Beiträge von Varescu

    Hallo Zusammen,

    es gab noch einen zweiten Rückfall....und wieder war es eine kleine Situation die bei ihm Ärger auslöste (er konnte nur an dem Tag nicht zu mr kommen). Ich hörte es an seiner Stimme, als er den nächsten Tag anrief und als er kam, sah ich es ihm auch an. Selbstreden gab er es erst nicht zu....allerdings konnte man es auch noch riechen.

    Nun ja, ich habe dann gesagt, dass das so keinen Zweck hat, wenn er denn meint, dass er unbemerkt trinken kann …..das ist so etwas wie Selbstbetrug.
    Ich habe ihm dann mitgeteilt, dass es ein drittes mal mit mir nicht geben wird, dann muss er sehen, wie er künftig allein klar kommt und zwar unabhängig davon, ob es sich grad um Geburtstag, die Weihnachtszeit oder Ostern handelt.

    Er fragte dann, ob ich ihn künftig denn kontrollieren wolle. Meine Antwort lautet nein, weil ich das nicht muss......ich kenne seine Verhaltensweisen ganz genau....und selbst wenn wir nicht reden würden, wüsste ich es.
    Dies schien ihn sehr zu entsetzen und seit dem gab es in dieser Richtung nichts mehr.
    Wir werden sehen, ob das so bleibt.

    Mir geht es sonst gut und ich genieße die Weihnachtszeit.

    Auch euch wünsche ich wundervolle Tage.

    Varescu

    Hallo Renate,

    du hattest mal vor einigen Monaten geschrieben, dass Menchen zusammhalten und sich gegenseitig unterstützen sollten....das meinte ich mit dem Solidarpakt.

    Ich hatte das damals als starke Charaktereigenschaft bezeichnet, aber auch dazu gesagt, dass Menschen denen man vertraut und denen man hilft, einen auch ganz schön enttäuschen können.

    Na ja, enttäuscht bin ich nicht oder verwundert.....wie gesagt, dazu hatte ich hier schon viel zu viel gelesen und mich auch so mit der Problematik beschäftigt.

    Ich habe mit ihm per Mail gesprochen. Er ärgert sich maßlos das getan zu haben und hat sich gestern mit jemand aus der Klinik getroffen, der völlig am Ende war und dort nun in einer LZ nach ...zig Rückfällen, seine allerletzte Chance wahrnimmt.
    Das ist ein sehr kluger Mensch – auch wenn das eben nicht davor bewahrt – und ich denke er kann ihm zum weiteren Verhalten gut raten.

    Wir werden sehen, ob es der eine Ausrutscher bleibt.........

    Dir wünsche ich viel Kraft, denn leider ist dein xy ja wieder völlig zurück gefallen. Es ist immer schade um die Menschen.....aber man kann dort eben ab einem gewissen Punkt nichts mehr machen....außer sich selbst zu schützen.

    LG Varescu

    Hallo Renate,
    danke für deinen Beitrag....ich habe dein Leben …..auch wenn ich mich nicht geäußerst habe...sehr wohl verfolgt.

    Ich bin weder besser noch schlechter als du,,,,,,,,nur mich überrascht es nicht.

    Es ist einfach menschlich, dass man glaubt, es würde sich zum Besseren wenden....und das glaube ich auch.
    Es kann sein, dass ich in Kürze bemerke, dass es nicht geht......NUN, dann wird mein Leben auch weiter gehen,

    Viele hier kriegen es gar nicht hin...andere behaupten darüber hinweg zu sein...und noch andere sagen, es greift sie nicht mehr an. Stimmt das?

    Ich würde fürmich behaupten, dass es mich enttäuschen würde....ich vorübergehend in ein tiefes Loch fallen würde......mich dann aber wieder aufraffen würde,

    Dir würde ich wünschen, den Menschen wirklich sein z u lassen was er will....und dich auf deine Stärken zu besinnen.

    Ich glaube mich zu erinnern, dass du den Solidarpakt propagiert hast....mach das weiter.....die Menschen werden dich finden.....

    LG Varescu

    Hallo liebes Forum,

    nach vier Monaten und sieben Tagen , gab es einen Rückfall. Ich war nicht dabei, aber las es aus seinen SMS.
    Darauf angesprochen, stritt er es erst ab und dann gab er es zu.

    Es schlägt mich nicht zu Boden, denn ich hatte es irgendwann erwartet.

    Gut ist, dass wir ja nicht mehr zusammen wohnen und es letzlich bei ihm bleibt.
    Schlecht ist, dass vor allem er glaubte, DAS einfach so zu überwinden.

    Meine Ohren waren immer am Puls der Zeit und da er auch ohne ANSAGE, den Kontakt zu seiner Mutter wieder aufnahm, wusste ich, dass das Problem nicht aus der Welt ist.
    Gut, dass ich mich in vielen Dingen zurück gehalten habe...trotz einer sehr schönen Zeit.

    Denke aber, dass das zu leichtfüßig ging. Der geringste “Stress”und schon greift man zumSeelentröster.
    Ich wünsche ihm sehr, dass er es schafft......Bei mir, bin ich froh, nicht alles wieder so an mich heran gelassen zu haben.
    Schauen wir einfach mal.....

    Hallo ihr Lieben,

    auch von mir mal wieder ein Lebenszeichen. Mir geht es sehr gut. Heute sind es 3 Monate und 12 Tage seiner Trockenheit...und auch wenn ich weiß, dass das Leben noch länger andauert, kann ich mich über die vergangene Zeit nicht beklagen. Ich kann die schlimme Zeit hinter mir lassen und kehre diese nicht hervor und er hat nicht das geringste Anzeichen, dass er ohne dieses Teufelszeug nicht klar kommen würde. Es spielt momentan so gar keine Rolle im Leben!

    Daraus resultiert natürlich auch eine völlig neue und sehr schöne Umgehensweise miteinander....es ist sogar noch besser als in der Phase des Kennenlernens.
    Ja sicher auch deshalb, weil man lernte, Dinge anders zu bewältigen und für ihn....dies auch ohne Alkohol zu können.

    Ich lese immer wieder bei euch rein und hoffe für alle, dass sie ihren Weg …..welcher auch immer das sein möge.....finden werden.

    LG Varescu

    Hallo Georgina,

    schön etwas von dir zu hören. Nun mit der Arbeit, dass ist natürlich nicht gut....aber ich denke....nicht abwarten, sondern tätig werden. Ich drück dir die Daumen.

    LG Varescu

    Hallo Cocomel,

    du bist auf jeden Fall viel weiter, als noch vor einigen Wochen. Jetzt musst du nur noch lernen, dich nicht mehr über die Aussagen deines XY zu ärgern....denn da ist ja offensichtlich nichts fruchtbringendes zu erwarten. "Lass die Leute reden und hör einfach nicht hin.... :) den Song kennst du ja sicher.

    LG Varescu

    Hallo Cocomel,

    bin doch da :-). Mir geht es gut und bei ihm naht der Ablauf des 3. Monats der Trockenheit. Ich habe nur momentan recht viel Arbeit um die Ohren und bin am Abend rechtschaffend müde. Ich lese aber nach wie vor immer mal rein....nur zum Schreiben hatte ich keine Energien mehr.

    LG Varescu

    Hallo Georgina,

    herzlichen Glückwunsch nachträglich :)

    Man....du läufts ja zur Höchstform auf....Hut ab!

    Meinungsverschiedenheiten zwischen Partnern wird es immer geben......sonst müsste ja einer immer zurück stecken. Schön das du es nicht mehr tust!

    LG Varescu

    Hallo Cocomel,

    natürlich tut das weh, was du gerade erlebst.....aber mach dir klar, dass er über deinen Wert als Mensch nicht entscheidet.

    Versuch den Kontakt abzubrechen und zwar ganz und gar.....sonst werden deine Wunden immer und immer wieder aufgerissen.

    LG Varescu

    Hallo Zusammen,

    eine Zeit lang nicht geschrieben....jedoch immer dabei geblieben.

    Bis auf einige Dinge welche in meinem Leben gerade nicht so sind wie sie sein sollten......aber wer kennt das nicht....geht es mir gut......der Rest wird sich finden.

    Ich befinde mich immer noch mit meinem Ex-Partner, nach seiner Rückkehr aus der Klinik...auf freundschaftlichen Pfaden....und es läuft richtig gut.

    Er hat eine sehr gute Einstellung, hat seinen ersten Saufdruck hinter sich gebracht, den Kontakt zu einem Bekannten aus der Klinik welcher bereits nach 14 Tagen wieder in alte Muster fiel konsequent abgebrochen, weil es ihm so gar nichts bringt und er ist ehrenamtlich in der Suchtberatung tätig.

    Wir reden, lachen und beschäftigen uns viel gemeinsam...meist am Wochenende.....und telefonieren unter der Woche. Wenn es so weiter geht........bald sind es zwei Monate der Trockenheit.....habe ich nichts dagegen :)

    LG Varescu

    Hallo Lindi,

    die Gattergeschichte ist wirklich “herzallerliebst....da wär ich gern dabei gewesen :)

    Ich denke auch, dass solche Gefühle wie du sie hast völlig normal sind. Auch ich hatte diese bei meiner Trennung....booh wie soll das jetzt weiter gehen, jetzt bin ich wieder ganz allein auf mich gestellt....wenn das oder das passiert, wie bekomm ich das auf die Reihe usw. usf.
    Im Übrigen hatte ich diese Gefühle trotz dass ich vorher lange allein lebte und alles aber auch alles allein in den Griff bekam und wusste, dass man es überlebt :)
    Aber man gewöhnt sich offensichtlich daran, dass einem manche Dinge...ja manchmal auch Entscheidungen abgenommen werden und hat dabei das Gefühl, dass einem so ein schwerer Rucksack von den Schultern genommen wird.
    Man merkt aber auch ganz schnell wieder, dass man sehr wohl allein existieren kann.

    Was deine Gedanken zu Meinung anderer Menschen betrifft, möchte ich mal wieder eine Buchempfehlung abgeben. Es nennt sich “Der wunde Punkt”...ein wundervolles Werk, welches sich mit der Überwindung unserer seelischen Problemzonen beschäftigt.

    Dort heißt es u. a. - ob die Anderen Sie gut finden ist nicht entscheidend. Wer von äußerer Bestätigung abhängt, könnte genauso gut sagen: “Eure Ansichten über mich sind wichtiger als das, was ich selbst von mir halte.”
    Niemand kann durchs Leben gehen, ohne immer wieder Mißbilligung auf sich zu ziehen. Das ist der Lauf der Welt, der Tribut den man für seine “Lebendigkeit” bezahlt- dies ist eine unumgägliche Tatsache.

    Varescu

    Hallo Zotti,

    schön das dir die Fibel gefällt :) Ich bin zwischenzeitlich durch und fand sie sehr Wissens bereichernd.
    Die Fibel wird übrigens in Abständen immer auf den neuesten Wissenststang gebracht, da im Laufe der Jahre und im Umgang mit der Suchtkrankheit natürlich immer neue Erkenntnisse dazu kommen. Dass man diese dann mit aufnimmt und nicht auf dem Status quo verharrt, finde ich richtig gut.

    Dass auch auflockernde Teile und teilweise “sprechende Bilder” darin sind, hat offensichtlich den Hintergrund, dass auch Mneschen welche sich sonst weniger mit Literatur beschäftigen, das Buch ebenfallls mal in die Hnad nehmen.

    Mein Ex-Partner erzählte mir ja, dass die Fibel in der Klinik auf jedem Zimmer liegt. Leider gibt es aber einen großen Teil der Betroffenen, die nach den ersten Seiten (Zeilen) keine Lust mehr haben. Dass scheinen allerdings auch die zu sein, welche mehr oder minder unfeiwillig in der Klinik landen bzw. die Auffassung vertreten, nach dem Aufenthalt dort, als “geheilt” entlassen zu werden. Na ja und dann ist noch ein Teil dabei, die sicher “noch nie” ein Buch in der Hand hatten oder bereits in einem Zustand sind, welcher Lesen, nicht mehr zulässt. Auch das konnte ich dort mit großem Schrecken beobachten.

    Ich wünsch dir weiterhin viel Freude und Erkenntnis beim Lesen.

    Varescu

    Hallo Girasole,

    zunächst finde ich es toll, dass du schreibst was du machst und wie du dich dabei fühlst und zwar auch dann, wenn du selbst erkennst, dass da irgendwie nicht alles richtig war.
    Natürlich muss man auch sagen, dass es ein Richtig oder Falsch so stringent nicht gibt.

    Des Weiteren steht es natürlich jedem frei, die Situation mit XY in seinem Sinne oder mit seinen Mitteln zu verarbeiten oder “hinter sich zu bringen”.

    Ob allerdings “sofort” (versteh das nicht falsch) ein lieber Mann dazugehört, wage ich zu bezweifeln.

    Ich habe es ganz oft in meinem Umfeld erlebt, dass sich Partner trennten....”eigentlich” ein völlig normaler Vorgang, welcher täglich und auch unabhängig von einer Suchtproblematik, “zigTausendmal” auf diesem Erdenrund geschieht. Über die miesen Gefühle die man dabei hat, will ich jetzt nicht reden.

    Allerdings war es für meine Person immer verblüffend, wie schnell man sich doch wieder mit einem neuen Partner zusammen tat....also quasi....Tür zu....Tür auf.

    Das Problem dabei war meistens, dass auch diese Beziehung nicht lange hielt, weil er oder sie ihre vorhergehende Partnerschaft und alles was sich dort abspielte noch gar nicht verarbeitet und für sich noch nicht festgelegt hatte, wohin denn künftig die Reise gehen soll.
    Um es deutlich zu sagen, der Nächste war “eigentlich” nur der Lückenfüller für das, was sich da gerade in Luft aufgelöst hatte.

    Varescu

    Hallo Sarawen,

    es ist wohl so, dass wenn man sich in einen Partner mit eigener “Vergangenheit” verliebt, es immer ein Risiko bleibt. Zumal und das meine ich damit, noch Kinder welche nicht auf eigenen Beinen stehen, mit im Boot sind. Durch die Trennung vom Partner sind die Kinder damit ja nicht auch verschwunden und das sollen sie ja auch nicht....und Verbindungen zum getrennten Partner werden somit zwangsläufig bestehen bleiben.

    Frage ist natürlich welchen Stellenwert man als neuer Partner dann einnimmt.

    Ich war auch mal mit einem Mann zusammen, welcher einen damals einen 11jährigen Sohn hatte, also ungefähr im Alter meiner Kinder zu dieser Zeit.

    Anfänglich lief es richtig gut, bis dann Dinge passierten, welche esnicht zuließen, diese Beziehung aufrecht zu erhalten. Sein Sohn wollte die Beziehung zerstören und da war von Gemeinheiten, Erfindungen schlimmer Krankheiten bis hin zu Lügen....mein Sohn hätte ihn geschlagen (Gott sei Dank konnte meine Tochter bezeugen das es nicht so war) alles dabei.

    Er nahm seinen Sohn immer in Schutz und ich war....wenn überhaupt....die Nummer zwei.....und so kam es dann wie es kommen musste.

    Damals dachte ich die Welt bricht zusammen.....heute weiß ich, dass mir nichts Besseres passieren konnte.

    Ich habe Dinge erlebt und Menschen kennen gelernt, welchen ich mit ihm an meiner Seite nie begegnet wäre. ….und ich bereue keinen Tag der Trennung.

    Er schmort....außer das er beruflich erfolgreich ist...., immer noch im eigenen Saft....hat kein Stück dazu gelernt und sein Sohn ist für diese Welt nicht geschaffen. Wie auch, wenn immer die “Käseglocke” über ihn gestülpt wurde.
    Ob er seinem Sohn nun damit einen Gefallen getan hat.....ich denke nicht.

    Was ich damit sagen will ist, dass du dich auch wenn es weh tut fragen musst, ob du jemals die erste Geige bei ihm spielen wirst bzw. mit seinen Kindern auf gleicher Höhe rangierst.

    Du bist aber eine kluge Frau und wirst, wenn die Emotionen sich ein wenig legen, die richtige Entscheidung für dich treffen.

    Varescu

    Hallo Nys,

    wie ich weiß, bist du ja von den "Körpermaßen" eher als klein zu bezeichnen....aber in Wirklichkeit bist du riesengroß und stark....und eine starke Frau darf durchaus auch schwache Momente haben und sie darf auch weinen.

    Sie wird aber wie ein Phönix wieder aufstehen.

    LG Varescu

    Hallo FroileinNicole,

    in dem Buch was ich gerade lese gibt es eine gute Beschreibung der Folgen des Trinkens und zwar schon von dem Römer Seneca ( 4 v. Chr,).

    Trunkenheit sei nichts anderes als freiwilliger Wahnsinn und sie lasse jede Schwäche zum Vorschein kommen. Fast zwangsläufig folgt der Trunkenheit die Grausamkeit, denn die geistige Gesundheit verkommt und verroht.

    Nach der Erkenntnis der Autoren zeigt sich die Verrohung durch die Sucht allerdings weniger in Grausamkeit als in Gleichgültigkeit, Abstumpfung und Oberflächlichkeit.

    Varescu

    Hallo Georgina,

    wichtiger wäre, dass dir im Gedächtnis bleibt, dass du die vier Jahre in fremder Umgebung allein gemeistert hast. Darauf kannst du doch stolz sein.

    Mit dem Wissen etwas geleistet zu haben, ist es viel einfacher mal auf Fremde zu zu gehen.....und was könnte als "Schlimmstes" passieren :)

    LG Varescu