Hallo Rosa Li
Vielleicht habe Ich etwas zuviel hinein iinterpretiert, wegen diesem Anruf.
Aber vor allem geht es mir um Deine frage ob man
"Veränderung der Co- Abhängigkeit, ohne sich zu trennen ???"
Und Ich finde wenn man zusammen wohnt, spielt in solch einer Situation, die Kontrolle eine grosse Rolle.
Weil Du alles mitbekommst, was mit deinem Partner passiert.
Das ist ja die Basis für unser Co Verhalten, dass wir da eingreifen wollen, helfen wollen
In solch einer, ich nenne es Mal anstrengenden und auch unausgewogenen Beziehung, wird ja Vertauen durch Kontrolle ersetzt.
Das ist der Stress.
Oder würdest Du Dir selber die Frage beantworten damit, dass Du völlig entspannt bist, weil Du Deinem Partner vertraust?
Du fragtest noch, wie es bei mir war.
Ich war mit meinem Freund einige Monate zusammen und auf Grund von beruflichen Veränderungen, fragte er mich dann, ob er bei mir "vorübergehend wohnen könnte.
Ich wusste ja gar nicht, auf was Ich mich da konkret einlasse.
Zwar war klar, dass er trank, aber wie schlimm es ihn verändert, sollte Ich erst erfahren, als er eine Weile bei mir gewohnt hat.
Ich fühlte mich der Situation ziemlich ausgeliefert und konnte Ihn damals auch nicht einfach so auf die Strasse setzen. Die Gefühle, die Hoffnung auf eine tiefe Beziehung zu ihm, Ich war gerade selber umgezogen und noch nicht lange in der Gegend,...alles spielte eine Rolle.
Aber vor allem, begann da mein Co verhalten, weil Ich nicht loslassen konnte und wollte.
Ich bwollte auch eine Beziehung und war bei der Co SHG und redete mir ein, es würde gehen.
Als er eines Tages so versumpft war und im Krankenhaus aufgewacht war, war Ich fast 3 Tage voller Sorge, weil Ich keine Ahnung hatte, wo er war. Ich setzte alles in Bewegung.
Er kam hinterher zu mir und Ich war sauer, dass er sich nicht schon vorher gemeldet hatte.
In der Zeit hatte Ich einen Streetworker angagiert und ihm auch die Situation geschildert.
Ich habe gemerkt, Ich brauche Hilfe, weil Ich ihn ja wiegesagt nicht auf die Strasse setzen wollte.
Ihn habe Ich mehr oder weniger keine Wahl gelassen. Ich hatte dem Streetworker, der anbot zu mir nach Hause zu kommen und gemeinsam mit ihm ein Gespräch zu führen, mehr oder weniger schon zugesagt.
Ich habe den Moment nach dem kurzen Entzug im Krankenhaus genutzt, um mit ihm zu sprechen, er war einigermassen geistesgegenwärtig.
Von da an, als Ich jemanden "neutralen ins Haus holte", lief der Hase anders.
Ich bin alleinerziehend und habe 2 Kinder und Ich merkte mir steigt die Situation zu Kopf.
Er merkte auch, dass ich nicht so weiter machen wollte.
Er wollte so schnell wie möglich entziehen und wir waren in verschiedenen Kliniken, aber selbst bei 2 Promille im Blut, wollten die ihn nicht aufnehmen.
Da lernt man die Bürokratie kennen.
Er war gar nicht gut drauf, aber Ich zog das Ding durch mit ihm, so gut Ich konnte. Schliesslich hatte er einen Termin in Aussicht, aber die Wartezeit war noch relativ lange.
Er ging zum Arzt und bekam die nötigen Medikamente, Untersuchungen. Er entzog zu Hause bei mir.
Ich weiss nicht die wievielte es war, aber er hatte Erfahrung.
Da er grundsetzlich hart im Nehmen ist, ist es noch gut gegangen.
Ich tickte aber aus, weil Ich plötzlich in der Leere schwebte und das Gefühl hatte aufgrund anderer familiärer Umstände, dass ich ihm egal wurde.
Es kam einiges zusammen.
Nach seinem Entzug, war er sehr mit seiner Pflege und Erholung beschäftigt und half mir wiederwillig.
Ich glaube diese Stagnation hatte mir den Rest gegeben.
Ich kam mit seiner Laune nicht klar.
Ich meine nach dem Entzug, der Körper entgiftet und erholt sich auch irgendwie, aber die Psyche und die Abhängigkeit, da entsteht einer schwieriger Konflikt. Das ist noch schwerer als der Entzug, weil da die Trockenheit beginnen sollte.
Diese proffesionelle Hilfe hat er aber nicht geügend gesucht. Er ahtte ja schon vorher Therapien gemacht, in Trockenphasen.
Als Ich merkte es passiert nichts mehr, und ich hatte das Gefühl er nistet sich ein, habe Ich gesagt, er müsse gehen.
Er war trocken und Ich sehr sehr erholungsbedürftig!!
Das wars in Kurzform!
Sei gerüsst
Sinnesrausch