Beiträge von Rivanna

    Ich geh kaputt
    Letzen Montag waren wir auf dem Weg in die Entgiftung, und ich fass es nicht die schickten ihn doch glatt wieder heim, er solle in einer Woche wieder kommen dann hätten sie ein Bett frei.
    Nun heute die selbe Prozedur, rein ne sie können nicht bleiben kommen sie morgen wieder.
    Was soll das?
    Er ging dann zur Suchtberatung sollten sie ihn morgen wieder heimschicken wird sich von dort aus drum gekümmert.

    Natürlich kann das so sein, ich hoff es ja auch aber da er ja aus der Klinik geflogen ist hab ich keine Ahnung wie er das anstellen will. Ich weiß doch auch nicht was nun zu tun ist, hab nur gesagt das das noch am ehesten die Suchtberatung wiisen wird.
    Im Moment trinkt er nicht.

    Gestern hat er sich gemeldet, ist bei seiner freundin.
    Will wieder in die Therapie, geht das si einfach? Weg vom Saufen. Das Zimmer, na ja, die Kartons sind zu stehen noch da.Ich hab keine Ahnung was nun wird.
    Seine persönlichen Sachen sind gepackt. MIr gehts misserabel, bin nur am Heulen. Mir ist nur noch übel, Kann nichts essen. Nicht schlafen, hab Kopfschmerzen ohne Ende

    Ich find es doof, Da werden viele kleine Kneiben zumachen müssen, auch die Raucherclups.
    Man mag zum Rauchen stehen wie man will, aber da der Wirt in jedem Lokal Hausrecht hat hätte der ja schon immer das Rauchen verbieten können.
    Ich bin selbst Raucher, nehm aber selbst zuhause Rücksicht wenn meine Eltern da sind beides Nichtraucher.
    Da ich persönlich Bierzelte hasse und auch nicht in irgendwelche Kneipen geh tja solln sie machen was sie wollen.
    Ich bin allerdings für ein striktes Alkoholverbot für Jugendliche, dort wo Kinder hinkönnen etc.
    Jemand der ne Schachtel KIppe raucht schädigt sich und seine Umwelt ganz klar aber wenn einer ne Kiste Bier vernichtet, seine Frau oder Mann, Freunde Angehörugen verprügelt, vollreiert, alles kaputtmacht dann wird zwar die Nase gerümpft aber "so schlimm ist das net"
    Ich habe zusehn müssen wie mein Sohn seinen Verstand versoffen hat, und würde auf Knien danken hätte er das was er nur geraucht.

    Er ist nun gestern aus der Klinik abgehaun. Ich hab keine Ahnung wohin.
    Manchmal wünsche ich das er seinem Leben ein Ende setzt aber er ist doch mein Sohn. Dann hätte es endlich ein Ende. Ich würde einEnde finden.

    Und ich werd ihn weder anrufen noch besuchen. Ich hab genug von faden Ausreden, Lügen, Versprechen die nicht gehalten werden.
    Soll er zusehen was nun kommt.
    Er war gestern entsetzt dann stinksauer, wütend. Ich bin einfach gegangen.

    Auch von mir Beileid.
    Man kann ihnen aber leider nicht anders helfen als fallenlassen.
    Ich habe das Gefühlschaos nun 12 Jahre durch.
    Und ich hab ihn gestern rausgeschmissen.
    Am Montag hab ich frei da werd ich das Zimmer ausräumen.
    Er war in der Langzeitentwöhnung, Rückfall, Drohungen gegen das Personal dort, dann der Rauswurf aus der Klinik. Er wollte heim, ich soll ihn vom Bahnhof holen, Ich hab ihn geholt und schnurstracks vor der Bezirksklinik abgeladen.
    Streit er geht nicht rein er ist schließlich erwachsen und es ist sein Leben. Tja dann hab ich die Koffer gepackt aus dem Auto mitten auf die Straße. Ok dann geh.
    Ich sollt ihn wieder zum Bahnhof fahren, Ich sagte nur es idt dein Leben dann lauf dorthin. und du kommst nicht mehr rein zuhause. Es ist hier und jetzt schluß damit.
    Er stand da wie ein begossener Pudel, teilweise entsetzt, baff.
    Ich fühl mich heut gut. erleichtert.

    Nun geht er regelmäßig zur Suchtberatung, ein Lichtblick? oder nur wieder Augenwischerei?
    Fährt sogar mit dem Bus hin. Na ja ihm bleibt ja nux anderes übrig.
    Er will wieder arbeiten, aber ohne Entzug macht seine Chefin nicht mit.
    Inzwischen hat er wieder Magenprobleme, wie in ner Schwangerschaft, irgendwie is er ja auch schwanger, mit seinem besten Freund Jackie oder Peffie.
    Ich glaub ihm keine seiner Beteuerungen kein einziges Wort, nur das was ich sehe

    Lange her, das mit dem nicht mehr kämpfen ist so eine Sache.
    Ich kämpfe jeden Tag mit mir, und das ist schwer. Aber Er wird nun zur Entgiftung und anschließend zur Entwöhnung gehn, Nicht weil ich es möchte, seine Alternative ist Knast.
    Er wollte ja schon die ganze Zeit, aber jeder hier weiß das es vom Lippenbekenntnis bis zum wirklich tun einen himmelweiten Unterschied gibt.
    So oder so er geht, wohin war seine Entscheidung.
    Ich weis nur es gibt hierher kein zurück.
    Weil ich nicht mehr will. Ich will endlich leben, ohne Angst was wird er denn getrunken haben wenn ich von er Arbeit komm. Ohne den Wunsch hoffentlich schläft er schon wenn ich heimkomm.
    Na ich werde sehen was kommt.

    und mir geht es gut damit.
    Ich kann es immer noch nicht glauben man denkt doch eigentlich immer wie kann man kampflos einfach nichts tun, einfach gehn wenns denn wieder mal soweit ist, ohne irgendeinen Kommentar.
    Das das aber eine noch größere Anstrengung ist merke ich jetzt.
    Ich lasse mich auf keinerlei Disskusion ein. Beantworte keine Fragen sondern gehe einfach raus, packe meinen Hund und verschwinde, manchmal für Stunden, manchmal über Nacht, lasse meinen Sohn einfach allein, biete keinen Halt, keine Angriffsfläche.
    Von Tag zu Tag geht es besser, kümmere mich um mich, meinen Hund die Katzen, im Moment um meine Grippe ;)

    Mein Sohn ist 29, und es geht ihm nicht schlecht, er versucht nur seine Probleme zu ersäufen.
    Das dass nicht wirklich klappt kapiert er langsam, das ich sie nicht mehr für ihn löse kapiert er langsam.
    Ich bin hin und hergerissen zwischen Resignation und unbändiger Wut, Wut auf das Dreckszeug Alk, auf den sorglosen Umgang damit in unserer Gesellschaft, die Verharmlosung.
    Wut auf meinen Sohn, weil er immer anderen die Schuld an seiner Situation gibt.
    Ja er will Therapie machen, geht zur Selbsthilfegruppe, und zwischendurch immer wieder der Rückzug.
    Er weiß das er ein Alkoholproblem hat, und sucht bei anderen die Schuld dafür. Tja andere werden dieses Problem nicht lösen oder sich dem stellen, das kann er nur alleine.
    Ich hasse ihn wenn er getrunken hat, denn dann ist er ein anderer Mensch, nicht mein Sohn.
    Ich hoffe das er davon loskommen will und die Kraft hat das zu tun was notwendig ist.
    Dir wünsch auch die Kraft das zu tun was notwendig ist um deinen Partner aufwachen zu lassen.

    Hallo Engelchen, schön das du hergefunden hast, ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht, habe einen Sohn der zwar erwachsen ist aber eben auch alkoholkrank ist. und bei mir lebt.
    So schlimm es auch ist und sich anhört hör auf ihm zu helfen, auf ihn einzureden, es bringt nichts ich muss das im Moment auch lernen einfach nichts für ihn zu tun.
    Man hat über dei Jahre vergessen oder verdrängt das man selbst auch ein Leben hat.
    Das er dich belügt und betrügt ist bitter und schmerzlich, aber warum sollte er etwas ändern? Du bist doch da, der Kühlschrank gefüllt hörst geduldig zu bis er sich wieder seinem besten "Freund" und schlimmsten "Feind" zuwendet.
    Es ist sein Kampf nicht deiner.
    Ich leide Höllenqualen, wenn ich zusehen muss wie sich mein Sohn zugrundesäuft, aber ich kann nichts tun, was für mich persönlich das schlimmste ist, Dieses zur Untätigkeit verdammt sein.
    Und dieses mit keinem Reden können, weils in meinem Umfeld eben keinen wirklich kratzt.

    Gestern war er doch tatsächlich beim Arzt.
    Fazit:
    Er hat den Antrag für die Entwöhnung mitgebracht und will am Montag zu den zuständigen Stellen, ich hab ja keinen Schimmer was er nun machen muss.
    Muss er schon selbst auf die Reihe bekommen.

    Hallo Linde, ich glaube nicht das er tätlich wird, das hatten wir schon und ab einem gewissen Level kommt er eh net weiter als nen Meter an mich ran. Unser Hund hasst Alkoholgeruch und hat leider schon so einige Ausraster erleben müssen.
    Soweit wird es aber nicht kommen, Notruf ist in der Kurzwahl. geht ja auch ohne Simkarte mit meiner alten Mühle. und die liegt im Treppenhaus.
    Der Vergleich mit dem kaninchen triffts, obwohl ich einfach nicht begreifen kann warum tut er das, warum ist ihm alles egal. Ganz kurz war er nach der Entgiftung wieder mein Kind, aber das war wie ein Glimmen in einem Silo voll kalter Asche.
    Er argumentiert nur mit dem was andere machen, die trinken auch, die kiffen sogar, und denen gehts trotzdem gut. Ja toll gehts denen und er ist der arme der ja nur Ärger hat, den ja keiner leiden kann.
    Das Problem ist das in Kreisen verkehrt wo es in ist möglichst viel zu schlucken.
    Da ich mich nicht mehr um seinen Kram kümmern werde inklusive Post holen wird er früher oder später vermutlich inhaftiert, den er antwortet weder auf Briefe noch tut er irgendetwas anderes. Is ja alles egal.
    Glaub mir mir gehts nicht gut dabei einfach alles liegenzulassen und das irgendwie aussitzen.
    Heute Termin Bewährungshilfe und ich werd den Teufel tun und ihn hinfahren. es fahren busse.
    Heute Arzttermin auch nicht mein Problem.
    Ich werde heute meine Wohnung putzen dann den Hund packen und bis So verschollen sein.
    Trotz allem tut es unendlich weh einfach zusehen zu müssen, nichts tun zu können.

    Ich kann dich gut verstehn, aber um ohne die Versuchung zu leben müsste man ja auf ne einsame Insel ziehen, jeden Kontakt zum gesellschaftlichen Leben abbrechen.
    Alkohol ist leider überall zu finden, sei es in der Werbung im Supermarkt und die Entscheidung muss jeder selbst treffen.
    Ich selbst bin Mutter eines suchtkranken Sohnes, die Entgiftung ist 3 Wochen her und er war danach grade mal einen Tag ohne diesen Dämon.

    Freitag erstes Treffen von ihm mit der Selbsthilfegruppe.
    Meine Gefühle fahren Achterbahn zwischen Hoffen und Bangen, Zuversicht und Resignation.
    Halle gestern ein Gesüpräch mit nem Arbeitskollegen über das Rauchen, zugegeben auch eine Sucht, und ob ne Schachtel Kippen nicht genauso gefährlich ist wie Alkohol.
    Na ja wenn jemand ne Schachtel raucht wird er wohl kaum hinterher auf seine Mitmenschen losgehn, auf Grund des Nikotins im Blut, sieht bei Alk doch etwas anders aus.

    Ich hoffe das mein Kind es schafft diesen Dämon Alkohol zu besiegen