Hallo und Willkommen Frank,
auch ich bin erst seit kurzem hier im Forum. Ich kam Anfang Februar von einer LZT zurück und habe durch meinen Rückfall auch erstmal "alles" verloren. Was ich aber gewonnen habe ist meine Abstinenz zurück und das ermöglicht mir neue perspektiven und Wege. Nach meiner Therapie kam ich zurück in eine "Übergangslösung", von einer intakten großen Wohnung mit Beziehung und Freunden in ein kleines WG Zimmer vollgestellt mit Kartons und einer Schlafcouch. Das ist jetzt knapp einen Monat her. Die ersten 8 bis 10 tage waren abends die Hölle. Doch mit der Abstinenz kam auch mein Stolz und Wille zurück. Ich werde mir mein wieder aufbauen, und zwar besser als zuvor, ich bin überzeugt sogar besser wie in den fast 3 trockenen Jahren. Denn ich weiß heute auch mehr über mich, meine Gefühle, meine Stärken und schwächen.
Was habe ich gemacht in den vergangenen "traurigen" Tagen? Ich habe mich müde gelesen, viel Psychologische Fachliteratur gewälzt. Das Ergebnis war, ich konnte irgendwann schlafen und habe wieder ein bisschen mehr verstanden. So kam Step by Step jeden tag wieder ein bisschen mehr zurück. Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr klein und einsam, sondern bin stolz darauf, jeden der vergangenen Abstinent ausgehalten zu haben. Die ZEIT, die ich noch vor Tagen als unerträglich empfand, hat sich zu einem guten Freund entwickelt. Heute gehe ich wieder in meinem Zimmer gleich zu Bett und freue mich auf die Taten die ich morgen für mich tun kann und wieder einen Step weiter komme. Es ist zu schaffen und Du bist indem Du hier bist auch nicht alleine.
Grüße Tom