Beiträge von Anna09

    Hallo!

    Habe längere Zeit nicht mehr geschrieben. Es geht mir gerade relativ gut und es gibt immer wieder Momente an denen ich mit mir "im Reinen" bin. Das ist doch ein Anfang!
    Jetzt ist etwas passiert von dem ich gedacht hätte, dass es für mich nicht möglich ist: Ich habe mich verliebt!! Habe eine Weile gebraucht um das zu begreifen, aber ich glaube es ist so. Leider in jemanden, wo es garantiert keine Zukunft hat (die sichere Variante also, wo ich meinen Gefühlen auf keinen Fall folgen kann). Es ist jemand aus meinem Bekanntenkreis, der allerdings seit Jahren in einer festen Beziehung lebt. Beide kenne ich schon lange und mag beide sehr. Das ist die nicht so schöne Seite, trotzdem bin ich auf der anderen Seite froh, dass ich überhaupt in der Lage bin was zu fühlen! Klingt irgendwie merkwürdig, ist aber so. Ich hoffe einfach, dass ich mich dann irgendwann auch in jemanden verlieben kann, wo es auch eine Zukunft geben kann. Irgendwie freue ich mich zur Zeit einfach über den Gedanken, dass ich nicht mehr "völlig tot" bin. Kennt ihr das?

    Liebe Grüße
    von einer zur Zeit etwas verwirrten und überraschten
    Anna

    Hallo Mali!

    Wie geht es Dir? Zuzusehen, wie Dein Zuhause Deiner Kindheit so langsam verfällt, ist sicher schwer. Aber wenn Dein Vater keine Hilfe annimmt, auch Deine nicht, dann bleibt da leider nichts was Du tun könntest. Es ist wohl wieder das leidige "ich kann einen anderen Menschen nicht ändern, dass kann er nur selbst" - nicht schön, aber ich glaube, dass es so ist.

    Auf die Frage, nach dem "guten Umgang" mit dem alkoholkranken Elternteil, habe ich leider keine Antwort. Ich selbst habe alles so weit weggepackt, dass ich gar nichts mehr gefühlt habe und es erst nach dem Tod meines Vaters so langsam zum Vorschein kommt...

    Viel Kraft!!

    Lieben Gruß
    Anna

    Hallo Glitzersternchen!

    Auch von mir ein herzliches Willkommen!

    Das hast Du schön gesagt, dass du hier anfangen kannst, einfach "da" zu sein. So ist es für mich auch, hier zu schreiben, was in mir vorgeht und zu wissen, dass ich nicht alleine dastehe, dass ich verstanden werde und mich "normal" fühlen kann.

    Wie ist der Besuch bei deiner Mutter gelaufen?

    Gruß
    Anna

    Hallo Sonnenstrahl!

    Wie geht es Dir? Wie war das Treffen mit Deinem Freund, so wie Du es Dir gewünscht habt?

    Dieses Gefühl, dass Du beschrieben hast, dass Du glaubst, die anderen mögen einen nicht, weil man mal was ablehnt oder auf sich schaut, eben nicht an allem teilnimmt, dieses Gefühl kenne ich auch nur zu gut. Auch bei mir ist es je nach Tagesform unterschiedlich stark vorhanden, weil ich ja dazugehören möchte, gemocht werden möchte... aber ob es der richtige Weg ist? Gut für dich, dass du es geschafft hast, dich abzugrenzen und dir die Pause zu nehmen, die du brauchst :)


    "Kennt ihr das auch? Was kann ich noch machen, um für mich endlich zu spüren, dass ich genauso viel Wert bin wie alle Menschen?" (Sorry, hab' das mit dem Zitieren nicht richtig hinbekommen :cry: ) - Gute Frage, ich wünschte, ich hätte DIE Antwort für Dich. Ich glaube, zumindest ein Teil davon ist auf seinen Bauch zu hören, versuchen herauszufinden, was man selbst möchte, was gut für einen selbst ist und dies auch ernst zu nehmen. Eben nicht nur zu tun, was man glaubt, dass die anderen von einen erwarten, sondern versuchen auch sich selbst dabei nicht aus den Augen zu verlieren. Vielleicht, wenn es gelingt, dass die eigenen Bedürfnisse genauso wichtig sind, wie die der anderen, dass man sich dann auch "gleichwertiger" fühlt. So weit meine Therorie :) da es auch bei mir noch sehr oft an der Umsetzung hapert, kann ich dir nicht sagen, ob es wirklich eine gute ist...

    Lieben Gruß
    Anna

    Hallo Mali!

    Hoffentlich geht es dir heute besser!!
    Auf Deine Frage, wie Du das Hindernis überwinden kannst, weiß ich leider auch keine Antwort. Auch ich habe mit Beziehungen Schwierigkeiten und baue ebenfalls Mauern auf, von denen ich nicht weiß, wie ich sie wieder loswerde :( Aber ich hoffe, dass ich den Weg finden werde!

    Gruß
    Anna

    Hallo!

    Auch mir ist der Unterschied "innen - außen" gut bekannt und ich denke auch, dass es als Kind richtig und notwendig war sein Innerstes zu schützen. Problem ist nur, jetzt als Erwachsene damit aufzuhören. Ich finde es immer noch sehr schwer, sich nicht mehr in sich zu verkriechen und evtl. zuzulassen, dass jemand das "Innen" zu sehen kriegt... Ich würde es gern können, aber noch ist es nicht so weit, obwohl der Schutzpanzer so langsam kleine Risse bekommt.

    Gruß
    Anna

    Hallo Mali!

    Geht es mir jetzt besser? Ja und nein, würde ich sagen. Natürlich war es trotz allem trauig, als er gestorben ist. Aber ein großer Teil in mir ist einfach erleichtert, dass es vorbei ist, das ich mir keinen Kopf mehr machen muss, was sein wird, wenn ich nach Hause komme. Lange Zeit hatte ich mich nicht mehr mit diesem Thema beschäftigt, aber seit einiger Zeit kommen wieder mehr Gedanken und Bilder hoch, was bestimmt auch mit seinem Tod und einem gewissen Abstand zu tun hat. Es war ein bißchen so, als ob alles taub war, ich gar nichts gefühlt habe und ich jetzt so langsam wieder lebendig werde. Es ist total verwirrend und auch beängstigend, aber vielleicht ist jetzt die Zeit sich damit auseinander zu setzen. Also ist es eigentlich auch noch nicht vorbei, sondern eher ein neuer Anfang. Ich habe das Gefühl total viel nachholen zu müssen, Dinge zu erleben, die ich versäumt habe. Und es fällt mir schwer einzusehen, dass ich mich nicht von heute auf morgen ändern kann, wo ich es doch so gerne möchte :) du siehst, ich habe es nicht so mit der Geduld, aber ich hoffe, ich bin da lernfähig...

    Gruß
    Anna

    Hanna, was Du da geschrieben hast, dieser erste Absatz, der trifft es so genau!!! Nur der Weg dorthin, ist mir nicht wirklich klar :)

    Es stimmt natürlich, an dem Chaos in mir würde es auch nichts ändern. Könnte die Liebe anderer Menschen uns heilen? Viel "Arbeit" (in Ermangelung eines besseren Wortes) bliebe natürlich dennoch bei uns, aber die Liebe eines anderen Menschen könnte eine große Stütze sein. Aber viellicht muß es auch gar nicht die Liebe eines ANDEREN Menschen sein - das könnte ich wahrscheinlich jetzt eh gar nicht zulassen oder erkennen, weil ich es nicht glauben könnte - vielleicht ist der erste Schritt dorthin, tatsächlich sich selbst so anzunehmen, wie man ist, mit all den krausen Gedanken... find' ich trotzdem ganz schön schwer... momentan würde ich mich deiner "kleinen Stimme" anschließen :)

    Lieben Gruß
    Anna

    Hallo! Danke für Eure Antworten!! Es tat gut sie zu lesen :)

    Ja, es ging recht gut im Büro. Ich habe mich dann doch noch getraut der Kollegin zu simsen und habe ich von den Ängsten erzählt und auch den Kolleginnen, die am Morgen mit mir zusammen gearbeitet haben. Sie waren alle sehr verständnisvoll und fürsorglich. Ich solle den Kunden abgeben, wenn er solche Ängste in mir auslöse, müsse ich mich dem auch nicht aussetzen. Er ist den morgen nicht gekommen. Eine Kollegin hat ihn am folgenden Tag angerufen, die Unterlagen sind angekommen (im zweiten Versuch) - alles ist gut. Aber die Angstwelle war schon erschreckend!

    Jetzt hänge ich an dem zweiten Teil der Geschichte fest... wie schon beschrieben habe ich total liebe Kolleginnen und darüber bin ich sehr froh! Die meisten arbeiten schon recht lange zusammen und einige sind auch untereinander befreundet. Und ich würde gerne zu diesem Freundeskreis dazugehören. Geduldig, wie ich bin, natürlich sofort, obwohl die anderen sich über Jahre kennen und mich erst einige Monate. Ich weiß, wenn es sein soll, wird es sich in diese Richtung entwickeln, denn Freundschaften entstehen ja nicht von heute auf morgen, vom Kopf her ist mir das klar, aber ... ich möchte einfach dazugehören!!!

    Ich habe einfach Angst, dass ich es mir verderbe, indem ich mich aufdränge und den anderen keine Luft mehr lasse. Ich kann nicht gut unterscheiden, ob ich mich aufdränge oder ob es mir nur so vorkommt. Und zumindest zum Teil dränge ich mich auf, da ich was "Gutes" sehen und auch spüre und das will ich einfach nur festhalten. Kennt ihr das, man möchte manches so sehr, dass man einfach es einfach zu stark versucht und dadurch anderes aus den Augen verliert? Das man verkrampft und eigentlich nicht mehr man selbst ist? In so einer Situation ist es dann auch schwer sich selbst zu mögen, denn ich komme mir dann wie eine "bedürftige" und nicht wie eine gleichberechtigte Person vor. Aber ich möchte eine echte, also gleichwertige Freundschaft.

    Ich weiß ich muss loslassen und die Dinge einfach auf mich zukommen lassen. Zeit geben und Raum lassen, damit Freundschaften eine Chance haben, sich entwickeln zu können. Aber es ist so schwer!!!

    GEDULD - das scheint ein Schlüsselwort für mich zu sein.

    Gruß
    Anna

    Wie verscheuchst du die "unerwünschten Gedanken", Mali?

    Hallo Hanna!

    Gratuliere zu dem tollen neuen Flur!!

    Die Frage, die du weiter oben beschreibt, dass alle oder so viele andere Freunde und Familie haben, egal wie sie sich benehmen, die beschäftigt mich auch oft. Gerade zur Zeit ist der Wunsch irgendwo dazuzugehören wieder fast übermächtig stark...

    Gefühle kommen und gehen lassen, was - na ja, ich kann's ja auch mal probieren :)

    Lieben Gruß
    Anja

    Hallo Hanna!

    Hoffentlich hast Du einen guten Sonntag!!

    Ich versteh' was du meinst, die Leere und die Trauigkeit - sie sind nur schwer zu vertreiben und es kostet jedes Mal viel Kraft - vielleicht ist es gerade Zeit für eine "Kampfpause"? Hast Du Dir heute schon was Gutes getan?

    Ich drücke die Daumen, dass es bald klappt mit der Kur und schicke Dir "ein Päckchen Kraft" für die Zeit bis dahin.

    Gruß
    Anna

    Hallo Sonnenstrahl!

    Die Angst vor Veränderungen kommt mir sehr bekannt vor, wie war das noch mit dem bekannten Übel...

    Mir ist das einem Arbeitsplatz mal ähnlich gegangen wie Dir, es hat nicht gepasst, war nicht was ich machen wollte. Außerdem wurde ich wegen eines Projektes an einem Arbeitsplatz eingesetzt, wo die Kolleginnen mich nicht haben wollten, da sie nicht hinter dem Projekt standen, was ich aber erst im Laufe meiner Tätigkeit dort herausgefunden habe, kurz gesagt, eine scheußliche Situation, auf die ich mit häufigen Krankheiten reagiert habe. Es hat sich über Monate hingezogen, aber dann hatte ich den Mut zu kündigen, obwohl ich noch keine neue Stelle hatte. Nach ca. sechs Wochen Arbeitslosigkeit bekam ich einen Anruf, von einem ehemaligen Praktikumsgeber, ob ich nicht eine Krankheitsvertretung machen wolle und über diese Stelle bin ich an meinen jetztigen Arbeitsplatz gekommen, der mir besser gefällt als alle vorherigen. (Was nicht heißt, dass ich meine Ängste losgeworden bin, ob ich gut genug bin etc.) Aber wenn ich mal meine üblichen Bedenken beiseite lassen kann, weiß ich dass es der richtige Platz für mich ist, so gut aufgehoben habe ich mich in einem Kolleginnenkreis noch nie gefühlt. (Auch dies ist wieder mit Ängsten verbunden, ob sie mich auch behalten wollen usw - aber noch hoffe ich, dass ich sie mal loswerden kann, die Ängste, meine ich :) )

    Was ich eigentlich damit sagen wollte ich, folge Deinem Bauchgefühl. Ich weiß, dass es schwierig ist, aber bei mir hat das Risiko sich gelohnt.

    Ich wünsche Dir viel Kraft für diese Entscheidung!!!

    Anna

    Hallo Mali!

    Gerade habe ich deine Geschichte gelesen und mich in so vielen, von dem was du beschreibst, wiedererkannt, dass ich Dir einfach mal hallo sagen wollte: Hallo :D

    Wenn Deine Mutter in ihrer Kur nicht von Deinem Vater angerufen werden möchte, dann muss SIE es ihm sagen. DU bist nicht dafür verantwortlich, dass für sie zu regeln.

    In Zukunft, dass Gespräch mit deinem Vater zu beenden, wenn er ausfallend oder beleidigend wird, ist bestimmt ein Ansatz. Ich wünsche dir, dass du die Kraft hast, es auch zu tun und nicht "das schlechte Gewissen" gewinnen zu lassen und doch mit ihm zu reden. Mein Vater ist Anfang des Jahres gestorben, wir haben die letzten Jahre sehr nah bei einander gewohnt. Ich habe mir oft vorgenommen nicht mit ihm zu reden, wenn er betrunken war. Oft habe ich es nicht geschafft, es tatsächlich zu lassen und wenn doch, dann hatte ich Schuldgefühle. So mit Abstand betrachtet, hätte ich es einfach weiter probieren sollen. Vielleicht brauchte sich Abgrenzen und für sich sorgen einfach ein bißchen mehr Übung und (mein Lieblingswort :) ) Geduld -

    Ich denk' an dich,
    Anna

    Hallo!

    Letztes Wochenende lief alles gut, keine "Sonntagdepri" und morgen bekomme ich Besuch - es sieht also gut aus. Es ist mal mehr, mal weniger schwer, das "Sonntagsgefühl" zu ignorieren oder gar loszuwerden... aber zur Zeit geht's.

    Dafür was ganz anderes - heute hat mich eine "Angstwelle" förmlich überrollt und noch hat sie mich im Griff. Eigentlich hat alles ganz harmlos begonnen, es gab Streß mit einem Kunden, habe mich von seiner Agressivität total verunsichern lassen. Eine Kollegin hat mich unterstützt, alles war soweit okay. Jetzt sind ausgerechnet von ihm Unterlagen nicht im Büro angekommen, so dass ich ihn noch mal anrufen mußte. Wieder hat er sich aufgeblasen und hat angefangen mich zu beleidigen, so nach dem Motto ich wäre ihm schon beim ersten Gespräch lächerlich vorgekommen. Das Gespräch hatte ich noch halbwegs im Griff, bin sachlich geblieben, habe nur gesagt ich schicke ihm die Unterlagen neu zu, habe mich verabschiedet und habe aufgelegt. Nun wird der Kunde aber garantiert Montag mit den Unterlagen im Büro auflaufen, die Kollegin, die mir gegenübersitzt hat montags frei und ich habe regelrecht Angst vor Montag. Das macht überhaupt keinen Sinn, es ist nicht der erste aggressive Mensch, der mir begegnet, ich kann nicht gut damit umgehen, weil es mich oft sprachlos macht, aber so von der Angst überrollt wie heute, wurde ich bisher nicht. Ich werde die beiden anderen Kolleginnen, die Montag da sind bitten mich zu unterstützen und ich bin sicher, sie werden es auch tun. Trotzdem geht es mir heute mies, denn ich werde diese Angst nicht los. Ich glaube nicht, dass es bei dieser Angst nur um den Kunden geht, aber weiß auch nicht um was dann...

    Ich würde der einen Kollegin, die schon viel von der Geschichte mitbekommen hat, gerne eine sms schreiben, um ihr von meiner Angst zu erzählen, denke aber auf der anderen Seite, dass ich sie nerve, dass ich mich aufdränge, wenn ich sie am Wochenende damit belästige... Änderen kann sie das Ganze ja auch nicht, aber irgendwie möchte ich gern darüber reden, texten und es irgendwie loswerden. Ist wahrscheinlich nicht richtig, es bei ihr abzuladen...

    Irgendwie kann ich immer nur schwer einschätzen, wann es okay ist was zu erzählen, zu sagen, dass es mir in einer Situation nicht gut geht und wann es eben unangemessen ist. Eigentlich führt das dazu, dass ich nichts sage, besser geht's mir dann aber auch nicht. Kennt ihr das auch?

    Gruß
    Anna

    Hallo Dawn!

    Auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich bin selber noch neu und entdecke noch die Hilfen, die dieses Forum anbietet.

    Das Gefühl mit niemandem reden zu können, über die Sucht oder was sie mit der Familie und einem selbst gemacht hat, kenne ich auch. So nach dem Motto: Wem traue ich genug? Ist die Person wirklich sicher? Interessiert es überhaupt jemanden? Je nach Stimmungslage :)

    Noch gutes Schreiben!

    Gruß
    Anna

    Hallo!
    Danke für Eure Antworten!!

    Der Vergleich mit dem Trümmerhaufen gefällt mir, ja, Stein für Stein, das stimmt schon. Mit der Geduld habe ich es nicht so :( ich hätte gerne die "schnipp - jetzt ist alles anderes"-Variante, weiß wohl, dass das nicht geht... wie gesagt - Geduld ist in dieser Hinsicht nicht so meins, das werde ich wohl lernen müssen, was? Und in der Tat, Du hast recht, ich setzte mich leicht unter Druck, meine alles immer sofort können zu können, in allen Bereichen, egal, ob es um Verhaltensweisen geht oder auf der Arbeit um neue Dinge. Wer nicht gut ist, wird nicht gemocht - das hängt mir noch sehr aus der Kindheit nach, noch so eine Sache, die sich nur schwer ablegen läßt :oops:

    Mein Notfallkoffer, also zur Zeit versuche ich mich sonntags zumindest kurz zu verabreden, damit ich nicht den ganzen Tag allein bin oder versuche mit Freunden, die weiter weg wohnen zu telefonieren. Ansonsten male ich gerne, lerne Cello spielen, lese, gehe raus ins Grüne - alles Dinge, die ich alleine tun kann, wobei ich mich aber in letzter Zeit auch alleine fühle. Vielleicht sollte ich mir Dinge vornehmen, die ich schon lange tun wollte (sind einige Museen und Ausstellungen auf der Liste), aber dann doch nie in Angriff nehme... mal sehen.

    Heute ist es wieder besser, was die Einsamkeit anbelangt. Dafür habe ich mich auf der Arbeit heute sehr verunsichern lassen von einem Kunden und habe mich darüber geärgert, wie leicht ich doch zu verunsichern bin. Mit schreienden oder cholerischen Menschen kann ich nicht gut umgehen, habe das Gefühl zu erstarren. Leider kommen in meinem Beruf immer wieder auch unzufriedene Menschen vor, auch hier gibt es bessere und schlechtere Tage, wie ich damit umgehen kann, aber mir fehlt da schon noch einiges an Selbstvertrauen und Sicherheit um mit so einer Situation souverän umgehen zu können. Damit wären wir dann wieder beim Thema "wer nicht gut ist, wird nicht gemocht"... :oops:

    Bei mir über'm Schreibtisch hängt ein Zettel auf dem "one day at a time" draufsteht - da müßt ich nur häufiger draufgucken - ich werd's versuchen :)

    Lieben Gruß
    Anna