Von Coabhängigkeit lösen können ohne sich zu trennen??

  • Hallo Claudia

    Zitat

    Er soll sich endlich entscheiden ob hopp oder top.Und zwar hab ich ihm die Frist für dieses Wochenende gesetzt.Er macht auch schon so rum.Er kann wohl wieder keine Entscheidung treffen.

    Du hättest da gerne etwas von ihm, was du selber ja auch gerade am probieren bist. Sich entscheiden, hopp oder topp, eine Frist einhalten, nicht mehr länger rumeiern.

    So wie ein Alkoholiker nach einer Trinkpause wieder zur Flasche greift, warst du bisher nach 4 Tagen wieder mit ihm im Bett, so wie du schreibst.

    Du kannst auf seine Entscheidung und Handlungen warten oder dich selber entscheiden und handeln. Finde ich klasse, daß du damit angefangen hast. Bausparvertrag habe ich auch früher nie gehabt, jetzt läuft das so mit.


    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo,
    es kam heut ein Gespräch zustande.Er will nun doch mit mir zu einer Paartherapie.Vor einem halben Jahr hatte ich das veranlasst,nach 3 Gesprächen war schluß,denn er war nicht bereit etwas therapeutisches zu unternehmen oder dergleichen.Der Fehler wear der das ich dem Suchttherapeutn von vornherein alles erzählt habe und ich ighn gebeten hatte ob er herausfiltern könnte ob er bereit ist an sich zu arbeiten.Ich wollte damals schon eine Entsheidung erzwingen,das hatte er gemerkt.Ich merke das ich nach diesem Gespräch nicht zu schnell nachgeben darf.Mir ging es mit dem Abstand ganz gut und zweitens hab ich ihm auch gesagt,das ich glaube das er mich damit wieder auf seine Zeite ziehen will.Ich werde mich auf alle Fälle informieren und wenn er dann ne Ausrede hat,dann muß er mal tacheles reden.Schau ma mal,ich bin gespannt wie das weitergeht.Ich versuche auf alle Fälle bei mir selbst zu bleiben und arbeite daran ihn anders zu behandeln.
    Ich muß dir Recht geben Linde 66.Ich kann mich genauso nicht entscheiden.Ich bin wohl diejenige die sich entscheiden muß.Er würde mich ja vom Fleck weg heiraten wollen und alles so weiterlaufen lassen wollen.Aber ich will daqs nicht mehr und dazu werde ich auch weiterhjin stehen,selbst wenn wir uns wieder annähern,was zwangsläufig passieren wird wenn wir zusammenleben.Zumindest hab ich jetzt au alle Fälle länger wie 4 Tage durchgehalten.Aber nicht um eine Änderung zu erzwingen sondern weil es mir besser damit ging.Mind. 1 1/2 bis 2 Wochen.Abn Mo geht er wieder arbeiten,hat gestempelt über den Winter.Mir ging natürlich auch Trennung durch den Kopf,hab sämtliche Lösungen durchgespielt und ich möchte das nicht aus dem Kopf verlieren.

  • Hallo Rosa Li,

    Es war doch sicher gutr sich um andere Dinge zu kümmern, dass hilft auf jeden Fall um seinen Kopf wieder klarer zu kommen.

    Auf die Heiratsnummer würde Ich auf keinen Fall reinfallen!

    Es ist verdammt schwer dieser Chemie zu wiederstehen, aber Du machst es gut und am Ende lohnt es sich!

    Liebe Grüsse

    Sinnesrausch

  • Hallo Sinnesrausch,
    Du hast Recht dieser Chemie zu wiederstehen ist sehr schwer.Sie suchen immer wieder ein Schlupfloch um diesen einen Wort"Veränderung" zwanghaft zu entfliehen.Und einen schonungslos und ohne Rücksicht auf Verluste um den Finger zu wickeln???Ich versuche etwas für mich daraus zu lernen,versuche mich selbst weiterzuentwicklen.Denn hätte ich diesen "nassen"Alkoholkier nicht kennengelernt,wäre das alles nie ins Rollen gekommen.Das ich nur mich selbst ändern kann,das ich selbst Verantwortung für meine Gefühle und mein Wohlergehen trage.Das ich selbst Verantwortung für mein selbstständiges Leben übernehmen muß,was ich nie so richtig konnte!!Selbstständig und wirklich eigenständig zu werden one den anderen dazu brauchen zu müssen.Aber das ist wohl so wenn wir so ohne Bezugsperson aufwachsen mussten.Auf uns alleine gestellt waren.Da kommt eben die Sehnsucht wenn jemand an unserer Seite ist dann können wir uns erst weiterentwicklen??Und der Alkholiker ist dazu das perfekte Opfer.Schließlich sind wir auch genauso"Krank" wie er:Mit wenig Eigenliebe und Selbstvertrauen und Achtung vor uns selbst ...usw....Das war mir bis dato kennenlernen nicht richtig bewußt!!Durch ihn acker ich mich wieder ein ganzes Stück weiter,man muß nur wissen wann der andere einem das Leben schwer machen will-nämlich dann wenn er sich selbst weigert sich ins positive zu wandeln bzw .sein Denken und Handeln!!Es ist ein Prozeß und ich bin dankbar das ich ihn durchlaufen darf!!!
    Lg Claudia

  • Hallo,
    ich habe eine Frage.Hab grad im Forum mich ein bischen durchgelesen!
    Ist es wirklich so das Alkoholiker kein Einfühlsvermögen haben und nur ihre eigene Seite sehen und es denen egal ist wie es dir geht??
    Und was ist wenn ein Alkhoholiker sagt das er der Beziehung mehr Bedeutung geben will und lernen will mich besser verstehen zu können??
    Ist das nur schauspielern oder ernst gemeint!!!
    Hab in meinem Tread (gibt es Alkoholpartner die sich zum positiven geändert haben)dazu geschrieben.Das wir ein Paargespräch hatten,das er so wollte.Dem ist aber vorausgegangen das ich gesagt habe er kann so weiterleben,aber ich will nicht mehr so mit ihm weiterleben.Nachdem ihm das nicht Recht war hab ich ihm ein Ultimatum gestellt.AM Ende sagte er das er eine Paartherapie will!!
    Lg Claudia

  • Liebe RosaLi,

    da ich beide Seiten kenne und auch am eigenen Leib erlebt habe, hilft es Dir vielleicht wenn ich meine eigene Sicht darstelle.


    Zitat

    Ist es wirklich so das Alkoholiker kein Einfühlsvermögen haben und nur ihre eigene Seite sehen und es denen egal ist wie es dir geht??

    Das ist zu allgemein und zu vereinfacht dargestellt. Als nasser Alkoholiker hatte ich dennoch Einfühlungsvermögen. Aber ich war überlastet mit den Schuldgefühlen die entstanden sind, aus welchen Gründen auch immer. Da kommt viel zusammen, mangelnder Selbstwert, der durch das Trinken noch verstärkt wird und man ist ja nicht blöd und bekommt ja mit, dass auch das Umfeld leidet wofür man sich insgeheim schon selbst die Schuld gibt. Stichwort: "Ich bin zu nichts zu gebrauchen" - das widerum treibt einen weiter in Schuldgefühle und die lassen sich nur schwer aushalten. Aber mit Alkohol leicht abschalten.
    Auf dem Weg zum trockenwerden widerum muss der Alkoholiker erstmal an sic denken, da ist nicht viel mit Einfühlungsvermögen für andere, da ist erstmal Egoismus angesagt. Denn man muss sich ja erstmal selbst kennenlernen und wertschätzen. Da ist dann nicht viel Platz für Andere.
    Das Einfühlungsvermögen für Andere kommt aber wieder wenn man beim Trocken werden und der Selbstfindung ein gutes Stück voran gekommen ist. Dann drohen wieder Schuldgefühle, weil man dann nüchtern erkennt, was man wirklich angerichtet hat. Ein kritischer Zeitpunkt. Der eine trennt sich um dem Risiko des Rückfalls zu entgehen und wieder ein Anderer lernt damit umzugehen. Man kann nichtmal sagen wie lange das dauert, bei mir war es dank psychologischer Vorarbeit eine Sache von Wochen, bei anderen dauert es Monate, Jahre, manche schaffen es nie.

    Welchen Weg ein Alkoholiker einschlägt, ist bei jedem Anders und ist immer eine persönliche Sache. Wie Dein Männe sich verhalten wird, kann keiner voraussagen. An Einfühlungsvermögen mangelt es ihm aber nicht, denn:

    Zitat

    Und was ist wenn ein Alkhoholiker sagt das er der Beziehung mehr Bedeutung geben will und lernen will mich besser verstehen zu können??

    Das ist schon 'ne Menge. Auf jeden Fall liegt ihm was an Dir.

    Zitat

    Ist das nur schauspielern oder ernst gemeint!!!

    Das kann nur er wissen.

    Zitat

    AM Ende sagte er das er eine Paartherapie will!!

    Die Frage ist, will er die wirklich? Will er wirklich handeln, für sich? Oder versucht er nur ein paar Aktionen um eine drohende Trennung abzuwenden?

    Du merkst schon, am Ende sind wir wieder nur bei einem Fragenkatalog gelandet. Dein Männe ist Dein Männe. Nur er kann wissen wie ernst es ihm ist. Du solltest vor allem auf Dich selbst schauen und nicht so viel auf ihn.

    Das Vertrauen in ihn ist ja bereits jetzt miserabel. Mehr als ihn machen lassen kannst und solltest Du nicht. Kümmer Dich um Dich. Sorge für Dich, damit es Dir gut geht. Wenn Du so abhängig von seinem verhalten bist, dass Du seine Stabilität brauchst um Dich gut zu fühlen, dann klemmt bei Dir selber was. Für Dich wäre das eigentlich wichtiger als Dich zu fragen wie ernst es ihm nun ist. Letzteres wird die Zeit ohne Dein Zutun von allein zeigen.

    Alles Liebe

    Kaleu

  • Hallo Kaleu,

    Zitat

    da ich beide Seiten kenne und auch am eigenen Leib erlebt habe, hilft es Dir vielleicht wenn ich meine

    eigene Sicht darstelle.
    wie meinst du das du kennst beide Seiten??


    Zitat

    Da kommt viel zusammen, mangelnder Selbstwert, der durch das Trinken noch verstärkt wird und man ist ja nicht blöd und bekommt ja mit, dass auch das Umfeld leidet


    Ich dachte immer das ein nasser Alkholikerdas nicht mitbekommt.Ich dachte je mehr er trinkt desto egaler ist ihm sein Umfeld.Und da dachte ich bisher es ist ihm egal ob das Umfeld leidet und er kriegt es nicht mehr mit bei einem gewissen Alkholpegel das die Umgebung leidet!!

    Zitat

    Auf dem Weg zum trockenwerden widerum muss der Alkoholiker erstmal an sich denken, da ist nicht viel mit Einfühlungsvermögen für andere, da ist erstmal Egoismus angesagt.

    Ich dachte ein nasser Alkholiker hat weniger Einfühlvermögen als auf dem Weg zur Trockenheit!!

    Zitat

    Dann drohen wieder Schuldgefühle, weil man dann nüchtern erkennt, was man wirklich angerichtet hat. Ein kritischer Zeitpunkt. Der eine trennt sich um dem Risiko des Rückfalls zu entgehen und wieder ein Anderer lernt damit umzugehen.


    Trennen??Vom Partner??


    Zitat

    Die Frage ist, will er die wirklich? Will er wirklich handeln, für sich? Oder versucht er nur ein paar Aktionen um eine drohende Trennung abzuwenden?


    Das ist eine Frage die mir natürlich auch durch den Kopf gegangen ist,deswegen mein Kommentar ob es nur geschausoielert ist.Ich denke das filtert sich dann schon noch raus.Das nächste Gespräche steht auf jeden Fall in knapp 1 1/2 Wochen vor der Türe.Da lasse ich es einfach auf mich zukommen.Ich denke es kommt alles so wie es kommen soll und vieles löst sich wohl dann vielleciht von alleine.

    Zitat

    Das Vertrauen in ihn ist ja bereits jetzt miserabel. Mehr als ihn machen lassen kannst und solltest Du nicht. Kümmer Dich um Dich. Sorge für Dich, damit es Dir gut geht. Wenn Du so abhängig von seinem verhalten bist, dass Du seine Stabilität brauchst um Dich gut zu fühlen, dann klemmt bei Dir selber was. Für


    Stimmt ich hab da noch ein ganzes Stück Arbeit vor mir.Ich klemme so an diesem Punkt weil ich halt gerne eine Klarheit gehabt hätte,damit ich weiß wie ich mein Leben weiter planen kann.Mit oder ohne ihn!! Klingt wahrscheinlich wieder ganz schön doof.Wir Cos sind halt auch Abhängige und diese Abhängigkeit spüre ich gerade verstärkt.Früher hatte ich das nicht zugelassen.Da war halt schnell schluß,aber dafür bin ich wiederum in meiner Beziehungsunfähigkeit steckengeblieben!!
    Danke für deine Antwort,es ist für mich wirklich wichtig den Part der ganz anderen Seite hören zu können.Ich denke das du trockener Alholiker bist??
    GlG Claudia

  • glück auf claudia

    Zitat von Rosa Li

    Ich dachte immer das ein nasser Alkholiker das nicht mitbekommt.Ich dachte je mehr er trinkt desto egaler ist ihm sein Umfeld.Und da dachte ich bisher es ist ihm egal ob das Umfeld leidet und er kriegt es nicht mehr mit bei einem gewissen Alkholpegel das die Umgebung leidet!!

    ich dachte immer das meine kinder nich leiden weil sie nichts mitbekommen guckstdu hier: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…pic19832-0.html
    ein wesentlicher grund aufzuhören war für mich als mich meine jüngste tochter direckt auf mein saufverhalten angesprochen hat
    wenn du besser begreifen willst wie n alki (nass + trocken) tikt - lies bei den alkoholikern + bei den lebensgeschichten

    schönen montagnachmittag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo An Alle,
    dies war ja mein erster Tread,der ja damls auf großes Interesse gestoßen ist.Ich hab die letzte Zeit in meinen anderen Treads geschrieben,aber jetzt wollte ich wieder zu diesem Tread zurückkehren.Es sind ja ein paar Monate vergangen."Von Coabhängigkeit lösen ohne sich zu trennen?"Ich denke ein Stück weit ist dieses möglich!!Man kann seine eigenen Sichtweisen verändern,seine Verhaltensweisen.Es heißt ja auch bei einem Alk das erste Bier stehen lassen.So mußte ich auch meinen Freund oft stehen lassen wenn er Verhalten an den Tag legte die mich wieder ins Coverhalten drängen könnten.Hatt nicht immer geklappt aber oft.Hab die Kontrolle noch nicht komplett abstellen können,aber es hat sich verbessert.Habe es geschafft längere Abstände zu ihm zu halten,und in dieser Zeit kamen dann meine Laichen zu Tage.Da wußte ich wo ich bei mir selbst hinschauen muß,bearbeiten muß!!Und das tue ich in kleinen Schritten.Und bei ihm??Er kümmerte sich um Dinge wo ich ganz überrascht War!!Er bekam mit das ich spare und wieviel ich schon gespart habe,das war höchst interessant für ihn.dann wollte er mich beim sparen sogar noch übertrumpfen.Und als er gesehn hat das es in meinem Gärtchen immer ordentlicher wird.Da hat er sich geschämt das es bei ihm nicht so toll aussieht.Nur hatte ich das Gefühl die letzte Zeit das er sehr für sich ist.Ich hatte mir furchtbar schwer getan mich von ihm wegzunehmen,und für ihn schien das ein leichtes zu sein.Das mit dem Alk möchte ich eher auslassen.Ich krieg das oft nicht mit oder ich kann es ihm nicht ansehen ob er was getrunken hat oft.Ich meine oft ja obwohl es oft nicht so ist.Dem Alk läßt er also immer noch ein Türchen offen.Aber ich weiß nun das ich meine Laichen bearbeiten will und meine Verletzungen bearbeiten will.Und ich habe festgestellt das ich mit ihm die gleiche Art von Beziehung führe wie zu meinem leiblichen Vater.Irgendwo ist da viel mögen dabei,aber ein zusamenkommen sehr schwer.Das gleiche Schema.Also war mir klar ich sollte die BEziehung zu meinem Vater noch mal angehen.Aber da muß ich mich reinfühlen ,wie und was ich da in Zukunft weiter machen werde.Sehr schwer das ganze!!Ein Eigenleben aufzubauen das ist nicht einfach.Eine Identität die wir Cos in unsere Kindheit ja nicht vermittelt bekommen haben??hartes Stück Arbeit.Der erste Schritt um sich aus dem Cosein zu lösen ist wohl die die Sybiose zum Partner aufzulösen und eine eigene Persönlichkeit und IDentität aufzubauen.Unsere eigenen Gedanken und Fühlen.Das wir uns nicht von Verhalten des anderen hinterziehen lassen.Wohl der schwerste Schritt überhaupt.Wo sich die Frage stellt was hat wirklich mit mir zu tun und was nicht!!??Ein eigenes Körpergefühl entwickeln und das geht Stück für Stück.So wie wir im Mutterleib wachsen und plötzlich werden wir geboren.Vielleicht kann man sich eine Geschichte ausdenken dazu.Wir mußten uns früher ja auch lösen und trennen.z.Bp.von der Mutter.Deswegen ist es wichtig was ist meins und was ist dem anderen seins??Vielleicht fällt mir noch was ein!!!
    Lg Claudia

  • Nachdem ich für mich selbst auch etwas positives zu berichten hatte,bekam ich leider keine Antworten mehr.Ich wollte mal den aktuellen Stand berichten,falls es hoffentlich jemanden interessiert??Wir hatten ja ein Paargespräch gehabt was super lief.Mein Freund öffnete sich ,ich war so überrascht das er die ganze Thematik mit dem Alkohol selbst einräumt hatte.Ein zweites Gespräch fand nicht mehr statt weil die Psychologin der Meinung war wir wären bei einer Suchtberatung besser aufgehoben bzw.legte sie meinem Freund nahe er solle etwas für sich tun...usw...Mein Freund meinte er wolle bei der Suchtberatung ein gemeinsames Gespräch haben.Nach langem überlegen entschied ich mich dagegen.Ich dachte mir wenn es auf den Punkt kommt dann tut er eh wieder nix.Also bin ich hin alleine hin weil ich einiges wissen wollte.Ich kenne den Mann dort und kann mit ihm super auch über mich selbst sprechen.Ich hab mich nochmal über die Alkholkrankheit aufklären lassen weil ich ganz verunsichert war über die doch teilweisen positiven Schritte seinerseits.Hab ihm auch gesagt das ich mich noch nicht trennen kann aber schon die notwendigen Schritte einer Abgrenzung vollzogen habe.Trotzdem schafft er es durch plötzliche Stimmungsattaken in denen er ruppig im Ton ist mich wieder zu aggressiver Stimmung hin zu manipulieren.Dann sagt er ich wäre aggressiv,ich habe dann das Gefühl das er plötzlich dann ein ganz anderer Mensch ist.Und dann hat er es doch wieder geschafft und es ärgert mich wieder aufs Neue.Er zwingt mich aufs Karussell weil ich in solchen Momenten nicht stark genug bin.Ich hab das Gefühl das er seine Scheiß Gefühle wieder mal auf mich abwälzt.Ich ärger mich wieder so dermaßen über mich das ich es nicht geschafft habe mich genügend von ihm zu distanzieren.Gibt es welche unter Euch die das kennen und sich dann auch über sich selbst ärgern???
    Danke Gruß Claudia

  • Hallo Claudia,

    diese starken Stimmungsschwankungen kenne ich von meinem Freund auch. Einmal hin, einmal her. Das macht mich dann so wütend, das ich wieder laut werde. Dann habe ich wieder Wut auf mich selbst, weil einfach nichts von ihm herüber kommt.

    Ich nehme mir jedes Mal vor, ruhig zu bleiben, meinen Standpunkt ohne große Emotionen zu vertreten. Das ist so schwierig, weil er mir immer das Gefühl gibt, es interessiert ihn alles überhaupt nicht.

    Was nützt es, wenn er sich tausend Mal entschuldigt, aber das war es denn auch. Ich wünsche mir so sehr ein offenes Gespräch, aber es ist einfach nicht möglich.

    Aber inzwischen bin ich an einem Punkt, wo ich einfach keine Lust mehr auf Erklärungen habe und das hat er auch gemerkt.

    Von mir gibt es keine Diskussionen mehr oder Vorwürfe. Er macht ja doch was er will.

    Ich hoffe, das ich endlich soweit bin, diese Beziehung zu Ende zu bringen, weil ich nicht mehr daran glaube, dass sich etwas ändert.

    Versuche, weiter auf Distanz zu gehen, damit geht es Dir besser und er merkt es auch und reagiert darauf. Jeder Druck erzeugt offensichtlich nur noch mehr Schweigen, Sturheit und bringt uns leider gar nicht weiter.

    Wir hatten noch nie ein Gespräch bei einem Berater, er geht ja schon jahrelang in eine SHG (so sagt er es mir!). Manchmal denke ich, es wäre eine gute Idee, aber dann habe ich auch wieder Angst davor.
    Wenn ein Gespräch, dann nur, wenn er es ausdrücklich verlangt, sonst bringt das alles gar nichts.

    War das Gespräch seine Idee oder kam es von Dir ?

  • Hallo Rosa Li!

    In unserer vergangenen 24- jahrelangen "nassen" Ehe habe ich sehr oft versucht mich zu distanzieren. Nur den nötigsten Kontakt zu meinem Mann halten, wenn er getrunken hatte.
    Doch es hat nie geklappt. Er war auch so einer, der mich immer wieder "reizen" konnte. Egal ob zu Wutausbrüchen, Tränen, stummem Leiden, Schweigen, Lähmungen ....
    In seiner nassen Zeit habe ich es nicht geschafft, mir Freiräume zu schaffen, obwohl ich es immer wieder versucht habe. Es waren nur "Freimomente" zum Beispiel mal ein Kaffeeklatsch bei der Freundin, Gymnastikkurse, Theaterbesuch mit der Freundin oder ähn..
    Zuhause war ja alles beim Alten.

    Irgendwie ist bei meinem Mann eh alles, was ich versucht habe zu ändern, abgeprallt. Oder im Alkoholsumpf verloren gegangen.
    Das war so. Konnte ich alles versuchen.
    Und WAS habe ich alles versucht! Wollte doch um unsere Ehe, Familie, Leben kämpfen!

    Jetzt muss ich auch noch sehr aufpassen, damit ich nicht zurückfalle. Dass meine Co-knöpfe nicht gedrückt werden - da finden sich auch heute noch ein paar - . Aber jetzt gehts.
    Nüchtern können wir gut miteinander streiten, diskutieren. :wink:

    Pass auf dich auf!
    Liebe Grüße von Gotti, deren Hunde jetzt schnell raus müssen.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Claudia,

    so in der Art kenne ich es auch mit dem Ärgern. Und mit dem Gefühl, wieder in was reingezogen worden zu sein, als Sündenbock da zu stehen.

    Mein Ex hat das wohl gemacht, um sich selbst wieder besser fühlen zu können, um sich selbst zu demonstrieren, dass er die Macht über mich hat. Und außerdem war es dann immer ein guter Grund für ihn, wieder zu saufen...

    Auch nach unserer Trennung ging das Spiel oft so weiter (er ist seitdem ja trocken). Ich suchte das Gespräch mit ihm, um irgend etwas zu verarbeiten. Ich hatte ja noch die Hoffnung, dass in mir wieder Liebe wachsen könnte (hat nicht geklappt...). In diesen Gesprächen konnte ich, wie schon immer, zuerst keine Grenzen setzen und ihm Stopp-Schilder zeigen! Ich habe mich jedes Mal an die Wand drücken lassen! Und hinterher habe ich geheult, mich schlecht, schuldig gefühlt und unfähig, mich richtig zu verteidigen. Wir waren nicht auf gleicher Höhe, er war oben auf, ich unten.

    Langsam, sehr langsam konnte ich mir aber immer mehr selbst erarbeiten! Ich konnte immer mehr Selbstwert fühlen und aufbauen, und Selbstvertrauen! Und ich lernte, dass ich "nein" und "Stopp" sagen darf, wenn ein Gespräch, eine Situation für mich aus dem Ruder läuft!

    Ich habe ihm immer öfter Grenzen setzen können, mich entfernen können. Wenn es situationsbedingt ging, bin ich gegangen, habe mich also körperlich entfernt. Ich habe es sogar geschafft, irgendwann, ihn dann aus meiner Wohnung rauszuschmeißen! Bei Diskussionen konnte ich immer besser durch ganz klare Ansagen meine Grenzen setzen, ihm, wenn nötig, den Wind aus den Segeln nehmen.

    Das ist aber ein Prozess, das geht eben nicht von jetzt auf gleich. Aber es geht! Du hast in deiner Tasche, in deinem Rucksack oder in deiner Hand eine Menge Stopp-Schilder! Die kannst du immer zeigen, wenn es anfängt, weh zu tun! Du kannst leise sagen:"Stopp." Und die Hand hochhalten. Oder du kannst laut sagen:" Stopp, es reicht!". Oder du kannst es langsam oder schnell sagen. Oderoderoder.

    Es funktioniert gut. Probier's mal...

    Und dann wirst du dich nicht mehr schwach, schuldig, fehlerhaft oder sonstwie fühlen, denn du merkst ja, auch du hast das in der Hand, wie ein Gespräch, eine Situation verläuft. Auf das Karussell musst du nicht mehr aufsteigen, soll er selbst doch seine Runden drehen. Wird er aber nicht, denn wenn du nicht mehr aufspringst, wird es ihm auch keinen Spaß machen...

    Mit dieser Methode habe ich es geschafft, zu meinem Exmänne eine gleichwertige Basis zu erreichen, auf der wir kommunizieren können. Er weiß, er kann mich nicht mehr reinziehen, wo er mich gerne reinziehen würde, nicht mehr mit mir umspringen, als wäre ich ein Gegenstand...

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • glück auf claudia

    Zitat von Aurora

    Du hast in deiner Tasche, in deinem Rucksack oder in deiner Hand eine Menge Stopp-Schilder! Die kannst du immer zeigen, wenn es anfängt, weh zu tun! Du kannst leise sagen:"Stopp." Und die Hand hochhalten. Oder du kannst laut sagen:" Stopp, es reicht!". Oder du kannst es langsam oder schnell sagen. Oderoderoder.

    das gefällt mir sehr ^ ich würd mir n richtiges kleines stoppschild basteln (ausschneiden + auf karton kleben)

    schönen donnerstag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Antilope,

    Zitat

    weil einfach nichts von ihm herüber kommt.


    Du sprichst mir so aus der Seele!!Ich hab das auch schon dutzend mal erlebt.Man ist wütend,enttäuscht-bringt dieses rüber-und von gegenüber kommt nichts rüber.das hab ich schon ix mal erlebt!!Es ist einfach nur furchtbar,wie man so abgestumpft sein kann!!Ich hab so wie Du auch immer gedacht das ihm alles egal ist!!Wenn ich gemerkt habe ds er in solch ein Stimmung ist hab ich Abstand genommen.Aber so wie gestern kriegt er mich dann doch immer wieder ran.Heut früh hat er mich gefragt ob ich mich wieder beruhigt habe??Ich sagte ob er noch richtig tickt.Später ging es wieder unter die Gürtellinie,weil er es nicht vertragen konnte als ich ihm sagte das ich ihn durchschaut habe.Durchschaut aus folgendem Grund:Er hatte sich Alkoholtechnisch stark eingeschränkt.Ich dachte es wäre evtl. ein gutes Zeichen??Ich merkte schon das er nach Feierabend komisch drauf war.ich merke das wenn er auch nur sehr wenig intus hat.Ich hab nichts gerochen und dachte mir vielleicht täusche ich mich.Gestern ist es mir wieder aufgefallen.So komisch.Dann fragte ich ihn "na komm schon ein Feierabend hast du dir doch gegönnt"??Er sagte ja.Da war mir klar das was er zuvor öffentlich gemacht hat,macht er nun heimlich weiter.Und das fast täglich!!Aber zum Schein stellt er anstatt ner Bierflasche einen Kaffebecher hin das man schier schon drüber stolpert!!Ich bin irgendwie enttäuscht und weiß insgeheim das eine Trennung meinerseits kommen wird.Es bedarf leider viel Vorbereitung.Und das kann noch dauern.Ich habe die Entscheidung getroffen das ich so nicht mehr mit ihm weiterleben möchte!!Mein Freund hat sich so gut wie noch nie bei mir entschuldigt!!Manchmal hätte ich mr gewüscht er hätte es manchmal getan!!
    Wir hatten schon mal gute Gespräche aber eine klare Entscheidung ob so oder so gabe es nie!!!

    Zitat

    Aber inzwischen bin ich an einem Punkt, wo ich einfach keine Lust mehr auf Erklärungen habe und das hat er auch gemerkt.


    So geht es mir auch!!Er ist nun klamm heimlich davongeschlichen.Was er noch nie gemacht hat!!Das war das erste Mal das ich es nicht gemerkt habe-das hat mich geärgert.Wohin brauch ich ja wohl nicht sagen.Daweil hat er letztens als ich ihn sogar freiwillig zur Kneipe lies,wo er schon lange nicht mehr -gesagt wenn sie nicht Karten gespielt hätten wäre er nicht lange geblieben.Ihm würde das nicht mehr so taugen-er bräuchte erstmal nicht mehr gehen!!Alles nur schauspielerei.Ich hatte eigentlich noch ein bischen Glaube und Hoffnung,weil ja doch sehr viele positive Schritte getan hatten.

    Zitat

    Ich hoffe, das ich endlich soweit bin, diese Beziehung zu Ende zu bringen, weil ich nicht mehr daran glaube, dass sich etwas ändert.


    Mir geht es auch so!!

    Zitat

    Versuche, weiter auf Distanz zu gehen, damit geht es Dir besser und er merkt es auch und reagiert darauf. Jeder Druck erzeugt offensichtlich nur noch mehr Schweigen, Sturheit und bringt uns leider gar nicht weiter.


    So mach ich es auch schon!!Ich meld mich noch mal,hab grad einen Anruf bekommen.
    lg Claudia

  • Hallo Aurora,

    ich habe auch die Stopp-Schilder Methode gewählt.... übrigens, hatte ich sie 2x erfolgreich in meinem Leben eingesetzt, 1x für die Kindererziehung, 1x später für die Hundeerziehung und danach habe ich sie für meinem Mann eingesetzt...
    Ich musste sie also nicht zuerst lernen, ich konnte sie schon und brauchte sie nur einzusetzen.

  • Hallo Claudia,

    vor uns liegt doch noch ein langer Weg, das merke ich immer mehr.

    Für mich ist es das schlimmste, dass er heimlich trinkt, mich belügt.
    Mein Vater hat mir immer gesagt, Du darfst alles machen, nur nicht lügen. Es gibt immer einen Weg. So war es bei uns zuhause und das war gut so. Wir haben darüber gesprochen, aber es gab keine Lügen.

    Das vermisse ich jetzt so.
    Vieles kommt aus seiner Kindheit, die Albträume nachts, immer ist die alkoholkranke Mutter present. Er hatte vor ein paar Jahren eine Psychotherapie, da war er verändert, konnte mit mir reden über seine Kindheit, die Wut auf seine Mutter, die ihn ständig verprügelt hat. Aber auch seine Schuldgefühle, dass sie nur den Tod aus Ausweg sah, dass er ihr nicht helfen konnte. Er sagte mir oft genug, dass er sie hasst.
    Das hat alles hat ihn geprägt, ich glaube er hasst sich deshalb.
    Die Wirkung der Psychotherapie hielt lange an, aber irgendwann begann wieder der alte Trott.

    Ich weiß, ich habe ein Helfersyndrom. Das war schon in meiner Schulzeit so. Habe nie mitgemacht, wenn mein schon etwas älterer Lehrer veräppelt wurde. Dadurch war ich oft eine Außenseiterin.
    Habe immer die Schwächeren und Ängstlichen unterstützt.
    Ich hasse es heute noch, wenn man sich auf Kosten anderer lustig macht. Deshalb mag ich auch viele Comedy-Serien nicht, weil da nur Geld verdient wird, indem man sich über andere lustig macht.
    Mein Freund meint immer, ich sei humorlos, vielleicht hat er ja Recht, aber ich blicke immer tiefer in den Mensch hinein.

    Ist es nicht schlimm, immer dieses Beschleichen, Beobachten, Schnüffeln ob er wieder nach Alkohol riecht? Ich will das nicht mehr, gehe schon kaum noch in den Keller, weil ich Angst habe, etwas zu finden. Angebrochenene Flaschen, die auf einmal wie von Zauberhand da stehen. Natürlich weiß er nichts davon, waren wohl übermenschliche Kräfte im Spiel. Gleich wieder weg mit dem Indiz. Bis zum nächsten Mal, irgendwo finde ich wieder angebrochene Flaschen.

    Wir haben so viele Möglichkeien ausgeschöpft in den 18 Jahren unserer Partnerschaft. Rotwein am Wochenende, ohne Einschränkung, bei Festen, Geburstagasfeiern, im Urlaub. Das heimliche Trinken hat trotzdem immer im Vordergrund gestanden, nie aufgehört.
    Ich habe gehofft, dass es aufhört, wenn er sich nicht mehr verstecken muss. Aber nein es hat nie aufgehört, evtl. 1/2 Jahr, manchmal auch länger, oder ich habe es nicht gemerkt (was für ein Glück!).

    Er geht seit vielen Jahren in die SHG. Aber warum, frage ich mich. Es hat sich nichts geändert.

  • Hallo Antilope,
    so ich habe mit meiner al-Anon Freundin telefoniert und danach hab ich mir was zum essen gemacht.Für die Mutter von meinem Freund hab ich auch mitgekocht.Das Gespräch tat mir gut.So konnte ich mich wieder mir selbst zuwenden und den Groll beiseite schieben.War nämlich voller Wut über sein Verhalten!!

    Zitat

    Versuche, weiter auf Distanz zu gehen, damit geht es Dir besser und er merkt es auch und reagiert darauf. Jeder Druck erzeugt offensichtlich nur noch mehr Schweigen, Sturheit und bringt uns leider gar nicht weiter.


    Mit der Distanz geht es mir tatsächlich schon viel besser obwohl ich deswegen dann schon manchmal trauig bin.Ich versuche es nicht mehr so haben zu wollen wie ich es gerne hätte ,denn das geht unter diesen Umständen mit meinem Partner leider nicht!!Er hat oft darauf regiert indem er mit Fleiß wegging.z.Bp.früher war das oft der Fall.Er reagiert oft so indem er auch dann auf Distanz geht-also gleich reagiert wie ich..Und heute früh hatte ich ihm noch gesagt das ich ihn nicht mehr zur Gruppe fahren werde.Und diesmal werde ich es durchsetzen.Hatte früher Andeutungen gemacht und nun will ich es durchziehen.Er hat ja ne Auflage 2 mal im Monat ne SHG zu besuchen.Diese ist ca.ne halbe Std.Fahrtzeit entfernt.Da ich neben meinen anderen Jobs eine Teilzeitstelle am Nachmittag habe und ich selbst zur Shg gehe,war mir das oft zuviel.Wollte nach Feiereabend eben auch nach Hause.Manchmal mußte ich mich deswegen ganz schön abhetzen!!Ich wartet dann ne Stunde im Auto.Aber wozu noch??In dem Ort wo ich arbeite gibt es auch SHG.Da kann ich ihn dann mit nach Hause nehmen wenn er fertig ist!!Darauf habe ich ihn schon hingewiesen.Hatte im früher schon gesagt das ich nicht mehr bereit bin wenn sich nichts verändert ihn da hinzukutchieren!!Ganz schön hart aber ich denke er muß selbst von sich aus wollen und was tun und sich nicht darauf verlassen das ich ihn ins ca.30 Km entfernet Gruppentreffen fahre obwohl es vor Ort auch was gibt.Er war schon vor dem Gefängnis dort und kennt die Leute dort!!Selber kommt er nicht hin.Abends geht kein passender Zug nach Hause.Ein Bus zu uns ins Dorf schon gleich gar nicht mehr.Er hat ja den Lappen verloren ,vor dem Knast,wo er 8 Monate drin war.Ich will ihn nicht mehr fahren,dafür das sich so wenig tut und er weitersäuft und weiter immer wieder mich runtermachen will,also seine blöden kranken Verhaltensweisen an mir ausläßt.Ist es richtig so das ich so durchgreife??

    Zitat

    Wir hatten noch nie ein Gespräch bei einem Berater, er geht ja schon jahrelang in eine SHG (so sagt er es mir!). Manchmal denke ich, es wäre eine gute Idee, aber dann habe ich auch wieder Angst davor.


    Hat sich denn was verändert durch die SHG bei ihm??Ist er von selbst aus dorrt hin??
    Das erste GEspräch hab ich verlangt,diese wurden nach 3 Sitzungen abgebrochen weil er keinen Willen hatte bestimmte Dinge zu verändern oder sich damit auseinanderzu setzen.War auch zuviel Druck seitens des Suchtberaters.Ich hatte ihn zuvor über alles informiert,was wohl auch ein Fehler.Danach plätscherte es so dahin!!Immer wieder das gleiche.Dann stellte ich ihm ein Ultimatum.Darauf reagierte er indem er noch mal ein Paargespräch wollte,bei einer Frau und ohne das ich vorher Infos mitteile.Ein zweites fand nicht mehr statt weil sie der Meinung war er sollte mehr für sich tun und wir sollten zu ner Suchtberatung.Ich fragte nach ner Woche wies weitergehen sollte,er meinte ein Paargespräch bei der Suchtberatung.Nach langem überlegen sagte ich NEIN,denn er sollte für sich dort Gespräche für sich in Anspruch nehmen und wenn daraus ein Paargespräch entstehen würde,dann würde ich mitkommen!!
    So das wars nun erstmal mit diesem Thema!!
    Lg Claudia

  • Hi Gotti,
    du lebst also mit deinem Mann noch zusammen??Hat er seinen Alkkonsum eingeschränkt oder ganz aufgehört??Habt ihr Kinder??
    So wie ich rauslese hat sich etwas zum positiven gewendet bei Euch??Kannst du deine Auszeiten(so mit Hobbys die du beschrieben hast) nun anders bewerten,das sie nicht nur für Auszeiten da sind??
    Ja die Co-Knöpfe-gute Umschreibung!!Ich glaube je mehr man diese Krankheit und die Reaktionen des anderen kennenlernt und versucht als Krankheit zu sehen (obwohl mir das manchmal schon noch schwer fällt)und verstehen zu lernen umso besser kann man sich schützen oder sich lösen??

    Ich bin jeden Tag aufs NEue gefordert gut für mich zu sorgen und auf mich aufzupassen!!
    Lg Claudia

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