Beiträge von Zukunft

    Hallo Karin,

    du hast gestern etwas von einer Flasche Wodka und Suchtdruck geschrieben.
    Dann lese ich,du hast bereits fünf rauchfreie Tage hinter dir.

    Ist das wirklich eine gute Idee,jetzt mit dem Rauchen aufzuhören?

    Ich denke,es ist am Anfang der Abstinenz enorm viel Kraft nötig, um dem Drang nach Alk zu widerstehen.Dann kommt die berühmte Tasse Kaffee am Morgen,diesmal aber ohne Zigi,da tut sich der nächste Abgrund auf.

    Ehrlich,dass hätte ich für mich nicht durchziehen können,das ist ja fast schon Selbstkasteiung.
    Heute,nach fast 9 Monaten Trockenheit,denke ich vermehrt darüber nach,das Rauchen aufzugeben.Ich schätze meine Erfolgsquote jetzt als viel höher ein.

    Letztendlich wirst du dich ja selbst kennen und kannst beurteilen,ob du beides gleichzeitig schaffst.Ich wünsche dir alle Kraft für eine trockene Zeit.
    Wenn du später mal schreibst,dass du es tatsächlich geschafft hast,auch nicht mehr zu rauchen,dann von mir Chapeau.

    Gruß
    Michael

    Hallo Sabine,

    du hast Angst davor,dass deine Kinder eventuell blöd angesprochen werden? Auf diese Leute kannst du eh verzichten.Vielleicht wären deine Kinder auch stolz auf dich,sieh das mal aus der Perspektive.
    Wenn du deinen Kindern besoffen in die Augen siehst,werden sie unweigerlich jegliche Achtung verlieren. Davor, hätte ich Angst.

    Gruß Michael[/b]

    Hallo Zhig,
    ich habe eine LZT gemacht und kann es nur jedem empfehlen.Der Entschluss,pro LZT, hat lange gedauert.Dann war der berühmte "Klick" da, ich habe sie innerlich angenommen.
    Während einer LZT ist man erst mal vor sich selbst geschützt.Ein wichtiger Faktor ist die Zeit,immerhin werden i.dR. 14 - 16 Wochen genehmigt,du lernst,deinen Tag zu strukturieren.Alles ohne den Alk.
    Nach diesen fast vier Monaten,hast du ein enormes Startkapital,worauf es lohnt,weiter aufzubauen.
    Letztendlich muss jeder die für sich wichtigen Prioritäten setzten,diesen Schritt zu wagen.Eine LZT ist eine lange Zeit,kann aber auch ein Faktor für eine lange und zufriedene Abstinenz sein.

    Gruß
    Michael

    Hallo Jabo,

    wünsche dir die Kraft,dass du es packst. Such dir Hilfe,allein wird das ja wohl nichts.
    Gockel mal nach Tel.-Nummern von Suchtberatungen oder Suchtambulanzen,auf keinen Fall die Zeit mit Selbstmitleid vergeuden,das bringt dich nicht weiter.

    Gruß
    Michael

    Hallo Manfred,

    es macht Spaß,bei dir zu lesen.Dein Stil gefällt mir,klare Struktur und eine angenehme Ausdrucksweise.

    Zitat von Manfred


    Und noch etwas:
    Nach allem, was ich in den letzten Jahren erlebt, gehört und gelesen habe, sind viele seelischen Erkrankungen darin begründet, dass wir uns selbst nicht ausreichend gern haben.

    Ich würde sagen,nicht ausreichend lieben.Narzissmus wird in der Psychotherapie oft thematisiert und von vielen Fachleuten als äußerst wichtig beschrieben.

    Ich fand es in meiner LZT schon hilfreich,mal die Dinge aufzubohren,die eventuell ursächlich sein könnten.Letztendlich muss jeder selbst entscheiden,wie er das Wissen
    für sich nutzt.

    Freue mich schon,weiter bei dir zu lesen und hoffe auf einen regen Austausch.

    Gruß von Michael

    Hallo Fibi,

    diese Träume kenne ich, es scheint so,dass es bei vielen vorkommt.Rückfall,du fühlst dich so einsam weil du es wieder nicht geschafft hast.
    In meiner LZT habe ich dazu mal den Klinikchef,von Hause aus ein Psychiater,befragt.
    Dieses Phänomen sei nicht ungewöhnlich,die zeitlichen Intervalle werden jedoch immer größer.Kann ich bestätigen.Anfangs war es bei mir 2-3 mal im Monat,in den letzten 6 Monaten nur einmal.Besser ist es so,ich kann gut darauf verzichten.

    Lieben Gruß
    Michael

    Hallo Fibi,

    noch 9 Tage,dann kannst du sagen,der erste Monat ist geschafft.

    Zitat von Fibi


    Nun meine Frage und sogleich auch Befürchtung: kann es sein, da ich weder einen Entzug in der Klinik noch eine Therapie gebraucht habe (bisher), dass ich eine größere Rückfalltendenz habe?
    Fibi


    Lässt sich pauschal nicht sagen.Stelle ich mir diese Frage, muss ich sie bejahen.
    Irgend so ein Weichei sagt mir dann,du hast es ja immer wieder geschafft aufzuhören,also kann ich doch mal wieder Gas geben.Bis zum nächsten Mal,immer weiter im Kreis rennen.
    Dann ist irgend wann auch die Entgiftung dran.
    Bei dir mag es vielleicht so klappen,ich wünsche es dir.Ich würde auch eine reale SHG favorisieren,einfach zur Absicherung.Kannst ja mal bei ner Cola drüber nachdenken.
    Viel Kraft wünscht dir Michael.

    Hallo,ich schließe mich den Aussagen von Ena an.
    Außerdem bestätigen die Psychos/Suchtberater/Therapeuten die These,dass eine Beziehung Alki/Alki zu einem sehr hohen Prozentsatz zwangsläufig zum Scheitern führt.Irgendwann wird der eine den anderen herunter ziehen.

    Gruß Michael

    Hallo Fabienne,herzlich willkommen im Forum.Du hast zwar 20 Jahre gebraucht um deinen Alkoholmissbrauch zu schnallen,jedoch besser,als weiter zu saufen.
    Eins vorweg,es gibt keine Behandlung gegen Alkohol,daran kannst nur du allein etwas tun. Du kannst dir von vielen Seiten professionelle Hilfe holen,letztendlich musst du jeden Tag für dich an der Trockenheit arbeiten.
    Jetzt hast du den ersten und ganz wichtigen Schritt getan,jeder weitere Tag zählt.Ich wünsche dir dazu ganz viel Kraft.

    Gruß Michael

    Hallo Theresa, 30 Tage sind super,weiter so.
    Wenn du den Eindruck hast,dass deine Tochter dich beobachtet und auch merkt,dass sich etwas geändert hat,belasse es dabei.Sie ist sich i.M. noch unsicher,ob der Zustand nur vorübergehend oder dauerhaft ist.Sie wird sich schon ihre Gedanken machen,irgendwann wird sie dich auch fragen,nur traut sie sich noch nicht.Wenn du diese entscheidende Frage von ihr hören willst,lebe jeden weiteren Tag so wie die letzten 30 Tage.

    Gruß Michael

    Hallo Ena,deine Aussagen unterschreibe ich.Möchte solange zählen,bis das erste Jahr geschafft ist.Momentan tut es gut sagen zu können,wieder einen Tag ohne dies Zeugs geschafft.Ansporn für jeden weiteren Tag,der Weg ist vorgegeben.
    Schönen Tag noch,wünscht Michael.

    Hallo Fibi,heute sind es dann ja schon 14 Tage.Immerhin ist ein Anfang gemacht,darauf kannst du stolz sein.
    Vielleicht als kleine Hilfe:schau mal auf die Situationen,wo du immer zur Pulle gegriffen hast.Die solltest du als erste vermeiden um unnötigem Stress aus dem Weg zu gehen.
    Ansonsten viel hier lesen und mal auf die Kommentare der länger Trockenen achten.
    Wünsche dir viel Kraft,Gruß Michael.

    Hallo,das hört sich sehr,sehr gut an.Ich schrieb ja weiter oben was von Gefühlen und Trockenheit,jetzt siehste,was du davon hast.Mach nur weiter so,dann bekommste noch mehr davon.
    Trockenen Gruß und alles Gute,wünscht Michael.

    Hallo Theresa,es tut mir Leid,dass es dich gerade jetzt in dieser ohnehin schweren Phase so erwischt.
    Versuche dich abzulenken,bleibe wenn möglich mit deiner Tochter zusammen,nur nicht allein bleiben.Denk immer dran,was du schon geschafft hast.Nur nicht zum Alk greifen,der
    lässt alles noch schlimmer erscheinen.Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
    Ganz lieben Gruß von Michael

    Hallo Frank,habe bei dir auch mal mit gelesen.Unsere trockene Zeit ist ja fast gleich lang.
    Auch ich genieße jeden Morgen mit einem klaren Kopf.Stand heute um 7 auf dem Balkon,ersten Kaffee erste Zigi und habe die Sonne genossen.Ok,das mit den Kippen hab ich noch nicht im Griff,zumindest aber gegenüber früher um die Hälfte reduziert.

    In den Nachrichten hörte ich gestern,der DFB habe vorsorglich für Donnerstag einen Rückflug gebucht... :twisted: Nicht gerade moralische Unterstützung.
    Wünsche uns einen sonnigen Tag und ein 3:1.

    Liebe Grüße von Michael

    Hallo Theresa,die Umgestaltung deiner Räume ist somit auch visuell für dich ein Neubeginn.

    Vor Antritt meiner LZT im letzten Sommer habe ich meinen Kindern endlich gesagt wie es um mich bestellt ist.Ich wollte nicht mehr rumlügen,das hat mich immer sehr belastet.Ha,sie wussten es eh schon.Kinder haben da feine Antennen,die spüren dass da etwas nicht stimmt.Heute bin ich froh,diesen Schritt getan zu haben.Ihr Vertrauen zu mir ist endlich wiederhergestellt.Besonders meine kleine Tochter(13) hatte lange daran zu knacken.
    Sie schläft jetzt wieder jedes WE bei mir und ich merke,dass es jetzt anders ist als früher.
    Ich denke,du verstehst was ich mit diesen Worten sagen wollte.

    Trockene 24h wünscht dir Michael.

    Zitat

    Angenommen es ist Abend - Freitag z.B. - ich bin knülle und jemand bietet mir ein Glas Wein an ... das sind dann genau die Situationen, vor denen ich Angst habe und denen ich dringenst aus dem Weg gehen muss.


    recht so.

    Zitat

    Heute nach der Arbeit habe ich mir meine Laufschuhe geschnappt und bin losgetrabbt ... das tat gut.


    also,geht doch.

    Zitat

    Die gefährlichsten Zeiten sind bei mir - wie sicherlich bei so vielen - der Freitag bis Sonntag.


    kenn ich.Nehme vielleicht den Sonntag mal raus,da weißt du ja,Montag antreten.
    Nimm dir fürs WE was vor.Kino vielleicht, ein Buch lesen oder so.Hab ich jahrelang nicht gemacht,jetzt habe ich Bücher auf Vorrat.Nur nicht zu Hause bleiben,da quälst du dich nur.

    LG Michael