Beiträge von Dodo

    Hallo Renate,

    ich kann das nicht beurteilen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass Du der typische Co-Alkoholiker bist.
    Nur, es verbindet Dich ja etwas mit diesem Mann. Hast Du mal ehrlich hinterfragt, was es ist: Liebe, emotionale Abhängigkeit ,Gewohnheit?
    Was gibt er Dir? Was hindert Dich daran zu sagen, ich will so nicht wieder leben? Ist es das alles wert, wenn Du keine Seeelenruhe mehr findest?

    Nur mal so als Anregung. Ich denk mal, die anderen können Dir dazu noch mehr schreiben..

    Liebe Grüße, Doris

    Hallo Lena,

    ja, ich hab Kontakt mit meiner Tochter. Sie ist jetzt selber Mutter einer 16 Monate alten Tochter, trinkt aber trotzdem weiter, deshalb bin ich hier.

    Es ist doch schon mal positiv, dass Deine Tochter die Einsicht hat, dass sie Hilfe braucht. Ich weiß, das Warten und Hoffen ist schwer auszuhalten. Aber denk auch an Dich. Tu Dir Gutes, und bedränge Deine Tochter nicht zu sehr. Sei für sie da, wenn sie auf Dich zukommt.

    Viel Kraft und liebe Grüße, Doris

    [quote='frau']hallo renate!

    wir co´s sind so "gestört",das wir mit einer "normalen"
    partnerschaft (oder einem normalem leben) nicht zufrieden sind.
    unser unterbewußtsein braucht chaos und bringt uns dazu alles mögliche und unmögliche zu tun um chaos zu schaffen.
    wir müssen an uns selber arbeiten und lernen, das "normale" leben aushalten und genießen zu können.


    Hallo Renate, diesen Worten kann ich mich hundertprozent anschliessen.
    Ich war jahrzehntelang in einer Ehe, in der ich gar nicht mehr selber existent war. Ich habe nur noch als Co funktioniert. Und irgendwann hab ich mit erschrecken festgestellt, dass ich das brauche :shock:
    Irgendwann kurz nach der Trennung habe ich einen "normalen Mann" kennengelernt, und bin überhaupt nicht klargekommen in dieser für mich "langweiligen" Beziehung. Kein Chaos, keine Lügen, keine Tränen und Enttäuschungen. Nur Liebe, Vertrauen und Sicherheit. Das war es, wonach ich mich jahrelang gesehnt hatte, und dann hab ich es wieder kaputt gemacht.
    Und da bin ich dann endlich wach geworden, und habe angefangen, hart an mir zu arbeiten.

    Unsere Alk-Partner sind unsere Suchtmittel, und jeder Kontakt mit ihnen ist wie das erste Glas für Alkoholiker.
    Es ist ein hartes Stück Arbeit, und ich wünsche Dir, dass Du es schaffst, loszulassen, und Dich zu sehen und Dich wichtig zu nehmen.
    Lieben Gruß, Dori

    Hallo Lena,

    fühl Dich mal gedrückt. Ich kann Deine Gefühle sehr gut verstehen.
    Ich mußte jahrelang mit ansehen, wie meine Tochter sich zugrunde richtet.
    Jeder Versuch der Einmischung hat nur weitere Entfremdung zur Folge gehabt, und sie hat sich gezwungen gesehen zu lügen.

    Ich bin jetzt zu müde um noch mehr zu schreiben, werde ins Bett gehen und den Alltag mit einem guten Buch ausblenden.
    Alles Liebe, Doris

    Hallo Lena,
    schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast :)

    Deine Tochter hat einen Anfang gemacht, egal aus welcher Motivation heraus. Das ist doch schon mal positiv. Und vielleicht schaffen es die Ärzte, sie zu einer Therapie zu bewegen.
    Was ich ganz wichtig finde ist, dass Du dafür sorgst, dass es Dir gut geht.
    Auch wenn der Weg schwer wird, der vor Euch liegt.
    Mir geht es schlecht, weil es Dir schlecht geht. Diese Signale erzeugen beim Alkoholiker ein schlechtes Gewissen, dass ihn wieder zurückwerfen kann oder Trotz hervoruft.
    Das sind meine Erfahrungen im Umgang mit Alkoholikern.
    Für mich hat mein Wohlbefinden oberste Priorität. Erst dann kann ich ein Begleiter sein. Aber das habe ich alles erst mühsam lernen müssen.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, auch die Kraft loszulasen, wenn es notwendig ist.
    Liebe Grüße, Doris