Beiträge von schneeweißchen

    Hoppala, antigone, jetzt erst gelesen! Sorry! Wollte nur flott allen hier einen guten Rutsch wünschen weil ich über das Lesezeichen des Forums gestolpert bin, und sehe Deine Nachricht....

    Jaaaa, ich bin nach wie vor "an Bord" und seit meinem Entschluss dem Alkohol den Rücken zu kehren auch nicht ins Wasser gefallen. Sprich: Ich bin trocken.

    Es hat sich eine Selbstverständlichkeit aufgebaut. Leben ohne Alkohol macht mich schlichtweg glücklicher als das Leben mit Alkohol. Diesen Drang und Zwang los zu sein ist eine absolute Bereicherung. Meine anfängliche Angst vor diesem "NIE WIEDER Alkohol trinken dürfen" ist gegangen, es macht mich oft stolz anders (trocken) zu sein.

    Nun aber wünsche ich allen hier einen gesunden und trockenen Rutsch, und einen wirklich schönen Start in das nächste trockene Jahr! An alle die mitlesen und vielleicht gerade überlegen: TUT ES!!!

    LG schneeweißchen

    Trockene und frohe Ostern Euch allen!

    Was soll ich sagen... "es fehlt etwas" scheint es wirklich zu treffen, denn es hat sich etwas verändert.

    Ich glaube anscheinend über den Dingen zu stehen. Der Feind in meinem Kopf behauptet: "Jetzt hast Du es so locker geschafft nicht zu trinken - ob Du es nicht auch schaffen kannst nur mal ein Glas Wein zu trinken? Du bist doch stark und anders als die anderen, das solltest Du mal ausprobieren!" Meine Gedanken rennen in die Richtung sich Ausnahmesituationen zu schaffen (denn so schlimm war es bei mir ja nicht und ich habe das doch im Griff). Letzte Woche bin ich fast gestolpert. Fast. Das ist genau so schlimm für mich als ob ich tatsächlich wieder getrunken hätte. Ein Gefühl von Versagen, auch wenn es Gott sei Dank nur im Kopf war.

    Ich bin von mir selbst enttäuscht. Ich hatte so gehofft, dass mir das erspart bleibt. Deshalb bin ich heute hier, um aufzufrischen woher ich komme, um Kraft zu sammeln und Erkenntnise aufzuarbeiten. Ach man....

    Stolz bin ich auf mein Outing im Job. Ein Bürokollege meinte vor Kurzem wir sollten auf ein Ereignis mal ein gemeinsames Glas Sekt trinken. Ich hatte vor diesem Moment Angst, doch als er dann da war habe ich gesagt, dass ich Schwierigkeiten mit Alkohol habe und deshalb nicht trinke, wir könnten uns aber auf Orangensaft einigen. Als das so rauspurzelte war ich zuerst erschrocken und dann stolz auf mich. Von dort droht also keine Gefahr mehr, das ist ein schönes Gefühl.

    Viele liebe Grüße
    Schneeweißchen
    (eine von und mit Euch - ja, ich bin süchtig) :(

    Liebe Vikrotia,

    herzlich willkommen auch von mir, schön, dass du den Weg hierher gefunden hast! Auch ich bin Mama eines zehnjährigen Kindes und alkoholkrank. Wie Du habe auch ich Probleme in der Ehe und kann Deine Zeilen nur zu gut verstehen...

    Ich drücke dir alle Daumen, dass Du es schaffst Deinen trockenen Weg weiterhin zu gehen, denn der nasse Weg wird bedeuten, dass Du Deine Familie und auch Dich irgendwann komplett verlierst. Die Aufzeichnungen Deiner Tochter sind ein großer Hilfeschrei, deswegen verstehe ich nur zu gut, dass Du auch für Deine Kinder trocken sein möchtest. Nur denke ich, dass das "für DICH" wirklich das wichtigste ist. Versuch Deine ganz persönlichen schönen Momente mehr zu sehen, die Dir die Trockenheit bringt, und sei jeden Tag stolz darauf!

    LG Schneeweißchen

    mal wieder ein hallo von mir!

    ich habe den vierten monat ohne alkohol hinter mir und es fällt mir immer noch leicht darauf zu verzichten.

    komisch ist es dann, wenn mir rituale begegnen, die nicht aus der üblichen tagesordnung sind. wenn ich zum beispiel den garten stundenlang auf vordermann gebracht habe, hab ich danach richtig lust auf ein eiskaltes bier. wenn diese gedanken kommen, dann ärgere ich mich, weil ich eben nicht EIN bier trinken kann. ich will diese gedanken nicht als begleiter haben! obwohl sie auch was gutes haben: sie zeigen mir immer wieder auf wie fies dieses problem alkohol ist. es sucht sich immer mal wieder eine nische, gerade dann wenn man es so nicht erwartet.

    und sonst? die nebenwirkungen der nüchternheit sind nicht immer leicht zu ertragen. wie schon oft hier gelesen, wird das leben nicht zwingend einfacher wenn man sich nicht mehr betäubt. man schaut seinen problemen weitsichtiger und vorsichtiger ins auge, wo man sie früher einfach ertränkt oder rausgepöbelt hat. auf der einen seite total genial, ich fühle mich richtig weise, ein wertvolles neues lebensgefühl. auf der anderen seite schreit der bequeme säufer in mir immer mal wieder danach alles einfach zu ertränken. teufelskreis!

    ich wünsche euch allen einen guten und gesunden start in den frühling!

    liebe grüße
    schneeweißchen


    dankeschön :) ob ich den weg mit meinem mann weiter gehe, ist absolut unabhängig vom alkohol. wie du schon geschrieben hast: das trinken war ja mein problem.
    ich war einmal zu einer selbsthilfegruppe, aber mir hat das irgendwie nichts gegeben.

    lg schneeweißchen

    Zitat von silberkralle

    glück auf schneeweißchen

    ich freu mich mit dir. bleib wachsam, im "alltagstrott" lauern einige gefahren. hast du n "notfallkoffer" ?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    danke, matthias! :) letztens auf der autobahn habe ich unerwartet an alkohol gedacht. mein notfallkoffer war und ist mein kopf. "ein einziger schluck, und du bist dort, wo du nicht wieder hin willst. tu es, aber lebe dann auch mit den kosequenzen!" ein lächeln und das thema war vom tisch. vielen dank auch für deinen ratschlag bezüglich "alltagstrott"!!! ich werde aufpassen wie ein luchs, versprochen!!!!

    Zitat

    Die Anfangseuphorie ist wohl normal. Weißt Du schon, wie es für Dich weiter geht und wie Du weiter arbeiten willst? Z. B. die Gründe zu suchen, warum Du getrunken hast?


    Gruß

    BC

    schlag mich bitte nicht, ich weiß, dass viele ganz anders eingestellt sind und anders denken: ja, ich weiß wie es weiter gehen wird. es wird so bleiben wie es ist. und ich sehe keine gründe an etwas zu arbeiten, denn mir fehlt es an nichts, im gegenteil! ich bin aus langeweile gestern meine lesezeichen durchgegangen, nur so bin ich hier wieder gelandet...
    das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber ein dicker mensch bleibt dick, wenn er seine essgewohnheiten nicht grundlegend ändert. ich habe mich an zu viel alkohol gewöhnt und ich weiß, dass ich wieder genau so viel trinken würde, wenn ich noch einmal zum glas greife. also lasse ich es.

    lg schneeweißchen

    ideen dazu? immer her damit!

    Ich habe Alkohol durch Tee ersetzt, das hat mir sehr geholfen. Dieses Ritual am Abend, Wasser kochen, die verschiedensten Teesorten auszuprobieren, ein Stövchen anzuzünden und dann vor den Fernseher, das war für mich eine große Hilfe. Ich trinke immer noch gern Tee, aber nicht mehr so zwanghaft wie in den ersten zwei/drei Wochen. Bei mir ging die Flasche vorher immer zu einer bestimmten Uhrzeit auf - ich mußte eigentlich nur das Ritual ändern, das hat mir viel gebracht.

    oh oh, lange nicht gemeldet - und doch noch trocken! :D

    wollte nur kurz berichten, dass die anfangseuphorie gewichen ist und es sich jetzt ziemlich normal anfühlt trocken zu sein. ich denke nur noch selten an alkohol und es hat sich so eine... schöne selbstverständlichkeit eingeschlichen. ich bin echt glücklich, dass ich diesen weg gegangen bin!

    lg schneeweißchen

    Zitat von silberkralle

    glück auf schneeweißchen

    gratulation zu 2 wochen trockenzeit

    du bist auf dem richtigen weg. geh weiter.

    erfolgreiches 2012

    :D
    matthias


    vielen dank matthias, und auch dir ein erfolgreiches und gesundes neues jahr! ich bin am 10.11.11 ausgestiegen - habe also knapp 2 monate auf der trockenen uhr :wink:

    lg schneeweißchen

    Hallo Hans,

    da können wir uns die Hände schütteln, mir geht es ganz genau so wie Dir. Eine Erklärung finde ich leider auch nicht :(

    LG Schneeweißchen

    Lieber Hans,

    im Sommer habe ich in diesem Forum gelesen und anschließend mit meinem Mann geredet. Ich habe ihm gesagt, dass ich glaube, dass ich Alkoholikerin bin. Seine Antwort war sinngemäß, dass es doch noch nicht so schlimm wäre und dass mein Glas Wein doch zu mir gehören würde, ob ich mir das wirklich ganz ohne vorstellen kann. Zu dem Zeitpunkt war ich eigentlich schon soweit das Thema angehen zu wollen. Mit seiner Antwort hatte mein Säuferkopf aber sowas wie eine Absolution (die ich ja als Alkoholiker ständig gesucht habe!!), dass mit mir alles okay ist. Aber 1,5 Fl. Wein am Tag sind nicht okay!!! Ich habe meinen Ansatz also belächelt und mir ein Glas Wein gegönnt.

    Ich habe das Problem, dass ich ganz anders beginne zu denken. Ich frage mich ob ich mit den Gegebenheiten in der Ehe als Trockene überhaupt leben kann. Zwei schwache Menschen (auch er hat seine Problemchen) können sich super aneinander festhalten. Aber was passiert, wenn der eine auf einmal seine Schwäche überwindet und einen neuen Weg geht? Dann bleibt ein Schwacher über. Das Gleichgewicht ist gestört! Mir macht das Angst. Auf der anderen Seite ist Entwicklung besser als Stillstand. Wir werden sehen. "Kumpel Zeit" wird's zeigen.

    Wahnsinn, was das alles mit einem anstellt. Hast Du zu Anfang auch so viele neue Gedanken gehabt? Dich neu sortiert? Ich meine nicht nur den Alltag neu gestalten in Bezug auf Alkohol, sondern sich selbst im Spiegel mal genauer zu betrachten....

    Ich danke Dir!

    LG Schneeweißchen

    Zitat von Lena40

    Hier bin ich nochmal....hallo Schneeweißchen
    Gratulation zu Deiner Entscheidung und das Du Weihnachten und Silvester nüchtern erlebt hast-darauf können wir stolz sein. Doch ich denke, das noch ein langer Weg vor uns liegt und dafür wünsche ich uns ganz viel Kraft, Mut und Hoffnung. Sehe gerade, das wir beide seit dem 28.12. hier angemeldet sind....da haben wir was gemeinsam. Ich hoffe, wir hören/schreiben uns in der nächsten Zeit. schönen Abend, Lg Lena :wink:

    Hallo Lena! Wir haben wirklich recht viel gemeinsam :) Auch ich wünsche Dir alle Kraft der Welt!!!!

    Hallo Hans, vielen Dank für Dein Willkommen und Deine Zeilen!

    Mein Alkoholpegel hat den Streit zu einem Fiasko werden lassen. Es war nicht der erste Streit mit extremen Ausmaßen. Anschließend habe ich meinen Mann gebeten auszuziehen, was er getan hat. Meine Ehe krieselt schon seit längerer Zeit. Für mich gilt es heraus zu finden, ob ich wegen meines Akoholproblems immer wieder Schwierigkeiten in der Ehe habe oder ob ich mich wegen der Problemen in der Ehe mit Alkohol betäubt habe. Ich weiß nicht, ob meine Ehe noch Sinn macht.

    Von daher werde ich den trockenen Weg auf jeden Fall erst einmal alleine gehen, denn ich möchte stark bleiben, und das fällt mir ohne meinen Mann leichter. Der liebt mich nämlich auch mit Alkohol, was ich aus heutiger Sicht schlimm finde.

    LG Schneeweißchen

    Hallo Lena,

    herzlich willkommen, ich bin auch ein "Frischling" hier! Gratulation zu Deiner Entscheidung! Lass uns stolz sein, dass wir das erste Weihnachtsfest und den ersten Rutsch erfolgreich trocken gemeistert haben! Ich drücke Dir die Daumen, dass die Suchtberatung Dir auf Deinem weiteren Weg gut tut und Dich weiter bringt!

    LG Schneeweißchen