Beiträge von Tayenne

    Hallo Karsten,

    ich habe gesagt, dass ich den Austausch durch die Reha nicht so sehr brauche. Deswegen soll aber mein Account nicht gelöscht werden!
    Reha geht ja nicht mehr so lange.

    Gruß
    Angela

    Hallo Karsten,

    da ich ja 2x wöchentlich 1 1/2 Stunden in der ambulanten Reha bin, brauchte ich den Austausch hier nicht so sehr. Lese aber nach wie vor ab und an.
    Und das ne SHG kein Kaffeekränzchen ist weiß ich auch.
    Ich glaube schon, dass wir uns die Wahrheit sagen können sonst macht es ja auch keinen Sinn.
    Mir sind vertraute Personen einfach lieber und wir können dann im Gegensatz zur Reha uns die Personen aussuchen welche dann vielleicht dazu kommen wollen.
    Auf die dauernd rückfälligen Leute habe ich keine Lust. In unserer ambulanten Therapiegruppe wird nur ein Rückfall bearbeitet, danach wird nach anderen Lösungen in Einzelgesprächen gesucht.

    Lieben Gruß
    Angela

    Liebe Fories,

    nun sind es schon fast 10 Monate ohne Alk und ich frage mich oft wieso ich nicht schon viel früher die Einsicht hatte.
    Es geht mir so verdammt gut, bin noch in der amulanten Reha welche leider im August beendet ist. Danach wollen einige aus der Gruppe und ich eine "private" SHG bilden. Wir verstehen uns super, wissen schon eine Menge voneinander und wollen uns gegenseitig weiterhin stützen.
    Unsere Therapeutin findet die Idee gut und wir können uns in deren Räumen treffen(Diakonie).
    Nächste Woche erwarte ich von meiner einen Hündin Babys, freue mich schon sehr auf die Wusels.

    Euch allen eine schöne trockene Woche
    Angela

    Hallo Herbstzeit,

    schön, dass du seit 2 Monaten trocken bist. Was machst du denn jetzt nach der Entgiftung?
    Leider kann man im Forum keine PN versenden und der geschlossene Bereich ist mir zu teuer.

    Liebe Grüße
    Angela

    Hallo Tina,

    mein Mann trinkt sein Bier auch zu Hause, da ich aber noch nie Bier getrunken habe und es auch nicht mochte, ist es mir egal.
    Nur küsse ich ihn dann nicht :)

    Liebe Grüße
    Angela

    Hallo Martin,

    danke der Nachfrage. Haus und Mann sind noch da :)
    Unser Verhältnis ist sehr entspannt. Mein Mann hat seinen Alkoholkonsum stark eingeschränkt und zum Glück triggert es mich nicht, dass er ab und an sein Bier trinkt. Meine Droge (Wein) ist nicht mehr im Haus.
    Ich weiß, dass es viele nicht verstehen, dass mein Mann nicht komplett mitzieht, aber es stört mich nun mal nicht.
    Ich brauche meine Probleme nicht mehr mit Alk zu betäuben, ich rede drüber und finde Lösungen. Dabei hilft mir meine ambulante Therapie zu welcher ich 2x wöchentlich sehr gerne gehe. Ich habe dort nette Menschen kennengelernt und auch unsere Therapeutin ist klasse. War ein großes Glück für mich dort hingegangen zu sein. Man bekommt gutes Rüstzeug und der Spass kommt auch nicht zu kurz.

    Liebe Grüße
    Angela

    Liebe Fories,

    wie die Zeit vergeht, nun lebe ich schon 7 Monate zufrieden abstinent.
    In der ganzen Zeit kein einziges Mal Saufdruck, bin total zufrieden mit meinem Tee :lol:
    In meiner ambulanten Therapiegruppe haben wir über die physische und psychische Abhängigkeit gesprochen und bei den meisten bestehen
    beide Abhängigkeiten.
    Ich habe wohl Glück gehabt, dass ich rechtzeitig die Reißleine gezogen habe und mir die körperliche Abhängigkeit erspart geblieben ist.

    Mir geht es einfach gut, ich genieße mein Leben ohne Alk und wünsche mir, dass es so bleibt.

    Liebe Grüße
    Angela

    Hey liebe Fories,

    Weihnachten und Sylvester prima überstanden. Harzurlaub war sehr schön auch ohne Schnee.
    Es geht mir ausgezeichnet und mittlerweile sind es schon über 4 Monate ohne Alk. Meine ambulante Reha läuft auch gut, fühle mich nach wie vor sehr wohl in der Gruppe.
    Im Februar bin ich dran mit meiner "Lebenslinie", habe schon angefangen Notizen zu machen.
    Heute schneit es kräftig und gleich mache ich mich mit meinen Hunden auf einen schönen Spaziergang bevor es nachher zur Gruppe geht.

    Euch allen eine schöne trockene Woche.

    Lieben Gruß
    Angela

    Liebe Fories,

    nun sind schon 3 Monate ohne Alk rum, Therapie gefällt mir gut, fühle mich in der Gruppe (wir sind 6 Alkoholiker) sehr wohl und gehe 2x die Woche gerne dort hin.
    Weihnachtsmärkte super überstanden, nach wie vor kein Saufdruck.
    Das Leben ist schön ohne Alk.
    Manchmal habe ich Sorge, dass es mir zu gut geht, andererseits freue ich mich, dass ich prima klar komme.
    Anfangs war ich der Gruppe gegenüber ziemlich skeptisch, sind aber alle auf ihre Art sympatisch.

    Zwischen Weihnachten und Sylvester fahren wir mit Freunden ein paar Tage in den Harz, hoffentlich mit Schnee!

    Liebe Grüße
    Angela

    Hallo Angela,

    glücklicherweise habe ich keine Depris und konnte vielleicht dadurch"schneller" durchstarten.
    Und ich habe auch gewusst, dass, wenn ich jetzt nichts unterneheme, geht meine Ehe den Bach hinunter.
    Morgen habe ich meine erste Gruppentherapie nach 5 Einzel- und einem Partnergespräch.
    Bin sehr gespannt auf welche Menschen ich treffe und was da so bei rauskommt. Jetzt sind es schon mehr als 9 Wochen ohne Alk
    und es geht mir saugut.
    Ich genieße es so sehr, nicht mehr mit einem dicken Kopf aufzuwachen und immer zu wissen, was ich gesagt oder
    getan habe.
    Ich fühle mich total befreit und bin viel fröhlicher geworden.

    Ich wünsche Dir alles Liebe und Durchhaltevermögen.

    Ganz herzliche Grüße
    Angela

    Hallo Matthias,

    da mein Mann nach wie vor sein Bier trinkt, ist Bier im Haus. Habe ich nie getrunken und werde ich auch mit Sicherheit nicht tun. Es stört mich auch nicht.

    Warum nur der engste Kreis informiert ist? Weil es nur die Menschen etwas angeht, die mir wichtig sind. Ich habe nicht das Bedürfnis der ganzen Welt mitzuteilen, dass ich alkoholkrank bin.
    Vielleicht ändert sich meine Einstellung im Laufe der Therapie. Im Moment fühle ich mich damit wohl und es reicht, wenn ich z.B. in unserem Stammlokal sage, dass ich keinen Absacker möchte.

    Ich habe mir ja "nur" zuhause die Birne dichtgeknallt, nie auf Feten oder in der Öffentlichkeit. Da konnte ich immer kontrolliert trinken.

    Erfreulicherweise stelle ich fest, dass ich den Alk nicht vermisse, es gibt so viele leckere Teesorten.

    Liebe Grüße
    Angela

    Liebe Fories,

    war ne Weile nicht hier, unser Server ist zusammen gebrochen und es hat gedauert bis alles wieder auf der Reihe war.

    Mir geht es nach wie vor sehr gut, hatte bisher 4 Einzelgespräche, Untersuchung mit Blutabnahme und ein Paargespräch.

    Ab Mitte November gehe ich in die Gruppe, 2x wöchentlich. Zwischendurch finden in Abständen Einzelgespräche und Paargespräche statt. Ich glaube, dass die ambulante Reha genau das Richtige für mich ist.
    Mit meinem Mann läuft es auch sehr gut, wir nehmen uns mehr Zeit füreinander. Sein Trinkverhalten hat sich etwas verändert. Mittlerweile trinkt er öfter abends Tee mit mir und läßt das Bier stehen.
    Wein ist nicht mehr im Haus.

    Ab und an kommt der Gedanke hoch, dass ein Glas Wein zum Essen doch schön wäre, aber ich weiß wo es mich hinführen würde, also lasse ich das erste Glas stehen.
    Mein engster Kreis ist informiert.

    Ich hoffe, dass es mir weiterhin so gut geht.

    Liebe Grüße
    Angela

    Hey,

    melde mich zurück aus unserem Urlaub. War sehr schön und ich habe mich gefreut, dass mein Mann in der Zeit kein Bier getrunken hat.
    Körperlich geht es mir sehr gut und ich genieße es nicht mehr mit einem dicken Kopf aufzuwachen und zu überlegen ob ich irgendeinen Mist gebaut habe.
    Am 20.9.12 war ich bei der Suchtberatung, sehr nette Dame, welche mir eine ambulante Reha vorgeschlagen hat. Nun mußte ich erst mal ne Menge Formulare ausfüllen, Hausarztbericht, Krankenkasse etc.
    Die Therapie umfasst erst mal 80 Einheiten a 100 min., Verlängerung möglich. Ich gehe dann 2x die Woche zur Therapie.
    Morgen erneutes Gespräch bei der Suchtberatung, Anträge alle ausgefüllt und gespannt wie es morgen weitergeht. Ich werde berichten.
    Saufdruck nach wie vor nicht vorhanden, was bin ich froh! :D

    Liebe Grüße
    Angela

    Hallo Matthias,

    Zitat von dir:? "nur" ? - da besteht bei uns (bei dir und mir) die gefahr, dass sich der "bruder leichtsinn" breitmacht - ich hab mir immer wieder in erinnerung gerufen, warum ich trocken geworden bin. Zitat Ende

    Ich weiß um die Gefahr, ich wollte es auch nicht verniedlichen, ich lass das erste Glas stehen. Mich selbst betrogen habe ich lange genug, kontrolliert trinken geht nicht und ich will es auch nicht mehr.

    Ich meinte damit, dass ich froh bin keinen Entzug durchleben zu müssen, jedenfalls nicht körperlich.

    Danke für die "Umärmelung, darfst du gerne! :)

    Liebe Grüße
    Angela

    Bekomme das mit dem Zitat noch nicht hin, bin aber lernfähig

    Hey ,

    tja, die Aggression, richtet sie sich gegen mich selbst? Ich weiß es nicht, hoffe aber, in der Therapie dahinter zu kommen.
    Bin ja jetzt seit ein paar Tagen bei den aa's im netz, glaube nicht, dass es auf Dauer was für mich ist. Ich denke, ich werde zu den Guttemplern in eine SHG gehen, mit der höheren Macht hab ich es nicht so.
    Das Forum gefällt mir immer besser, ich lerne so viel.
    Einige Sachen drucke ich mir aus um sie nochmal Revue passieren zu lassen.
    Gestern hatte ich ein nettes Gespräch mit einem Therapeuten (telefonisch), er meinte, dass die Suchtberatung erst mal im Vordergrund stehen sollte. Da geh ich ja am Donnerstag hin.
    Gesprächstherapie wäre bei ihm dann möglich, er hat auch lange in der Suchtberatung gearbeitet. Na mal schauen.
    Hatte Sonntag eine lange Unterredung mit meinem Mann, er hat verstanden, dass ich kapituliert habe und mir Hilfe suche.
    Wir waren schön essen und hinterher im Kabaret, war sehr witzig.
    Er trinkt momentan kaum etwas, Wein ist nicht mehr im Haus und seine Kiste Bier stört mich nicht, habe ich noch nie gemocht.
    Am Samstag fahren wir mit unseren Hunden ein paar Tage nach Holland an's Meer, darauf freue ich mich, Wind um die Nase wehen lassen, Bücher lesen, schön kochen und vielleicht gute Gespräche.
    Ich merke, dass ich ruhiger werde, nicht mehr alles auf einmal machen, stepp by stepp.
    Saufdruck nicht da, ich arbeite daran, dass es so bleibt. Euphorie stellt sich nicht ein, ist auch besser so, bin ja erst ganz am Anfang.
    Ich bin so froh, dass ich hier bin und so viel lerne.

    Ganz liebe Grüße
    Angela

    Hallo Pink-Lady,

    auch dir lieben Dank für dein willkommen, ich weiß, dass ich mich am Anfang eines langen Wegs befinde und dass ich nicht alle Probleme sofort lösen kann.
    Vielleicht ist maches einfacher, weil ich "nur" ein Feierabendtrinker war und der Alk mein Leben nicht komplett bestimmt hat. Dieses ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich kapituliert habe.
    Trinkpause gibt es für mich nicht mehr!
    Heute genieße ich meinen klaren Kopf, das schöne Wetter, welches ich gleich ausnutzen werde um mit meinen Hunden einen Spaziergang zu machen.
    LG
    Angela

    Hallo Martin,
    vielen Dank für dein willkommen und die ausführliche Antwort.
    Du hast es so ziemlich auf den Punkt gebracht. Ich habe die Notbremse gezogen, es hat sehr geruckelt und mir die Erkenntnis gebracht, dass ich vor dem alk kapituliere.
    Die Fragen, welche du mir stellst, geistern auch in meinem Kopf herum, auf alles habe ich noch keine Antwort.
    Hatte gestern ein langes Gespräch mit meinem Mann, ihm erzählt, welche Schritte ich unternommen habe und dass ich verstanden habe, dass ich Hilfe brauche um trocken zu bleiben.
    Auf seinen Alkoholkonsum bin ich nicht eingegangen, wichtig bin jetzt erstmal ich.
    Saufdruck habe ich überhaupt nicht, dass wiegt mich aber keineswegs in Sicherheit, bin nur froh, dass mein Kopf frei ist und ich dabei bin mich besser kennen zu lernen.
    Ich frage mich ganz oft, warum habe ich eigentlich getrunken? Die Antwort habe ich nicht, ist vielleicht auch gar nicht wichtig.
    Die Erkenntnis, dass ich mich, aus welchen Gründen auch immer, in ein unberechenbares Monster verwandel wenn ich dicht bin, hat mich nun endlich erreicht.
    Alkohol soll es für mich nicht mehr geben, ich will morgens nicht mehr mit schlechtem Gewissen und dickem Kopf aufwachen.
    Ich habe die letzte Woche viel im Forum gelesen und für mich einige Dinge mitnehmen können.

    Liebe Grüße
    Angela

    Hallo Fories,
    Ich habe mal den Text von meiner Vorstellung hier reinkopiert, damit ihr ein bißchen was von mir wisst.

    Ich bin 56 Jahre, 12 Jahre in 2. Ehe verheiratet und habe schon viele Jahre getrunken. Monate Pause gemacht, keine Entzugserscheinungen. Leberwerte top.
    Habe immer geglaubt, dass ich es schaffe, kontrolliert zu trinken, geht ja auch ne ganze Weile und niemand im Freundes- oder Bekanntenkreis würde auf die Idee kommen, dass ich alkoholkrank bin. Ich trank nur abends Wein aber dieses oft mit Kontrollverlust. Sehr häufig wurde ich dann aggressiv meinem Mann gegenüber und das nicht nur verbal. Am nächsten Tag wußte ich definitiv nichts mehr.

    Vorletzten Donnerstag hatte ich wieder einen totalen Ausraster mit dem Ergebnis, dass sich mein Mann nun endgültig von mir trennen will.
    Von meinen Entschuldigungen hat er die Nase voll, was ich nachvollziehen kann. Er redet kein Wort mehr mit mir, hat mir schriftlich mitgeteilt, dass er den privaten Bereich unseres Lebens verlassen wird.
    Wir haben eine kleine Firma, welche aber nur noch nebenbei läuft. Mein Mann arbeitet seit 2 Jahren wieder als Angestellter und ich kümmere mich um den Rest des Betriebes. Näheres würde jetzt den Rahmen sprengen.
    Letzten Mittwoch war ich bei meiner Hausärztin und habe die Karten auf den Tisch gelegt. Nächste Woche Termin bei einer Suchtberatung und Überweisung zum Psychotherapeuten zur Gesprächstherapie bekommen.
    Ich habe heute bestimmt schon 20 angerufen, null Chance in der nächsten Zeit (3-6 Monate Wartezeit)wenn ich überhaupt jemanden an den Draht bekommen habe. Warte noch auf etliche Rückrufe.
    Ich trinke seit 10 Tagen nichts, macht mir auch nix aus, denke nur immer, warum hab ich das bloß gemacht? SHG werde ich mir anschauen, bin aber überhaupt kein Gruppenmensch.
    Meine beiden besten Freundinnen wissen Bescheid, mit denen kann ich gut reden.
    Bei der Gesprächstherapie möchte ich dahinter kommen, warum unkontrollierter Alkoholkonsum bei mir eine derartige Wut auslöst (nicht mißverstehen, ich suche keine Entschuldigung für meine Sucht). Trinke ich nicht, kann ich auch streiten, werde aber niemals so abticken.
    Ansonsten habe ich mein Leben im "Griff", nette Freunde, stabiles Umfeld, eigenes Haus und meine 4 Hunde + 2 Katzen. Ich züchte Hunde und habe 1 Wurf pro Jahr.
    Wenn unsere Trennung endgültig wird, muss ich das Haus verkaufen, da ich es alleine nicht wuppen kann (muss noch 9 Jahre Abtrag zahlen).
    Meinem Mann gegenüber verhalte ich mich völlig still.
    Er trinkt jeden Abend etliche Biere und Wein, ist aber selten betrunken und wird nie aggressiv.
    Ich freue mich auf ein Leben ohne Alkohol, ich habe vor ihm kapituliert.
    So, dass war es erstmal.

    Grüße
    Tayenne