• Hallo
    Er weis genau wie du und jeder normal denkende Mensch das von ,,echter Liebe ,,keine Sucht (Krankheit=)vergeht
    Also lass dich nicht verrücktmachen.
    Er will den ,,Status,, erhalten ,nichts verändern.
    Wenn du etwas veränderst ,ist er gezwungen hinzuschauen ,kann sich dann auch nichtmehr belügen und so ganz ohne Publikum macht auch Jammern keinen Sinn mehr.
    Versuche die Grenze zwischen Ihm und Dir zu finden und halte sie,sonst wird er immer versuchen dich runter zu drücken.
    Liebe Grüße R..

  • Hey!

    Was hindert dich daran, den Kontakt komplett abzubrechen?
    Kannst du seine Handynr. und die E-Mail-Adresse sperren lassen, sodass dich seine Nachrichten nicht mehr erreichen?

    Sowas braucht doch kein Mensch!
    Und wieder die Betreuung übernehmen- schmeiß doch dein Leben nicht so weg! Investier lieber was in eine neue Telefonnummer.

    Alles Liebe,
    Natalie

  • Was mich daran hindert, den Kontakt abzubrechen? Wahrscheinlich die Illusion oder der Irrglauber, dass ich mir alles nur einbilde und er gar kein Alkoholiker ist oder vielleicht auch die Hoffnung, dass irgendwann die Fee kommt und alle Probleme verschwinden.

    Es fällt mir einfach so schwer, diesen Menschen, der ein Jahrzehnt an meiner Seite war, aufgeben zu müssen. Ich habe ihn so dermaßen geliebt, dass ich alles nach ihm ausgerichtet hab. Meine Stimmungen waren davon abhängig, wie es ihm ging. Er war mein ein und alles. Ich war er quasi. Ich hab mich währenddessen verloren und mich aufgegeben. Und jetzt steh ich auf einmal da und er fehlt mir einfach.

  • Zitat von sternchen73

    Was mich daran hindert, den Kontakt abzubrechen? Wahrscheinlich die Illusion oder der Irrglauber, dass ich mir alles nur einbilde und er gar kein Alkoholiker ist oder vielleicht auch die Hoffnung, dass irgendwann die Fee kommt und alle Probleme verschwinden.

    Es fällt mir einfach so schwer, diesen Menschen, der ein Jahrzehnt an meiner Seite war, aufgeben zu müssen. Ich habe ihn so dermaßen geliebt, dass ich alles nach ihm ausgerichtet hab. Meine Stimmungen waren davon abhängig, wie es ihm ging. Er war mein ein und alles. Ich war er quasi. Ich hab mich währenddessen verloren und mich aufgegeben. Und jetzt steh ich auf einmal da und er fehlt mir einfach.

    Viele die neu hierher kommen suchen die Pille /das Wunder /den Rat der alles heile macht.
    Ich verstehe deinen Schmerz, aber schau mal bei den Punkten zu Anfang der Seite ,du erfüllst erschreckend das Vollbild eines Coabhängigen.
    Schreib was du brauchst um das es dir besser geht.
    Such dir jede Hilfe die du bekommen kannst.
    Lass dich nicht auffressen und finde Dich wieder!!

    Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Grüße R..

  • Liebes Stermchen, ich kenne dieses gefühl teilweise auch, so wie Du es beschreibst. ich hatte mich auch im Laufe der zeit ihm total angepaßt. und das obwohl ich früher immer eine selbständige person war. frage mich oft, wie das passieren konnte. Aber ich war so stark udn hatte anfangs zumindest erstmal noch so viel für ihn über. Ich kümmerte mich um mich und um ihn. und er saugte mich auf in seine sucht. Er wurde zum Mittelpunkt unseres Lebens, bzw seine Sucht. Die Gedanken drehten sich nur noch um alles , was er tat oder auch nicht tat. meine eigenen Sachen blieben liegen.
    Erst durch das Forum hier wurde mir all das bewußt. Und langsam langsam fing ich an zu begreifen. Und fing an wieder mein Leben zu leben. Meinen Bedürfnissen nachzugehen. Das war noch vor der Trennung. Vorher war ich ja so fixiert auf ihn, dass mein ganzer Tag und mein ganzes Tun von seinen Launen abhängig war. War er gut drauf und lieb zu mir belohnte ich ihn gleihc mit leckerstem Essen, hätt eihn am liebsten mit Geschenken überhäuft und machte Pläne für die Zukunft. schon am nächsten Tag , am nächsten Morgen meist konnte sich das Blatt total wenden. er wachte auf mit mieser Laune, Entzugserscheinungen?, redete nicht und war sofort auf 180 wenn ich irgendwas sagte, was ihm nicht paßte. Er suchte regelrecht nach Streit. Und meine Welt war wieder sofort zerstört. Ich ärgerte mich immer wieder aufs Neue über meine Doofheit, meine Naivität, dass ich so abgehe, wenn nur mal ein kleiner Moment Frieden ist. ich fing an mich mehr und mehr abzugrenzen, wollte ihn bewußt nicht mehr so oft sehen, ging viel ausser Haus. Das war zuerst sehr anstrengend, denn ich stand da wie ne Blöde, die nichts mit sich anzufangen wußte. Ich hätte zu dem Zeitpunkt nicht mal gewußt, was ich gerne esse oder mir zum Geburtstag wünschte. Das machte mir Angst. ich konnte auch gar keine klaren Gedanken mehr fassen, um darüber nachzudenken. Sehr sehr bedenklich, finde ich so im nachhinein. Das war schon so eine Art depressiver Zustand. ich war nicht mehr ich selbst. Nach und nach habe ich mir das wieder erarbeitet. Fing wieder an zu fühlen, zu riechen, zu schmecken. Und zwar mein eigener Geschmack. Mir kam das vor, wie ich es gehört habe, wenn Menschen einen Schlaganfall hatten und alles wieder neu lernen müßten. ich war so weit von mir entfernt, dass es mir Angst gemacht hatte. ich mußt emich selbst wieder finden. Und den eindruck habe ich auch bei Dir.
    Konzentriere Dich wieder darauf, was Dir gut tut, was Dir Spaß macht,. Beschenke Dich. Kauf Dir ein Parfum. All diese Tipps habe ich heir im Forum gelesen und erst gedacht: Was soll ich mit einem Parfum, ich habe ein ganz anderes Problem, mien Mann ist Alkoholiker. Aber diese Alkoholsucht frißt alles schöne auf aus Deinem Leben und aus seinem leben, manchmal ganz unbemerkt. Und Du kannst es Dir alles zurückholen, für Dich. Und es einfach immer weniger zulassen, dass der Alkohol Dein Leben beeinflußt. Dass Du beschimpft wirst oder gedemütigt usw. Du mußt auch Deinen Stolz, Deine Würde, Dein Selbstbewußtsein zurückerobern. Soweit bist Du im Moment noch nicht und darum denkst Du, dass Du es nicht schaffst Dich von ihm zu trennen. ichhabe die Tricks der Alkoholiker mehr und mehr durchschaut und mein Kopf ging täglich wieder etwas höher und ich konnte zu mir sagen: Nein, sowas hast Du nicht nötig. Das mußt Du Dir nicht antun, nicht gefallen lassen. Und meine Ansprüche wuchsen täglich. Ich wollte Ruhe und Frieden für mich und meine Kinder und zog aus. Erstmal räumliche Trennung. Aber jedes treffen paßte mir imemr weniger. Ich fand immer wieder etwas, was mir nicht paßte, und zwar immer Dinge, die mit dem Alkohol im Zusammenhang standen. Und je mehr Spaß ich bekam an meiner neuen selbstgeschaffenen welt desto weniger lust hatte ich ihn zu sehen. Und das, obwohl es mir vorher unvorstellbar war mich von ihm zu trennen. Die Lust auf ihn verging mir automatisch. Du wirst wieder 'normal', denkst wieder wie eine normale. Sehr wichtig ist auch dich mit gesunden menschen zu umgeben. Wenn Du dann in so einer Runde bist und Dir vorstellest, dass Dein betrunkener Mann jetzt mit am Tisch sitzt.... irgendwann fängt man an sich zu schämen, will das selber nicht mehr. Hör einfach auf zu 'ertragen' und fange an Dir eine Weg zu bauen, wie Du aus diesem tiefen Tunnel aussteigen kannst. Für mich gehörte auch dazu, dass ich meine meinung äußerte. Wenne r mir sagte, dass er mich liebt, dann habe ich ihm auch klar und deutlich gesagt, dass ich mich aber nicht geliebt fühle und Liebe für mich anders sussieht. Auch, dass er saufen kann so viel er möchte , nur ICH will mit diesem Mist nichts mehr zu tun haben. Früher hatte ich imemr gemeckert und Druck gemacht und versucht zu überzeugen. Seit ich das nicht mehr machte trank er nicht mehr in meiner Gegenwart. Und mir wurds immer egaler, denn ich selbst wurde mir immer wichtiger.

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