Beiträge von Tabitha

    Hallo,

    Silvester werde ich daheim sein, ganz alleine, was ich aber überhaupt nicht schlimm finde. Ich kann entweder fernsehen oder lesen, will mir eine kleine Platte mit Essensköstlichkeiten zubereiten, Tee oder Saftschorle trinken, einfach den Abend genießen.

    Möglich ist auch, dass ich früher ins Bett geh, um Mitternacht werde ich durch das Geböllere schon aufwachen. :)

    Liebe Grüße
    Tabitha

    Guten Morgen,

    als ich noch trank fühlte ich mich weder einsam noch allein. Ich traf nachmittags meine "Freunde", trank mit ihnen Alkohol. Nach zwei Stunden ging ich immer heim und freute mich auf den Abend mit weiterem Alkohol.

    Jetzt als trockene Alkoholikerin fühle ich mich zwar nicht einsam, aber manchmal doch alleine. Ich trennte mich inzwischen von meiner Freundin, sie setzte mir mit ihren Problemen mehr zu, als mir gut tat, ich mußte für mich den Schnitt machen.

    Sicher, ich habe nette Bekannte, die wissen, dass ich Alkoholikerin bin, aber sie selbst trinken eben auch mal Bier oder ein anderes alkoholisches Getränk und manchmal ertrage ich es nicht und bleibe deshalb bei Treffen fern.

    Ich sagte meinem Psychodoc vor nicht langer Zeit, dass ich mich gelegentlich ausgegrenzt fühlen würde und nicht immer nur die total zufriedene trockene Frau sei. Er meinte, dass er meine Reflektion gut fände.

    Ich finde, einsam zu sein ist schlimmer, als das alleine sein. Im Hintergrund habe ich nach wie vor meinen Sohn und das ist für mich viel wert.

    Liebe Grüße
    Tabitha

    Hallo an alle,

    inzwischen habe ich mich was das Kochen anbelangt ziemlich gewandelt, zeigte ich früher wenig Interesse an der Aktivität am Herd, koche ich jetzt meist recht gerne.

    Gestern gab es Putengeschnetzeltes mit Reis, heute mag ich Spaghetti Bolognese, für morgen habe ich Chili con carne geplant.

    Liebe Grüße
    Tabitha

    Hallochen,

    mich zieht es auch täglich ins Forum, schreibe allerdings nur ganz selten und lese auch nicht in jedem Tagebuch mit. Interessant finde ich den Vorstellungsbereich, dort reinzuschauen hilft mir, denn es erinnert mich meine Anfangszeit.

    Mal finde ich interessante Themen in den Blogs, dann gefallen mir die vegetarischen Kochtipps... ach, es gibt einiges.

    Ich besuche 1 x wöchentlich meine reale SHG und dort geht es dann ausschließlich um das Thema Alkohol.

    Liebe Grüße
    Tabitha

    Hallochen,

    zu meiner nassen Zeit hatte ich diverse Gläser mit dem Namen einer Brauerei aus meiner bayrischen Region im Schrank stehen und ich benutzte sie oft. Mal bekam ich ein Glas im Getränkemarkt geschenkt, mal gab es Werbeaktionen im Supermarkt.

    All diese Gläser sind bei mir rausgeflogen, sie würden mich immer an die schlimme Vergangenheit erinnern. Ich hätte sie nicht für Schorle oder Wasser verwenden können.

    Liebe Grüße
    Tabitha

    Guten Morgen,

    ich mag lieber nimmer an die Zeit denken, als ich noch trank. Denn ich suchte mir immer Beschäftigungen aus, bei denen ich an Alkohol kam.
    Spaziergänge... sehr gerne, wenn sich am Ziel eine Gaststätte befand. :(

    Heute bin ich immer noch gerne in der Natur, fotografiere (ist im Grunde nur geknipse) dies und jenes, habe mir im letzten Sommer ein Fahrrad gekauft, mit dem ich durch die Gegend sause und ich gehe sehr gerne in ein Tierheim und helfe ehrenamtlich beim Füttern mit, reinige Näpfe und was so anfällt. Für mich ist das eine wunderschöne Freizeitbeschäftigung, weil ich Tiere total gern habe.

    Liebe Grüße
    Tabitha

    Hallo Mäuki,

    es war nicht so, dass ich locker-flockig, mal eben ganz easy offen über meine Krankheit reden konnte, aber mit jedem Mal wurde es leichter.
    Ich gehe nicht hausieren, aber gerade an den Stellen, wo es für mich gefährlich werden könnte, fahre ich sehr gut damit, im Vorfeld zu sagen, dass ich keinen Alk trinke. Manchmal lasse ich es so stehen, aber wenn jemand nach dem Grund frägt, sage ich was Sache ist.

    Liebe Ostergrüße
    Tabitha

    ... hat für mich wirklich nur Vorteile.

    Seit einer Woche quäle ich mich mit einer Erkältung, war gestern wieder in der Apotheke, weil ich dringend einen Hustenstiller für die Nacht brauchte und da die Angestellten dort wissen, dass ich trockene Alkoholikerin bin, brauche ich an der Verkaufstheke nicht lange rumzueiern, sondern bekomme automatisch Medikamente ohne Alkohol. Zur Sicherheit schau ich zwar schon noch mit drauf, aber bisher ging alles gut.

    Auch im benachbarten Getränkemarkt, dessen Verkäuferin wirklich nett ist und gerade zur Weihnachtszeit für Kunden gratis Glühwein bereithielt, weiß man von meiner Krankheit, mir wird nie mehr etwas angeboten bzw. ich durfte mir eine Flasche Saft aussuchen.

    Liebe Grüße
    Tabitha


    Den vorangegangenen Text schrieb ich ursprünglich im geschlossenen Bereich, aber ich denke, auch hier gibt es User, die vielleicht Nutzen darauf ziehen können.

    Für alle, die mich noch nicht kennen:
    Ich habe 2009 eine Langzeittherapie absolviert, bin leider im letzten Jahr rückfällig geworden, inzwischen aber wieder stabil und ohne Alkohol.

    Hallo Mia,

    als Kind oder Jugendliche wollte ich immer einen Hund haben, mein Vater war strikt dagegen.

    Kaum hatte ich meine erste Wohnung kaufte ich mir einen kleinen Hund, war ein Zwergpudel. Pudel deshalb, weil sich meine ebenfalls um das Tier kümmern wollte, während ich am Arbeitsplatz war und sie hatte einfach ein Faible für diese Rasse. Mir war es recht, Hauptsache Hund. *g*

    Leider wurde er nur 10 Jahre alt, die heftigen epileptischen Anfälle bekamen wir zusammen mit einem Tierarzt nicht in den Griff, er spuckte auch Blut... wir mußten ihn einschläfern lassen.

    Das war schlimm, sehr schlimm. Später hatte ich einen Cockerspaniel und dann noch einen Yorkshireterrier. Letzter war aucg süß, aber leider ein kleiner Kläffer. Vermutlich habe ich in der Erziehung etwas falsch gemacht, denn Hundi wollte immer das letzte Wort (Wuff) haben.

    Es mag für den Freund und für dich schwer sein, den Hund wieder abzugeben, aber ich denke ebenfalls, dass es besser ist.

    Liebe Grüße
    Tabitha (trockene Alkoholikerin)