
    zu warscheinlich blenden lassen.
    Ich will so nicht aufwachen.
    Seine Sucht ist stärker als Ich.
    Meine Liebe ist zu schwach.
    für diese Sucht.
    Es ist auch nicht dieser Mensch den Ich liebe.
    Es ist der Mensch hinter der Sucht.
    Der Mensch, den Ich ohne Alkohol kenne.
    Der starke Mensch der nun wieder schwach geworden ist.
    Ein Anderer.


    Gruss
    Sinnesrausch

    Danke Monty,

    für Deine Worte,

    Mein Tiefpunkt, war da wo Ich mich nach etwas in ihm gesehnt habe, was er warscheinlich gar nicht mehr ist.

    Ich glaube inzwischen, die Droge, der Alk verderben einen Menschen.
    Sie machen ihn zu etwas, was wir nicht mehr erfassen können, weil wir ja weitläufig clean sind und die Dinge anders wahrnehmen.
    Für einen Moment lang dachte Ich, Ich kenne ihn, das ist er .
    Für einen Moment dachte Ich, das ist es so wahrhaftig und klar.
    Und jetzt alles ist verschütt.
    Wie war das möglich.
    ich kann aufhören zu glauben,
    aber kann Ich aufhören zu lieben?

    Sinnesrausch

    Hallo Zusammen,

    ich habe mich lange nicht hier gemeldet.

    ich hatte einen Rückfall.
    Da gibt es nichts zu beschönigen, aber Ich konnte nie richtig abschliessen und die Chemie hat mich glaube Ich wieder dazu gebracht dem ganzen eine neue Begegnung zu geben.
    Es war alles soweit ok und die Dinge waren von meiner Seite klar ausgesprochen.
    Wir haben uns ein paar Mal gesehen, endlich konnte Ich auch seinen Vater kennenlernen und mehr von ihm, aber er hat nicht durchgehalten.
    Mit anderen Worten, seine Versuche dem Alk zu widerstehen, wieder zu entziehen, schaffte er bisher nicht und deswegen habe Ich wieder schnell Abstand genommen.
    Aber hallo, hatte Ich mir für einen Tag, anstatt auf mein Gefühl zu hören, echt was vorgegaukelt und dachte ich könnte ein Zeichen des Vertrauens setzen.

    Oh je, ging es mir schlecht hinterher, Ich muss nun dazu stehen, was ich da verbockt habe.
    Es war von meiner Seite völlig triebgesteuert, mein Gefühl sagte , warte noch,.. Vorsicht, aber Ich wollte glauben, dass die Zeit reif ist und habe Ihn eingeladen.

    Naja und als er dann abgehauen ist, weil Ich reden wollte, stand Ich da wieder alleine und kam mir vor, wie ein Tropfen Wasser.
    Seine Flucht hat mich so geschockt, aufgewühlt, Ich dachte ich werde wahnsinnig.

    Jetzt bin Ich ihm zudem das 1. Mal auf die Schliche gekommen, dass er mich angeschwindelt hat und dass widerum hat mich dazu bewogen, dem Ganzen ein Ende zu setzen.
    Ich hasse Lügenund Schwindeleien.
    Er hat natürlich versucht, mir einzureden, dass er das nicht gesagt hätte.
    Ich hatte Ihn nur gefragt, als er anrief, wo er sei...
    Seine Antwort war eine glatte Lüge.

    Ich bin müde.

    Wütend war Ich
    eigentlich traurig,
    Aber die Wut sollte meine Trauer entfernen
    Doch aus Wut heraus wurde ich langsam ratlos.
    Gegen wen diese Wut?
    Gegen den Bruch,..gegen die Leere die folgt, wenn man alleine die Wahrheit endeckt.
    wenn man alleine vor der Wahrheit steht
    die Lüge
    zwischen uns
    ist wie ein Gift, was Du versprüst
    und mir
    den Atem nimmst.
    Je mehr Du diese Lüge leugnest
    und auf dieser Lüge hin eine weitere folgt,
    versprühst Du immer mehr Gift und Ich bin
    gelähmt,
    vor Angst und Scham.

    Es bleibt mir nichts anderes als zu gehen und dir Adieu zu sagen.


    Sinnesrausch :?

    Ok , verstanden , danke!

    Ich habe das hinterher schon wie einen Zwang erlebt, mein Co Verhalten, Ich konnte nicht anders.
    Es war so als müsste Ich meine Position verteidigen und diesem Sumpf, der mir vor Augen geführt wurde, immer etwas entgegen zusetzen, damit es mich nicht mit runter zieht. Einfach anstrengend.

    Gruss
    SR

    Guten Abend,

    Ich finde es klasse, dass Du einenklaren Schritt gemacht hast.

    Es laufen immer Prozesse in uns ab und diesem inneren Drang etwas anderes zu tun, raus aus den alten Mustern, ist es gut zu folgen.

    Ich habe mich auch oft gefragt, was diese Versuche bedeuten uns erneut zu kontaktieren.
    Ist es , weil sie einfach ein geschützes Nest suchen, Familie, wo sie nicht sich selber ausgeliefert sind?¨!

    Egal wir denken weiter an uns und die Kinder und was uns sonst noch weiter bringt.

    Liebe Grüsse,

    Sinnesrausch

    Hallo Rosa Li

    Vielleicht habe Ich etwas zuviel hinein iinterpretiert, wegen diesem Anruf.
    Aber vor allem geht es mir um Deine frage ob man
    "Veränderung der Co- Abhängigkeit, ohne sich zu trennen ???"
    Und Ich finde wenn man zusammen wohnt, spielt in solch einer Situation, die Kontrolle eine grosse Rolle.
    Weil Du alles mitbekommst, was mit deinem Partner passiert.
    Das ist ja die Basis für unser Co Verhalten, dass wir da eingreifen wollen, helfen wollen
    In solch einer, ich nenne es Mal anstrengenden und auch unausgewogenen Beziehung, wird ja Vertauen durch Kontrolle ersetzt.
    Das ist der Stress.
    Oder würdest Du Dir selber die Frage beantworten damit, dass Du völlig entspannt bist, weil Du Deinem Partner vertraust?

    Du fragtest noch, wie es bei mir war.
    Ich war mit meinem Freund einige Monate zusammen und auf Grund von beruflichen Veränderungen, fragte er mich dann, ob er bei mir "vorübergehend wohnen könnte.
    Ich wusste ja gar nicht, auf was Ich mich da konkret einlasse.
    Zwar war klar, dass er trank, aber wie schlimm es ihn verändert, sollte Ich erst erfahren, als er eine Weile bei mir gewohnt hat.
    Ich fühlte mich der Situation ziemlich ausgeliefert und konnte Ihn damals auch nicht einfach so auf die Strasse setzen. Die Gefühle, die Hoffnung auf eine tiefe Beziehung zu ihm, Ich war gerade selber umgezogen und noch nicht lange in der Gegend,...alles spielte eine Rolle.
    Aber vor allem, begann da mein Co verhalten, weil Ich nicht loslassen konnte und wollte.
    Ich bwollte auch eine Beziehung und war bei der Co SHG und redete mir ein, es würde gehen.
    Als er eines Tages so versumpft war und im Krankenhaus aufgewacht war, war Ich fast 3 Tage voller Sorge, weil Ich keine Ahnung hatte, wo er war. Ich setzte alles in Bewegung.
    Er kam hinterher zu mir und Ich war sauer, dass er sich nicht schon vorher gemeldet hatte.

    In der Zeit hatte Ich einen Streetworker angagiert und ihm auch die Situation geschildert.
    Ich habe gemerkt, Ich brauche Hilfe, weil Ich ihn ja wiegesagt nicht auf die Strasse setzen wollte.
    Ihn habe Ich mehr oder weniger keine Wahl gelassen. Ich hatte dem Streetworker, der anbot zu mir nach Hause zu kommen und gemeinsam mit ihm ein Gespräch zu führen, mehr oder weniger schon zugesagt.
    Ich habe den Moment nach dem kurzen Entzug im Krankenhaus genutzt, um mit ihm zu sprechen, er war einigermassen geistesgegenwärtig.

    Von da an, als Ich jemanden "neutralen ins Haus holte", lief der Hase anders.
    Ich bin alleinerziehend und habe 2 Kinder und Ich merkte mir steigt die Situation zu Kopf.
    Er merkte auch, dass ich nicht so weiter machen wollte.
    Er wollte so schnell wie möglich entziehen und wir waren in verschiedenen Kliniken, aber selbst bei 2 Promille im Blut, wollten die ihn nicht aufnehmen.
    Da lernt man die Bürokratie kennen.
    Er war gar nicht gut drauf, aber Ich zog das Ding durch mit ihm, so gut Ich konnte. Schliesslich hatte er einen Termin in Aussicht, aber die Wartezeit war noch relativ lange.
    Er ging zum Arzt und bekam die nötigen Medikamente, Untersuchungen. Er entzog zu Hause bei mir.
    Ich weiss nicht die wievielte es war, aber er hatte Erfahrung.
    Da er grundsetzlich hart im Nehmen ist, ist es noch gut gegangen.
    Ich tickte aber aus, weil Ich plötzlich in der Leere schwebte und das Gefühl hatte aufgrund anderer familiärer Umstände, dass ich ihm egal wurde.
    Es kam einiges zusammen.
    Nach seinem Entzug, war er sehr mit seiner Pflege und Erholung beschäftigt und half mir wiederwillig.
    Ich glaube diese Stagnation hatte mir den Rest gegeben.
    Ich kam mit seiner Laune nicht klar.
    Ich meine nach dem Entzug, der Körper entgiftet und erholt sich auch irgendwie, aber die Psyche und die Abhängigkeit, da entsteht einer schwieriger Konflikt. Das ist noch schwerer als der Entzug, weil da die Trockenheit beginnen sollte.
    Diese proffesionelle Hilfe hat er aber nicht geügend gesucht. Er ahtte ja schon vorher Therapien gemacht, in Trockenphasen.
    Als Ich merkte es passiert nichts mehr, und ich hatte das Gefühl er nistet sich ein, habe Ich gesagt, er müsse gehen.
    Er war trocken und Ich sehr sehr erholungsbedürftig!!

    Das wars in Kurzform!

    Sei gerüsst

    Sinnesrausch :roll:

    Hallo Rosa Li,

    Deine Frage ist grundsätzlich interessant.
    Ich würde sagen, nein, es ist nur ganz begrenzt möglich sich aus der Co- Abhängigkeit zu lösen, wenn man noch mit dem nassen Alk. zusammenwohnt.

    Du merkst es sicher selber, Du versucht für Dich viel zu schaffen, Gruppe, Psychologen etc, aber die Realität ist, wenn Du dann auf dem Weg zu so einem Treffen bist, was tust Du,..Du rufst ihn zu Hause an, nur ...um zu sehen, ob er da ist"
    Dahinter steckt die Kontrolle!
    Du kontrollierst ihn, versuchst ihn zu überwachen, ihr wohnt zusammen.
    Ob Du nun willst oder nicht, Du bekommst alles mit.

    Was als Co ganz entscheidend ist zu verstehen, dass man solange man den Alk. kontrolliert, oder wissen will wie was wo er gerade macht, für meinen Geschmack, das Wesentliche Problem nicht verstanden hat.

    Ich habe mich auch gegen die Kontrolle gewehrt,
    Ich wollte auch so tun als ob mich das nicht mehr interessiert.
    Aber mal ehrlich;
    die sind doch so launisch, je nachdem ob sie wieder im Boden versinken könnten, weil sie von dem Zeug nicht los kommen. Oder weil sie einen tierischen Schädel haben und nur mit Mühe und Not alles einigermassen , bzw. zum Teil auf die Reihe kriegen..
    Oder weil sie weniger Lohn bekommen haben, weil sie mal wieder ein paar Tage, wegen Alk,bzw den Auswirkungen in Form von anderen Krankheiten oder Unfällen gefehlt haben.
    Hey die gehen sich dermassen selber auf den Geist, wo soll denn da bitte die gute Laune herkommen?
    Abends nicht rein und morgens nicht raus.
    Und Beziehungsgespräche mit einem nassen Alk, da kannst Du eher eine Tela Novela im Fernsehen anschauen, da lernst Du mehr für Dich.
    Wir verlieren nur unsere Zeit, jeden weiteren Tag, an dem wir bei Ihnen bleiben.

    Freundliche Grüsse
    Sinnesrausch

    Lieber fliegender Stern,

    Ich habe gelesen, über Deine Träume und
    Unsicherheiten im Alltag.
    Die Träume (bedrohlich) sollen sicher eine Warnung für uns sein.
    Sie zeigen uns auch, dass wir in einem tiefen prozess sind. Und sie zeigen uns wie gesund und realistisch wir der Sache gegenüber stehen.
    Klar, die Angst wieder die Kontrolle zu verlieren und sich zu verlieren ist wohl Teil unserer Persönlichkeit.

    Ich habe selber in den letzten Wochen erleben müssen, dass ich eben nicht alles unter Kontrolle habe und falsch funtioniere. Wie ein Black Out, Du tust etwas falsches im Alltag und dich ergreift die Panik und nicht der Verstand.. eine Disfunktion.
    Sowas macht Angst und somit unsicher.
    Im Grunde wollen wir ja alles unter Kontrolle haben.

    Dass wir mit einem nassen Alkoholiker nichts unter Kontrolle haben, und erleben mussten wie sehr es in unser Leben eingreifen kann, wenn wir uns darauf einlassen, dass haben wir ja schon erfahren!!

    Wir müssen innerlich versuchen zu Ruhe zu kommen und auch hin und wieder hinnehmen, dass wir nicht perfekt sind. Aber dass wir bereit sind wachsam zu bleiben und uns anders zu Verhalten als das letzte Mal.


    Wir haben hier jetzt 3 Wochen Krankheit durch (windpoc..)erst das eine , dann das andere!!
    Und jetzt Ich. Aber keine Kinderkrankheit.
    Bekomme gerade Antibiotika, ätzend. (Magen)

    Aber die Diagnose erlebe Ich als Chance, wieder mehr zu Ruhe zu kommen und nicht immer auf Biegen und Brechen Dinge zu tun.
    Klar hilft es auch in meiner Co- Abhäbgigkeit, weil Ich verstehe, dass Ich völlig anders funktioniere als einer Nasser A. und vor allem, dass ich mit der Art wie Ich funtioniere mit einem Alk.nichts gemeinsam habe. Es sind wie unterschiedliche Lebensrhytmen, die nicht miteinander harmonieren.

    Und inzwischen bin Ich weg davon, einem Nassen helfen zu wollen.
    Einmal und nie wieder!
    Es ist zu ekelhaft, die Gerüche, die Art..das gehört für mich in Karantäne! Eine Zumutung.Ein Wunder, dass das noch legal ist.
    Die sollten neben den Zigarettenkonsum auch den Alkkonsum Verbieten, in den Mengen!!
    Ich weiss, klingt evtl. absurd, aber ist mir egal, vielleicht regt es ja zum Nachdenken an, wer weiss?!!

    Jetz habe Ich viel bei Dir geschrieben!
    Liebe Grüsse

    Sinnesrausch

    Bei mir kommen zur