Beiträge von Martin S.

    @kossi

    Zitat von kossi

    Ich bin auch in einer realen Shg. sogar zweiter Gruppenleiter, schaffe es aber nicht in der Gruppe über mich zu reden, hier ist es Irgendwie leichter.

    Dieser Satz macht mich stutzig.
    Du versuchst anderen zu helfen, gibts denen Kraft und Tipps .... damit verschwendest du (nach meiner Meinung) die Energie die du für DICH brauchst und wie du es vorher beschreibst lebst du da auch in oder hinter deiner "Maske". Du hilfst anderen und kümmerst dich nich um dein EGO.

    Das halte ich für unehrlich den anderen und dir selbst gegenüber.

    Vielleicht wäre es (auch) für dich und die anderen der SHG das Beste du outest/erklärst dich als Patient und nicht als "Ratgeber". Das geht in 2 Sätzen oder auch auf einem Stück Papier für alle zum lesen .....
    Ich bin mir sicher danach ginge es dir besser und du verlierst ein Stück deiner "Maske".

    :arrow: (... nur mal zum Nachdenken !!!!) :idea:

    Gruss

    @elan

    In den 3 Wochen bis jetzt hatte ich nur Weihnachtsabend einen schwachen, sentimentalen Moment, aber das ist ja auch denke ich fast der gruseligste und einsamste Tag im Jahr (zumindest für mich).
    Saufdrück, nö.
    Supermarkt, kein Problem.
    Stamm-Kneipen, hab ich nit und bin gerade erst umgezogen - keine Gefahr.
    Ich versuche gerade die für mich "sichtbaren" Fallen aus meiner Vergangenheit zu finden, also Belohnungen und Frustmomente in denen ich gerne getrunken habe um diese erst einmal auszuräumen oder zu erkennen - die ganzen Schicksalsschläge und Probleme von "aussen" kann ich nicht ändern und muss mich sicherer fühlen und mein Ego mehr "pushen" oder stärken.

    Es war für mich auch ne blöde Zeit (in dem für mich neuen hier) über Weihnachten und den Jahreswechsel nen vernünftigen Doc zu finden - aber ich hab jetzt ne Ärztin die recht locker und kompetent rüberkommt und ich bin nicht ihr erster Patient :wink:

    Gruss

    @elan

    Z.Z. such ich noch Anlauf- und Beratungsstellen. Blutwerte sind relativ o.k., nächste Woche EEG, aber ich geh da Schritt-für-Schritt.

    Also: mir gehts richtig gut, ich hab ein riiiiiiesen Schild im Kopf mit dem "Nein", aber ich hab bissl Schiss vor Ostern (seit 16 Jahren mache ich immer Pause von Aschermittwoch bis Ostern - das wäre dann noch Routine). Eher macht mir der Anfangserfolg etwas unsicher und ob das stabil bleibt und mein Leben dur Nachlässigkeit oder fehlende Aufmerksamkeit ins wieder wanken kommt (deshalb auch meine Frage oder bissl geschockte Reaktion nach deinem Rückfall nach 9 Jahren - weil ich nicht weiss was ich nach langer Zeit machen würde wenn wie du es beschreibst alles im Beruf und Privat schief läuft und für solche Situationen brauche ich Hilfe und Auswegmöglichkeiten zur Risikominimierung). Aber: Nix ist unmöglich :lol:

    Und es stellen sich auch wieder neue und alte Interessen raus die doch Jahrelang bissl im allgemeinen Problemsumpf zu kurz kamen :idea:

    Gruss

    @Frank

    Sorry, ich schreib manchmal schneller als ich denke.
    Kurzfassung: 20.12.2010 war mein "Zusammenbruch" ... da ging nix mehr. Seit dem bin ich das erste mal "bewusst" trocken - vorher hatte ich freiwillige, eher zeitlich begrenzte Trinkpausen und mir keine Gedanken gemacht. Letzten Sommer hatte ich einen (für mich unerwarteten) genaralen Krampfanfall mit 3 Tagen Intensivstation - ich denke das war so der Anfang vom Erwachen.

    Ich finds gut dass dein zweiter Anlauf jetzt schon 1 Jahr funktioniert und du nicht gleich "die Flinte ins Korn geworfen hast" :!:

    Gruss

    @elan

    Jepp .... wenn alles "schief läuft" wirds kritisch.

    Ich kann dazu nix sagen, weil wirklich "aufhören" wollte/musste ich bisher noch nicht. Grade wurde es kritisch mit meiner Gesundheit und im Kopf und von daher hab ich wenigstens schon 1x Rettungsanker + Notfallkoffer die mir im Notfall helfen müssen.

    Haste Freunde die helfen wenns eng wird?

    Gruss

    @Frank

    mein Original-Gebiss ist noch relativ o.k., fehlt halt mal wieder ne Reinigung wegen Rauchen, Kaffee und Tee.

    Beim Schreiben bin ich halt viel mit meinen Kumpels und "Weibchens" im (Markenname? der 3. von oben im Profil)-Chat und von daher schreib ich manchmal schneller oder "unüberlegter" als andere hier. Mag sein.

    "Der heisse Stuhl"? Gute Idee - das wäre mir real lieber als Monologe ohne Kritik und Diskussion, solange ich im schlimmsten Fall mit einem "Stopp" noch zu Wort komme und nicht alle auf mich einprügeln :D
    Das kläre ich sowieso diese Woche (meine Ärztin schickt alle weiter weg - was weiss ich warum - das kostet nur wieder zusätzliche S-Bahn-Tickets) - bisher gabs vom Beratungszentrum nur einen Termin für übernächste Woche und das Reha-Haus hat Ende der Woche offene Sprechstunde - Schaunmerma.

    Gruss

    @Frank

    Ich finde diese Kettenreaktionen die ein einziges Wort auslösen kann seltsam (das ist ja jetzt schon mein 2. "Unwort"). :oops:

    Es sagt mir aber wieder dass jeder anders denkt und mit jedem Wort/Duft/Geruch/Geräusch usw. etwas anderes verbindet, ob positiv oder negativ und auch Kommunikation zwischen Mann-Frau schwer ist. Schöner wärs einfach mal nachzufragen wie was gemeint ist als gleich aus dem Zusammenhang gerissene einzelne Wortfetzen herauszukopieren .... obwohl das auch die eigene Aufmerksamkeit wachrüttelt.

    Schwamm drüber. Ich bin heute auf Knoblauch-Entzug und geh morgen zum Zahnarzt und will den nicht gleich umhauen :roll: .... Joghurt mit Minze über die Bohnen empfinde ich grade als Notlösung naja, auch ganz lecker.

    Jo, und morgen ist die 3. Woche rum - es ist noch (zeitlich + von meinem Kopf her) einfacher als ich dachte :D

    Gruss

    Hartmut

    ... "der Begriff Weibchen kommt aus dem Tierreich" und "es klingt beschützend" kam eben als 4. + 5. Antwort rein. Also von positiv bis negativ alles dabei :lol:

    Das mit dem "herauslesen" ist halt so ne Sache.
    (Ich habs hier auch irgendwo gelesen) .... Es ist in einer realen SHG einfacher mit Mimik und Sprache den Anderen zu verstehen - hier ist die anonyme Offenheit der Vorteil. Logisch .... und du musst den ganzen Tag hier rumlesen und den Punkt treffen. Schwer, schwer :idea:

    Gruss

    Hartmut

    Grob formuliert ..... ich bin "Beziehungen eingegangen"(*) und habe angefangen zu Trinken und erst später gemerkt dass da etwas falsch oder krank ist oder krank macht.

    Klar .... morgen schreib ich es vielleicht anders, aber im Moment sehe ich für mich das trocken-werden als freiwillige Entwicklung, als freiwilligen Prozess an und versuche nicht die "wenigen ehemals positiven" Aspekte (**) für mich zu verneinen die mir das Gefühl geben könnten ich "verzichte".
    Sicher ich muss jetzt aufhören - dies freiwillig zu tun weil ichs nicht muss ist (finde ich für mich) besser ausgedrückt für meinen Kopp und verhindert vielleicht auch die "Faust in der Tasche" und die Fallen die noch kommen.

    * das Wort "Weibchen" hat bei Frauen mit denen ich umgehe keine negativen Assoziationen (mag vielleicht nur regional oder bei meinen Leuten ein normales Wort sein) - ich frag aber wirklich nochmal nach wies ankommt ....
    ** positiv? Ich habe Alkohol bis zu einem gewissen Punkt als Partydroge, Spannungslöser, Enthemmer, Belohner ... kennengelernt der mir (auch) als Freund erschien, aber mit zunehmend zerstörerischer Wirkung - deshalb auch so Worte wie angeheitert, bierseelig, etc. - Fakt: Ich kann mit Alk nicht mehr umgehn - kontrolliertes Trinken :arrow: für mich undenkbar.

    Ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.

    Gruss

    @spedi

    Jepp ... das seh ich in der "Entwicklung" oder im Verlauf ähnlich.

    Ich bin da eher nicht rational denkend - eher absolut emotional und ich versuch mich und alles rational zu deuten, klar, aber auch typisch Krebs mit dem Selben im Aszendent (.... wer bissl an Sternzeichen glaubt verstehts ....).

    .... wer will findet Wege .... manchmal hab ich das Gefühl ich seh vor lauter Schildern und Wegweisern den Wald nicht - und ich steh direkt davor :roll:

    Gruss

    ClaudiA

    ..... das sind für mich "kleine" Unterschiede einfach in der Wortwahl oder in der Formulierung (klar hat das eventuell Auswirkungen auf meine "Hintertürchen" oder unbewusstes Denken).

    Ich sags mal so: Ich kann nur Leben und zufrieden und glücklich sein wenn mein Kopf und meiin Körper richtig funktioniert.

    Gruss & Dum spiro spero.

    @Frank

    .... mir hat definitiv bisher immer eine "stabile" Partnerschaft gefehlt als Ausgleich zum Job, als Ruhepol, Entspannung, oder einfach nur dass da jemand in der Wohnung ist - hab mich daher "aufgerieben" im Job und in der Beziehung :arrow: das geht auf Dauer nicht gut.
    In den 2 folgenden Beziehungen musste ich eher "geben" weil die Weibchen selbst krank waren im Kopf (Depri, Borderliner, z.T geschlossene ...) - klar dachte ich als ""Held" schaffe das und bekomme einen Funken (wenigstens) Dankbarkeit zurück - nö. nix. eher Schimpfe, auch weil ich als "Puffer" trinken wollte/brauchte/musste. :arrow: auch das geht auf Dauer nicht gut.
    Ich kann (auf Dauer) nur funktionieren wenn ich Kraft "übrig" hab und diese freiwillig abgeben kann :arrow: alles andere geht auf Dauer nicht gut.

    Das sind so eher meine gröbsten Auslöser oder Fehler bisher und ich möchte da nicht die Schuld auf alles oder andere werfen - es sind eher mitbestimmende Ursachen.

    Gruss