Beiträge von Dante

    Wer keine Termine hat, der macht sich welche.
    Gestern war der Vermögensberatungsfritze bei mir zu Besuch um mir näheres über eine eventuelle Nebentätigkeit bei seiner Firma mitzuteilen. Außer dem üblichen Blabla kam zugegebenermaßen nichts herüber, aber dennoch gucke ich mir diesen Laden am nächsten Donnerstag mal von innen an.
    Vorausgesetzt ist allerdings, das ich bis dahin wieder fit bin. Schon wieder hat mich nämlich ein Darmvirus erwischt, bis Mittwoch bin ich erst 1 x zu Hause. Naja, mein "Sozialpartner" vermisst nicht ja eh nicht. :lol:
    Ich kann also wieder einige Tage ausspannen & komme zu ganz anderer Art & Weise zu dem, was mir meine Sozialtherapeutin letzte Woche anempfohl.
    Sonst geht es mir recht gut. Ich habe bedingt durch die ruhige Woche sogar ein bischen Langweile, werde mich aber schon zu beschäftigen wissen. :wink:

    Wer keine Termine hat, der macht sich welche. :lol:
    Heute habe ich nach einem sehr lockeren Arbeitstag meine Mutter besucht & war am Abend noch in der "Vorrunde" zur Guttemplersitzung, um noch 1 x darzulegen, was mich zur Zeit bewegt. Immerhin hören sie zu, meine Hochtemplerin versuchte sogar, Alternativen in der Arbeitswelt aufzuzeigen, hat aber offensichtlich erhebliche Schwierigkeiten, einzuschätzen, was ich überhaupt mache. Naja, der gute Wille zählt. :)
    Überhaupt ist durch die milde Wetterlage meine Stimmung recht gut.

    Natürlich habe ich mich nicht mies gefühlt weil Lavendel etwas schrieb sonder weil ich mich an meine unangenehme Situation auf Arbeit erinnert fühlte, jene Arbeit, die ich so wenig wie möglich im Kopf haben will.
    Am 13. März habe ich das monatliche Einzelgespräch mit meinem Nachsorgetherapeuten & werde ihm die ganze Geschichte mit meinem Arbeitgeber erzählen. Er wird sicherlich den einen oder anderen Tipp für mich haben. Sollte mein "Sozialpartner" innerhalb dieser Zeit die nächste Attacke reiten, wende ich mich an meine Hausärztin. Kaputt machen lasse ich mich von meiner Firma nämlich nicht, dafür bin ich mir zu schade.
    Was mir übrigens heute einfiel, war, dass ich in dieser ganzen Angelgenheit keinen Suchtdruck verspürte. Das ist schon eine Menge wert, finde ich.

    Meine unsicheren Kantonisten habe ich auch gut überstanden: Billard am Freitag mit meinem Nachbarn fiel aus, weil er sich von der Kneipe nicht abbringen ließ, meine nasse Freundin kam heute zu mir statt ich gestern zu ihr, & so wurde es recht nett, auch für sie, & zwar (natürlich) ohne Alkohol.

    Mir steht eine recht ruhige Woche ins Haus. Morgen ist mein traditionelles schwimmen & saunen angesetzt, den Dienstag habe ich keine Termine (!), erst am Donnerstag kommt jemand um mit mir über einen möglichen Nebenjob zu reden. Ein Kollege von mir, ebenfalls Betriebseisenbahner, brachte mich auf die Idee & vermittelte. Vielleicht ist das ja was für mich.

    Bis eben saß ich gut gelaunt vor dem Rechner, jetzt habe ich Lavendel gelesen & fühl mich schon wieder mies. Schon gestern Abend, nach Arbeitsschluss & vor freiem WE ging es mit meiner Stimmung bergauf, & jetzt?
    Dieser Arbeitgeber quält mich nur noch & ich weiß nicht, ob meine wirtschaftliche Sicherheit Wert ist, diese Quälerei auszustehen. Das ist dann natürlich auch wieder eine Zeitfrage.
    Also: Ohne Bahn im Kopf lebt es sich doch recht angenehm, & darauf werde ich mich konzentrieren, sonst gehen meine in der Therapie erlernten Fähigkeiten nämlich wirklich verloren. & das fände ich schade. 8)

    Den gestrigen Tag bei DB JobService habe ich nun hinter mir, das Integrationsverfahren wird nicht weiter verfolgt & meine Akte dem Arbeitgeber wieder zugestellt. Pech gehabt.
    Trotzdem bin ich ziemlich mit den Nerven am Ende. In der heutigen Frühschicht habe ich die Dienstreglerin angepflaumt vom übelsten, obwohl sie nun wirklich am wenigsten für die ganze Sache kann.
    Gewesen war es nämlich im Personalbüro keiner, alles ein großer Irrtum, begangen von einem völlig Unbekannten. Naja, die Unehrlichkeit war ja vorher schon manifest, das regt mich also nicht weiter auf sondern inspiriert mich eher zu bösartigstem Spott. Was mir aber wesentlich schwerer fällt, eigentlich unerträglich ist, das sind die damit verbundenen Demütigungen. Ich werde von denen ermahnt, mich um meine Abstinenz zu bemühen, die selbst mein Bemühen darum gezielt konterkarieren wollen. Ich soll mich bis auf die Haut ausziehen, um dann zu hören, ich verberge etwas, ich hätte ja noch die Haut an. Jeder Schritt des guten Willens, den ich abgebe scheint für die ein Beweis meiner Unredlichkeit zu sein. Es stimmt, was mein Nachsorgetherapeut sagte: "Ihre Situation ist kafkamäßig."In der Tat, je mehr ich mich bemühe, desto schuldiger bin ich. Ich sollte ich vielleicht den Roman "Der Prozess" v. Franz Kafka mal zur Bettlektüre machen. Das aber erst, wenn dieser Mmist schon eine ordentliche Weile ausgestanden ist.
    Die Folgen davon haben mich über fast den ganzen Tag benagt. Ich habe Schmerzen im linken Brustbereich wg. körperlicher Verspannung, atme falsch, hatte einen enormen Depressionsschub mit Heulattacke (das hatte ich bisher nie, selbst nicht in nassesten Zeiten!) & fühlte mich völlig leer & kaputt, ein Zustand, der sich erst jetzt in der letzten Stunde gebessert hat.
    Ich dachte, wenn ich auf Arbeit gehen kann, brauch ich die Krisennummer vom Tannenhof auch nicht. Das ist wohl ein faustdicker Irrtum von mir. Umgekehrt möchte ich nicht meine Hausärztin belatschern, mich aus dem Verkehr zu ziehen, ich fühle mich dadurch nur noch mieser weil wie der letzte Waschlappen.
    Betrachtet man also bei mir die fünf Säulen der Zufriedenheit, so wird die doch eigentlich sehr stabil wirkenden Säule "wirtschaftliche Sicherheit" von meinem Arbeitgeber systematisch untergraben, von dem Arbeitgeber, der umgekehrt das, was von diesen Säulen gestützt wird, nämlich Zufriedenheit & damit die Grundlage für eine stabile Abstinenz, bei mir einfordert.

    Jetzt habe ich mich einen Monat hier im offenen Bereich nicht lesen lassen, allmählich kriege ich ein schlechtes Gewissen.

    Mein Arbeitgeber hat für einen kurzen Zeitraum eingestehen müssen, dass er mit seiner Verfahrensweise im Unrecht ist & mir dieses am 12. Februar in einem extra dafür anberaumten Personalgespräch mitgeteilt.
    Allerdings hielt das nur 10 Tage. Seine vertragwidrige Aktion versucht er nun eben auch im Risiko einer Arbeitsgrichtsverhandlung durchzubringen, so dass mir womöglich nichts weiter als der Rechtsstreit bleibt. Heute war ich bei meiner Sozialtherapeutin bei DB Gesundheit & wurde von ihr wieder halbwegs beruhigt. Mittlerweile macht sich dieser permanente Druck nämlich auch auf mein körperliches Wohlbefinden bemerkbar, ich habe ständig Spannungen im linken Brustbereich, atme falsch & seufze sehr viel, kurzum, es geht mir so wie zu schlimmsten & nassesten Zeiten. Ich habe ernsthafte Sorgen um die Erfolge meiner Therapie, meine Niedergeschlagenheit ist beinahe schon wieder mein ständiger Begleiter.
    Morgen werde ich in Begleitung mit einem Betriebsratsmitglied dann der Vorladung zum konzerneigenen Arbeitsamt "DB JobService" folgen & meine Sicht der Dinge darlegen. Den Nachmittag habe ich dann mit etwas Glück frei, sonst werde ich da den Rechtsstreit vorbereiten.

    Hallo Olivia,

    einer der 5 Merkmale der trinkgestörten Gesellschaft, in der wir leben, ist "Alkohol gehört dazu". Deine Freundin kann sich wie so viele nicht vorstellen, dass man eine gute Situation oder ein freudiges Ereignis anders feiern oder behandeln kann als mit "einem guten Glas Wein". Zu Altweiberfastnacht gab es einen Beitrag im Inforadio Berlin-Brandenburg über Rheinländer, die die tolle Zeit "im Exil", z.B. als versetzte Bundesbeamte hier in Berlin verbringen müssen. Tenor: Traurig & wehmütig sitzen sie bei ihrer Arbeit & haben dort wenigsten ein Piccolo, um die Stimmung nicht ganz verpassen. Auch hier ein ganz typisches Phänomen. Fröhlichsein & Alkohol scheinen zwingend miteinander verbunden zu sein, das ist ganz selbstverständlich in den Köpfen der meisten verankert.
    Da stehen wir nun mit unserem Vorsatz auf Abstinenz & der scheint zu beinhalten, auf Freude für den Rest des Lebens verzichten zu müssen. Aber das gibt sich: Zuerst ist man traurig angesichts dieser vermeintlichen trüben Zukunftsaussichten, dann entwickelt man eine Gleichgültigkeit gegen dieses Treiben & zum Schluss hat man dafür bestenfalls noch ein mitleidiges Lächeln übrig, hat man doch mit der Zeit ganz andere Wege der Freude gefunden, die in ihrer Wahrnehmung auch viel intensiver sind.
    Ich möchte dir also eine gewisse Gelassenheit diesbezüglich anempfehlen. Umgekehrt macht es wenig Sinn, in dieser Sache jetzt den missionarischen Ansatz gefunden zu haben. Wir können abstinetes Leben nur vorleben, um dann vielleicht eine gewisse Außenwirkung zu erzielen. Dazu müssen wir aber abstinentes Leben erst 1 x erlernt haben, & das ist mehr als nur keinen Alkohol zu trinken.

    Was mir auffällt, liebe Meni, ist, dass du deine Bemühungen um Abstinenz, eigentlich alle neueren Änderungen in deinem Leben auf das Wohlergehen & auf eine verbesserte Harmonie mit deinem Freund auszurichten scheinst. Du selbst kommst irgendwie als Subjekt kaum zum Vorschein.
    Das wäre natürlich problematisch. Die unmittelbaren Lebensumstände, die Verhaltensweisen & der Personenkreis, in dem man sich bewegt sind wie du schon des öfteren hier gelesen hast begleiten unsere Krankheit. Wenn in diesem Bereich nicht alles einer gründlichen Prüfung & ggf. Änderung unterzogen wird, vernachlässigen wir ein wichtiges Feld im Kampf gegen sie.
    Vielleicht liege ich schief, aber prüf doch mal bitte die Motive für deinen Wunsch nach Abstinenz.

    Hallo Anai & Willkommen im Forum

    Eine Frage hätte ich: Wie ist das mit den Kindern geregelt, wenn du aus irgend einem anderen Grund ins Krankenhaus musst? Wer käme dann für die Betreuung zuerst in Frage?
    Darin findet sich natürlich auch die Antwort, wer sich während deiner Entgiftung um die Kinder kümmert.
    Jetzt wirst du einwenden, bei einem Unfall, plötzlicher Krankheit etc. ist das nicht weiter dramatisch, aber wg. Alkohol...! :shock: Das geht nicht.
    Geht bestimmt doch.
    Hier fängt der Lernprozess an, erst einmal seinen Alkoholismus als Krankheit für sich zu akzeptieren & seine Umwelt entsprechend neu zu gestalten. Deinem engeren Umfeld das Problem zu verschweigen ist auf Dauer eher schädigend. Sich mit Ausreden & Lügen aus Situationen herausstehlen zu wollen, in denen getrunken wird, ist nicht nur sehr anstrengend sondern auch eine Unaufrichtgkeit gegen sich selbst, wahrlich kein gutes Fundament zur Selbstzufriedenheit. Außerdem wirst du in dieser Frage sehr genau feststellen können, wer zu dir hält & auf wen du dich verlassen kannst & auf wen nicht oder wer sogar für dich schädigenden Einfluss hat.
    All das lernst du erst mit der Zeit, in der du dich mit deiner Krankheit auseinandersetzt. Das dauert viele Wochen & Monate; aber es lohnt sich. Nach einiger Zeit hast du ein völlig anderes Bild von dir & deiner Umwelt.

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    Mach doch einfach mal eine Liste. Teile sie in 2 Spalten, Überschrift linke Seite "Wer hat auf mein Trinkverhalten wie Einfluß". Richte 3 Zeilen ein, ganz oben "dämpfenden Einfluß/Ablehnung", in der Mitte "neutral" (da würden z.B. deine Kinder stehen), unten "ermunternden Einfluss/Trinkgefährte" Schreibe die Namen aller Personen in dieses Schema ein.
    Jetzt die Rechte Spalte, Überschrift "Wer wird mir bei meiner Abstinenz behilflich sein können". Wieder 3 Zeilen, oben "wird mir bestimmt/ vielleicht helfen", mittlere Zeile "bin mir nicht sicher/werden sich zurückhaltend verhalten", untere Zeile "werden sich abwenden/abwiegeln oder mich hindern wollen". Schreibe wieder alle Namen entsprechend ein. Mach das bitte, bevor du etwas getrunken hast, lass die Liste liegen, nehme sie dir am nächsten Tag noch mal hervor & korrigiere sie ggf., lass sie dann noch mal einen Tag liegen & korrigiere noch einmal (so nötig). Das dürfte eine gute Entscheidungshilfe für deine nächsten Schritte sein.
    Davon unabhängig ist der Weg um Hausarzt natürlich ganz wichtig, pack da die Karten auf dem Tisch, er kann die nächsten Schritte begleiten.

    Deinen Vater habe ich jetzt nicht berücksichtigt, weil ich nicht weiß, wie er das Trinkverhalten seiner Frau bewertet. Im günstigsten Fall ist er genauso besorgt wie du, spielt die Sache nicht herunter & ist bereit, Hilfe anzunehmen. Dann ließe sich nämlich so einiges koordinieren. Sprich doch deine Sorgen offen bei Vater an, teil ihm deine Befürchtung mit, insbesondere deine Sorge für die Zeit nach der Geburt. Sprich immer wieder mit deinem Mann darüber & zeig ihm das Forum. Frag deine Therapeutin, was sie davon hält.
    Den Bereich für Co-Abhängige tu dir ruhig an, da kannst du sehr viel von Menschen lernen, denen es ähnlich wie dir ergeht.
    So, jetzt habe ich genug Ratschläge ausgeschüttet, ich mach mich ja zum Co-Co. :D

    Hallo Hexe & Willkommen hier im Selbsthilfe-Forum

    Du schreibst selbst, du kannst & willst nicht mehr für deine Mutter lügen. Ich kann dich nur in diesem Entschluss bestärken. Es war absehbar, dass nach der Wiederaufnahme des Kontaktes die selbe stressige Situation wieder aufkommen würde. Der Rat deiner Therapeutin war Gold wert. Der Grund, warum du überhaupt wieder Kontakt aufgenommen hast, ist auch nicht in persönlicher Dummheit oder dergleichen zu suchen. Allen Menschen geht es nämlich ähnlich, sie erstreben etwas, dass man kognitive Konsonanz nennen kann. Wir Menschen sind unfähig, mit offenen Widersprüchen umzugehen & neigen dazu, sie in unseren Köpfen harmonisch anzupassen, selbstverständlich in einer uns genehmen Form. Selbst Kinder, die übelstse Behandlung im Elternhaus erfuhren, drängen immer dorthin zurück, weil sich der Wunsch nach harmonischem Familienleben ja nur in einer Familie erfahren lässt.
    Ich möchte dir raten, den Kontakt erneut abzubrechen, & zwar dauerhaft. Ich nehme an, deine Therapeutin hat dir auch nichts anderes geraten. Sei auch sehr direkt, wenn es um den Grund geht: Weil sie säuft (also nicht, weil sie zu viel trinkt) & es allen auffällt & weil du dich abgestoßen fühlst, außerdem weil du andere Sorgen hast. Um die anstehende Geburt nämlich würde ich mich an deiner Stelle kümmern. Da ist kein Platz für Menschen, die weder einsichtig noch hilfreich sind.

    Meni, du bist gar nicht in der Lage, die Beziehung jetzt schon aufzuarbeiten. Dein Ex weiß das & verfolgt dich hier bis ins Forum, ein Skandal ohnegleichen!
    Sei mal wie er ein Unbedenklicher im Brecht´chen Sinne. Lass also die Diskussion einfach nicht zu & geh nicht drauf ein, sonst zerbrichst du mitsamt deinem Vorhaben, abstinent zu leben. Kein ignoranter & niederträchtiger ..... der Welt ist das wert, finde ich. :evil:

    Ich habe gestern & heute endlich mal wieder Zeit gefunden, mich um das Forum etwas ausführlicher zu kümmern.

    menno Meni,
    wann merkst du eigentlich, dass du dort nichts mehr zu suchen hast, ganz einfach, weil du dort das von dir ersehnte nicht finden wirst? Vorher hast du den Anforderungen deines Gefährten wg. des Suffs nicht mehr genügt, heute genügst du nicht mehr wg. zu vieler Fragen & "Rechenschaftseinforderungen". Die halten Familienrat & lassen dich außen vor. Er regt an, dass sich alle mal für 2 Wochen Gedanken machen, was schief läuft & die einzige, die sich Gedanken macht, bist du.
    Dein Partner hat nicht die Absicht auf ein harmonisches Familienleben mit dir. Er manipuliert & berechnet dich wo er nur irgend kann. Du hast zu funktionieren wie ein Haushaltsgerät & damit hat es genug zu sein. So grob das klingt, so ist es aber auch.
    Du kannst zig mal sagen, wenn es der Beziehung gut tut, ziehst du aus. Du kannst dir zig mal vornehmen, dich im Familienrat nicht mehr beiseite schieben zu lassen. Die kaltschnäuzige Reaktion hast du doch gerade in deinem letzten Beitrag beschrieben.
    Das ist eine Geschichte mit Garantie auf ein unhappy end. Bring sie möglichst schnell zu Ende. Du quälst dich bloß auf Raten & erreichst doch nichts. Mal ganz davon abgesehen, dass du dein Ziel damit gefährdest. Nach zufriedener Abstinenz klingt nämlich in deiner Sache nichts.

    Hallo Hobbit,

    deine Vermutung ist Unsinn. Ich sehe doch an deinen Beiträgen, wie gut es dir tut, hier im Forum etwas zu einzutragen. An deiner Stelle würde ich regelmäßig, möglichst täglich einen Beitrag ins Forum schreiben. Das ordnet nämlich die Gedanken. Man ist im Kopf also gewissermaßen "sortierter", was wiederum zu einem besseren Umgang mit einem selbst verhilft.
    Zusätzlich würde ich mich nach einer geeigneten SHG umschauen. Die ersten Schritte sind zwar immer recht schwer, aber die Sache kriegt dann sehr bald eine Eigendynamik, in der du dich nicht mehr wegdenken möchtest. Vielleicht kannst du dich ja sogar dazu entschließen, ein Tagebuch zu führen.

    Hallo Milk & Willkommen im Forum,

    deine Geschichte liest sich ausgesprochen grauslich. Ich fürchte sehr, dass du dich da auf einen Weg begeben hast, der dich am Ende nicht nur nervlich völlig fertig machen wird sondern der deinem Freund im Endergebnis nichts, wirklich nichts bringen wird. Du kannst ihm nicht helfen, weil er sich nicht helfen lassen will.
    Vielleicht helfen dir aber einige Tipps:
    - Wenn er betrunken ist, machen Gespräche oder SMS keinen Sinn
    - Wenn er nüchtern ist, zähle ihm schmuck- & emotionslos auf, was er in trunkenem Zustand veranstaltete
    - Verlange von ihm, dass er sich therapieren lässt
    - Sage ihm, dass er sich entscheiden muss zwischen Alkohol & dir
    - Sei konsequent, wenn er sich für den Alkohol entscheidet (wovon auszugehen ist)
    - Lass dich auf keinerlei Kompromisse ein
    - zieh erstmal vollständig in deine Wohnung zurück & nimm alle deine persönlichen Sachen mit

    Ich wünsche dir viel Kraft. Aus der Distanz ist es immer leicht, so eine Beziehung nüchtern zu beurteilen. Du weißt auch sicherlich, dass ich richtig liege. Aber handeln musst letztlich du.