Beiträge von Gollum

    Hallo Sally,

    schlimm das alles zu lesen und du tust mir sehr leid.

    Ich weiß selber, wie schwer das ist, einerseits sagt dir der Verstand wahrscheinlich, das du keine Schuld hast und andererseits ist da das Gefühl, das du einfach nicht verdrängen kannst.

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    Ich versuche mir wirklich einzureden, dass ich nicht Schuld bin und auch nicht versuchen muss das Leben meiner Eltern in die richtige Bahn zu lenken. Und hoffe: wenn ich es mir immer wieder vor bete, dann werde ich es auch annehmen können.

    Beschäftige dich doch mal mit den autogenen Training, da läuft das über sogenannte Zusatzformeln. Genau für soche Sachen halte ich es für sehr geeignet. Bei mir hilft es jedenfalls, ich mache es aber schon relativ lange und man muß schon Zeit umd Mühe investieren.
    Mir hat es jedenfalls gehollfen, allerdings gibt es auch Rückschläge, wo mich die ganze Trostlosigkeit wieder packt.


    LG Gollum

    Hallo,

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    hoffe mein daumendrücken hat geholfen.
    Wird deine Frau nun eine Entwöhnung machen?

    Ja, sie war eine Woche zur Entgiftung in der Klinik und wartet jetzt auf den Termin für die Therapie. Ist auch noch trocken und will die Therapie auch wirklich machen.
    Hat sich sehr zum Positiven verändert und ich habe wieder etwas Hoffnung.

    LG Gollum

    Hallo Früling,

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    Tritt eine körperliche Gewöhnung an den Alkohol bereits ein, wenn täglich am Abend für einige Stunden, und nur am Abend, getrunken wird?

    Kommt wohl kaum auf die Zeit, sondern eher auf die Menge an. Wenn man drei Stunden an einem Bier nuckelt, wird es wohl nicht so tragisch sein.

    Gruß Gollum

    Hallo Allerseits,

    vielen Dank für die Antworten!

    Am Montag sind wir in einer Klinik, da soll sich entscheiden, wie es weitergeht.
    Einerseits habe ich etwas Hoffnung, andererseits traue ich der Sache überhaupt nicht. Meine Frau nimmt mich sicherlich nicht zum Gespräch mit rein und ehe ich da nichts schriftlich sehe, wann und wo es losgeht glaube ich überhaupt nichts.
    Sie müßte ja erst mal eine Entgiftung machen und die soll in einer Tagesklinik stattfinden?????
    Sie erzählt immer was anderes, für mich zählen nur noch Taten.

    Gruß Gollum

    Hallo,

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    Ein Glück, dass sie dich in der Psychiatrie im Schnellverfahren wieder zusammenkleistern konnten und du die Angst vor dieser Station verlieren konntest.


    War keine spezielle Angst vor der Psychatrie, sondern insgesamt Angst davor Tag und Nacht mit Anderen zusammen zu sein.

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    Hast du dir Gedanken über deine weiteren Schritte gemacht?

    Meine Frau will nun doch eine Therapie machen, würde mich wirklich sehr freuen, mal sehen.

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    Du weißt, dass du deine Frau nicht vom Trinken abhalten kannst, oder kannst du immer noch nicht daran glauben?)

    Ja, ich mache dummerweise die Erfahrung jeden Tag neu, damit abfinden kann ich mich nicht so richtig.

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    Hat Deine Frau den Notartz gerufen?


    Ja, war auch gut so, die Erfahrung hat mein Leben bereichert :lol:
    Ist wirklich ernst gemeint !!!

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    Hast Du dem Chefarzt und der Psychologin von Deiner persönlichen, häuslichen Situation berichtet?

    Ja klar, viel machen können sie da aber auch nicht.

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    Wirst Du Dich noch nachbeobachten/checken lassen?


    Bin alle zwei Wochen bei der Caritas, fällt diese Woche leider aus.

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    Ich vermute Du wirst Dich damit befassen, was der Auslöser war, daß Du in diesen Zustand gekommen bist. Wenn ja, dann viel Erfolg. Vielleicht ist sowas ja auch ein Schutzsignal des Körpers, der Seele, damit man vor Ärgerem bewahrt bleibt.

    Die Wut, der Frust und die Ohnmacht. Die Erkenntniss das ein ganz normales Leben von den äußeren Umständen her durchaus möglich wäre und gleichzeitig das Gefühl, das es immer unerreichbarer wird.
    Es ist jetzt etwas besser, erstens haben sie mir Medikamente verschrieben und zweitens ist mir klar, das so etwas nicht noch mal passieren darf. Dann lande ich vielleicht doch in der "geschlossenen".
    Wobei dieser Gedanke in sich ja vielleicht schon wieder die Gefahr in sich birgt, das ich doch wiedermal ausraste.

    LG Gollum

    Hallo Allerseits,

    hatte Mittwoch einen Nervenzusammenbruch und auf einmal ware Rettungssanitäter, Notarzt und Polizei da.
    Muß richtig ein Stück Filmriss gehabt haben, so schnell ging das. War völlig schockiert.
    Hatte mir gerade Sachen rausgesucht, wollte baden gehen und dann zu meinen Kumpel fahren. Irgend jemand muß dann in meinen Gehirn einen Schalter rumgelegt haben. Es sind ein paar Teller zu Bruch gegangen, ich hab wohl ziemlich laut geschrien, war gestern noch heiser.
    Na ja, die haben mir ans Herz gelegt mitzukommen, habe ich auch getan, es war wirklich freiwillig.
    War auch gut so, hatt da ein Gespräch mit den Chefarzt und einer Psychologin und dann konnte ich eigentlich den ganzen Tag machen, was ich wollte. Groß helfen können sie mir nicht hab ein paar Pillen bekommen, damit ich die Sache etwas lockerer sehe.
    Haben dann noch eine CT und alle möglichen Untersuchungen gemacht, ist aber alles Besten. Hätte auch noch länger dableiben können und das hätte ich auch tun sollen, denn der Zuhause erwartete mich wieder das gewohnte Bild.
    Nicht mal an dem Tag hat es meine Frau lassen können!
    Gab einen riesen Krach, wobei ich auch ein paar Sachen gesagt habe, die mir dann leid taten, aber ich war maßlos enttäuscht.

    Insgesamt war die Psychatrie für mich eine positive Erfahrung. Ich war in den letzten Jahren oft in Krankenhäusern, aber immer als Besucher.
    War für mich immer der Horror, wenn ich mir vorstellte Tag und Nacht mir fremden Menschen zusammen zusein.
    Hat mir aber gar nichts ausgemacht- im Gegenteil sofort Anschluß gefunden, hätte ich wirklich nicht gedacht.

    LG Gollum

    Hallo,

    also wie oft ich in der letzten Zeit Hoffnung geschöpft habe und wieder enttäuscht wurde das ist einfach nicht zu fassen. Habe sie vormittag zu ihrem Therapeuten gefahren und jetzt ist sie schon wieder im Vollrausch. Dummerweise hatte ich ihr letztens in einer emotionalen Situation versprochen, bis Sonntag die Füße stillzuhalten, dafür könnte ich mich heute in den Hintern beißen.
    Die letzten acht Tage war sie einen Tag nüchtern, die anderen Tage hat sie mehr oder weniger getrunken.
    Vielleicht geschieht ja Sonntag wirklich ein Wunder, dann werde ich dem Herrgott auf Knien dafür danken.
    Glauben tue ich ihr nichts mehr.
    Immer wieder verzögern, verharmlosen und allen ein schlechtes Gewissen machen und das jetzt schon soviele Jahre lang. Was mich auch regelrecht entsetzt, das ist diese hemmungslose Lügerei. Sitzt lallend da, will mir einreden ich hab Wahnvorstellungen da ich sie der Trunkenheit bezichtige und neben dem Sessel steht das Wasserglas mit Wodka.

    Kurz und gut meine Frage:
    Gibt es Beratungsstellen, wo man sich kostenlos über Wohngeld, Harz 4, Arbeitslosengeld 2 beraten lassen kann? Wo kann man sich da hinwenden, ich habe da Null Ahnung.
    Der Anwalt nimmt ja bei einer Erstberatung, wenn es um Scheidung geht, 250 Euro, ich denke bei einer räumlichen Trennung wird das ähnlich sein.

    Habe keine Ahnung, ob uns/ihr das was zusteht.


    Gruß Gollum

    Hallo,

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    Oldi:
    Tut mir leid, dass ich diesen Fehler gemacht habe- danke fürs Löschen und für diese Erinnerung.

    Ist schon OK, kein Thema!

    Melde mich wieder, habe einen gräßlichen Tag hinter mir.

    Aber auch ein richtiges Erfolgserlebnis:
    Die erste Nacht seit langen richtig schön geschlafen und auch noch ganz angenehm geträumt.

    Danke noch mal für die vielen Antworten, gehe ich sicher noch darauf ein.

    LG Gollum

    Hallo,

    ich weiß nicht, wiso jetzt dieser Eindruck entstanden ist! :roll:

    Es ging mir darum, den Satz nicht so stehenzulassen, das sie sowieso nichts mehr macht:

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    Aber wenn du dich eh alles alleine machst

    Wollte in meinem letzten Posting schon schreiben, das ich jetzt den Titel des Treads wahrscheinlich anders formulieren würde.
    Für mich ist klar, das ich nicht so weiterleben werde, denke aber, das manche den Zustand erträglich finden würden.
    Ich kann es nicht mehr, für mich ist die Grenze des Erträglichen erreicht. Habe Situationen erlebt, die ich mir nie hätte vorstellen können, das eigentlich Erschreckende ist aber die Einstellung meiner Frau, das sie ja jederzeit aufhören könnte, das aber noch nicht will.


    Gruß Gollum

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    Aber wenn du dich eh alles alleine machst

    Nein, so ist das nicht, meine Frau wäsch, macht den Haushalt und kocht gern und extrem gut.
    Die anderen Sachen, die sie mir früher abgenommen hat wie Rechnungen schreiben und den ganzen sonstigen Bürokram hat sie erfolgreich nach und nach auf mich abgewälzt.

    Kurz und gut, so schlecht habe ich es gar nicht, viele würden sicher nicht verstehen, warum ich es nicht einfach so weiterlaufen lasse.
    Überlege selber gerade, warum das so ist, irgendwie hat sich so ein Wiederwillen gegen die Sauferei aufgebaut, ich kann es nicht richtig erklären.
    Vielleicht ist es auch wegen ihrer zahlreichen gesundheitlichen Probleme, die ich schon damit in den Zusammenhang bringe.

    Gruß Gollum

    Hallo,

    Firma aufgeben- kein Problem
    meiner studierenden Tochter die Wohnung nicht mehr finanzieren zu können- tut schon richtig weh
    Hobbys aufgeben (hat alles was mit größerer Technik zu tun)- muß ich mich mit abfinden

    Aber da ist noch was Anderes, wir haben zwei süße Mietzekatzen, an denen ich sehr hänge. Die lasse ich auf keinen Fall im Stich. :)

    Nein mal im Ernst, es wird sicher irgendwie eine Lösung geben, aber ich werde nicht alles aufgeben.
    Mir hat das Forum schon eine Menge gebracht, deshalb noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an alle.
    Gehe nächste Woche zu einer Selbsthilfegruppe, mal sehen wie das wird.
    Bei mir ist das so, das ich zeitweise ganz gut mit umgehen kann und dann falle mal wieder in ein ganz tiefes Loch. Aber die lichten Augenblick werden häufiger.

    Gruß Gollum

    Hallo Consuela,

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    Was ich nicht verstehe ist, warum Du Dir nicht eine neue Wohnung/Bleibe suchst und weggehst.

    Lies mal meinen ersten Beitrag, es ist mein Elternhaus und meine Firma ist auf dem Grundstück. Ohne bin ich ein Sozialfall.
    Verlassen tue ich das Alles später mal mit den Füßen vorraus auf einer Bahre, wenn es denn soweit ist. :(

    Gruß Gollum

    Hallo Frozen Tears,

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    ich kann mir nicht vorstellen, dass Du für eine erwachsene Frau ständig unterhaltsverpflichtet bist. Die Kinder sind groß, sie kann selber arbeiten.
    Wenn Deine Tochter noch in Ausbildung ist dann geht diese auch erstmal vor. Ich würde mich an Deiner Stelle erstmal genau bei einem rechtsanwalt erkundigen.

    Das ist gar nicht das Problem, darüber habe ich noch nicht mal nachgedacht. Für mich ist die Situation, obwohl sie eigentlich so ist wie schon lange, absolut unerträglich geworden. Wahrscheinlich, weil ich realisiert habe, das sie gar nicht aufhören will sondern eventuell nur was weniger oder was heinlicher trinken will.

    Deshalb noch mal die Frage:

    Was soll sie ansonsten dazu bewegen auszuziehen ???


    Gruß Gollum

    Hallo Linde,

    Zitat

    du mußt dich nicht "freikaufen", um dich trennen zu "dürfen".
    Ich kann sehr gut verstehen, daß du alle erst einmal versorgt wissen möchtest, und dich selber hinten anstellst.
    Ein Tiefpunkt kann möglicherweise für deine Frau auch zum Wendepunkt werden, das kann niemand vorhersehen. Und das sollte auch nicht dein Beweggrund für deine eigenen Entscheidungen sein. Schau für DICH, was du für dich tun kannst. Was das mit ihr macht, das ist ihrs.

    Was soll sie ansonsten dazu bewegen auszuziehen ???

    Gruß Gollum

    Hallo,

    erst mal ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten.
    Leider war nicht dabei, was ich gern lesen wollte. Am liebsten wäre mir eine Schritt für Schritt Anleitung mit dem Titel: „Ehefrau trockenlegen leicht gemacht“
    Nein, war jetzt sarkastisch gemeint, nach vielem Lesen habe ich einiges begriffen. Es sind oft Sachen, die ich so schon mal gehört hatte, aber nicht so richtig geglaubt habe.
    Meine allerwichtigste Erkenntnis:
    Habe sie bis gestern bekniet, endlich eine Therapie zu machen. Ist vorbei, sie würde nur jemand einen Platz wegnehmen, der wirklich aufhören will und davon ist sie meilenweit entfernt.

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    Spedi:
    so einen braven Partner hätte ich mir zu saufenden Zeiten auch gewünscht: der finanziert mir doch glatt noch eine eigene Wohnung, in der ich in Ruhe saufen kann - fantastisch. Welche Motivation hätte ich da als Säufer haben sollen, um trocken zu werden?
    Bei allem Verständnis für Unterhaltspflicht (die sieht in der Praxis anders aus), Moralvorstellungen (gibt es in der Sucht nicht. Da zählt nur Stoff) und "Restliebe" (oder ist es gar "nur" eine Form von falsch verstandenen Ritterlichkeit?): Du förderst gerade aktiv das Saufen Deiner Frau, auch wenn Dir das so vielleicht bislang nicht bewusst war/ist.
    Lass sie fallen, lass sie ihre Dinge selbst regeln, auch die finanziellen - aber gib ihr keinesfalls in "vorauseilendem Gehorrsam" einen Rückzugsort, an dem sie es so richtig schön "kuschelig" hat und bequem weitersaufen kann.
    Wenn sie saufen will, wird sie sich das "hart erarbeiten" müssen - das hat schon viele zum Aufwachen gebracht...
    Und Du? Kümmer Dich um Dich und Dein Leben, das kann richtig schön werden - ohne einen nassen Alkoholiker versorgen zu müssen.


    Die Antwort ist wirklich hart, drei Gründe fallen mir ein:
    - Als ich jahrelang schwere Depressionen hatte, war sie immer für mich da und hat mich nicht fallengelassen. Ist ewig her, sie erinnert mich aber regelmäßig daran.
    - Sie tut mir unendlich leid, obwohl ich manschmal einen abgrundtiefen Hass gegen sie habe.
    - Es ist einfach auch die einzige Möglichkeit kurzfristig Abstand zu bekommen, reiche ich die Scheidung ein, wäre da das Trennungsjahr und die Selbstmorddrohungen, die ich schon ernst nehme.
    Ich halte es schlichtweg einfach nicht mehr aus mit ihr, das ist eigentlich die einfachste Antwort.
    Warum sollte sie ausziehen, wenn sie keine Bleibe hat?

    Zitat

    Oldi:
    > Ist keine Unhöflichkeit, wenn ich mal nicht antworten sollte, aber meine Frau trinkt jetzt den fünften Tag in Folge und > heult.
    und was machst du?

    Kommt drauf an, wenn ich schaffe, beschäftige ich mich mit meinen Hobbys, wie heute zum Beispiel. Ansonsten habe ich es seit einigen Wochen immerhin schon schon hinbekommen, wie früher dreimal die Woche zum Sport zu fahren.
    An anderen Tagen sitze ich nur rum und starre vor mich hin und wäre am liebsten nicht mehr auf diesen Planeten. Firmenmäßig gibt es bei mir in dieser Jahreszeit kaum was zu tun.


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    Frozen Tears:
    Nur sei dir bewußt, dass das in deinem fall u.U. noch viele Jahre dauern kann. Es ist ein schleichernder Prozess.
    Ich würde darauf bestehen, dass sich Deine Frau eine Arbeit und eine Wohnung sucht solange sie trinken will. Sichere Dich ab, dass Du für ihre Schulden nicht aufkommen mußt.

    Nein, niemals, für mich ist das Ende errreicht, es läuft schon ewig so und ich will das nicht mehr. Zumindest das ist für mich klar und da bin ich froh drüber. Schulden hat sie keine und was sie dann macht ist ihre Sache.
    Ich bin froh, das ich seit einigen Monaten regelmäßig zu einen Therapiegespräch gehe, das hat mir schon viel gebracht. Als ich meinen ersten Beitrag geschrieben habe, hatte ich nur mal kurz das Forum überflogen. Zwischenzeitlich viel gelesen und durch einige Beiträge auch ziemlich schockiert.
    Der Beitrag „Grundbausteine Co-Abhängigkeit - Nr. 1 Tiefpunkt“ hat mir sehr zu denken gegeben. Wenn ich nichts überlesen habe, dann habe sich da alle Poster von ihrem trinkenden Partner getrennt.
    Mir fällt nichts mehr ein, was ich noch tun kann, wenn ich lese was Teilnehmer, die wirlich aufhören wollen alles versuchen und trotzdem scheitern, was hat meine Frau mit ihrer Einstellung da überhaupt für eine Chance?
    Muß man wirklich erst in der Gosse liegen und alles kaputtmachen, ehe man, wenn überhaupt, aufwacht???
    Irgendwie kann ich es trotzden alles nicht fassen. Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder.


    In dem Sinne allen ein schönes Wochenende!

    Gruß Gollum

    Hallo Melanie,

    vielen Dank für die nette Begrüßung!

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    für mich war es auch von aussen zugetragen worden, das mein ex mann zu viel trinkt. ich selbst habe es zwar irgendwie mitbekommen nur habe ich das alles verdrängt.

    Und, bist du noch mit ihm zusammen?

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    ich habe gelesen das du angst hast , da eine trennung eine komplette veränderung deines lebens bedeuten würde. in wie weit würde es denn FÜR dich ne veränderung geben wenn sie nicht mehr da wäre? mal abgesehen vom finanziellen materiellen. für dich als mensch?

    Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, ohne zu weit in die Details zugehen. Ich hänge sehr an ihr und habe hier niemand weiter. Habe zwar noch einen Bekannten, wo ich öfter mal hingehe, aber der will mit Problemen nichts zu tun haben, obwohl ich immer für ihn da war, als ihn vor Jahren seine Frau verlassen hat.
    Außerdem werde ich wohl allein mein Elternhaus nicht halten können und damit hat es sich mit meiner Firma auch erledig. Mit 55 Jahren hier Arbeit zu finden wird auch nicht einfach. Ich möchte das nicht näher erläutern, warum das so ist, vielleicht sollte ich mich in dem erweitertem Bereich anmelden.
    Weiß jemand, wie lange die Freischaltung dauert und ob man mit Paypal bezahlen kann?
    Ist keine Unhöflichkeit, wenn ich mal nicht antworten sollte, aber meine Frau trinkt jetzt den fünften Tag in Folge und heult.


    Gruß Gollum

    Hallo Linde,

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    Ich habe die Passagen, wo du detailliert über Ereignisse mit deiner Frau und den Kindern geschrieben hast, rausgenommen. Denn sie selber bzw. ihr könntet wiedererkannt werden. Hier im öffentlichen Teil des Forums kann ja das ganze www mitlesen.

    Waren nur Familienangehörige dabei, hat sonst keiner mitbekommen.
    Vielleicht sollte ich mich doch im erweiterten Bereich anmelden, denn diese Sachen gehören einfach dazu.
    Ansonsten kann man sich kein Bild von der Situation machen, sie ist auch mal ne ganze Woche oder 10 Tage trocken und ich frage mich selbst, ob ich einfach zu engstirnig bin und es nicht doch akzeptieren sollte.

    Übrigens, was ganz interessant ist:
    Das meine Frau wirklich Alkoholiker ist habe ich erst realisiert, wo mich ein befreundeter Handwerker drauf angesprochen hat. Ihn haben einige meiner Kunden erzählt, das meine Frau ja immer betrunken ist.
    Sie war jedesmal beleidigt, wenn ich den Verdacht hatte und hat mich als paranoid hingestellt. Irgendwann habe ich es dann scheinbar geglaubt oder wollte es glauben.

    Gruß Gollum

    Hallo,

    da unsere Situation zur Zeit völlig eskaliert, möchte ich einfach mal unsere Geschichte hier reinstellen. Ist meine Sicht der Dinge, meine Frau sieht sie sicher völlig anders.
    Ich bin 55 Jahre und männlich, meine Frau ist x Jahre alt.
    In unserem Leben ist eine Menge schief gegangen und ich habe da auch meinen dicken Anteil dran.
    Meine Frau ist seit vielen Jahren Alkoholiker und wohl auch - edit-
    Es ist immer mal eine Woche Ruhe, dann ist sie ganz normal und ich hoffe jedesmal jetzt wird alles gut. Wir unternehmen dann auch was und ich versuche, ihr das Leben so angenehm, wie möglich zu machen, aber es kommt immer wieder der totale Absturz. Ich habe Szenen erlebt, wie ich sie mir nie hätte vorstellen können, - edit -
    Meine Tochter tut mir am meisten Leid, ich erkläre ihr zwar immer, das sie keinen Einfluß auf das Trinken hat und in keiner Weise Schuld ist aber trotzdem.
    Ich bin mittlerweile auch regelmäßig beim Therapeuten und ich kann einfach nicht mehr. Sie hat mir gestern versprochen, das sie mit einer räumlichen Trennung einverstanden ist, wenn ich mich scheiden lasse bringt sie sich um.
    Heute sieht es schon wieder was anders aus, sie sagt, das ich es mir leicht mache, ich schmeiße sie raus und damit ist für mich die Sache erledigt.
    Das hat mich nach einer Weile richtig geärgert und ich habe sie gefragt, ob sie darüber mal nachgedacht hat.
    Ich bin allein auf einem riesen Grundstück mit einem reparaturbedürftigen altem Haus, finanziere meiner Tochter die Wohnung, richte meiner Frau einer Wohnung ein und unterstütze sie finanziell. Habe eine kleine Firma (Einzelkämpfer) die wirft soviel ab, das wir bisher gerade über die Runden gekommen sind. Wenn ich jetzt allein bin, weiß ich gar nicht, wie ich das alles packen soll.
    Sind ja dann mehr Ausgaben und wenn ich dann auch noch Kunden betreuen muß komme ich gar nicht mehr zum arbeiten.
    Meine Frau hat dann eine Wohnung in der Stadt, was sie immer wollte, kann weitertrinken und ist versorgt.

    Ich habe auch große Angst vor dem Alleinsein, ich habe keine großen Kontakte und bin mehr so ein Einzelgänger. Meine Frau ist vom mir enttäusch, ich denke sie ist der Ansicht, das ich einmal pro Woche saufen ruhig akzeptieren könnte. Habe darüber auch schon nachgedacht, aber ich weiß es sind dann auch wieder zwei oder dreimal pro Woche.
    Wenn sie mal eine Weile nichts getrunken hat, bin ich richtig glücklich und denke. Jetzt bekommen wir das in den Griff. Ist naiv, aber ich klammere mich dann an jeden Strohhalm.
    Bin ich intolerant, wenn ich nich trenne? Sie hat schon mehrmals mit Selbstmord gedroht, wenn ich das tue, da habe ich auch Angst die Schuld auf mich zu laden.
    Andererseits, wenn ich nacht wach liege, dann steigt manchmal so ein Hass in mir hoch, das ich sie aus dem Bett zerren und verprügeln könnte (Habe noch nie eine Frau geschlagen !!!). Dann tut sie mir wieder unendlich leid. Mein Leben geht den Bach runter, ich kann an gar nichts anderes mehr denken. Meine Frau kommt, glaube ich ganz gut damit klar, wenn ich sie in Ruhe lasse. Sie macht auch den Haushalt, kocht sehr gut und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab.
    Ich würde gern weiter mit ihr zusammen Leben, aber ich krieg das einfach nicht hin.

    Ist ein schrecklich langer Text geworden, Danke für Eure Geduld!

    Gruß Gollum