HILFE! Suche dringend Menschen zum austauschen.

  • Hallo Borderlolli,

    wie du gerade eben von Karsten und mir im Vorstellungsbereich hingewiesen wurdest, haben solche ausführlichen Texte über deinen Lebensgefährten nichts im offenen Internet zu suchen!

    Was ihr in anderen Foren bzw. in welchem anderen Forum schreibt, hat ebenfalls hier nichts zu suchen.


    Hast du jetzt aktuell mal mit deinem behandelnden Therapeuten Kontakt aufgenommen? Dort könntest du auch Details besprechen, da er/sie Schweigepflicht hat. Auch das Thema Suizid ist vielleicht besser bei jemandem aufgehoben, der dir vor Ort helfen kann und dich schon kennt.

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Borderlolli,

    Ich habe ein wenig hin und her überlegt, dir zu antworten, und tue es nun, indem ich mich Linde zuerst einmal ganz deutlich anschließe: du solltest dringend mit (d)einem Therapeuten über deine jetzige Situation sprechen. Auch bei einer Suchtberatungsstelle kannst du Hilfe erhalten, sowohl was deine Position als Partnerin eines Alkoholikers anbelangt, als auch bezüglich deines eigenen Konsums, der ja, wie du schreibst, momentan nicht vorhanden ist, was sich aber durchaus ändern kann.

    Ich gebe dir auch den Rat: Lies viel hier im Forum, lies in den Bereichen für Alkoholiker, und eben auch hier bei den Angehörigen, du wirst feststellen, dass viele Geschichten, vorallem bei den Co-Abhängigen, sich sehr ähneln.
    Ich selbst habe lange Zeit ein völlig verqueres Bild davon gehabt, was es bedeutet, co-abhängig zu sein, und bin erst nach und nach darauf gekommen, dass diese Strukturen durchaus bei mir vorhanden waren - auch wenn ich ebenso wie du gesagt habe: Ich weiß, dass ich kaum etwas tun kann.

    Ich bin selbst Borderlinerin, und auch trockene Alkoholikerin. Ich war in nahezu der selben Situation wie du, mit dem einzigen Unterschied, dass ich 24, und nicht 21 war, als meine Beziehung zu einem ebenfalls 50-jährigen Alkoholiker begann.
    Ich bin die Beziehung eingegangen, weil ich damals nicht in der Lage war, zwischen meiner Persönlichkeitsstörung, meinem eigenen Alkoholismus und der Neigung, destruktive Beziehungen zu ebenfalls Alkoholabhängigen einzugehen, differenzieren konnte. Natürlich sind dies Aspekte der BPS, aber ich wünschte mir im Nachhinein, ich hätte mein ohnehin chaotisches Leben nicht durch diese Beziehung an den Rand des Aushaltbaren gebracht.

    Wie kommt es denn, dass du erst jetzt weißt, dass er Alkoholiker ist? Hat er es bisher verheimlicht oder bist du erst jetzt darauf gekommen, dass sein Konsum, so wie er ist, problematisch ist?

    Ich tue mich ein bisschen schwer, dir die Ratschläge zu geben, die eigentlich auf der Hand liegen. Du sagst selbst, du hältst die Situation so nicht mehr aus. Du kannst ihm seine Entscheidung nicht abnehmen, sie nicht für ihn treffen. Nur er kann an seinem Leben etwas ändern.
    Genau wie auch du nur für dich entscheiden kannst, was du aushalten willst.
    Ich bin nach dem Ende meiner Beziehung sehr an den aus der Trennung resultierenden Einsichten gewachsen, weil ich vielleicht zum ersten Mal überhaupt für mich selbst bestimmen konnte, wie weit meine Kraft reicht, und wie ich mich abgrenzen kann, dass ich auf mich selber achten muss.

    LG
    Clara

  • Servus Borderlolli,

    die von Dir beschriebenen Krankheitsbilder gehören in die Hände von Fachleuten und nicht in einem Forum diskutiert!

    Ich finde jedes andere Vorgehen verantwortungslos.

    Sprich mit Deinem Arzt und Therapeuten, wie das weitere Vorgehen sinnvollerweise aussehen könnte.

    LG
    Spedi

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