Beiträge von GIA1987

    Hallo! :)

    Ich will nur schnell einen kurzen Zwischenbericht da lassen damit ihr nicht glaub ich habe mich wieder dem Alkohol zugewendet. :D

    Die Gruppe besuche ich immer noch regelmäßig, was ich danach mache ist aber immer noch unklar.

    Getrunken habe ich natürlich nichts und so soll es auch für die nächste Zeit bleiben.
    Es fällt mir auch nicht sonderlich schwer, Gedanken an Alkohol habe ich kaum und wenn dann vergehen sie genau so schnell wieder wie sie gekommen sind.

    Alles in allem geht es mir gut und ich hoffe dass ich bald genauer weiß was ich nach der Gruppe machen will.

    Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! :)

    So, heute gehe ich mal nicht zur Gruppe, weil ich heute einen anderen Termin habe, da ich ja noch Psychotherapie mache gegen meine Angstzustände und Panikattacken unter denen ich seit gut 10 Jahren leide.

    Irgendwie finde ich es fast schon schade dass ich heute nicht hingehen kann, weil ich sehr gerne in dieser Gruppe bin.
    Habe mich auch schon sehr viel mit einer der wenigen Frauen da unterhalten und verstehe mich sehr gut mit ihr.
    Wir haben erstaunlich viel gemeinsam was Männer angeht haben wir fest gestellt. :D
    Und auch so sind wir uns sehr ähnlich, obwohl der Altersunterschied gut 20 Jahre beträgt.
    Vielleicht entwickelt sich daraus ja trotzdem eine Freundschaft, mal sehen.

    Ich wünsche allen hier einen schönen Tag. :)

    Zitat von silberkralle

    soweit sogut - willst du wirklich bis an dein lebensende (s soll noch 100 jahr dauern) vor- bzw. bei jedem schluck überlegen: "kann ich das jetzt noch trinken? is das schon zuviel? wach ich morgen in der klinik auf? und? und? und?" wieviel spass wird dir das machen? wieviel kraft wird dich das kosten?

    Naja, also so extrem war es bei mir zum Glück noch nie dass ich in ner Klinik aufgewacht bin^^
    Genau so wie ich selten Filmrisse hatte, das hatte ich meistens nur wenn ich was hochprozentiges getrunken habe, was ich aber dann schon länger für mich beschlossen habe zu unterlassen, und lieber bei Sekt, Wein und Bier geblieben bin.

    Da ich auch eigentlich relativ langsam trinke und für ein 0,5er Bier schon mal ne gute Stunde oder länger brauche merke ich auch relativ schnell wenn ich an- oder betrunken bin und meistens werde ich dann auch so müde dass ich mich hinlege und schlafe. :D

    Ich habe es eben auch schon sehr oft geschafft dass ich kontrolliert trinken konnte, darum denke ich halt dass ich es auch wieder schaffen kann irgendwann.
    Die Kontrollverluste kamen immer nur dann vor wenn ich Stress hatte, wütend war oder eben harte Sachen getrunken habe und genau da will ich jetzt lernen dass ich anders damit umgehe und eben nicht in solchen Situationen zur Flasche greife und die harten Sachen meide ich sowieso.

    Darum möchte ich jetzt auch eine Zeit lang abstinent bleiben, was mir auch gar nicht schwer fällt im Moment, und was danach kommt werde ich ja sehen.
    Nur ich will mich auch nicht selbst belügen in dem ich mir jetzt vormache nie wieder was zu trinken, das spreche ich auch oft in der Gruppe an und treffe dort eigentlich auch auf viel Verständnis damit, gerade weil ich eben auch noch relativ jung bin im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern.

    Guten Morgen^^

    Gleich werde ich wieder meiner täglichen Routine nachgehen, meine morgendlichen Sportübungen machen, duschen gehen, mich schminken und fertig machen und dann gehts los zur Gruppe.
    Heute freue ich mich wieder mehr darauf als gestern, weil Vorträge fand ich schon immer etwas lahm. :D
    Der gestern war zwar interessant, aber ich finde Gespräche dann doch besser.
    Aber ich merke auf jeden Fall wie gut es mir bekommt jetzt jeden Tag etwas zu tun zu haben und nicht den ganzen Tag alleine zu Hause rumzusitzen.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Tag, und ich hoffe bei euch ist das Wetter besser als bei mir. :)

    Zitat von Martin

    Hallo Gia,

    wenn ich heute mal jemand von früher sehe/treffe dann tun mir diese Menschen Leid, zu viele sind schon gestorben.

    LG Martin

    Hallo, :)

    Naja, Mitleid empfinde ich weniger für diese Menschen, weil es auch die jenigen sind die mich mit runter gezogen haben.
    Ich gebe ihnen zwar nicht die Schuld daran dass ich so tief gesunken bin, denn Schuld daran bin allein ich, aber diese Leute haben eben viel dazu beigetragen dass es so gekommen ist, sie haben nicht gemerkt wenn es mir schlecht ging und mich immer wieder zum weitersaufen verleitet.
    Genau deswegen ist es auch eine Genugtuung für mich wenn ich heute jemandem von ihnen begegne wo es mir wieder gut geht und die immer noch genau da sind wo sie vorher waren und sich kein Stück weiter entwickelt haben.
    Viele haben sich wohl einfach damit abgefunden wie ihr Leben ist, ich habe das nicht und habe mich wieder aufgerafft und will etwas aus meinem Leben machen und darauf bin ich stolz!

    Habe ganz vergessen noch was zu schreiben, ich habe heute zufällig einen Bekannten getroffen mit dem ich früher auch viel gesoffen habe.
    Ausser "Tag" habe ich nichts zu ihm gesagt, aber ich habe mich innerlich so richtig gefreut dass er mich gesehen hat und wie viel besser ich wieder aussehe und wie gut es mir inzwischen wieder geht.
    Ich hoffe er erzählt das rum, damit auch alle anderen wissen dass ich es geschafft habe aus dem ganzen Dreck raus zu kommen und nicht so enden werde wie sie.
    Das war schon ein gutes Gefühl als ich an ihm vorbei gegangen bin.

    So, wieder einen Tag ohne Alkohol geschafft! :D

    Vor allem bin ich auch sehr stolz auf mich dass ich nicht mal daran denke an der - edit, Markenname entfernt - Flasche die mein Freund hier zu stehen hat zu nippen oder gar ein ganzes Glas oder die ganze Flasche zu trinken.
    Es reizt mich kein bisschen, einfach deshalb weil ich nicht will!
    Das hätte ich noch vor ein paar Wochen mit Sicherheit nicht geschafft, obwohl ich harte Sachen eigentlich gar nicht mag...

    Heute war ich wieder in der Gruppe und dieses mal war ein Arzt da der einen Vortrag über die Folgekrankheiten von Alkoholismus hielt und mir wurde erst mal so richtig klar wie viel Glück ich hatte und was mir alles hätte passieren können.
    Bis heute dachte ich immer dass ich noch nie so richtig im Delir war, ich hatte zwar bei den meisten Entzügen die ich gemacht habe immer ein paar Hallus, aber ich dachte nicht dass das schon ein beginnendes Delir wäre.
    Dass es bei mir schon so weit gekommen ist hätte ich ehrlich nicht gedacht.

    Leider bin ich dadurch zwar immer noch nicht so weit dass ich die Worte nie wieder benutzen würde im Bezug auf Alkohol, aber auf jeden Fall kann ich sagen dass ich es nie wieder so weit kommen lassen will dass ich einen Entzug durchmachen muss und schon gar nicht mehr kalt und ohne ärztliche Aufsicht!
    Das zumindest ist mir heute klar geworden und ich persönlich denke dass das schon mal ein guter Schritt weiter nach vorne ist.


    Über eure Beiträge habe ich mich wieder mal sehr gefreut. :)
    Es ist ein gutes Gefühl wenn man hier on kommt und sieht dass sich Leute über einen Gedanken machen und versuchen einem zu helfen und gute Ratschläge zu geben.

    Besonders dein Beitrag, Manfred, hat mich sehr zum nachdenken gebracht. :)

    So, meinen ersten Tag habe ich hinter mir^^

    Es war ganz ok, also die Sorgen die ich hatte waren unbegründet, die Leute da waren alle sehr nett und es waren auch zwei Frauen da und mit einer habe ich mich auch nach der Gruppe noch ein bisschen unterhalten.
    Leider sind die meisten Leute dort mind. 20 Jahre älter als ich, aber das habe ich mir auch fast schon so gedacht.

    Was mir aufgefallen ist, das ist dass ich sehr viel mit diesen Leuten dort gemeinsam hatte.
    Als jeder so ein bisschen von sich selbst erzählen sollte sind mir viele Dinge sehr bekannt vorgekommen und ich konnte mich in vielen Erzählungen von den anderen selbst wieder erkennen.
    Das war ein bisschen seltsam für mich.

    Ich werde dort auf jeden Fall weiterhin teilnehmen in den nächsten drei Wochen und schauen was mir das bringt.


    silberkralle , das "auskommen" war vielleicht etwas falsch formuliert, ich meine damit eben dass ich die nächsten Wochen erst mal nichts trinken WILL^^
    Ich habe über meine Gedanken auch ganz offen in der Gruppe gesprochen und da hatten auch alle Verständnis dafür dass mir diese Entscheidung nicht leicht fällt und es gab durchaus auch welche die genau die selben Nachteile die der Verzicht mit sich bringt sehen wie ich.
    Die Vorteile wurden natürlich auch erwähnt, aber es wurde eben auch nichts beschönigt und dass die Partys nicht mehr die selben sein werden wie früher wurde auch mehr als einmal betont.


    Martin , mir geht es nicht darum was die Leute da meinen was ich tun soll, ich dachte nur dass ich mir dadurch vielleicht selbst ein wenig klarer darüber werde wie es nun weiter gehen soll und ob ich bereit dazu bin mein Leben lang zu verzichten oder eben nicht.


    @mutig, ja Selbstbewusstsein hat mir eigentlich schon immer ein wenig gefehlt. So richtig gut und hübsch usw habe ich mich meistens nur unter Einfluss von Alkohol gefühlt.

    Also meistens trinke ich wenn ich essen gehe sowieso keinen Alkohol, da hab ich schon immer lieber ne Cola light oder so genommen und auch meistens auf den Schnaps am Schluss verzichtet den man manchmal geschenkt bekommt, einfach weil ich nicht wollte.
    Da war es auch nicht schlimm zu verzichten, da war es nicht mal wirklich ein Verzicht weil ich es ja selbst so wollte, aber wenn es jetzt heißen würde ich MUSS verzichten, dann würde mir das schon wesentlich schwerer fallen.

    Eine Frage hätte ich, ist es dir leicht gefallen den Entschluss zu fassen nie wieder Alkohol zu trinken?

    Guten Morgen. :)

    Danke erst mal für eure Beiträge, auch wenn ich wieder nicht direkt antworte habe ich alle gelesen und ich nehme sie mir auch immer zu Herzen und denke darüber nach. :)

    Gleich mache ich mich fertig für meine erste Gruppensitzung.
    Ich bin sehr aufgeregt, aber im positiven Sinne.
    Ich freue mich richtig darauf und bin gespannt was mich dort erwartet.
    Ein bisschen mulmig ist mir nur, weil ich nicht weiß wie ich dort aufgenommen werde, ob man mich ernst nimmt und ob man mich eher freundlich oder skeptisch ansieht.
    Aber das ist glaube normal wenn man als neuer in eine Gruppe kommt.
    Irgendwie ein bisschen wie wenn man in der Schule in eine neue Klasse kommt. :D

    Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr darauf, vor allem weil ich jetzt endlich jeden Tag was zu tun habe und nicht mehr den ganzen Tag alleine zu Hause sitze und ich hoffe dass mir die Gruppe helfen wird bei meiner Entscheidung wie mein Leben jetzt weiter gehen soll und was ich daraus machen will.
    Da ich das Glück habe dass mir noch alle Türen offen stehen möchte ich mir diese Chance nicht versauen, so dass ich später nichts zu bereuen habe.

    Ich werde hier nachher von meiner Gruppe berichten und wie es so war, bis dahin wünsche ich euch allen einen schönen Vormittag. :)

    Lg

    Tut mir leid wenn ich nicht auf alle Beiträge von euch direkt geantwortet habe, aber ich habe sie mir alle durchgelesen und möchte mich auch nochmal bei euch allen für eure Texte bedanken. :)

    Ihr habt sicherlich auch alle irgendwo Recht mit dem was ihr schreibt, aber ich bin mir einfach noch zu unsicher in dem Punkt wie mein Leben weiter gehen soll bzw ob ich in meinem Leben nochmal was trinke oder nicht.
    Ich bin immer noch der Meinung dass ich es schaffen könnte wie ein "normaler Mensch" mit Alkohol umzugehen, anderer seits weiß ich auch dass es ein Spiel mit dem Feuer ist und es jeder Zeit wieder dazu kommen könnte dass ich den Absprung doch nicht schaffe und nach der Party am nächsten Morgen wieder weiter saufe und dann immer weiter weil ich Angst vor den Entzugserscheinungen habe und immer weiter und weiter.

    Mir ist mitlerweile auch bewusst geworden dass die Grenze zwischen normalem Alkoholkonsum und Alkoholismus ziemlich fließend ist und ich weiß auch langsam nicht mehr wirklich auf welcher Seite ich stehe.
    Auf der einen bin ich mir sehr sicher dass ich keine Alkoholikerin bin, aber auf der anderen Seite spricht auch vieles dafür...

    Morgen gehe ich zum ersten mal zu dieser Gruppensitzung, vielleicht finde ich da ja etwas Klarheit.

    Also ich selbst würde mich nicht wirklich als Alkoholikerin bezeichnen, sondern eher als jemanden der manchmal kein Ende mehr findet.
    Vielleicht habe ich auch ein falsches Bild was den "klassischen Alkoholiker" beschreibt, aber ich persönlich zähle mich wie gesagt nicht dazu.
    Ich bin zwar auch schon ziemlich abgestürzt in der Zeit wo ich zu viel getrunken habe, aber ich habe es jedes mal geschafft da wieder raus zu kommen und mein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen, wie auch dieses mal.
    Dazu muss ich sagen dass ich zum Glück auch jedes mal liebe Menschen hatte die mich dabei unterstützt und mir geholfen haben, alleine hätte ich es vielleicht nicht immer geschafft, obwohl mir auch das schon gelungen ist.

    Was ich für mich selbst erkannt habe ist auf jeden Fall dass ich nie wieder so viel trinken will dass ich nicht mehr genau weiß wie ich nach Hause komme oder dass ich auf einmal so müde werde dass ich mich mitten im Park hinlege und schlafe...

    Zitat von Rockqueen

    Hi Gia,

    ich hoffe du nimmst dir diese Beiträge zu Herzen. Ich selbst bin ja auch noch sehr jung, aber für mich kann das Ziel nur sein nie wieder Alkohol zu trinken. Bisher konnte ich mit dieser Entscheidung gut leben, da gibt es andere Dinge im Leben auf die ich nicht mehr verzichten möchte.
    Zum Beispiel lege ich seit meiner Trockenheit wieder viel Wert auf mein Äußeres und genieße es wenn mir Männer Blicke nachwerfen, ich bin endlich wieder eine attraktive und nicht mehr die versoffene, stinkende und peinliche Frau.
    Ich lebe wieder! Ich gönne mir gutes! Ich kaufe mir schöne Sachen die ich mir nun leisten kann, zum Beispiel lebe ich nun auch meine Lederliebe aus die ich schon immer hatte aber nie das Geld dazu da war. Dir muss einfach klar sein, ein Leben lang keinen Alkohol mehr zu trinken kein Verzicht ist, sondern der Start in ein neues Leben.

    Ich wünsche dir einen schönen und sonnigen Sonntag und hoffe dass du die Beiträge ernst nimmst.

    Liebe Grüße
    Verena

    Hallo Verena. :)

    So geht es mir auch.
    Eine der schlimmsten Auswirkungen des vielen saufens bei mir war auch dass ich kaum mehr wert auf mein Aussehen gelegt habe.
    Ich bin teilweise in Klamotten raus gegangen die ich nüchtern niemals angezogen hätte, genau so habe ich mich nicht mehr geschminkt, was ich sonst immer mache und ich habe Dinge gesagt und getan für dich ich mich heute noch in Grund und Boden schäme.
    Nüchtern bin ich eine ganz andere Person, das hat Vorteile, aber eben auch Nachteile.
    Die Vorteile sind dass ich mich besser kontrollieren kann und mich nicht blamiere, aber die Nachteile sind dass ich nüchtern viel weniger Selbstbewusstsein habe und viel zu viel darüber nachdenke was andere wohl von mir halten und denken.
    Ich muss erst noch lernen mich auch nüchtern zu lieben und auch nüchtern stark und selbstbewusst zu sein und mutiger auf Leute zuzugehen, aber eben ohne mich dabei zu blamieren^^

    Zitat von Rockqueen

    Hey Gia,

    also wenn du dich nicht als Alkoholikerin siehst, warum hast du dich dann in einem Alkoholikerforum angemeldet??
    Ich provoziere nun extra etwas, aber Alkoholiker sind nicht nur diese Sorten Menschen von denen du das Bild hast. Ich selbst war leider so, aber in meiner Selbsthilfegruppe sind ganz viele die nur nach Feierabend abends getrunken hatten.
    So wie du schreibst hattest du ja schon ein Problem damit und daher wird dir kontrolliertes Trinken nicht gelingen meiner Meinung nach.

    Liebe Grüße
    Verena

    Weil dieses Forum ja nicht ausschließlich für Alkoholiker ist, es ist ja genau so auch für Angehörige und Partner.
    Ich behaupte ja nicht dass ich gar kein Problem mit Alkohol hätte, ich habe eine Zeit lang zu viel getrunken und habe nichts mehr auf die Reihe bekommen. So tief möchte ich nicht mehr sinken und ich denke dass mir dieses Forum dabei helfen könnte dass mir das auch nicht mehr passiert.
    Darum habe ich mich hier angemeldet. ;)

    Genau so versuche ich es jetzt eben auch.
    Ich sage mir auch erst mal die nächsten Wochen nicht, das ist einfacher als zu sagen nie wieder.

    Ich würde es auch nicht als besonders schlimm ansehen oder gar als Verbrechen wenn ich doch mal wieder ein Glas trinken würde und ich möchte es mir auch gar nicht verbieten, weil dann will ich es bestimmt erst recht.
    Das ist ja wie bei einer Diät denke ich, je mehr man sich die Schokolade verbietet desto mehr Heißhunger hat man darauf^^

    Ja, ich hoffe dass ich es schaffe und vor allem dass ich nie wieder so tief abrutsche wie ich es in der Zeit wo ich so viel getrunken habe bin.

    Also für mich persönlich sind das die Leute die schon morgens die erste Schnaps Pulle aufmachen und ohne eben einfach nicht mehr klar kommen.
    Solche die nicht mal trockene Phasen zwischendurch haben und die einfach nichts mehr in ihrem Leben auf die Reihe bekommen und schon seit Jahren täglich am saufen sind.

    Das ist aber nur meine persönliche Sicht und damit will ich hier auch niemanden angreifen oder beleidigen.

    Zitat von kommal

    Hallo GIA,


    Dann fang doch Deinen Tag an mit

    "Heute nicht :)"

    LG kommal

    Hallo :)

    Ja, so mache ich das auch schon die ganze Zeit seit dem ich den letzten Tropfen getrunken habe^^
    Ich habe mir halt jetzt erst mal die nächsten Wochen als Ziel gesetzt, auf jeden Fall so lange ich in dieser Gruppe bin die ab Montag los geht und was danach kommt das wird dann dort auch mit der Therapeutin besprochen.

    Danke euch allen für eure Antworten. :)

    Also dass mich Freunde unterstützen können ist wohl eher unwahrscheinlich, da ich keine Freunde mehr habe.
    Hatte ich vielleicht in den letzten Jahren schon nicht mehr, es waren wohl eher Leute mit denen ich ab und an mal gesoffen habe, die aber sonst nicht besonders wichtig in meinem Leben waren.
    Im Moment stehe ich eher alleine da, habe lediglich die Unterstützung von meiner Oma, die aber sehr weit weg wohnt und von meinem Freund der im Moment auch auf Alk verzichtet, aber er kifft dafür (woran ich keinerlei Interesse habe!)

    Aber ab Montag gehe ich in so eine Gruppe und freue mich auch schon sehr darauf.
    Vielleicht lerne ich da ein paar neue Dinge und lerne nette Menschen kennen, das könnte mir helfen.
    Weil gerade das viele allein sein ist im Moment schon hart für mich nachdem ich die alten Kontakte nicht mehr pflege.

    Ich bin mir immer noch ziemlich unsicher darüber ob ich wirklich nie wieder Alkohol trinken werde.
    Das kommt vielleicht auch daher dass ich mir ziemlich sicher bin dass ich nie wieder so abrutschen werde, weil mir mein letzter Entzug und auch die ganze Scheiße die ich während meiner Saufphase gebaut habe dieses mal echt eine Lehre waren.
    Ich weiß einfach ganz genau dass ich es nicht mehr so weit kommen lassen würde.
    Ich sehe mich selbst auch gar nicht wirklich als "richtige Alkoholikerin" sondern eher als jemanden dem es manchmal schwer fällt ein Ende zu finden.
    Die Suchttherapeutin hatte mich ja schon als Gamma Typ eingestuft was wohl Kontrollverlusttrinkerin bedeutet und das trifft auch ziemlich gut auf mich zu was ich so darüber lese im Netz.
    Aber ich weiß eben auch dass ich, wenn ich will, mich beherrschen kann, das ist mir ja auch schon mehr als einmal gelungen.

    Trotzdem habe ich beschlossen jetzt erst mal auf jeden Fall die Finger vom Alkohol zu lassen, ich habe andere Ziele und die würden durch den Alkohol nur behindert werden darum bleibe ich jetzt diesem Zeug auf jeden Fall erst mal ein paar Wochen/Monate fern, das habe ich mir zumindest schon mal fest vorgenommen.
    Was danach kommt werde ich ja sehen.

    Ich will nur einfach nicht sagen ich trinke nie wieder Alkohol weil das ja auch bedeuten würde dass ich krank wäre und ich möchte nicht krank sein...
    Ich will einfach nur normal sein und das Leben genießen können wie jeder andere Mensch auch, mehr nicht.

    Werde ich mir dann heute Abend alles durchlesen.

    Danke für deine Antwort. :)

    Zitat von garcia

    Hallo Gia, ich kann nur von mir sprechen. Wenn ich beispielsweise an einem heißen Sommertag mir ein schönes kaltes Bier zum Feierabend gönnen würde -- dann hätte ich keine Wahl mehr, es würden sechs oder acht daraus und am nächsten Morgen würde ich weitertrinken. Ich würde immer so weitermachen bis ich eher früher als später einen frühen Tod sterben würde. Weil es eben eine Sucht ist. Wo Sucht im Spiel ist ist es mit dem Genuß vorbei... Du schreibst ja selbst von "wochenlangem Durchsaufen".Ja ich glaube, ein trockenes Leben kann sehr befriedigend sein. Aber man muß dazu sehr viel in sich "umbauen" und sich von Grund auf verändern und das dauert. Wenn du dich nüchtern ausgegrenzt fühlst hast du vielleicht die falschen Menschen um dich... Magst du mehr von dir erzählen?

    Hallo :)

    Also ich habe mein ganzes Leben lang eigentlich fast nur Leute gekannt die entweder getrunken oder andere Drogen konsumiert haben.
    Im Elternhaus fing es an.
    Beide Eltern Heroin abhängig, Raucher und getrunken haben sie auch.
    Als ich 3 Jahre alt war ließen sich meine Eltern scheiden (meine Mutter habe ich seit dem nie wieder gesehen, kenne sie also nicht) und ich wuchs bei meiner Oma auf weil mein Vater im Knast saß.
    Ich hatte eine schöne Kindheit, allerdings war ich schon immer ein eher ängstliches Kind und hatte auch nie wirklich viele Freunde.

    Mit ca 14 fing es dann an dass ich Freunde fand, die aber rauchten, tranken und nahmen auch andere Drogen.
    Ich probierte alles aus.
    Am Ende jedoch hat mich das alles so verändert dass ich in ein geschlossenes Mädchenheim kam (worüber ich heute sehr froh bin, sonst hätte ich wohl nicht mal einen Schulabschluss) wo ich erst mit 16 wieder raus kam.
    Dann lernte ich neue Leute kennen, leider auch nur trinkende, kiffende und Drogen nehmende, alle so in meinem Alter.
    Ich habe damals auch viel gesoffen, gekifft und andere Sachen ausprobiert, habe (wahrscheinlich) durchs Kiffen auch noch Angstzustände und Panikattacken bekommen die teilweise bis heute geblieben sind.
    Mit 16 bin ich dann umgezogen, weit weg, mit meinem Vater der immer noch teilweise Drogen konsumiert hat wie ich glaube.
    Habe lange Zeit keine Freunde gehabt bis ich dann wieder an Leute geraten bin die Drogen konsumiert haben.
    War dann auch ein paar Jahre mit einem Alkoholiker zusammen der mich wahrscheinlich auch in die Abhängigkeit getrieben hat da ich täglich mitgesoffen habe.
    Dadurch habe ich dann auch die ersten Kontakte zu "richtigen" Alkoholikern gehabt und seit dem immer wieder.

    Drogen machen mir heute Angst, das einzige was mir blieb war der Alkohol.

    Das war DIE Droge für mich!
    Das konnte ich kontrollieren (glaubte ich)
    Da wusste ich genau wie es wirkt (dachte ich)
    Und damit fühlte ich mich immer wohl (zumindest redete ich mir das ein)

    Heute bin ich 25 und auch nicht viel weiter als noch vor 10 Jahren, was mich irgendwie traurig macht.
    Ich habe nichts erreicht, habe immer die selbe Sorte von Menschen gekannt und bis auf meine Familie und meinen Freund ist niemand lange geblieben.

    Jetzt habe ich keine Freunde mehr, weil ich mit den ganzen Säufern nichts mehr zu tun haben will, davon will ich mich abgrenzen und abheben und ich freue mich jedes mal wenn ich jetzt zufällig einen treffe und die sehen wie toll ich wieder aussehe und wie viel besser es mir jetzt geht, da ja alle dachten ich sei schon genau so weit wie sie.
    Es ist ein Gefühl der Genugtuung.
    Ich will nicht arrogant klingen, aber ich finde dass das schon ein großer Schritt war und dass ich damit schon viel geschafft habe.

    Nur jetzt bin ich eben ein bisschen ratlos wie es weiter gehen soll.
    Am liebsten wäre ich wie die "normalen" Menschen, die ab und zu was trinken können ohne sich zu besaufen, die nach einem Glas aufhören können und am nächsten Morgen nicht weiter trinken müssen.
    Ab und an ist es mir auch schon gelungen, sogar schon sehr oft, aber sobald ich irgendwie Stress mit meinem Freund habe o.ä. besaufe ich mich und finde kein Ende.
    Die Suchttherapeutin meinte ich bin eine Gamma Trinkerin, also Kontrollverlst Trinkerin und das witzige daran ist dass ich genau vor Kontrollverlust immer große Angst hatte und habe.

    Ich weiß noch nicht genau was ich mache, ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf ab nächster Woche diese Gruppe zu besuchen und bin gespannt auf den Austausch mit den anderen Leuten da und hoffe die können mir dort auch ein bisschen helfen meinen Weg zu finden.

    So, und jetzt muss ich erst mal los, sorry für den Roman^^

    Auf alles weiter antworte ich dann heute Abend. :)


    Lg