Beiträge von Lena40

    Lieber Frank, liebe Seidenraupe und liebes Forum,

    zuerstmal im Nachhinein nochmal ganz lieben Dank fürs Daumen drücken :D:D:D ....seit dem 01. Mai arbeite ich wieder in meinem alten Kiosk. Es gefällt mir sehr gut, auch wenn nie alles zu 100% stimmt....doch durch meine vielen, neuen Erfahrungen, welche ich im letzten Jahr sammeln durfte, seh ich das etwas differenzierter und einfach in einer anderen Relation. Ich versuche es anzunehmen, wie es ist und ich lasse die Dinge auf mich zukommen....um dann darauf zu reagieren und mir nicht im Vorfeld schon zuviele Gedanken zu machen und mich selbst dadurch auszubremsen. Klar gelingt mir das nicht durchgehend, doch für mein Empfinden klappt es bisher ganz gut.

    Insgesamt bin ich zur Zeit leider oft etwas gestresst, was auf der einen Seite daran liegt, das sich das mit der Arbeit erst noch etwas einspielen muss und auf der anderen Seite auch daran, das ich einfach viel Ruhe zwischendurch brauche, um bei mir zu bleiben und diese für mich sehr schnelle, hektische und laute Welt aushalten oder auch verarbeiten zu können. Ich fühle mich oft Reiz überflutet und frage mich oft, wie andere Menschen damit klar kommen- doch in der Hauptsache beschäftige ich mich mit mir und versuche auf mich und meine Bedürfnisse zu achten. Und im Grunde weiß ich schon sehr viel darüber, was ich brauche, was ich mir wünsche und was gut für mich ist....doch es ist nicht so leicht, das umzusetzen und auch danach leben zu können. Ich glaube, das ist ein langer Prozess und ich bin nachwievor auf dem Weg...und das ist spannend, braucht viel Mut und den Glauben an sich selbst.

    In ein paar Tagen bin ich seit 4,5 Jahren auf meinem trockenen Weg und nur meine Trockenheit hat es mir möglich gemacht, diesen Weg zu gehen. Ich gehe weiterhin regelmäßig zu meiner (realen) SHG und das soll nach Möglichkeit auch für mein Leben so bleiben- das ist ein fester Bestandteil in meinem Leben geworden. Und auch das Forum ist mir sehr wichtig, auch wenn ich nicht so oft schreibe, so lese ich fast täglich hier. Ich möchte mir meiner Alkoholkrankheit bewusst bleiben, ich denke es ist ein wertvoller Schlüssel für eine zufriedene Trockenheit.

    Alles in allem geht es mir sehr gut- auch wenn nicht immer alles gut ist. Mit klarem Kopf bin ich handlungsfähig und das Wichtigste ist, das ich wieder ein Zutrauen ins Leben und vor allem in mich selbst gefunden habe. Das ist unbezahlbar und hilft mir mehr als alles andere auf der Welt....

    Soviel für heute, ich wünsche allen ein zauberhaftes WE, lg Lena

    Hallo lieber Frank und lieber Correns, hallo zusammen,

    habt lieben Dank für eure Rückmeldungen, habe ich mich dolle drüber gefreut....habe eine Zeit des totalen Rückzugs in meinen "Schildkrötenpanzer" hinter mir...das brauchte ich scheints mal wieder ganz dringend, diese Zeit hat mir sehr gut getan, auch wenn ich zwischenzeitlich manchmal dabei Phasen hatte, welche sich nach einer Sinnkrise anfühlten. So langsam krabbel ich da wieder raus, und gestern habe ich zufällig mitbekommen, das mein alter Kiosk wieder Leute sucht. Nach kurzem Überlegen habe ich mich spontan per PN dort gemeldet und heute morgen habe ich eine Nachricht zurück bekommen- daraufhin habe ich den Chef angerufen und hatte ein längeres Gespräch mit ihm. Jetzt werde ich morgen vormittag dahin fahren um über Einzelheiten zu sprechen....also es ist noch nicht sicher, ob ich dort wieder anfangen kann, aber ich habe ein gutes Gefühl. Das wäre nach meinen ganzen letzten Versuchen und der dabei gesammelten Erfahrungen das Beste, was mir passieren kann :D

    Ich bin echt aufgregt (positiv) und ich hoffe soooo sehr, das es klappt....das wollte ich euch gerne direkt mitteilen....bitte drückt mir die Daumen....das kann ich jetzt wirklich gebrauchen :)

    Habt einen schönen Sonntag, hoffnungsvolle Grüße von Lena :wink:

    Hallo Frank, hallo Correns und hallo zusammen,

    danke eurer Nachfragen....also da bin ich :) .....hmmm also ich habe schon zwischendurch immer hier gelesen, aber zum selber schreiben fehlte mir ein bissel die Energie....heute versuch ich's mal...

    Bin zur Zeit im totalen Ruhemodus und ich geniesse es total, ich mache nur das Nötigste wie Arzttermine, meine SHG, Jobcentertermine- ansonsten bin ich viel für mich und versuche die letzten stressigen und anstrengenden Erlebnisse zu verarbeiten. Bei dem letzten Job bin ich echt an meine Grenzen gekommen bzw. habe ich sie auch überschritten, umso dankbarer bin ich jetzt für die Ruhe die ich habe. Also die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht, es lag an sovielen anderen Dingen und Umständen, weswegen ich irgendwann einfach nicht mehr konnte. Mittlerweile bin ich froh, das ich mich dagegen entschieden habe, doch das ist mir wirklich nicht leicht gefallen und ich habe diese Entscheidung erst treffen können, als mir mein Körper gezeigt hat, das es so nicht geht. Ich möchte hier die näheren Umstände nicht erläutern, weil das zu weit führt, jedoch haben sich die negativen Ereignisse immer noch gesteigert, es verging kein Arbeitstag, an dem nicht irgendetwas schief, schräg oder seltsam lief. Aber jetzt bin ich da raus und das ist gut so....und ich habe mich ja dann krankschreiben lassen, in der Zeit habe ich mich gründlich informiert, wie ich ohne Sperre bzw. Sanktionen da raus komme und das habe ich auch geschafft. Das hatte mich ja noch zusätzlich unter Druck gesetzt....Wie gesagt, jetzt habe ich zum Glück erstmal etwas Zeit und vor allem Ruhe, in der ich wieder zu mir finden kann und in der ich neue Energie sammeln möchte. Auch wenn die Erfahrungen sehr anstrengend waren, so waren sie aber auch gut, wichtig und lehrreich für mich.

    Ich habe u.a. erfahren, das ich durchaus sehr leistungsfähig sein kann, das ich mir dadurch wieder mehr zutraue, selbstbewusster bin und das mir die positiven Rückmeldungen echt gut getan haben. Doch andersherum habe ich für mich festgestellt, das ich nicht alles um jeden Preis machen möchte- und ich weiß jetzt einfach mehr darüber, was mir wirklich wichtig ist und was ich brauche, um leistungsfähig sein zu wollen :wink:

    Achja, ich hatte Anfang Februar meine letzte Therapiestunde und der Abschied war schon sehr bewegend für mich....ich habe meiner Therapeutin auch ein Geschenk zum Abschied gemacht, welches ich mit viel Liebe und Kreativität gestaltet und gebastelt habe....sie hat sich total drüber gefreut und das hat mich dann auch gefreut :D Ja somit liegen jetzt 3 Jahre Therapie hinter mir und das war eine sehr nachhaltige und wichtige Zeit für mich, an die ich mich immer gerne erinnern werde. Ich habe ja über die ganzen Therapiestunden Tagebuch geführt und ich habe mir vorgenommen, auch weiterhin ab und an da reinzuschreiben, das möchte ich mir gerne bewahren....mal sehen, ob das klappt :wink:

    Dann bin ich nachwievor verliebt und ich geniesse es wirklich sehr. Ich könnte sehr viel über ihn schreiben, aber da es hier öffentlich ist, lasse ich das lieber. Wenn ich über mich schreibe, ist es ja meine Entscheidung und Verantwortung, aber wenn ich über jemand anderen schreibe ist das etwas anderes....ich glaube, ich habe in ihm meine große Liebe gefunden....manchmal kann ich das noch gar nicht richtig glauben, und es ist so wahnsinnig schön und aufregend und berührend und einfach total irre.... :D

    Wünsch euch ein zauberhaftes WE, Grüße von Lena :D

    Hallo Karsten, hallo zusammen,

    danke der Nachfrage :D ....ja ist schon ein bißchen her, aber bei mir ist alles sehr stressig und anstrengend gewesen, das ich bisher nicht die Ruhe gefunden habe, mich mal wieder zu melden....

    Also wie gesagt, es war alles sehr stressig, weil ich viel arbeiten musste und weil bei der Arbeit kein Tag vergangen ist, ohne das irgendwas negatives passiert ist, es würde hier den Rahmen sprengen, das genauer zu beschreiben. Doch Heiligabend und auch der 2. Weihnachtstag war wirklich schön, ich war bei meiner Mutter und am 2. sind wir zu meinem Bruder gefahren. Meine Mutter hat auch meine neue Liebe kennengelernt und sie hat mir später erzählt, das sie ihn super symphatisch findet und sie sich total mit mir freut. Er hat uns auch zu meinem Bruder gefahren und wir haben auf der Fahrt dorthin sehr viel zusammen gelacht, es war angenehm entspannt und es freut mich natürlich auch, das die Beiden sich gut verstehen. Silvester habe ich auch mit ihm verbracht, einen total schönen, ruhigen und lustigen Abend mit leckerem selbstgemachtem Essen, guter Musik und ganz viel reden, kuscheln und gemeinsamen Wünschen für das neue Jahr. So gesehen bin ich gut und zufrieden ins neue Jahr gestartet.

    Doch Jobtechnisch hat sich alles sehr negativ entwickelt und ich bin wirklich an meine Grenzen gekommen und habe sie auch teilweise überschritten- ich hatte auch die ersten 1,5 Wochen im Januar kein Geld, mein erstes Gehalt habe ich am 12.01. bekommen....jedenfalls habe ich solange weiter gemacht, bis es nicht mehr ging. Ich stand am Ende kurz vor einem Nervenzusammenbruch und bin auf Anraten meiner besten Freundin und meinem Freund dann schliesslich zum Arzt und habe mich krank schreiben lassen. Und das Ergebnis ist, das ich den Mut gefunden habe am 01.02. selbst zu kündigen, mit einem ärztlichen Attest im Hintergrund. Mittlerweile komme ich langsam wieder zu mir und es fängt an, mir wieder besser zu gehen. Doch das Ganze muss erstmal sacken und braucht noch Zeit....

    Ich werde dazu nochwas schreiben, aber nicht heute :wink: Aber ich wollte mich schon längst gemeldet haben und dank deiner Nachfrage, habe ich das jetzt endlich gemacht....ich meld mich in den nächsten Tagen wieder, doch auf jeden Fall geht es mir alles in allem soweit gut.

    Wünsche ein schönes WE, ganz liebe Grüße von Lena :D

    Hey liebe Slowly, hallo zusammen,

    danke schön :D ....ich wünsche Dir auch einen schönen letzten Tag des Jahres, lass es Dir gut gehen und hab einen guten Rutsch und Start ins neue Jahr!

    Dasselbe wünsche ich auch Dir Karsten, allen Moderatoren, dem Forum und den Lesern....GUTEN RUTSCH....und alles Liebe für das neue Jahr!

    Lasst euch mal drücken, liebe und herzliche Grüße von Lena :wink:

    Liebe Slowly,

    danke für deine Worte, da hab ich mich dolle drüber gefreut :D ....tja ich schreib ja kaum bei anderen Usern hier, was den einfachen Grund hat, das ich es zeitlich nicht schaffe- doch ich lese hier viel und regelmäßig und kann auch für mich immer einiges mitnehmen. Es freut mich sehr, wenn andere auch von dem was ich schreibe, etwas mitnehmen können...mir selbst tut es gut, hier halbwegs regelmäßig zu schreiben, es hilft mir, mich zu reflektieren und Dinge zu verarbeiten. Zudem kann ich so ein wenig meine Entwicklung "festhalten" und in ruhigeren Zeiten zB. mal nachlesen, was ich vor 3 Jahren gemacht habe. Meine Therapie endet ja jetzt Anfang Februar und ich habe auch da ein Therapietagebuch geführt (genauer gesagt sind es 2 geworden :wink: ) und ich freue mich, das ich so die Therapie schriftlich festgehalten habe....die Idee kam damals von meiner Therapeutin und ich habe sie sofort umgesetzt. Ich habe auch über jede Stunde etwas geschrieben, manchmal etwas kürzer, manchmal etwas länger....und so habe ich etwas für mich sehr wertvolles festgehalten....das fühlt sich prima an und es zeigt mir, das ich mich wichtig nehme, das ich mir das wert bin.

    Ich habe jetzt den 1. Monat im Kiosk überstanden....eine totale Achterbahnfahrt, doch ich bleibe am Ball. Ich glaube ich bin etwas "zäher" geworden und habe ein bißchen mehr Durchhaltevermögen entwickelt....ich weiß zwar noch nicht, wie es sich weiter entwickeln wird, doch erstmal mache ich weiter.

    In der Liebe läuft es auch gut, meine Gefühle werden tiefer und intensiver und das ist eine ganz wichtige und so schöne Erfahrung für mich, bin schon ein bißchen auf Wolke 7 unterwegs und das mit klarem Kopf zu erleben ist echt der Hammer :D ....auch hier weiß ich nicht, wohin es sich entwickeln wird, doch irgendwie habe ich da ein großes Vertrauen und ich geniesse wirklich den Moment und das Hier und Jetzt....diese schönen Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen....alles andere wird die Zeit zeigen.

    Wünsch dir eine angenehme letzte Woche des Jahres,

    Ganz liebe Grüße, Lena

    Hallo Atze, hallo Frank,

    danke für eure Glückwünsche....für mich ist dieser Jahrestag etwas ganz Besonderes, es ist wie mein 2. Geburtstag, den ich selbst gewählt habe und für den ich mich bewusst entschieden habe. Ich habe damals erkannt, das ich krank bin und das war mein Weg in die Freiheit....mein Weg ins "richtige" Leben, in die Klarheit, in die Selbstverantwortung und zu mir selbst. Ich bin schon ein gutes Stückchen voran gekommen auf meinem Weg und ich fühle mich recht stabil und ich bin zufrieden mit allem, was und wie es gerade ist. Doch ich weiß, das dieser Weg nie zuende sein wird und das muss er ja auch nicht....denn der Weg ist das Ziel...ich bin und bleibe neugierig, was mir auf meinem Weg noch so alles begegnen wird.

    Ich wünsche euch schöne, besinnliche und entspannte Weihnachtstage. Lasst es euch gut gehen und geniesst die freie Zeit :D

    Liebe herzliche Grüße von Lena :wink:

    Hallo Matthias, Frank, Thalia, Slowly und hallo zusammen,

    ganz lieben Dank an euch für eure Rückmeldungen....also bei mir gehts ziemlich drunter und drüber, und ich weiß nicht recht, ob mir das nun gefällt oder nicht. Ich habe wenig Zeit zum nachdenken und da ich ja immer zwischendurch Ruhe brauche, um alles zu verarbeiten, bin ich mega gestresst und damit komme ich nicht wirklich gut zurecht. In der Liebe läuft es gut und das gibt mir sehr viel Kraft, vor allem gerade jetzt in dieser turbulenten Zeit. Mit der Arbeit gestaltet es sich leider -mal wieder- schwierig....ich scheine einfach kein Glück zu haben. Manchmal zweifel ich echt an meinen Fähigkeiten, doch auf der anderen Seite denke ich, das ich mittlerweile schon sehr genau weiß, was ich möchte, was mir liegt und was ich kann....und das scheint es nicht eben einfacher zu machen. Möchte jetzt gar nicht genauer auf die Gründe eingehen, warum es mir da nicht gefällt....das Problem ist, das ich aus der Nummer nicht so einfach wieder raus komme- es könnte eine Sperre bzw. Sanktionen seitens der Jobagentur nach sich ziehen. Und deswegen mache ich erstmal weiter, in der Hoffnung, das es evtl. besser wird....wenn nicht, muss ich mich genau informieren, was ich evtl. tun kann, um dies zu vermeiden. Natürlich hab ich mir das anders gewünscht, aber ich scheine da grad so gar kein Glück zu haben....vielleicht soll ich einfach ganz viel ausprobieren um irgendwann dann das Richtige für mich zu finden. Der Gedanke daran, wieder etwas zu canceln macht mich schon arg verrückt, aber das scheinen regelrechte prüfungen zu sein- anders kann ich mir das nicht erklären. Ich versuche gelassen zu bleiben, doch zwischendurch meldet sich auch schonmal eine große Verzweiflung.

    Morgen bin ich seit 4 Jahren trocken und das ist es was für mich zählt....denn das ist meine Basis um mit dem Leben und auch mit den Widrigkeiten und Schwierigkeiten gut und vernünftig umgehen zu können. Das Leben ist oft nicht einfach, aber nur meine Trockenheit macht es mir möglich, das Leben so annehmen zu können, wie es eben ist. Auch wenn es mir gerade eher durchwachsen geht, so bin ich doch dankbar dafür, das ich da stehe, wo ich gerade stehe.

    Lass euch ganz liebe Grüße da, bis bald Lena :wink:

    Hallo Slowly, hallo Frank, hallo ans Forum,

    lieben Dank für eure Rückmeldungen....ja mittendrin im echten Leben trifft meine derzeitige Stimmungslage voll auf den Punkt....und auch das am Ende das Leben selbst der beste Therapeut ist....zur Zeit ist alles sehr aufregend und ich fühle mich mega lebendig.

    Nur leider finde ich etwas wenig Zeit um hier zu schreiben- lesen tue ich hier nachwievor regelmäßig. Also nur ganz kurz:

    Mich hats voll erwischt, ich bin total verliebt und geniesse dieses Gefühl in vollen Zügen. Leider ist die Situation bzw. die Umstände im Hintergrund nicht ganz einfach, doch ich habe ein tiefes Gefühl zu diesem Mann und ich vertraue darauf, das sich die Dinge positiv für uns entwickeln werden. Es ist ein großes Vertrauen zwischen uns und ich versuche vor allem, den Moment zu geniessen. Bisher gelingt mir das ganz gut, alles weitere wird die Zeit zeigen....

    Und gleich fange ich meinen 1. Arbeitstag in dem Kiosk an, von dem ich das letzte Mal geschrieben habe- diese Woche ist erstmal die Einarbeitung, weil die auch einen Paketshop und Busfahrkarten haben und vor allem gehts auch um die Abrechnung am Abend, welche sehr umfangreich ist. Ich habe auch schon den Arbeitsvertrag unterschrieben und die Stelle hat einen Umfang von 20 Std. Auch wenn ich diese Arbeit seit Jahren kenne, bin ich ziemlich aufgeregt, weil es halt wieder ein neuer Laden und neue Kollegen sind. Ich bin gespannt und lasse es jetzt einfach auf mich zukommen.

    Morgen früh habe ich nach 7 Wochen Pause wieder Therapie, meine Therapeutin hatte eine Hüft-Operation, und ich habe jetzt die letzten 5 Stunden....also auch da ist ein Ende der Therapie in Sicht- insgesamt habe ich dann 3 Jahre Therapie gemacht, welche für mich sehr, sehr wichtig, richtig und nachhaltig war.

    Jetzt muss ich gleich los...drückt mir mal die Daumen, das alles gut läuft... :wink:

    Ganz liebe Grüße von Lena :D

    Hallo Calida, hallo Forum,

    mal ein up-Date von mir...also den Schuhladen habe ich hinter mir gelassen, ich bin da gesund raus gegangen und es war die richtige Entscheidung, mich dagegen zu entscheiden. Ich wurde sehr herzlich verabschiedet, von einer Kollegin habe ich noch ein kleines Lebkuchenherz geschenkt bekommen und am letzten Tag hatte ich noch ein sehr bewegendes Gespräch mit einer anderen Kollegin. Sie hat mir einige persönliche Dinge anvertraut und ich habe ihr im Gegenzug ein wenig von mir erzählt, u.a. auch von meiner langjährigen Therapie und schlussendlich hat sie mich darum gebeten, ihr den Namen und Adresse meiner Therapeutin zu geben....das habe ich auch gerne gemacht und ich musste im Nachhinein noch länger über dieses Gespräch nachdenken. Ich glaube ich bin mittlerweile sehr bei mir und mir meiner Bedürfnisse mehr bewusst, als jemals zuvor in meinem Leben...und dafür bin ich dankbar.

    Ich bin dabei mich weiter zu bewerben und am Freitag habe ich schon mein nächstes Vorstellungsgespräch....eigentlich für mein Empfinden viel zu schnell- aber es geht da um einen Stelle in einem größeren Kiosk, wo ich mich im Frühjahr schonmal beworben habe, da hatte ich eine Absage bekommen. Dort möchte ich schon länger gerne arbeiten und es ist sogar eine Teilzeitstelle mit 30 Std., und das beste ist, es ist bei mir um die Ecke. Da gibts auch noch ne längere Vorgeschichte, aber das würde hier jetzt zu weit führen, vielleicht schreibe ich nochmal was dazu- auf jeden Fall bin ich ziemlich gespannt, wie das Gespräch verlaufen wird. Drückt mir mal die Daumen....

    Ich habe ja das letzte Mal erzählt, das ich einen Mann kennengelernt habe....und zur Zeit ist mein Leben dahingehend eine ungewohnte und atemberaubende Achterbahnfahrt. Ich bin dabei mich ernsthaft zu verlieben, jedoch ist alles sehr kompliziert....superschön und schwierig zugleich. Ich geniesse die schönen Momente total und versuche gleichzeitig wegen der schwierigen Umstände im Hintergrund einen kühlen Kopf zu bewahren, um nicht meine Bodenhaftung zu verlieren. Doch erstmal steht das Geniessen im Vordergrund und das tut mir so wahnsinnig gut....ich habe selten soviel gelacht, wie in den letzten 2 Wochen....und ich spüre eine tiefe und echte Nähe und Wärme....und das ist einfach unglaublich schön :D

    Irgendwie bin ich gerade bei meinen letzten zwei "Baustellen" angekommen (Beruf und Partnerschaft) und befinde mich auf einmal mittendrin- weiß nicht so recht, wie mir geschieht...doch ich versuche zu vertrauen und mich mir selbst zu stellen. Absolut spannend....

    Ganz liebe Grüße von Lena

    Hallo Calida, hallo liebe Weggefährten,

    danke für deine Nachfrage....irgendwie war ich die letzten beiden Wochen so im Stress, das ich es nicht geschafft habe, zu antworten. Also jetzt mal ein kleines Up-Date...

    Das erste ist, das meine Erkältung sehr hartnäckig ist und jedes Mal, wenn ich gearbeitet habe, ist es wieder schlimmer geworden, also renne ich damit jetzt schon seit fast 4 Wochen durch die Gegend. Dieser Schuhladen ist in einem großen Einkaufscenter, was bedeutet, das dort überall künstliches Licht ist und vor allem alles über Klimaanlage bzw. Lüftungssysteme belüftet wird....die Luft ist extrem trocken und es ist unnatürlich warm. Hinzu kommt das der Laden sehr klein ist....dies alles habe ich in den ersten 2-3 Wochen noch nicht wirklich bewusst wahr genommen, weil da soviel neues auf mich eingestürmt ist, das ich damit genug zu tun hatte....doch unbewusst hat mir mein Bauchgefühl schon etwas mitteilen wollen. Doch ab der 4. Woche habe ich dann gemerkt, das mir diese (unveränderbaren) Umgebungsbedingungen sehr zu schaffen machen und ich damit nicht zurecht komme. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, mich dagegen zu entscheiden....das ist mir nicht leicht gefallen, ich hätte gerne noch länger dort meine Erfahrungen gesammelt, weil ich halt auch gute Rückmeldungen erhalten habe und mir das sehr gut getan hat. Doch mir ging es die letzte Woche so schlecht bei der Arbeit, das ich richtig verzweifelt war und so habe ich jetzt eine Entscheidung getroffen. Von der Filialeiterin und meinen Kolleginnen ist sie gut aufgenommen worden, ich habe meine Gründe ehrlich und offen dargestellt und sie hatten Verständnis dafür, auch wenn sie es schade finden. Ich bin ihnen dann auch entgegen gekommen und arbeite diese Woche noch, da eine im Urlaub und eine andere krank ist. Sich gegen etwas zu entscheiden (also Nein zu etwas zu sagen) ist wirklich schwer, doch ich sehe es nicht als scheitern, sondern ich habe etwas ausprobiert und es hat nicht gepasst. Ich werde am Ball bleiben und irgendwann werde ich das Richtige für mich finden.

    Dann habe ich noch einen sehr symphatischen Mann kennengelernt, wir schreiben uns schon eine ganze Weile und werden uns am Samstag ein 2. Mal treffen....bin ziemlich durch den Wind, total aufgeregt und fühle mich wie ein Teenie....und ich bin echt gespannt, wie es weitergeht....auf jeden Fall fühlt es sich toll an.

    Bis bald, herzliche Grüße, Lena :wink:

    Hallo Calida,

    das hört sich ziemlich heftig an, was du schreibst....was ich mich frage, ist, ob dein Therapeut/in wirklich verantwortlich mit dir umgeht? Auf der einen Seite ist eine Therapie sicherlich dazu da, um unverarbeiteten Dingen und somit eventuellen Ursachen für eine Alkoholerkrankung auf die Spur zu kommen, doch meiner Meinung nach hat dein Therapeut/in auf jeden Fall auch eine gewisse Verantwortung für dich als Patientin. Sprich er sollte einschätzen können, wenn da bei dir etwas hochkommt, wie weit er darauf einsteigt und wieviel Raum er dem Ganzen momentan gibt bzw. zulässt. Es ist wichtig, sehr behutsam mit eventuellen schlimmen Erfahrungen und Erinnerungen umzugehen. Und genau dafür ist ein Therapeut/in ja da, dies aufzufangen, damit es dich nicht überrollt....Wann hast du denn die nächste Stunde, falls das noch länger hin ist, würde ich da anrufen und erzählen, das es dir so schlecht geht und um einen früheren termin bitten.

    Hast du jemanden mit dem du darüber reden magst? Ich glaube, du solltest jetzt nicht alleine damit bleiben....es ist gut, das du dich hier mitteilst und das kann auch schon helfen....

    Fühl dich gedrückt, lieben Gruß, Lena

    Hallo Calida, hallo zusammen,

    ja ich war gestern arbeiten, auch wenn ich noch nicht gesund bin- aber jetzt muss ich erst am Samstag wieder hin und habe somit ein bißchen Zeit, alles ein wenig sacken zu lassen und vor allem auch endlich wieder gesund zu werden.

    Ich habe mir jetzt vorgenommen, erstmal den Oktober durch zu arbeiten- ich möchte mir und dem Ganzen ja auf jeden Fall eine Chance geben. Trotzdem bin ich nachwievor skeptisch, aus vielerlei Gründen. Für mich zählt einfach an erster Stelle, das ich es überhaupt probiere und ich bin auch niemandem Rechenschaft schuldig- ausser mir selbst :wink: . Tja und da bin ich nicht wirklich gut drin, weil ich immer noch schnell in diese Rechtfertigungsschiene reinrutsche....doch zumindest ist es mir mittlerweile bewusst- mal mehr, oft weniger- und daran möchte ich weiter arbeiten.

    Und wie Du schon schreibst, Calida....ich werde parallel einfach weiter nach anderen Jobmöglichkeiten gucken, und vielleicht habe ich Glück und es kommt noch etwas anderes auf einmal um die Ecke. Irgendwie bin ich trotz allem insgesamt optimistisch und ich werde konsequent in kleinen Schritten weitergehen, das ist mein Weg und ich habe schon viele gute Erfahrungen mit meiner Art diesen Weg zu gehen, gemacht. Ich bleibe mir und meiner Überzeugung treu, denn es ist mein Leben und ich muss mit meinen Entscheidungen leben....

    Ich wünsche euch eine gute Zeit, herzliche Grüße von Lena

    Hallo liebe Mitleser,

    ich habe eine sehr bewegte Woche hinter mir und irgendwie weiß ich gerade gar nichts mehr...

    Am Montag war ich abends in meiner SHG und ich habe neben einem Gruppenmitglied gesessen, die schon seit 2 Wochen eine schwere Erkältung hat....und zwischendurch habe ich mich deshalb auch mal kurz unwohl gefühlt, bin aber wieder drüber hinweg gekommen. Als ich dann zuhause war, hatte ich schon so ein ganz leichtes Kratzen im Hals- bin dann ins Bett gegangen und als ich am Dienstag morgen aufgewacht bin, hatte ich ein heftiges Krankheitsgefühl. Ich hab nur gedacht, das kann doch jetzt echt nicht wahr sein, das kann ich jetzt wirklich gar nicht gebrauchen- ich hatte am Mittwoch meinen 3. Einarbeitungstermin, vorher Therapie und am Freitag meinen offiziellen 1. Arbeitstag. Achja, am Montag hatte ich noch meinen Kioskjob gekündigt. Also bin ich am Dienstagmorgen ganz früh zur Apotheke und habe mir Halsschmerztabletten und Vitamin C+Zink geholt, danach habe ich mich den ganzen Tag ins Bett gelegt, um irgendwie durch Ruhe meinem Körper was gutes zu tun. Am Mittwoch bin ich dann erst zur Therapie, weil es mir sehr wichtig war und ich ja nur noch 6 Stunden habe, aber mir gings ziemlich schlecht und ich habe davon nicht wirklich viel mitbekommen, danach bin ich kurz nach Hause um dann zu meinem 3. Einarbeitungstermin zu fahren. Da war ich natürlich auch nicht ganz auf der Höhe, zum Glück waren es nicht ganz soviele Stunden und irgendwie hab ich es hinter mich gebracht. Am Donnerstag ging es mir immer noch nicht besser und ich habe nur das Nötigste erledigt, um mich dann auch wieder den ganzen Tag hinzulegen- in der Hoffnung, das es so am Freitag schon gehen wird mit meinem 1. Arbeitstag. Tja und am Freitag ging dann gar nichts mehr, ich hatte jetzt auch noch erhöhte Temperatur und ich war einfach völlig fertig- so das ich beschlossen habe, mich krank zu melden. Das hab ich dann auch gemacht, auch wenn das natürlich total blöd für mich war, das war mir so unangenehm, aber arbeiten konnte ich definitiv nicht.

    Die haben auch echt nett reagiert, trotzdem habe ich mich echt so daneben gefühlt....ich bin dann noch zum Arzt, wo ich auch noch 2,5 Stunden warten musste, was mir dann den Rest gegeben hat und habe Tabletten und ne Krankmeldung bekommen. Nachmittags habe ich dann nochmal im Laden angerufen und mich entschuldigt und gesagt, das ich auf jeden Fall am Montag komme, weil ich da meine nächste Schicht habe. Und falls es tatsächlich immer noch nicht geht, das ich mich dann Sonntagnachmittag melde. Tja, das ist alles großer Mist und irgendwie weiß ich nicht recht, wie mir geschieht...

    Ich glaube, das ist einfach alles zuviel für mich- ich brauche mehr Zeit, das ist so mein Gefühl gerade. Am Anfang war ich so euphorisch und vollen Mutes, und ich habe ja auch im Kiosk gekündigt, also da habe ich für Klarheit gesorgt und das fühlt sich richtig an. Aber ob das mit diesem Schuhladen alles so richtig für mich ist, davon habe ich gerade überhaupt keine Ahnung. Ich weiß es einfach nicht- noch nicht. Ich bin da total unsicher und unschlüssig und anscheinend völlig überfordert. Ich weiß nicht, was ich tun soll??

    Heute fängt es an mir etwas besser zu gehen, was meine Erkältung betrifft und ich werde also am Montag auf jeden Fall hingehen- danach habe ich erst am Samstag wieder Dienst und somit etwas Zeit zum Nachdenken. Doch irgendetwas in meinem Bauch sagt mir, das ist nicht das Richtige- aber vielleicht sind das auch meine Ängste vor dem Neuen, vor dem "normalen" oder vor was auch immer??? In meinem Kopf dreht sich alles und ich weiß grad nicht weiter....

    Lasse das jetzt mal so stehen, unsortierte Grüße von Lena :roll:

    Hallo Slowly, Thalia, Samsara und guten Abend zusammen,

    Slowly...für mich stimmig und in meinem Tempo- das habe ich beherzigt und das wird die nächste Zeit zeigen.... :wink:

    Thalia....ja, ich finde Mut auch toll, aber genauso schwer und ich hoffe, das es stimmt, das Mut mehr Mut entstehen lässt- ich lasse mich mal überraschen.... :D

    Samsara....ganz lieben Dank für s Daumen drücken, das ist eine schöne Unterstützung, welche mir gerade sehr gut tut- und ja, ich könnte sie noch ein bißchen länger gebrauchen.... :D

    Es war eine total ereignisreiche Woche für mich, soviel Neues, sehr anstrengend, ein Hoch und Runter, viiiiel Input, Anerkennung, Fluchtgedanken, Zweifel, Bestätigung, Zutrauen, einfach machen, zuviel nachdenken.....eine rasante Achterbahnfahrt mit ungewissem Ausgang....

    Möchte grad nicht ins Detail gehen, nur erstmal soviel: Ich habe den Job und werde nächste Woche anfangen, gleichzeitig werde ich meinen Job im Kiosk kündigen. Ich traue mich, auch wenn ich immer noch Angst habe und soooo unsicher bin....doch ich freue mich auch sehr und kann es selbst noch gar nicht richtig glauben....für mich ist das ein Riesenschritt und mein derzeitiges Motto lautet: ....mehr als schief gehen kann es nicht und davon geht die Welt nicht unter- doch es kann auch gut werden und das kann ich nur herausfinden indem ich es versuche....

    Ich danke euch für eure lieben Rückmeldungen, das bedeutet mir viel!

    Wünsche ein schönes WE, lieben Gruß, Lena

    Liebe Slowly, hallo zusammen,

    ich machs heute mal ganz kurz: also mein Probearbeiten war sehr gut, auch wenn mir mein Kopf jetzt noch schwirrt, wegen soviel Neuem und soviel Input! Auch wenn ich noch total unsicher bin, so habe ich 3 Termine zum Einarbeiten zugesagt....ich werds einfach versuchen und es weiter auf mich wirken lassen....es ist eine Chance für mich aus der Kioskecke rauszukrabbeln....trotzdem bin ich eher verhalten und vorsichtig....aber ich werde mutig weitergehen....sicher ist nichts, es kommt auf einen Versuch an. Und das macht alles eine Menge mit mir, es ist das 1. Mal seit eigentlich immer :wink: bzw. seit den 15 Jahren, die ich im Kiosk arbeite, das ich so mutig bin, es wirklich zu versuchen....alleine das ist es, was für mich zählt- die Zeichen stehen auf Veränderung.

    Montag gehts los, ich kann euch gar nicht sagen, wie aufgeregt ich (jetzt schon) bin....

    Habt ein angenhmes WE, Grüße Lena

    Hallo Leo,

    auch ich möchte dich hier im Forum herzlich willkommen heissen :D Ich bin sehr gespannt und auch neugierig darauf, was du zu erzählen hast und ich denke, es ist völlig in Ordnung, wenn du darüber schreibst, was in dem letzten Jahr alles passiert ist, was sich verändert hat und worüber du nachgedacht hast....Glückwunsch zu deinem 1. trockenem Jahr!

    Ich kann das mit deinem zeitlichen Empfinden total nachvollziehen, bei mir war das ähnlich und ist auch heute noch so....ich habe ca. 25 Jahre getrunken und erst jetzt, durch meine Trockenheit, habe ich die Chance bekommen (bzw. mir selbst diese Chance gegeben) mich und das Leben wirklich kennen zu lernen und wirklich bewusst zu erleben....manchmal hatte das etwas von "Reizüberflutung"....trotzdem bin ich sehr dankbar für diese Chance, sie ist einfach unbezahlbar....

    Ich wünsch dir ein gutes Ankommen hier und freu mich darauf, mehr von dir zu erfahren.

    Lieben Gruß, Lena

    Hallo Correns, hallo Slowly und hallo liebe Mitleser,

    über deinen Besuch Correns habe ich mich sehr gefreut, denn ich lese dich auch regelmäßig, wenn ich auch nicht bei dir schreibe :wink: ....aber ich schreibe im Allgemeinen eher wenig bei anderen, weil mich das echt überfordert und es ist in Ordnung für mich. Manchmal -selten- gelingt es mir und dann schreibe ich sehr gerne etwas, aber ich akzeptiere es, wie es für mich passt/ gut ist. Ich versuche mich da nicht unter Druck zu setzen....ich wünsche dir weiterhin einen schönen Urlaub, bist wahrscheinlich grad gar nicht weit weg von mir....schöne Gegend, nur Berge wirst du hier keine finden :wink:

    Übrigens habe ich von der Person, um die es letztes Mal ging, noch eine Karte samt Brief bekommen und wir haben uns auf einen Kaffee getroffen und unter uns nochmal über alles gesprochen- ich glaube, das war für uns beide wichtig und jetzt haben wir alles geklärt und es steht nichts mehr zwischen uns....das gefällt mir sehr und damit geht es mir wirklich gut!

    Ich wollte ja noch etwas zu meiner Mama schreiben, also da gehts darum, das es ja eigentlich erstmal keine "gute" Nachricht ist, das sie zu ihrer Depression und ihrem Beinbruch jetzt auch noch ein Problem mit Alkohol hat. Also nicht wirklich ein Grund, worüber ich mich freuen sollte- und trotzdem habe ich mich erstmal darüber gefreut, bzw. darüber das sie das Problem erkannt hat und sich helfen lassen möchte. Trotzdem ist es aber ein weiteres Problem- blos das habe ich erstmal nicht wirklich gesehen. Ich habe nur gesehen, das sie das Problem angehen möchte und innerlich habe ich gedacht "ja sie macht sich auf den Weg und jetzt wird alles gut, oder jetzt kann alles gut werden". Ich habe da nochmal in der Therapie drüber gesprochen und meine Therapeutin meinte, das das ein Wunsch der kleinen Lena, also des Kindes Lena ist....und deshalb wollte ich auch nicht so genau wissen, was bei ihr wirklich los ist (ist es Missbrauch oder doch schon Sucht?) und habe das beiseite geschoben. Auf der anderen Seite ist das auch MEIN Thema, ich bin alkoholkrank und es besteht die Gefahr, das sich da etwas vermischt, was überhaupt nicht gut wäre. Also intuitiv habe ich irgendwie auch für mich "richtig" reagiert, nämlich mich unterbewusst zu schützen oder eben abzugrenzen. Merke gerade, das das hier jetzt zu weit führt....auf jeden Fall ist das alles sehr vielschichtig und dadurch kompliziert....doch ich habe auch schon mit ihr darüber gesprochen und ihr gesagt, das ich sie da erstmal nicht wirklich begleiten kann, da ich selbst betroffen bin und das sie da ihren eigenen Weg finden muss, und ich hatte das Gefühl, das sie mich verstanden hat. Wenn sie irgendwann eine längere Zeit trocken ist, dann kann ich nochmal neu darüber nachdenken....

    Ich hoffe, das es mir gelingt, mich da weiterhin abzugrenzen....weil ich möchte mich endlich wieder (nur) um mich kümmern....nächste Woche habe ich ein Probe arbeiten in einem kleinen Schuhladen, ich glaube, das wäre was für mich- drückt mir mal die Daumen :wink: Und ich fange gerade an, mich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe zu engagieren....ich versuche wach und neugierig zu bleiben und gaaaaanz langsam Schritt für Schritt mir selbst noch näher zu kommen und einfach auf meinem Weg (zu mir) weiter zu gehen....

    Habt eine gute Zeit, Grüße Lena

    Hallo Slowly, guten Abend an alle,

    also, ich habe die betreffende Person, welche in meiner Gruppe ist, in der letzten Stunde darauf angesprochen, bzw. das Thema Sensibilität und Empfindlichkeit. Zuerst habe ich dabei von mir gesprochen, dann habe ich mein Problem geschildert und danach habe ich mein Gedicht vorgelesen....die betreffende Person hat sehr gut und auch betroffen reagiert und hat sich im Laufe der Stunde mehrmals bei mir entschuldigt. Einige andere haben etwas dazu gesagt und so konnte ich es für mich nochmal besser einordnen, in vielerlei Hinsicht....und anschliessend haben mehrere auch von eigenen Erfahrungen/ Erlebnissen zu diesem Thema etwas erzählt. Ich bin so froh darüber, das ich den Mut hatte, mein Problem zum Thema zu machen- denn damit habe ich mich in meiner ganzen Verletzlichkeit vor vielen Menschen gezeigt. Das hat richtig gut getan und es ging mir soviel besser danach....trotzdem war es nicht leicht, aber ich habs gemacht und das war prima :D

    Zu meiner Mama werde ich die Tage nochwas schreiben, weil, was soll ich sagen...es ist komplex und dadurch kompliziert. Ich hatte heute Therapie und wir haben ganz viel darüber gesprochen und ich brauche noch ein bißchen, um da ne Ordnung rein zu kriegen. Manchmal ist das echt soooo anstrengend, dann habe ich das Gefühl mein Kopf platzt :roll:

    Ich habe mich danach erstmal abgelenkt und in der schönen Sonne draussen mein Fahrrad geputzt, das war genau das richtige für mich :wink:

    Also bis bald, auf gehts in einen spannenden Herbst, Grüße Lena

    Hallo Slowly, Hallo Samsara,

    danke für eure Rückmeldungen :D

    Das Gedicht klingt vielleicht etwas heftig, doch es beschreibt meine Gefühle in solchen Situationen recht gut und mir hat es gut getan, meinen Gefühlen einmal in dieser Form Ausdruck zu verleihen....und vielleicht ist das auch ein Anfang, mich mit meiner Empfindlichkeit auseinanderzusetzen. Eigentlich möchte ich auch gar nicht anders sein, weil gerade diese Eigenschaft mich ausmacht, doch ich möchte besser damit umgehen lernen. Slowly, mit deinen Worten kann ich ganz viel anfangen, vor allem diese Aussage lässt mich Mut schöpfen

    Zitat

    Eine empfindliche Frau bin ich nun trotzdem noch aber halt mit der Tendenz zur kämpferischen Amazone, wenn es sein muss.


    So könnte auch mein Ziel aussehen, daran werde ich arbeiten, aber das geht natürlich nicht von heute auf morgen....

    Ich habe mir vorgenommen, der betreffenden aktuellen Person deutlich meine Meinung zu sagen, jedoch habe ich keine Ahnung, ob mich wenn es soweit ist, nicht wieder mein Mut verlässt. Doch es kommt auf einen Versuch an. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum jemand so drauf ist, vor allem warum jemand nicht damit aufhört, wenn offensichtlich ist, das die andere Person (also ich) damit überhaupt nicht umgehen kann, verlegen und verletzt ist. Hinzu kommt, das diese Person, wenn ich mit ihr alleine bin, ganz anders ist und mir eine hohe Wertschätzung entgegen bringt. Naja, auf jeden Fall werde ich versuchen, das zu klären. Mal sehen, was dabei raus kommt.

    Dann hatte ich heute wieder Therapie und irgendwie ging es mir danach gar nicht gut. Ich hab meiner Therapeutin u.a. davon erzählt, was meine Mutter vor hat und sie fand es glaube ich schon gut, doch ich hatte das Gefühl, das sie meine Freude darüber nicht verstehen konnte. Sie meinte, das es wichtig ist, das ich weiß, wie es wirklich um sie steht, was ihren Alkoholkonsum angeht, damit dieses "Nebulöse" endlich aufhört, damit ich Klarheit habe. Tja und eigentlich möchte ich das gar nicht (jetzt nicht?) wissen. Seitdem geht es mir komisch, darüber muss ich erstmal nachdenken....

    Nachdenkliche Zeiten gerade,

    seid lieb gegrüßt, Lena