Hallo liebes Forum,
hab mich vor einer Woche im Vorstellungsbereich vorgestellt. Ich hoffe, durch das Forum ein bisschen Beistand und Klarsicht bei der Ordnung meiner emotionalen Schieflage zu bekommen.
Bin co-abhängig, das ist mir bewusst. Aber ich komme da nicht raus und bin langsam echt am verzweifeln.
Ich weiß, eine wichtige Regel auf dem Weg der Genesung ist, nicht über den alkoholkranken Partner zu schimpfen, keine Schuldzuweisungen zu machen. Ich habe eingesehen, dass ich nur mich selber retten kann und mich versucht zu trennen. Ich bin umgezogen, ich hab mir therapeutische Hilfe gesucht, ich bin daran, neue Hobbies zu suchen und einen neuen Freundeskreis aufzubauen und positiv in die Zukunft zu blicken.
Aber man lässt mir einfach keine Ruhe, ich werde ständig wieder kontaktiert, und ja, ich bin zwischendurch schwach geworden, weil ich glaubte, man rauft sich doch noch mal zusammen, 10 Jahre Beziehung wirft man nicht einfach weg, wenn Probleme kommen. Bitte sagt mir jetzt nicht, ich soll einfach nicht mehr reagieren, das funktioniert nämlich nicht.
Das Schlimmste ist, das man mich nachts nicht schlafen lässt und mich betrunkenerweise terrorisiert, dazu kommen Äußerungen, die sich in meinen Ohren suizidal anhören und das macht mir Angst und lässt mein Helfer-Rettungs-Syndrom wieder voll aufleben, dass ich nämlich in der Verantwortung etwas zu tun, weil er sich mir eben anvertraut.
Was ist, wenn wirklich etwas passiert?
Und dann komme ich halt doch wieder zu schuldzuweisenden Äußerungen wie: Wenn er sich nicht ändert, muss ich mich weiter schützen und blocken. Er ist einfach nicht freundlich zu mir und untergräbt meinen kompletten Selbstwert mit seinen täglichen Beleidigungen, wie soll ich da eine vertrauensvolle Beziehung neu aufbauen?
Ich hab einfach nur noch Angst und verstecke mich wie eine Maus in Ihrem Loch.