• Hallo Harry,

    ich drücke Dir von hier fest die Daumen, bei der Entscheidung die Du triffst. Ich bin jetzt offen gesagt auch sehr gespannt welche Reaktionen Dein letzter Eintrag hier hervorrufen wird. Denn das ist ein Thema, das mich im Forum hier auch schon beschäftigt hat. Die Co.-Sichtweisen und die aus Sicht der Alkohilker selbst.
    Auch wenn ich meiner großen Liebe gerade sehr nach trauere, auch wenn hier gerade alles in Scherben liegt und Unterstützung gut täte. Ich glaube, zumindest für eine bestimmte Zeit, ist es jetzt auch das beste für mich allein zu sein. Zu mir zu finden, mich in bestimmten teilen "neu zu erfinden" und MEIN Leben erstmal für mich aufbauen. Wer weiß, dann kann man sich vielleicht auch wieder neu verlieben. Alles andere sehe ich bei, bei mir zumindest, wäre irgendwo weitergemacht.

    Grüße

    Tom

    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.” _ Albert Einstein _

  • Hallo,

    ja, das ist wirklich ein schwieriges Thema! Manchmal ist es wahrscheinlich unumgänglich sich zu trennen, aber nicht immer zwingend notwendig. Ich bin sehr froh, dass mein Mann sich nicht von mir getrennt hat. Nun verhalte ich mich mit Alkohol im Blut (und in der Birne) auch nicht übermäßig auffällig, aber anders schon - meine ich jedenfalls. Neulich sagte mein Mann, dass wenn er nicht das Gefühl hätte bzw. sähe, dass ich am Ball bleibe und etwas für die Trockenheit tue, dann wäre es sehr viel schwieriger. Dann würde es über kurz oder lang zur Trennung kommen. Das möchte ich auf keinen Fall!

    Die tägliche Gruppe heute war leider nicht so interessant. Es wäre schön, wenn nächste Woche neue Teilnehmer dabei wären.

    Heute Abend gehe ich mit meinem Mann zum Sport. Bewegung tut mir immer gut.

    Viele Grüße Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Seidenraupe!
    Genau bein Fortschritt liegt ja das Problem. Die LZT läuft ohne den Partner.Meine Frau ist nun seit August 2010 in stationärer Behandlung.
    Somit ist sie schon über ein halbes Jahr trocken.Wahnsinnige Leistung!!!!
    Nun kam sie für 2 Tage nach Hause und erklärt mir sie sei keine richtige
    Alkoholikerin und sie sagt in der LZT sie wäre eine damit sie ihre Ruhe
    hat.Ich kann nicht sagen wie tief das Loch ist in das ich gefallen bin ,denn ich bin glaube ich immer noch am fallen.So ,jetzt läuft der normale Gang:
    1 .Co-Alkoholiker trennt sich von seinem Suchtmittel ( viel Lob im Co-alkoholiker Forum)
    2. Alkoholiker wird trocken und lebt abstinent( viel Lob im Alkoholiker-
    forum
    3.Beziehung ist am Ende,Scheidungskinder sind da und alle haben
    richtig gehandelt.
    Vielleicht werds ich die Logig irgendwann mal verstehen.
    Gruss Harry!

  • Hallo Harry,

    oh weh, das hört sich nicht danach an, dass deine Frau trocken bleibt / bleiben will...
    Die Aussage deiner Frau muss für dich wie eine Bombe eingeschlagen haben. Das tut mir sehr leid. Warum ist sie denn überhaupt in eine LZT gegangen? Und wie kommt es, dass sie schon ein halbes Jahr dauert? Ich dachte, nach einem Vierteljahr, spätestens nach vier Monaten, wird nicht weiter finanziert.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

    Gute Nacht!

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Guten Morgen Seidenraupe!
    Zum Verständniss:
    1) Klinikaufenthalt Jan-Febr.2010 4 Wochen Erfolg null
    2) Trennung ich ausgezogen 4 Wochen Erfolg null
    3) Zwangseinweisung wegen Suizidversuch unter Alkohol
    4) Sie ausgezogen zur Schwester
    5) Klinikaufenthalt juni-Juli 2010 6 Wochen Erfolg null
    6) Rückfall August 2010 mit Suizidversuch unter Alkohol
    7) Klinikaufenhalt 14 Wochen Erfolg null
    8) Nahtloser Wechsel in die LZT seit Nov. 2010-Maerz 2011
    Erfolg-Trennung wegen nicht Annehmen der Krankheit
    Was nutzt mir die Erkenntnis der Krankheit wenn sie der Meinung ist
    sie wäre durch die Krankheit gebranntmarkt . Ich habe Hochachtung
    vor jedem Alkoholiker der die Krankheit in den Griff bekommt und mit
    ihr ein ganz normales leben führt.Alkohol ist kein Grundnahrungsmittel
    und somit nicht lebenswichtig.Ich lebe freiwillig abstinent seit über 2Jahren
    um ihr zu zeigen ,das Leben ist Lebenswert auch ohne Alkohol.
    Unser Haus ist Alkoholfreie Zone. Erfolg NULLLLLLL.
    Gruss Harry!

  • Guten Morgen Seidenraupe,

    Du schriebst, dass die gestrige Gruppe *nicht so interessant* war und Du Dir neue Teilnehmer wünschst.

    Frage: bringen nur neue Teilnehmer durch ihre Geschichten *frischen Wind* in die Gruppe?

    Sicherlich könnt Ihr doch Themen vorschlagen, die Euch beschäftigen, oder?

    Ich moderiere eine SHG - dort trägt jeder Teilnehmer zum Verlauf des Gruppenabend bei. Die Gruppe ist nur so gut, wie jeder Einzelne sich dort einbringt.

    Für heute wünsche ich Dir eine gute Gruppenstunde!

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo Schattenspringer,

    na klar ist eine Gruppe nur so gut wie deren Teilnehmer und Leitung! Gestern waren wir zu viert. Das wäre auch o.k., wenn sich alle einbrächten und zum Thema Alkohol diskutiert würde bzw. Erfahrungen ausgetauscht würden. Wenn aber ein Teilnehmer sehr zurückhaltend ist, ein anderer irgendwie ein bisschen `abgedreht´ist und der dritte einen relativ langen Vortrag über seine Yoga-Aktivitäten berichtet, dann nehme ich für mich, mit meinem Thema, nicht viel mit nach Hause. Der Yoga-Mensch ist nett und hat interessant erzählt, aber bringt mich nicht weiter. Hinzu kommt, dass zwei von ihnen nächste Woche nicht mehr dabei sind. Also wäre es schon gruppendynamisch gesehen günstig, wenn neue Teilnehmer kämen.

    Heute bin ich im zweistelligen Bereich angekommen und 10 Tage trocken, immerhin. Ich fühle mich sehr gut und habe weiterhin kein Verlangen.

    Liebe Grüße

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Harry,

    da hast du aber ein schreckliches Jahr hinter dir! Kein Wunder, dass du aufgibst. Ich bin so froh, dass mein Mann seit ich ihm von meinen Alkoholproblemen erzählte, keinen Alkohol mehr trinkt (bis auf ganz wenige Ausnahmen außerhäusig). Allerdings hatte ich ja einige Rückfälle und dachte dann manchmal: "Ist ja verrückt, mein Mann, der kein Alkoholproblem hat, trinkt nicht mehr und ich, die eins hat, trinkt."
    Ich wünsche dir und deinen Kindern sehr, dass euer Leben bald wieder in ruhigeren, sorgenfreien Bahnen verläuft!

    Liebe Grüße

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo alle zusammen,

    bin gerade vom Wochenendeinkauf zurück, der heute so ganz anders als sonst aussah. Fast nur Obst und Gemüse waren in meinem Einkaufskorb. Allerdings bleibt bei uns die Küche heute auch kalt. Wir sind zum Familiengeburtstag, wo es aber voraussichtlich keinen Alkohol geben wird. Das ist sehr angenehm. Meine Mutter ist trockene Alkoholikerin, mein Schwager trinkt äußerst selten Alkohol, meine Schwester `normal´selten und die Kinder sowieso (noch) nicht. Der Schwiegervater meiner Schwester trinkt allerdings ziemlich viel, verzieht sich aber meistens. Na, ich werde sehen. Ich kann für mich jedoch sagen, dass ich heute bestimmt keinen Alkohol trinke (und morgen auch nicht...)!

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Seidenraupe,

    du vermutest, daß es voraussichtlich keinen Alkohol geben wird.

    Vielleicht ist es sinnvoll, das im Vorfeld abzuklären. Kannst du mit deiner Mutter reden, wie wichtig ein alkoholfreies Umfeld für dich ist?

    Was würdest du tun, wenn du sicher wüßtest, daß dort Alkohol angeboten wird?

    Wir empfehlen hier im Forum die Risikominimierung, um die Trockenheit erst einmal zu stabilisieren.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    danke für deinen Hinweis. Der Geburtstag findet bei meiner Schwester statt. Meine Mutter ist also nicht die Ansprechpartnerin.
    Mit Ausnahme einer größeren Feierlichkeit, gab es bei den letzten Treffen keinen Alkohol.
    Bier, mein bevorzugtes Getränk, trinkt dort keiner. Wir fahren zum Nachmittag hin und ob es noch Abendessen gibt, werden wir sehen.
    Notfalls bitte ich meinen Mann, nach Hause zu fahren.

    Gruß Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo alle zusammen,

    ich gehe gut gelaunt und ohne Alkohol in meinen zwölften abstinenten Tag hinein! Der Geburtstag gestern war insgesamt nett und fast alkoholfrei. Lediglich zwei Glas Wein standen auf der großen Tafel zum Abendbrot. Es wäre falsch, wenn ich jetzt sagen würde, der Wein hätte mich gar nicht beschäftigt. Aber ich war nicht neidisch oder so, sondern froh, nicht trinken zu müssen. Schwierig wäre es, wenn (fast) alle um mich herum getrunken hätten.
    Ich bin auf einem guten Weg, den ich konsequent weiter gehen möchte.
    Heute fahren wir noch ein wenig raus zum See. Spiegelglattes Eis erwartet uns. Mal sehen, ob ich mich noch auf Schlittschuhen bewegen kann...

    Einen sonnigen Sonntag für alle


    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Seidenraupe,

    Zitat

    Es wäre falsch, wenn ich jetzt sagen würde, der Wein hätte mich gar nicht beschäftigt.

    Für mich wäre es wichtig, dies im Auge zu behalten. Das Suchtgedächtnis ist mitunter äüßerst tückisch und macht sich bemerkber, wenn wir am wenigsten damit rechnen. Das kann auch Wochen nach so einer Feier sein.

    Pass gut auf Deine Gedanken auf, bevor sie zu Taten werden - ich habe es selbst am Anfang meiner Trockenheit so erlebt. Da kannte ich das Forum und die *Grundbausteine* allerdings noch nicht....

    Dir einen schönen Sonntagnachmittag,

    Schattenspringer

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Guten Morgen,

    Gedanken werden zu Taten - das kenne ich sehr gut! Gerade in Bezug auf das Suchtgedächtnis muss ich sehr achtsam sein. Schließlich war es bisher ja immer so, dass der Rückfall im Kopf schon da war, bevor ich dann relativ schnell wieder zur Flasche griff. Das Schema war immer das Gleiche. Correns hat es in "Tausendmal probiert" sehr gut dargestellt. Der Teufel/Einflüsterer/Satan oder wie man auch immer diese Stimme nennen will, ist sehr hinterlistig und hartnäckig! Dieses Mal möchte ich mich aber dieser Stimme widersetzen und keinen Alkohol trinken. Der Notfallkoffer, der für mich so lange nicht greifbar war, nimmt immer mehr Formen an. Einige Dinge habe ich nun hineinlegen können.
    Inzwischen weiß ich auch, wie wichtig ein alkoholfreies Umfeld für mich ist, und ich versuche, möglichst wenig mit Alkohol konfrontiert zu werden. Aber das ist gar nicht so einfach. Was ist schlimmer: die zwei Glas Wein beim Familiengeburtstag (neben ganz viel Selter, Saft und Cola) oder der viele Alkohol im Fernsehen oder der inzwischen fast `normale´ Bierkonsum auf der Straße? Zu unserer Gesellschaft gehört Alkohol leider dazu. Sich dem ganz zu entziehen scheint mir unmöglich zu sein.

    Heute jedenfalls werde ich keinen Alkohol trinken!

    Viele Grüße

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Seidenraupe,

    Zitat

    die zwei Glas Wein beim Familiengeburtstag (neben ganz viel Selter, Saft und Cola) oder der viele Alkohol im Fernsehen oder der inzwischen fast `normale´ Bierkonsum auf der Straße? Zu unserer Gesellschaft gehört Alkohol leider dazu. Sich dem ganz zu entziehen scheint mir unmöglich zu sein.

    Für mich macht es ein wesentlicher Unterschied ob jemand neben mir Alkohol trinkt oder ich zu Hause im Fernseher Alkoholwerbung noch registriere. Mein zu Hause ist alkoholfrei . Auf der Feier aber nicht.

    Im ersten Jahr einfach alles meiden was zu meiden ging und nicht dem Alkohol zu laufen und unvermeidbares genau beobachten was es mit mir macht. Das war mein weg in die Abstinenz. Mein Kopf war ja voll mit sucht orientierten Gedanken , die erst mal neu sortiert werden mussten.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo zusammen,

    heute ist mein 14. trockener Tag!

    Das erste Glücklichsein, wieder den Absprung geschafft zu haben, ist vorbei. Ich habe so das Gefühl, nun beginnt die Arbeit. Der Teufel in mir (sprich: meine kranke Hälfte) sagt immer mal wieder "Hallo". Aber es gibt keinen Grund Alkohol zu trinken!! Mir geht es ohne gut. Wenn sich diese bistige Stimme meldet, überlege ich kurz, was es mir bringen würde, jetzt ein/zwei Bier zu trinken. Gar nichts! Jedenfalls nichts Positives. Ich möchte mich nicht wieder über mich ärgern, ein schlechtes Gewissen bekommen, mich in der Spirale abwärts bewegen und schließlich wieder um den Absprung kämpfen. Ich möchte diesen Kreislauf durchbrechen und jeden Abend mit einem zufriedenen Gefühl ins Bett gehen.

    Heute gehe ich noch zu meiner SHG. Ich bin froh, sie zu haben und fühle mich dort gut aufgehoben.

    Einen schönen sonnigen Dienstag noch

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo Seidenraupe !

    Da bist Du voll im Plan, auch bei mir war nach ca. 2 Wochen die erste Euphorie vorbei.
    Jetzt ist es wichtig am ball zu bleiben , nichts schleifen zu lassen.
    Auch ich werde heute noch zur Gruppe gehen, mir geht es gut aber danach immer noch besser.

    Viel Spass und viel Erfolg wünsch ich Dir.

    Viele Grüsse von Bernd G

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,

    danke für deine Worte!

    In meiner Gruppe sind auch Alkoholiker, die teilweise mehr als 10 Jahre trocken sind. Es ist schön, wenn sich `Frische´und `Staubtrockene´ gegenseitig unterstützen können.

    Liebe Grüße Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Guten Morgen allerseits,

    ausgeschlafen und guter Dinge gehe ich in den heutigen Tag!

    Gestern haben mich einige Suchtgedanken ganz schön genervt, und ich hoffe, dass ich heute produktivere Gedanken habe.
    In einer Stunde fängt die tägliche Gruppe an. Mal sehen, welche Themen wir heute haben.
    In der Mittagszeit möchte ich endlich mal wieder joggen und den Park und die Sonne genießen - so weit das meine Kondition zulässt.
    Ganz besonders freue ich mich dann auf eine großartige Massage. Der Tag ist also gut gefüllt.

    Gruß Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Guten Abend,

    das war ein guter Tag!

    Ich hatte kein Verlangen und meine Gedanken sind wieder ganz in Richtung Abstinenz gerichtet.
    Ich weiß, was ich möchte und was ich nicht mehr möchte.
    Die tägliche Gruppe hat mir heute gut gefallen. Es ging überwiegend um das Thema Alkohol. Das ist mir wichtig.
    Wie Menschen, die ich nicht kenne und auch nur noch ein paar Mal sehe, ihre Kinder erziehen interessiert mich nicht.
    Da morgen voraussichtlich die gleichen Teilnehmer kommen, werde ich motiviert hingehen.
    Die Tage vergehen ziemlich schnell. Abends verspüre ich eine wohlige Müdigkeit, und falle nicht wie im alkoholisierten
    Zustand in einen komaartigen Schlaf, sondern schlafe mit guten Gedanken (an die ich mich auch am nächsten Tag noch erinnern kann!) ein.

    Allen eine gute Nacht

    Seidenraupe

    Seidenraupe

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!