Beiträge von Hermann 65

    Hallo zusammen,

    Ette, jau das macht Spaß und ich habe eine Menge dabei gelernt :

    ´Rosarium Uetersen´ macht nach einer mächtigen Erstblüte eine längere Pause. ´Viticella Etoille Violett´zieht vermutlich im Herbst um ca. 2 Meter um.
    Der ihr neu zugedachte Platz soll zwischen der ´Rosarium Uetersen´und der ´Ilse Krohn Superior´(im April gepflanzt) sein. ´Dr. Ruppel´habe ich heute wieder ausgebuddelt, da seine Triebe, aus welchem Grund auch immer vertrocknet sind, die Wurzel für mich jedoch in Ordnung war, hat ér nun einen separaten, neu eingerichteten Platz im "Sanatorium" erhalten.
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    Seinen Platz nimmt einstweilen Madame ´Comtesse de Bochaud´ein, die die ebenfalls im April geplanzte ´Compassion´ begleiten soll!?´
    Die ´Lichtköniginnen Lucia´treiben gerade wieder aus und ich glaube Sie könnten nächstes Jahr etwas Begleitung in blau brauchen.

    ´Nostalgie´ glänzt durch sehr gesund aussehendes, ledriges, dunkles Laub und die Blüten mit kirschrotem Rand der nach innen cremeweiß wird,
    gefällt mir heuer am besten.

    ´Rose de Resht´und ´Leonardo da Vinci`sind im Aufbaustadium (im April gepflanzt) und dürfen sich 2 bis 3 Jahre Zeit lassen.

    Sonnenhut ´Goldsturm´ hat gerade seine beste Zeit, begleitet von Sonnenblumen und wird dann später von Herbstastern abgelöst.
    ´Alchemilla Mollis´zeigt nach Rückschnitt wieder neue samtige Blätter, an denen der Regen abperlt und sich in Tropfenform sammelt.

    Vor ca. 10 Jahren habe ich 5 Hauswurze geschenkt bekommen, inzwischen ist es ein Hauswurzengelege das eine Fläche von ca. 2 qm einnimmt. Die Kerls sind im übrigen sehr schlau, vermehren sich erst, bevor Sie durch eine hoch aufschießende Blüte der Mutterpflanze absterben, und schaffen es sogar sich auf Steinen in voller Sonne zu behaupten - Respekt.

    Gruß Hermann - Alkoholiker und Clerotiker :D (Clematis und Rosensüchtiger)

    Hallo,

    Hallo fish,

    ob Du es glaubst oder nicht......, bei all deinen Bemühungen...

    als ich noch "nass" war..... und nicht bereit war.... und mich hätte jemand
    auf diese Art und Weise dazu "gezwungen" mit der Sauferei aufzuhören,
    hätte ich bei nächster "Gelegenheit" voll zugeschlagen...

    Aber, ich kann natürlich nur von mir reden.

    Gruß Hermann

    Hallo hasenpfötchen,

    aufgrund deines Textes fiel mir der Text aus //edit// ein. . Ich ging davon aus, Du kennst den
    Text. Sehr empfehlenswert. Jedenfalls empfand ich beim Lesen deines Textes
    eine sehr passende Verknüpfung dazu. Lies ihn mal bei Gelegenheit, wenn Du möchtest.

    Gruß und Gute 24 Stunden
    Hermann

    Hallo Karl, [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e010.gif]

    dein Schreiben hat sich m. E. geändert. Du hast dich geändert!? Vom "Zustandsbericht über Dich" lese ich nun die "Erfahrungen" die Karl Karlblut mit sich macht, von sich schreibt und erzählt. Die Lösungen liegen meiner Meinung nach in den Schritten/im Programm, auch wen wir Sie manchmal selbst erst nicht erkennen können.

    Was "wir" brauchen ist, denke ich, nur..., die "Bereitschaft" mitzubringen, loszulassen, Veränderungen zuzulassen....

    Herzlichen Glückwunsch und gute 24 Stunden

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    Gruß Hermann

    Hallo Chrischi! [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e010.gif]


    Zitat von Chrischi

    In meiner Realen SHG ist es so ,daß jeder über seine Probleme und Kindheit usw. redet.Sie erzählen,weil sie es los werden möchten.

    Ja, das Aussprechen macht den Kopf frei und schafft dadurch die Möglichkeit den alten Mist loszuwerden, loslassen zu können, Platz für neue Gedanken und Denkweisen zu bereiten....

    Zitat von Chrischi

    Ich bin eigentlich der stille Zuhörer,weil dort keine Fragen gestellt werden und ich erhoffe mir da durch Antworten zu bekommen.

    Ich denke ich habe nach meinem Tiefpunkt erstmal einige „Besuche“ benötigt, um mich überhaupt erstmal selbst sortieren zu können, die Leute, die Mentalität, die Struktur, das warum, wieso, weshalb, kennenzulernen, Vertrauen zu fassen,die Schwellenangst zu überwinden...und trauen konnte ich mir in der ersten Zeit selber noch nicht, deshalb die Unsicherheit! Angst davor dumme Fragen zu stellen, mich zu blamieren etc.

    Auch ich war in der ersten Zeit meist stiller Zuhörer und traute mich manchmal erst kurz vor Schluß mich zu melden. Als neues „Mitglied“ wußte ich noch nicht das ich sehr wohl Fragen stellen durfte und die „Alten“ eigentlich nur darauf warten! Nach einiger Zeit traute ich mich dann auch gleich am Anfang „Fragen“ zu stellen, die sehr wohl auf Ihre eigene Art für mich beantwortet wurden.

    Eines Tages jedoch mit nüchterner Birne konnte ich mich so mitteilen, wie es mir gerade geht, was meine Bedenken, Sorgen, Ängste sind und die Handzeichen machten Sich sehr deutlich bemerkbar. Nun wurde ich zu meinem Erstaunen jedoch nicht mit guten Tipps, Ratschlägen etc. bombardiert, sondern die Menschen am „Tisch“ erzählten mir nur, wie Sie eben diese Bedenken, Sorgen, Ängste die ich mitteilte, gelöst haben!!!!! Somit konnte ich die für mich passenden Erfahrungen mitnehmen,reflektieren, umsetzen und nachmachen. Wichtig war natürlich, mich mitzuteilen, den Hellseher sitzen bis heute nicht an den Tischen!

    Es ist denke ich völlig normal in welcher Rolle Du dich momentan befindest, dieses Empfinden haben Tausende Andere bereits mit sich selbst er- und durchlebt.

    Ein kleiner Tipp noch: Du brauchst nur von Dir selbst zu erzählen (wenn Du soweit bist)
    nichts hinzufügen (erfinden) aber auch nichts weglassen (peinliche Erfahrungen) und Du wirst Dich
    wundern, welche Anteilnahme Dir zu Teil wird. Das Verspreche ich Dir!


    Gute 24 Stunden

    Gruß Hermann –Alkoholiker- seit Januar 1995 bis Heute trocken ohne Rückfall - der sich für jedes neue Mitglied freut, das Sich schonungslos am Tisch öffnen kann und damit seinen Genesungsprozess sowohl in körperlich, geistiger als auch seelischer Hinsicht einleiten kann

    And don´t forget: Der Alkohol ist verschlagen, trügerisch und mächtig

    Hallo Lilly und Andi,


    Zitat von Lilly12

    sind Ratschläge immer mit erhobenen Zeigerfinger gleichzusetzen ?

    Nein, aber bei vielen Menschen kommen Sie wohl so an...!? (siehe z. Bsp. dieser Thread)
    Im Ratschlag steht nichts über die Erfahrung des Einzelnen...


    Zitat von Lilly12

    Ich denke, sehr viele schreiben hier von ihren eigenen Erfahrungen und raten dann entsprechend anderen. Das muß nicht mit erhobenen Zeigefinger stattfinden und resultiert meist bei länger Trockenen sehr wohl auf eigenen Erfahrungen.

    Nur,... steht diese persönliche Erfahrung bei den aktiven und erfahrenen Nutzern wie Dir z.Bsp., irgendwo in einem der vielen Beiträge, den der "Neue" nicht kennt. Dieser liest dann nur den Ratschlag, geht erstmal in Deckung [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/konfus/d025.gif] , kann jedoch den Hintergrundsinn nicht erkennen, somit kann er aus diesem Beitrag auch nicht profitieren, für sich reflektieren, nachvollziehen, Annehmen, Umsetzen, so Er/Sie den will.


    Zitat von Lilly12

    Wer Ratschläge aber nicht ertragen kann und dann in die nächste Kneipe geht, der wäre evtl. auch so gegangen ? Wer saufen will, säuft sowieso.

    Ja, klar


    Zitat von Lilly12

    Ich denke, in Deiner SHG sind Monologe üblich, so werden natürlich viele Geschichten erzählt und man kann daraus annehmen, was für einen gut ist. Hier aber ist das anders, es findet ein Erfahrungsaustausch statt. Dialoge bzw. Multiloge Winken


    In meiner SHG bezieht sich ein Monolog in Bezug auf eine Äußerung/Problem oder auf ein Thema eines anderen Mitglieds. Auch hier kann ich nur meine persönliche Erfahrung, so sie den paßt, glaubhaft wiedergeben, eine Geschichte zu erzählen, würde wohl nicht passen, wenn man sich face to face gegenüber sitzt!


    Zitat von Lilly12

    Jeder muß für sich entscheiden, was ihm am besten hilft, so meine Meinung.

    Ja, so sehe ich das auch.


    Gruß Hermann

    Hallo Klara [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e010.gif]

    Ob die "alten Hasen" Rat-schläge geben, wage ich zu bezweifeln.

    Hinter den Ratschlägen steht, genau genommen, meiner Meinung nach, keine eigene Erfahrung.
    Diejenigen welche persönliche Erfahrung besitzen, geben diese otimalerweise in der Form weiter, das "Sie"
    erzählen, wie "Sie" die/eine Situation erlebt haben und wie die Lösung ausgesehen hat.

    Wenn ich damals, als ich den Weg in die SHG gefunden habe, Leute am Tisch getroffen hätte, die alle
    mit erhobenem Zeigefinger in meine Richtung gezeigt hätten und mir gesagt hätten was ich zu tun und zu lassen habe,
    wäre ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gleich anschließend in die nächste Kneipe gegangen und hätte Ihnen
    gezeigt, was ich darf....!( Die Mechanismen der Alkoholkrankheit als ich noch nass war)

    Doch die Menschen am Tisch erzählten nur, wie Sie es selbst gemacht haben. Darüber hinaus muß "man"
    sich eben auch Gedanken machen, wie Selbsthilfe funktioniert,so daß sie bei neuen Mitgliedern ankommt.

    Ein Erstbesucher in einer Gruppe bekommt unter Umständen "erstmal" nur mit, welche Farbe die Wände haben,
    wie der Tisch gedeckt ist, welche Mischung die Gruppe hat, die Farbe der Kleidung, was an den Wänden hängt usw....
    Den Inhalt wird er bei diesen ersten "Besuchen" mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht begreifen können...

    Das Verständnis kam bei mir auch erst nach und nach, mittels regelmäiger Teilnahme in den Gruppen.
    Um Erfahrungen weiter geben zu können, muß ich diese auch gemacht haben, der Zeitfaktor...

    Die Gruppenhüpfer gibt es natürlich auch noch, ständig auf der Suche nach den Menschen, die genau so sind, wie
    "Sie" es erwarten und haben wollen. Auch das ist für mich nicht die Lösung, den wen ich schon in einer Gruppe
    mit Gleichgesinnten (Thema Alkohol) nicht zurecht komme, wie Soll ich dann "Draußen" im Alltagswahnsinn zurecht kommen.
    Auch solche Dinge durfte ich Er - und Durchleben, auch mit mir selbst. Ich habe durch diese Erfahrungen im Nachhinein
    sehr profitiert. Auch in der Gruppe selbst darf ich mich erleben! Die Gruppe als Hilfe zum Wachtumsprozeß...

    Gruß Hermann [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e030.gif
    Alkoholiker - seit Januar 1995 bis Heute Trocken ohne Rückfall

    Zitat von Spedi

    "Herr Doktor, ich kann zur Zeit nicht gut schlafen"
    "Dann trinken Sie doch abends einen Rotwein"
    "Herr Doktor, ich bin doch trockener Alkoholiker"
    "Sie sollen ja auch keinen Schnaps trinken!"

    Was sollte jemand, der beispielsweise, abends selbst ´sei Viertele´ Rotwein trinkt, auch anders sagen....!??

    Gruß Hermann

    Hallo,

    Zitat von Plejaden

    Ich habe mir mein Verhalten gestern in der SHG nochmal durch den Kopf gehen lassen; zum ersten Mal seit ich da war, kam da eine heftigere Diskussion auf. Prompt habe ich mich nur noch sehr wenig eingebracht. Hab mich zwar nicht unbehaglich gefühlt und hatte auch keine Angst (immerhin), hatte aber nicht das Gefühl etwas beitragen zu können. Mein Wissen ist eher theoretischer Natur, so nach dem Motto "ich hab mal irgendwo gelesen, dass..." Das finde ich immer sehr unangebracht gegenüber der gelebten Erfahrung dieser Menschen. Ich weiß, dass ich zu Kopfgeburten und zum Theoretisieren neige, das möchte ich gerne ändern, aber so schnell geht das nicht.

    Ich brauche nur bei mir zu bleiben, nichts hinzufügen und nichts weglassen. Eigentlich ganz einfach und funktioniert auch, in meiner SHG.
    Dazu benötigt es auch kein Studium.. [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/e020.gif]

    Gruß Hermann

    Hallo Ayki

    Tja, er zieht sich ja nun wie ein roter Faden durch fast alle Zeilen auf den letzten Seiten dieses Threads.

    Beinahe sämtliche deiner Aussagen beziehen Sich darauf, Anerkennung/Aufmerksamkeit von Außen zu erhalten, bleibt diese aus, Sind die Anderen die Idioten, „Schuld“ daran das es Dir nicht gut geht.

    Zitat

    Und in einer Partnerbörse bin ich doch schon längst Aber da laufen nur Idioten rum

    Tja, wenn ich mich an Orten aufhalte wo sich nur Idioten aufhalten, würde ich mich schon zwangsläufig fragen müssen , ob ich nicht der Größte ..... unter Ihnen bin.


    Ayki, es ist unmöglich von Anderen zu verlangen, Sich so zu verhalten wie es Dir gefällt, Du es möchtest, Sie für dein Wohlergehen verantwortlich zu machen. Co-Abhängigkeitsfaktor 150 Prozent!? Das Ergebnis ist gleich Null

    Unter diesen Umständen ist es für mich überhaupt nicht verwunderlich, das Sich ein Alkoholkranker der noch nass ist und denkt, erst recht die Kante gibt. Als man mich früher darauf ansprach weniger oder nichts zu trinken, habe ich erst recht gesoffen. (Die Mechanismen der Alkoholkrankeit....) Stell Dir mal vor, der „Kerl“ wird trocken, übernimmt Verantwortung für Sich
    und stellt Sich selbst an erster Stelle und löst sich? Ich fürchte, Du würdest ganz dumm aus der Wäsche schauen. Was glaubst Du warum es immer heißt, die Verantwortung für Sich selbst zu übernehmen? Wen ich die bereit bin, die Verantwortung für mich selbst zu übernehmen, gibt es
    für mich auch keinen „Schuldigen“ der dafür gerade stehen müßte!? Ich bestimme selber wie es mir geht.

    Kein Mensch hier sollte/ist in der Lage dazu, so zu sein wie Ihn ein Anderer/Angehöriger gerne hätte. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit und wäre für mich so auch nicht erstrebenswert, ja schon in der Vorstellung furchtbar.

    Der Alkohol/die Co-Abhängigkeit ist nur die Spitze des Eisbergs, 2. Drittel davon liegen „erstmal“ unsichtbar im Verborgenen, für den Angehörigen genauso wie für den Alkoholiker selbst!?

    Wie ich herauslese bist/warst Du noch nie in einer realen SHG. Das verraten mir die Töne zwischen den Zeilen. Mitteilungen und „Ratschläge“ wie z. B. „Schmeiß ihn raus“ in bald jedem neuen Thread der hier eröffnet wird, lesen Sich für mich wie Sprechblasen in einer Comiczeitschrift. Diese Menschen die so auftreten (würden), disqualifizieren Sich meistens von selbst, ohne es zu merken!?

    Aus meiner Sicht sind Ratschläge eher kontraproduktiv, da ich hieraus nie/selten eine Lösung ersehen kann, wie derjenige selbst mit einer Situation zurecht gekommen ist.

    Eine persönliche Erfahrung mit der darin enthaltenen Lösung muß man erstmal selbst gemacht haben um Sie glaubwürdig an andere Teilnehmer weiterzugeben. Erfahrung entsteht meiner Meinung nach nur mit der Zeit, in Teilbereichen, nach Monaten, Jahren und Jahrzehnten. Das liest und hört sich vollkommen anders an. „Schmeiß Ihn raus“ etc. ist keine Lösung für ein Problem das mit Alkoholismus oder Co-Abhängigkeit zu tun hat, wenn man Sie neuen Teilnehmern vermitteln möchte. Ein ganz anderes Thema.

    Gruß Hermann
    Alkoholiker – seit Januar 1995 bis heute trocken ohne Rückfall

    Hallo!

    Zitat von Freund

    nüchtern bist du vom Körper, trocken wirst du im Kopf/Geist.

    Sehe ich genau anders herum

    trocken bist du vom Körper, nüchtern wirst du im Kopf/Geist.

    Gibt allerdings die unterschiedlichsten Meinungen dazu :wink:

    Gruß Hermann

    Hallo Innocent

    " Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren"...


    Zitat von Innocent


    -Es war immer ganz einfach, sie war voll, ich war sauer. Sie war nüchtern, ich war froh gelaunt. Ende

    Ein jahrelang eingeprägter Mechanismus?, Scheuklappe auf, Tunnelblick nach vorn, Horizont beschränkt gegen die Mauer gelaufen!?...Und jetzt öffnet sich plötzlich der Horizont...?, die Wahrnehmung, die Gefühle, die Sichtweise die verschollen war... "Schritt 2" steht nicht zufällig an dieser Stelle -die Wiedererlangung geistig nüchterner, neutraler Gesundheit!!?


    Solche Aussagen finde ich sehr brisant, zumal Sie häufig nur Ratschläge darstellen, jedoch sehr oft keine sichtbare persönliche Erfahrung, keine Lösung dahintersteht, wie Er/Sie dadurch die Situation gemeistert hat!? Im Übrigen nimmst Du Deine jetztige Persönlichkeitsstruktur mit, egal wohin Du auch gehen magst!? Ich möchte Dir hier empfehlen die Beiträge von Ette nicht nur zu lesen, sondern in Ihnen zu reflektieren!?


    Zitat von Innocent


    Ich war in einer SHG der Al-anon. Doch mit der Gott Geschichte, kann ich nichts anfangen. Mit ihm es oder wie auch immer, hätte ich zu viele Rechnungen offen. Auf einen Gott zu vertrauen ist mir zu wenig. Es ist zu passiv, lau.

    Das ging mir zu Anfang genauso, das ich mit "dem Gott" meiner Kindheit nichts anfangen konnte und mit "Ihm" haderte und noch hadere! Allerdings sah ich beim Ersten Treffen auch nur die Dinge an, die mich abstießen. Vom Willen dazu, zu verstehen was es bedeutet eine Geistige Gesundheit wiederzuerlangen war ich meilenweit entfernt. So saß ich also genauso passiv da und reimte mir alles zurecht, wie ich es sehen wollte! Kurz darauf nach meinem persönlichen Tiefpunkt sah es jedoch ganz anders aus! Ich verstand was es heißt, eine Macht größer als ich selbst zu tolerieren, wie immer Sie Sich auch zu verstehen gibt - persönliche freie Auslegung .Du schreibtst von Passivität und ich glaube das Du derjenige gewesen sein könntest, der sich passiv verhalten haben könnte? Aus Angst Dinge auszusprechen die so verkorktst im Kopf sich befinden das man selbst glaubt, bekloppt zu sein wenn man sowas sagt!? Auf dem Niveau eines 16 Jährigen!?? Ich habe festgestellt, nachdem der Mist erstmal ausgesprochen auf dem Tisch lag, sich eine Befreiung einstellte und je ehrlicher ich war, je gesünder war es für mich, da auch Die Anderen sich öffneten und mir zu verstehen gaben, das es bei Ihnen anfangs genauso war. Von den Erfahrenen bekam ich dann auch immer Ihre persönliche Lösung , Ansicht, Umgang mitgeteilt, wie Sie damit umgegangen sind.
    Als ich an den "Tisch" kam, saßen im Durchschnitt oftmals über 100 Jahre real Trocken gelebte Erfahrung von Betroffenen am Tisch. Ich bin überzeugt davon, das kein Therapeut(schon gar nicht, wenn selbst nicht betroffen) auch nur annähernd diese Erfahrung besitzen kann, weshalb ich auch nie in "psychologischer Behandlung" gewesen bin.

    Ich denke auch bei den Angehörigen/Co-Abhängigen verhält es sich ähnlich..? Ich habe auch regelmäßig an offenen/gemeinsamen Meetings
    innerhalb der vergangenen fast 13 Jahre teilgenommen.

    Gruß Hermann
    Alkoholiker - seit Januar 1995 bis heute Trocken ohne Rückfall

    Hallo,

    ich persönlich nehme Menschen die Versprechen machen
    nicht ernst. Genauso ergeht es mir mit dem Wortlaut nie wieder.

    Beim Lesen der letzten Seiten hier kann "man" schon Mitleid empfinden, für den Alki!

    Gruß Hermann