Beiträge von Pellebär

    Moin Hartmut

    Aus deiner Sicht und auf Grund einer jahrelangen Erfahrung, siehst du das sicher nicht zu eng. Du siehst es so, weil du so deinen erfolgreichen Weg gehst.

    Ich bin ja nun auch schon ein paar Tage trocken, bin aber von Anfang an einen lockeren Weg gegangen. Mit den Begriffen, Suchtdruck, Trigger kann ich nichts anfangen, habe ich nicht gehabt, gespürt, wie auch immer.

    Ich habe aufgehört zu trinken, nie ein Problem damit gehabt, war und bin froh frei zu sein, nicht mehr trinken zu müssen, egal, was um mich herum passiert.

    Auch wenn die Sucht, Sucht ist, Süchtige gleich macht, denke ich, der Weg aus der Sucht ist nicht gleich.

    LG PB

    Moin

    Ein Rückfall ist kein Spiel, warum also Gedanken Spiele?

    Ich lebe über 15 Jahre, ausschließlich mit Hilfe dieses Forums, nüchtern und liebe mein Leben ohne Alkohol.

    Es ist jetzt 2 Jahre her, dass ich die schwere Krankheit meines Lebenspartners begleiten und seinen Tod verkraften musste.

    Täglich, wenn ich aus dem Krankenhaus kam, habe ich meine Gedanken, meine Ängste, Zweifel, Anspannung, Hoffnung, Enttäuschung, kurz alle Gefühle in meinem TB abgeladen, bin liebevoll von den Nutzern unterstützt und aufgefangen worden.

    Ich hatte Gelüste nach Schokoladentorte, ganz sicher keine nach Alkohol.

    Weshalb also solche Gedankenspiele? Ob ich bis ans Ende meiner Tage trocken bleibe, weiß ich erst, wenn ich tot bin. Und dann ist es mir egal.

    LG PB

    Moin

    Ich hatte nie den Willen alkoholkrank zu werden, wurde es aber. Irgendwann hat der Alkohol meinen Willen ausgeschaltet, aufhören ging nicht mehr, obwohl ich es hin und wieder wollte.

    Fakt ist, nachdem ich mich willentlich fast zu Tode getrunken hatte, konnte ich nicht mehr trinken.

    War es Einsicht, Kapitulation, ein Rest Überlebenswille, keine Ahnung, der umgelegte Schalter in meinem Kopf, der meine Haltung zum Alkohol, zu meinem Leben änderte und mich nüchtern werden ließ?

    Ich brauche keinen Alkohol (mehr), lebe im 16. Jahr frei und zufrieden ohne ihn.

    Es war der umgelegte Schalter, mehr nicht.

    LG PB

    Moin

    Ich habe früher jährlich meine 100,00 € für den geschlossenen Bereich überwiesen. Das soll gern so bleiben.

    Wenn ich, wie im vergangenen Jahr, spende, für wen oder was wird das Geld verwendet? Für den Verein, dem ich nicht angehöre, dem ich auch nicht beitreten werde, oder für das Forum allgemein? Ich möchte gern weiterhin das Forum unterstützen, nicht den Verein.

    LG PB

    Moin Berni

    Du wirst deiner Frau das Leben ohne Alkohol nicht abnehmen können. Das hat nur sie in der Hand. Wenn sie wirklich nicht mehr trinken will, geht sie nach 3 Wochen entgiftet und trocken in die Therapie.

    Ich habe nie eine Therapie gemacht, ich hatte und habe seit über 15 Jahren nur dieses Forum.

    Sorge du jetzt für dich.

    LG PB

    Was dieses Forum in seinen 19 Lebensjahren erlebt hat, erleben viele Menschen nicht in ihrem ganzen Leben.

    Allein Über meine 15 Jahre könnte ich ein dickes Buch schreiben.

    Danke an alle, die das Forum am Leben halten, es mit Leben füllen.

    LG PB

    Das Argument hinkt, lieber Alex.

    Es geht um den vertrauten Umgang, das Vertrauen in ein vertrautes Umfeld, gerade in Stresssituationen, kann das überlebenswichtig sein.

    Es ist leichter, eine Flasche zu öffnen, als sich hier wieder neu einzufummeln.

    Es geht um ein Alkoholikerforum!!!

    Moin

    Nun ist ja nicht jeder, der in einer Partnerschaft mit einem Alkoholiker lebt und hier landet, coabhängig.

    Es geht ja erst mal darum zu begreifen, was Alkoholismus tatsächlich ist. Der Vorurteile, Falschinformationen, gesellschaftlichen Standards gibt es ja mehr als genug.

    Als es mich betraf, war ich hilflos, holte mir Hilfe , habe begriffen, gehandelt und meine Konsequenzen gezogen.

    Als mein Mann dann seinen Tiefpunkt hatte, hat er aus Eigenverantwortung gehandelt, ist seinen nüchternen Weg gegangen, hat sich seine Selbstachtung und die Achtung unserer Kinder zurück geholt, und ich habe unserer Ehe eine Chance gegeben. Die haben wir genutzt. Als er mit 67 Jahren starb, war er 27 Jahre trocken.

    Es gibt eben viele Wege.

    LG PB

    Moin

    Als ich hier aufschlug war ich erst mal nur mit mir und dem trockenen Weg den ich einschlagen wollte, beschäftigt. Der Rest der Welt war egal. Raus aus der Sucht, trockenen Boden unter den Füßen spüren und los laufen, hinein in ein trockenes und freies Leben.

    Mein Umfeld staunte, begriff, sie trinkt nicht mehr und war und ist stolz auf mich.

    Seit nun bald 15 Jahren gibt es meine klare Aussage, danke, für mich ein Wasser. Einmal ist es mir passiert, dass in einer Runde nachgefragt wurde, ich brauchte nicht antworten, er bekam eine passende Antwort, nicht von mir und Ruhe war.

    Hätte ich damals noch die Kraft gehabt. mir über Stigmatisierung oder sonst was Gedanken zu machen, ich wäre wohl noch nicht so weit gewesen.

    LG PB

    Moin Berta

    Was bringt dir eine Therapie, die dein Mann will, du aber nicht? Was denkst du denn, was dir wirklich weiter hilft?

    Du warst lange trocken, was hat dich aus dem Konzept gebracht? Wo fing der Rückfall an?

    Suchst du nach einer Hintertür, oder willst du für dich ernsthaft wieder trocken leben?

    Gute Besserung für deinen Fuß.

    LG PB