Beiträge von ela561

    Hallo Aurora,

    ich denke, ich bin noch nicht soweit das ich einen endgültigen Schlußstrich ziehen kann - dafür sind da einfach noch zu viele Gefühle.

    Ich werde mich aber nicht mit ihm treffen sondern abwarten wie es mit seiner Therapie läuft und ich werde mir auch mal einen Termin für ein Beratungsgespräch bei der Suchtberatung, bei der er gerade die Therapievorbereitung macht, geben lassen.

    Vielleicht hilft es mir meine Gedanken zu ordnen und eine Entscheidung zu treffen.

    LG Ela

    Hallo Oldie,

    Du hast recht - und ich neige auch dazu immer "helfen" zu wollen - doch bei ihm habe ich mich in letzter Zeit ganz zurückgehalten, auch wenn mir das manchmal schwer gefallen ist. War ganz stolz auf mich, als er mir Samstag erzählt hat das er in den Nachbarort zum Bahnhof muß, das ich ihm nicht angeboten habe ihn zu fahren obwohl es mir ein paarmal schon "auf der Zunge" lag!

    Zitat von Aurora


    Klar denkst du immer wieder an ihn und wie es ihm gehen könnte. Das sind Gedanken, die wirst du erstmal nicht gleich abstellen können.

    Aber er ist erwachsen und muss seinen eigenen Weg machen. Wie der aussieht, weiß nur er selbst.

    Ob er nun eine Entgiftung und Therapie macht, ist nicht ganz klar. Wenn er es macht und ihr anschließend wieder zueinander findet, kannst du sehen, ob und was das für dich wird. Aber soweit ist es noch längst nicht!

    Das ist im Moment mein Problem, ich denke die ganze Zeit an ihn - ich weiß ja auch, das er heute den Termin hat wo es um die Antragstellung für seine Therapie geht und ich glaube auch, das es ihm wirklich Ernst ist damit!

    Doch wenn er demnächst in den Entzug und die stationäre Therapie geht - wie soll ich mich dann verhalten? Würde ihm dann schon gerne zeigen das ich gut finde das er diesen Schritt macht!

    Wäre so ein Verhalten auch falsch? Damit nehme ich ihm doch keine Verantwortung ab?

    Lieben Gruß
    ela

    Hallo Topas, hallo Renate...

    Zitat von topas


    Wenn dein xy was tuen möchte dann sollte er den weg dorthin selbst machen. Er ist erwachsen und nicht dein sohn den du zum arzt fahren mußt.
    Wichtig für uns als angehörige ist es dem süchtigen seine verantwortung zurückzugeben. Oder gehst du ihn seinen stoff kaufen? Das konnte er doch auch selbst.

    Zitat von RenateO


    Du beginnnst dir die Schuld für SEIN trinken zu geben,weil es dir mal nicht gut ging.
    DU fährst ihn....

    Ja, es hört sich jetzt so an als ob ich die Verantwortung für ihn übernehmen würde.... aber, das ich ihn dieses eine Mal gefahren habe war eine Ausnahme - er hat es jetzt mit seinem Arbeitgeber geregelt das er an diesem Tag früher anfängt damit er früher Feierabend hat und gut mit dem Bus zur Therapiestunde kommt.

    Und ja.... ich habe bemerkt das ich mir die Schuld für sein trinken gegeben habe... hatte ich ja auch in meinem Beitrag geschrieben aber auch, das mir klar geworden ist das ich keine "Schuld" trage.... das er immer einen Grund findet zu trinken.
    Gestern war es die Vorfreude das wir uns sehen! :shock:

    Danke auch Aurora und Grazia für eueren Zuspruch.... ich habe auf jeden Fall vor jetzt erst mal an mich zu denken! Und ein gewisser Abstand ist schon da... haben uns ja im letzten Monat nur ein einziges mal ganz kurz gesehen!
    Deswegen fällt mir im Moment der Schritt den Kontakt ganz abzubrechen nicht so schwer.... hoffe das ich nicht "rückfällig" werde!

    Habe heute und gestern wieder einiges hier gelesen - und gemerkt das ich, auch wenn wir ja im Grunde noch gar keine richtige Beziehung hatten in vielem doch schon wiedererkenne!
    Das Thema "Größenwahn" hat mich auch sehr nachdenklich gemacht.... ja es stimmt auch ich habe gedacht das unsere/meine Liebe ihn vom Alkohol wegbringen kann... habe die leise Stimme die immer in meinem Hinterkopf war... die geflüstert hat "Das hat schon die Liebe zu seiner Ex-Frau und seiner Tochter nicht geschafft" einfach überhört!

    Das alles ist ein Lernprozeß.... und ich bin dabei zu lernen!

    Eins weiß ich genau... ich möchte mein Leben nicht an der Seite eines Alkoholikers verbringen!

    LG Gilla

    Hallo....

    ich denke, ich habe eure Ratschläge befolgt und war achtsam - habe mich nicht voll und ganz auf ihn eingelassen - und doch habe ich mich dabei erwischt das ich mich für sein Verhalten verantwortlich fühlte!

    Es ist ja über ein Monat vergangen seit ich das letzte Mal geschrieben habe und so ist es mir ergangen:
    Er war Heilig-Abend bei mir und hat mit mir und meinen drei Jungs den Abend verbracht - es war sehr schön und harmonisch. Das nächste Wochenende haben wir auch von Samstag mittag bis Sonntag abend gemeinsam verbracht und Silvester waren wir bei meiner Schwester.

    Als wir dann das nächste Mal telefoniert haben war er wieder betrunken und ich habe mir die Schuld gegeben weil es mir Depressionsmäßig nicht gut ging und dachte das ihn das runtergezogen hat.
    Nach einem Gespräch mit meiner Schwester habe ich mir dann aber gesagt das er immer einen Grund findet um zu trinken und ich auf keinen Fall "Schuld" habe.

    Ich habe dann den ganzen Januar kaum Kontakt mit ihm gehabt.... wir haben ab und zu geschrieben. Anfang Januar war er das erste Mal bei der Therapievorbereitungsgruppe - einmal habe ich ihn auch hingefahren weil ich es ihm versprochen hatte und da haben wir uns ja ganz kurz gesehen - ich habe gemerkt das schon noch sehr viele Gefühle da sind... aber ich doch auch schon einen gewissen Abstand gefunden hatte.

    Letzte Woche hat er mir dann geschrieben das er nun einen Termin hat bei dem es um die Beantragung seiner stationären Therapie geht.
    Wollte ihn zu diesem Termin begleiten - um zu sehen ob es ihm wirklich ernst ist - doch der Typ von der Suchtberatung fand das nicht so gut!

    Heute wollten wir uns sehen.... doch kurz bevor ich zu ihm fahren wollte hat er mir geschrieben das ich nicht kommen soll weil er wieder getrunken hat!

    Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.... habe erstmal den Kontakt ganz abgebrochen... ihm jede Möglichkeit genommen mich zu erreichen...

    Doch ich denke dann auch.... solange er keinen Entzug gemacht hat wird er immer wieder trinken.... ist die Sucht ja noch da....
    und den Entzug macht er doch erst wenn er die stationäre Therapie beginnt? Und die Therapie will er ja machen!

    Gruss Ela

    Hallo Lindi,

    ja, eigentlich weiß ich ziemlich genau was mir nicht gut tut - aber das Umsetzen klappt nicht immer so!

    Wahrscheinlich kannst Du und all die Anderen hier mich jetzt nicht verstehen - ich habe beschlossen ihm eine Chance zu geben!
    Wir hatten ja weiterhin schriftlich Kontakt und ich habe ihm auch geschrieben das ich hier im Forum schreibe. Er hat dann hier gelesen und vor einer Woche hat er mir geschrieben das er bei der Suchtberatung war und das er im Januar mit einer Therapievorbereitung anfängt, er hat mir das genaue Datum geschrieben und das er dann einmal die Woche dorthin geht, bis er die stationäre Therapie anfängt

    Am Samstag habe ich ihn das Erste mal wiedergesehen - er hat mir gesagt das er nicht mehr getrunken hat und ich glaube ihm!

    Aber natürlich ist da auch ein gewisses Mißtrauen - würde es ja gar nicht mitbekommen wenn er was trinkt!

    Vielleicht mache ich einen Fehler, aber ich bin der Meinung das Jeder eine Chance verdient - habe ihm aber auch unmißverständlich klar gemacht das er nur eine einzige Chance hat.

    LG Ela

    Hallo Natalie, hallo Lindi....

    lese gerade erst was ihr geschrieben habt!
    Habe gestern Abend noch länger mit ihm geschrieben und danach intensiv darüber nachgedacht was er geschrieben hat....
    und bin zum gleichen Ergebnis gekommen wie ihr!

    Hatte ihm geschrieben das er doch endlich mal zugeben soll das er es nicht "im Griff" hat.... darauf kam dann - "ja Freitag hatte ich es nicht im Griff, hatte es unterschätzt"
    Im Moment ist er krank geschrieben.... eigentlich könnte man da ja schonmal in die Klinik zum Entzug gehen.... aber nein erst im neuen Jahr!
    und dann noch dieser Satz:
    "wenn ich eine Therapie mache, dann gehe ich da trocken hin."

    Habe ihm auch heute Morgen noch geschrieben das er noch immer nicht kapiert hat wie abhängig er ist. Er hat nämlich zwischen den Therapien immer wieder getrunken... also war er nie wirklich trocken.

    Habt keine Angst - habe das schon alles begriffen - werde mich auch nicht auf mehr als einen schriftlichen Kontakt einlassen!

    Und.... irgendwie hat das ganze auch einen positiven Effekt für mich... es hat mich auch mal ein wenig von meiner eigenen Krankheit abgelenkt und, das ich versucht habe jemand anderen klar zu machen das er sein Leben wegwirft und das Leben doch lebenswert ist - ja - irgendwie hat das auch bei mir was bewirkt.... denn in schlimmen Phasen meiner Krankheit stand auch ich schon kurz davor "mein Leben wegzuwerfen".

    Ich weiß das ich gut auf mich aufpassen muß - habe ja auch schon Therapien hinter mir - das ich das meiden muß was mir nicht gut tut!
    Als ich merkte, das die Situation mich überfordert, habe ich mir ja erstmal hier Hilfe geholt und ich weiß ja, das hier auch alle weiterhin für mich da sind!

    Bin euch allen sehr dankbar für Euren Zuspruch und das ihr mir klar gemacht habt was es bedeutet vom Alkohol abhängig zu sein und mit einem Menschen zusammen zu sein der abhängig ist!

    Ganz habe ich ihn natürlich noch nicht aus meinem Herzen verbannt.... gibt halt nun mal keinen Schalter an dem man seine Gefühle ausschalten kann und irgendwo ist auch noch immer ein Unverständnis das jemand einfach nicht einsieht was der Alkohol ihm antut und schon angetan hat und das man diesem Menschen einfach nicht helfen kann.

    Aber - ich lerne mit jedem Tag dazu!

    LG Gisela

    Hallo Linde,

    habe ihm auch geschrieben das das nicht der richtige Weg ist und er es nur unter ärztlicher Aufsicht machen kann!

    Schreibe gerade mit ihm - er schreibt wieder das er den Alkohol nicht jeden Tag braucht - weiß aber im Moment nicht inwieweit ich ihm da glauben kann!

    LG Ela

    Hallo Renate....

    habe sie schon gelesen Deine Geschichte.... bin über die Suche gegangen und dann bei Autoren Deinen Namen eingegeben!

    Ich finde toll das Du den Absprung jetzt endlich geschafft hast und wünsche Dir für die Zukunft alles Gute!

    Im Moment schwirrt mir einfach nur der Kopf und ich habe Bauchschmerzen.... aber - auch wenn ich durch meine Krankheit meistens um Hormonie bemüht bin... ich bin auch eine "starke Frau" - brauche vielleicht noch ein wenig Zeit....
    tief in meinem Inneren denke ich, habe ich schon eine Entscheidung getroffen.

    Natalie, vielen Dank auch für Deine Zeilen - Du hast vollkommen Recht habs ja schon geschrieben... im Grunde weiß ich genau das so eine Beziehung nicht gut für mich ist!

    LG Ela

    Hallo Lindi,

    ja Du hast recht.... seit Freitag habe ich sehr viel gelesen hier und muß zugeben das ich mir wünsche aufzuwachen und alles nur geträumt zu haben! Werde jetzt auf noch auf eure Beiträge antworten und dann brauche ich, denke ich, erst mal eine Pause um all das zu "verdauen"

    Er ist Mitte 40 und ich weiß das er mehrere Therapien hinter sich hat.

    Alles was Ihr - Du, Sarawen und Seekrank - geschrieben habt.... alle diese Gedanken sind auch in meinem Kopf.
    Und mein Verstand sagt mir das ich mich ganz vom ihm lösen sollte bevor es zu spät ist!
    Seekrank hat es schon sehr gut ausgedrückt mit den zwei Bedürftigen die sich aneinander klammern. War jetzt lange alleine und er hat mir ja auch viel gegeben.... einzusehen das man dies wieder aufgeben muß weil es einem im Endeffkt doch nicht gut tut - das fällt unheimlich schwer!

    Irgendwie bin ich auch froh das er am Freitag betrunken zu mir gekommen ist.... so wurde mir das Ausmass klar... er hat es ja heruntergespielt! Und vielleicht hätte ich es sonst noch lange nicht gemerkt.

    Ja und auch Sarawen hat recht mit meiner Depression brauche ich einen Partner auf den ich mich verlassen kann und der mir Halt gibt. Du hast das gut erkannt und bist auf keinen Fall Klugschei*** rübergekommen! All das weiß ich selber sehr gut!

    Doch da ist auch immer noch diese Stimme im Hintergrund die flüstert: "Vielleicht schafft er es ja"

    Heute hat er sich gemeldet und geschrieben das er mit einem "kalten Entzug" angefangen hat - doch wohl auch nicht die richtige Lösung?

    Werde jetzt erst mal versuchen das alles ein wenig zu verdauen - er scheint unsere Trennung ja zu akzeptieren und bedrängt mich nicht!
    Hoffe das ich mit zunehmender "Entfernung" auch die richtige Entscheidung treffe!

    Danke Jürgen für Deinen Rat! Habe es ja schon geschrieben... im Moment fällt es mir noch ein wenig schwer ihn zu befolgen!

    LG Ela

    Hallo Schmetterlingsfee,

    danke für Deine Zeilen!

    Natürlich sind das Gedanken die ich mir auch mache... erst recht nachdem ich ja nun so einiges gelesen habe!
    Seine ganze Geschichte hat er mir ja noch nicht erzählt aber ich denke, das auch seine Ehe daran zerbrochen ist, obwohl er eine stationäre Therapie gemacht hat.... aber genaues weiß ich eben nicht.

    Was Du vorschlägst wirft für mich einige Fragen auf, ich denke das es für mich schwer bis unmöglich ist dies zu verwirklichen - wie sollte das dann ablaufen in diesem Jahr? Erst nach einem Jahr wieder melden? oder man bleibt nur schriftlich und telefonisch in Kontkat? - ich denke so gefestigt ist unsere Beziehung noch nicht das sie das aushalten würde! Man sieht sich nur "rein freundschaftlich"? Wenn Gefühle im Spiel sind fällt das sicher sehr schwer!

    Habe ja jetzt schon so meine Probleme - wir sind beide bei einer Communitiy angemeldet und dort hatte ich Samstag noch kurz Kontakt mit ihm - hatte ihm auch geschrieben das wir schriftlich in Kontakt bleiben können, aber das ich erst mal nicht mit ihm telefonieren möchte!

    Gestern habe ich ihn dort nicht angetroffen... wir waren niemals gleichzeitig on.... habe ihm dann eine sms geschrieben und keine Antwort bekommen.... seit gestern Abend war er auch nicht mehr on!
    Das macht mich jetzt schon ganz verrückt - wollte mich ablenken und heute Plätzchen backen aber ich kann mich zu nichts aufraffen!

    Nein, ich denke dies wäre keine Lösung für mich..... dann doch lieber ein Ende mit Schrecken!

    Gruß Ela

    Hallo Ihr!

    Alkoholsucht..... bis vor ein paar Tagen ein Thema über das ich mir keine Gedanken gemacht habe. Aber nun ist das anders, weil ich einen Menschen kennen gelernt habe der mir sehr viel bedeutet.... ich habe mich verliebt und nun festgestellt das dieser Mann Alkoholiker ist! Er war nicht ehrlich zu mir hat es mir zu Anfang nicht gesagt.

    Habe dieses Forum Freitagabend entdeckt und schon einiges gelesen – auch das eine Partnerschaft mit einem Alkoholiker sehr schwierig ist und das die meisten davon abraten. Aber auch Geschichten wie die von Karsten oder Speedy53, die mir zeigen das die Alkoholsucht besiegt werden kann!
    Nachdem ich so einiges gelesen habe war ich mir nicht sicher ob ich hier schreiben soll, habe mich gefragt was ich davon erwarte – ich muss eine Entscheidung treffen... nein - ich habe sie schon getroffen! Ich möchte einfach nur von Menschen, die sich mit dem Thematik auskennen ein wenig Zuspruch! Habe Angst das ich mich in meiner Unwissenheit über diese Krankheit nicht richtig verhalten habe....

    Seit ungefähr einem Monat sind wir ein Paar!
    Es war von Anfang an nicht leicht mit uns.... er hat mich total vereinnahmt... ich empfand es als klammern und konnte, auch durch meiner Krankheit, nicht richtig damit umgehen.

    Ich leide an einer Depression – habe immer wieder Tage an denen es mir nicht so gut geht... ich ziemlich niedergeschlagen bin. Damit umzugehen ist auch schwierig für einen Partner, deswegen war ich von Anfang an ehrlich und habe es ihm noch nach unserem ersten Tag geschrieben (schreiben - weil mir das Reden darüber zu Anfang auch nicht so leicht fällt) und ihm gesagt er soll sich überlegen ob er damit zurechtkommt.

    Er war sehr verständnisvoll – aber sein „Problem“ hat er nicht angesprochen... hat nur Andeutungen gemacht das es da auch noch was geben würde das er mir sagen muss das er aber noch ein wenig Zeit braucht!
    Doch ich hatte da schon etwas vermutet.... habe ihn aber nicht darauf angesprochen... vielleicht auch, weil ich Angst vor dem hatte was ja jetzt doch zu Gewissheit geworden ist.

    Die Zeit die wir zusammen verbracht haben war immer sehr schön und er hat mir sehr viel gegeben....

    So nach und nach hat er dann auch etwas von seiner Geschichte geschrieben.
    Aber niemals ist er richtig auf das Thema Alkohol eingegangen erst nach mehrmaligen Nachhaken von mir hat er erklärt das er nicht jeden Tag trinkt... das es gute und schlechte Tage gibt..... das er es aber „im Griff“ hat.

    Und er hat mir versprochen im neuen Jahr nochmal eine Therapie zu machen... aber nachdem was ich hier gelesen habe, frage ich mich, wie ernst ich dieses Versprechen nehmen kann?

    Na ja und jetzt ist die Situation ja auch eskaliert. Eigentlich wollten wir Samstag für ein paar Tage gemeinsam wegfahren.
    Freitag Abend als er zu mir kam hatte er getrunken, es war das erste Mal das ich ihn betrunken gesehen habe und es war ein ziemlicher Schock für mich! Ich war auch wütend.... es war doch etwas Schönes das wir gemeinsam wegfahren wollten.... wieso hatte er dann einen schlechten Tag und musste trinken?

    In dem Moment ist mir aber auch klar geworden das ich seine Krankheit nicht mittragen kann... habe mit meiner eigenen ja auch noch genug zu tun.
    Habe ihn nach Hause gefahren und ihm Samstag Morgen geschrieben – wollte nicht mit ihm telefonieren, weil ich genau weiß das ich dann wieder schwach werden würde – das er erst seine Therapie machen soll und wir dann ja vielleicht noch mal eine Chance hätten.

    Aber es fällt mir verdammt schwer mich erst mal nicht bei ihm zu melden.... ihm nicht zu schreiben wie sehr ich ihn vermisse.... wir traurig ich bin....

    Habe hier gelesen das man keinen Druck aufbauen soll.... wie verhalte ich mich dann am Besten? Würde es für ihn Druck bedeuten wenn ich ihm schreibe wie ich mich fühle oder wäre es für ihn vielleicht sogar Antrieb etwas zu tun?
    So viele Fragen schwirren in meinem Kopf herum.....

    Sind seine Gefühle echt oder passe ich nur in das Schema das hier beschrieben wird bei der Frage „Kann ich eine Partnerschaft mit einem Alkoholsüchtigen eingehen“ und er hat mich deswegen ausgesucht?

    Gruß Ela