Hallo schneeweißchen
Schneeweißchen,du schreibst das du 1.5 L Wein am Tag getrunken hast,
und das sich jetzt alles normal für dich ist.
Also verstehen tu ich das nicht ganz.
Ich kann ja nur das verarbeiten,was du auch schreibst.
1,5L sind entweder 2Flaschen a.0.7LTR und ein bisschen mehr damit ich auf 1,5 Ltr komme.
hallo hans, ob du es glaubst oder nicht, ich frage mich selbst manchmal was bei mir vielleicht anders ist. ich weiß was du meinst. denn der alltag ohne alkohol fühlt sich wirklich absolut normal für mich an, ne nicht normal, einfach schöner als vorher! wenn der gedanke an alkohol dann mal kommt, dann muss ich lächeln, weil der "feind" mal wieder versucht sich einzumischen. aber dem gebe ich gar keine chance, er wird sofort ertappt und (stolz) belächelt. es ist beschlossene sache nicht mehr zu trinken, also gibt es für mich keinen grund an alkohol zu denken. ich habe am abend (jeden abend) meine 1,5 flaschen wein getrunken, weshalb kann ich dir nicht sagen. ich hab mich mit der zeit "einfach daran gewöhnt", würde ich sagen. nicht um mir etwas schöner zu trinken oder probleme zu bewältigen, sondern einfach weil es zum ritual wurde.
Wenn ich aber so darüber nachdenke hätte ich dieses bischen mehr angefangen,dann hätte ich die angefangene Flasche auch noch geleert...
Reste gab es für mich nicht.
nach 1,5 flaschen wein war ich so angedüselt, dass ich gar nicht mehr trinken mochte, denn wenn sich das bild im tv böse anfängt zu drehen ist das genau so unangenehm wie verschwommene schrift am pc. von daher hatte ich kein befürfnis noch etwas zu trinken.
Irgend etwas fehlt doch hier bei dir,ich weis noch nicht was,aber da fehlt etwas.
Für mich stellt sich das so da gut,jetzt trinke ich Keinen Wein mehr,wo ich das jeden Tag als Ritual gemacht habe,dafür nehme ich jetzt zb. Milch .
Als wenn ich jetzt Wein mit Milch Tausche.
Und alles ist gut.
Verstehe ich nicht.
Da fehlt doch was ???????
Jedenfalls für mich.....
ich kann es dir nicht beantworten. ich weiß nur, dass ich große angst vor dem tag hatte, an dem ich mit dem trinken aufhören würde. als der entschluss gefallen war, waren die ersten tage komisch und ungewohnt, aber entzugserscheinungen habe ich keine gespürt. ich hab "einfach aufgehört".
Das geht mir alles ein bischen zu schnell.
Enschuldigung,jeder Mensch ist einzigartig aber so schnell habe ich noch nicht erlebt.
Du schreibst das du für dich entschieden hast das du ein Alkoholiker/in
zu sein,auf der Anderen Seite schreibst du ,das dein Mann es nicht so schlimm findet.
mein mann findet es nicht so schlimm. ich aber. was mein mann findet, hat mit meiner entscheidung nichts zu tun. ich habe die entscheidung getroffen, weil ich lange leben möchte, weil ich meinem sohn die fahne am abend ersparen will und ihm ein vorbild sein will, ich will mehr von meinem tag haben und ich will nicht, dass mich alkohol zu meinem nachteil verändert. ich will so schöne haut haben wie jetzt, ich will morgens fit aus dem bett springen wie jetzt, ich will nicht mehr verschiedene supermärkte anfahren müssen um stoff zu besorgen und ich finde es grandios keine leeren flaschensammlungen mehr entsorgen zu müssen. es gibt zu viel positive nebenwirkungen, wieso sollt ich mir das je wieder nehmen???
Ich sage es mal so ,keiner hört einfach so auf.
doch. ich. und ich bin selbst gespannt wie das weiter geht.
Da muss noch was gewesen sein.
zuviel streit, zu viel hemmungslosigkeit, enorme wut über eine abhängigkeit, die MICH bestimmt. ja.
Wenn du willst schreib drüber,denn wir kommen alle nur weiter wenn wir ehrlich mit uns selber sind.
Sonst drehen wir uns im Kreis.
LG Hans