Beiträge von Dante

    Moin Borussia!

    Der Betriebsarzt ist nicht der geeignete Ansprechpartner für dein Problem.

    Der Hausarzt schon viel eher, aber da drängt sich mir die Frage auf, wer dir denn die Beruhigungsmittel verschrieben hat.

    Bestimmte Mittel, namentlich Benzodiazepine, haben nämlich erheblichen Suchteffekt, der genau in die gleiche Richtung wie Alkohol geht.

    Benzodiazepine zusammen mit Alkohol potenzieren sich in ihrer Wirkung, einschließlich ihrer Folgewirkung, ganz erheblich!

    Des Weiteren scheinst du Suchtberatungsstelle mit Selbsthilfegruppe zu verwechseln.

    Wenn du Angst vor einer Begegnung mit Kollegen hast, empfiehlt es sich, eine andere als die örtliche Suchtberatungsstelle aufzusuchen.

    Außerdem gibt es bestimmt die Möglichkeit einer telefonischen Beratung.

    Die Geschichte erinnert mich an die Anfänge meiner Trockenheit - & auch an meine Therapie.

    Da wurde auch jede Missstimmung bei mir als Wunsch interpretiert, wieder mit dem Saufen anfangen zu wollen.

    Das hat mich enorm belastet, habe mich demzufolge in allem sehr zurück gehalten, was mir wiederum negativ & suchtdruckindiziert ausgelegt wurde.

    Die Therapie stand dann nach sechs Wochen auch ziemlich auf der Kippe. Wer bewegt sich freiwillig in einer Gruppe von Menschen,

    in der man gewissermaßen als Lügner da steht.

    Erst nach einem klärenden Gespräch ging es besser. Ich entwickelte eine LmaA-Haltung, die dann auch akzeptiert wurde,

    & die Therapie verlief letztlich dadurch auch erfolgreich.

    Kurzum: Dein xy muss dir den Mantel nicht anziehen, den man ihn da aufdrängen will.

    Hallo belieb,

    der Vorstellungsbereich ist grundsätzlich nur zur Kurzvorstellung gedacht.

    Der eigentliche Austausch findet außerhalb statt.

    Bisher kannst du in anderen Bereichen nur lesen, aber nichts schreiben.

    Das ändert sich dann, wenn du für die offenen Bereiche freigeschaltet bist. Dann wird auch dein Vorstellungsthread passend verschoben.

    Den Begriff "bewerben" bitte ich nicht miss zu interpretieren. Ein anderes Wort wäre "beantragen", klingt genauso blöd.

    Es geht uns bei diesem Vorstellungsbereich vor allem darum, bestimmten Geistern hier den Zugang zu erschweren.

    Schließlich behandeln wir hier ein recht sensibles Thema.

    Mach dir nichts draus.

    Gerade am Anfang der Trockenheit kommen solche Saufträume öfter vor.

    Selbst ich habe nach mehr als 15 Jahren Abstinenz noch ab & an solch merkwürdige Träume.

    Die Träume am Anfang waren bei mir z.T. auch recht heftig, so dass ich Traum von Realität nach dem Erwachen gar nicht nicht auseinander halten konnte, aber das gibt sich mit der Zeit.

    Sie hatte Silvester keinen der mittrinkt und ich glaube deshalb wollte sie den Jungen animieren mitzutrinken.

    Damit, liebe Sophia liegst du goldrichtig.

    Alkoholiker fühlen sich nicht wohl, wenn sie in einer weitgehend nüchternen Runde die einzigen sind, die viel konsumieren.

    Dann halten sie sich zur Not auch an solche, mit denen sie sonst nichts konsumieren würden, in dem von dir geschilderten Fall die vermeintlich schwächste in Frage kommende Person. "Trinken unter Niveau" nennt mensch das.

    moin Skjaldar & Willkommen im Forum! :)

    Das mit dem Abends vorm PC hocken & vor sich hin saufen kenne ich noch aus meiner Trinkzeit.

    Als ich mit der Sauferei aufhörte, habe ich dann anderes im www besucht, z. B. dieses Forum.

    Ob es reicht, die AA 1x monatlich zu besuchen, musst du selbst heraus finden.

    Es gibt zudem weitaus mehr SHGen als die AA; viele kommen mit der Monologform dort nicht zurecht,

    andere kommen mit dem spirituellen Einschlag dort nicht klar,

    wieder andere schätzen die Unverbindlichkeit dieser Gruppen.

    Manche haben ein hohes Bedürfnis. In meiner Therapiegruppe damals war ein Klient, der möglichst jeden Abend eine Gruppe besuchte, egal welche.

    Wie oft & in welcher SHG du gehen willst, musst du selbst ausloten.

    Bloß: Mach es ernsthaft & nicht nebenbei, so wie man an seine täglichen Pillen zur Mahlzeit denken muss.

    Unverbindlichkeit in dieser Sache fördert auch den unverbindlichen Umgang mit der Sucht, glaube ich.

    Man wird nicht so nebenbei trocken.

    Hallo Anita & Willkommen im Forum! :)

    Jeder süchtige Mensch braucht so etwas wie einen persönlichen Tiefpunkt oder Wendepunkt, an dem er erkennt, dass er so nicht mehr weiter leben kann.

    Bei deinem xy ist dieser Punkt nicht erreicht. Selbst die Trennung vor einem Jahr hat ihn nicht zur Beendigung seiner Trinkerei veranlasst.

    Der Alkohol ist ihm wichtiger als du.

    Du schreibst, im nüchternen Zustand ist er ein überheblicher & perfekter Schauspieler.

    Wie er betrunken drauf ist, hast du auch beschrieben.

    Wo bleibst du in dieser Beziehung?

    So wie sich das liest, überlegst du dir ernsthaft deine persönliche Selbstaufgabe, um seinetwegen.

    Ich begleite dich ja schon so lang wie ich im Forum bin.

    So oft hast du Arbeit & dabei wohl auch immer den Wohnort gewechselt.

    Norwegen, Hamburg, der Westerwald, Innsbruck: Immer hatte ich den Eindruck, dass du vor irgend etwas fliehst.

    Zumindest diesmal fliehst du zu recht. Schon alleine die Rechnung "vor meiner Rente wird der Betrieb meiner Strecken nicht realisiert werden" ist Grund genug, die Koffer zu packen.

    Aber ich wünsche dir so sehr, dass du auch mal bleiben kannst, dass du mal ankommst.

    Das zeigt nur, dass die Therapie bei ihm etwas bewegt. (Was nicht heißen muss, dass sich auch etwas dauerhaft verändert!)

    Ich kann mich an meine Therapie erinnern, wo ein Mitklient über die Stimmung bei ihm zu Hause klagte ("Du immer mit deinem Tannenhof!").

    Dass ging dann so weit dass er die Therapie im Tannenhof vorzeitig beendete, um des lieben Friedens Willen.

    Es kommt auch durchaus vor, dass der Co-Teil der Beziehung lieber die Sauferei erträgt als die Veränderungen durch den wieder nüchternen Partner.

    & auch der trockene Alkoholiker ist nicht der selbe Mensch wie vor der Sucht.

    Ich kann mir vorstellen, dass seine beste Freundin eh schon im Bilde ist, liebe Helena.

    Du musst auch keine Hilfe für ihn organisieren! Das ist zuallererst seine eigene Angelegenheit.

    Meistens wird der Bedarf an Hilfe vom Trinker gar nicht erkannt, & wenn doch, folgt daraus bei fast allen daraus nichts.

    & selbst, wenn die Sache erst seit einigen Tagen so krass daher kommt - die Situation kommt wieder.

    & was ist mit dir? Es geht ja wohl zuallererst um dich, denke ich mal.

    Die Idee, deine Therapeutin einzuweihen, finde ich gut.