Beiträge von gehtdoch

    guten morgen hartmut!

    ja, diese besagten 13 monate "ohne" sind jetzt für mich ein ganz klares zeichen, dass es so nicht funktionieren kann mit der lebenslangen abstinenz.
    auch wenn hier der ein oder andere noch etwas gegenteiliges für sich behauptet bzw. wünscht 😳
    am nächsten tag nach feierei war ich immer sehr stolz auf mich, nicht getrunken zu haben und mich wohl zu fühlen, während andere einen kater hatten, das waren die momente, die mich freuten 😄 aber ich habe das unterbewusstsein unterschätzt, das das suchtgedächtnis fleissig füttert.

    deshalb bin ich nun hier und deshalb habe ich alle feten für mich gecancelt, die mir gefährlich erscheinen. mit den gefühlen dabei werde ich auch noch klarkommen.

    in dem sinne,
    lg heike

    da bin ich wieder :)

    Hartmut :

    "woher hast du die Erfahrung das es so passieren wird? Warst du schon mal Trocken und hast es so erlebt oder denkst du das nur ? "

    ja, wenn ich jetzt die 13 monate ohne alk von mai 2012 bis juni 2013 so nachspüre, dann kam ich mir schon ein wenig als spassbremse vor, a b e r was ja auch kein wunder war, bei den anlässen, bei denen die anderen zeitweise von alk beseelte scheisse von sich gaben und dabei sooo lustig waren.
    ich kannte ja keine feier "ohne" und habe sie alle nüchtern mitgemacht.
    am schlimmsten für mich war da meine eigene silberhochzeit. ich, nüchtern, angespannt, voller sorge es allen recht zu machen, habe dann noch persönlich meinen volltrunkenen bruder vorzeitig nach hause gefahren...

    im leben brauch ich so was nie wieder :) brauch ich ja auch gott sei dank nicht, denn 50 jahre verheiratet werde ich wohl nicht mehr erleben, witz!

    @ sunshine

    "Der Humor und die Lust am Spaß machen ist ja in mir. Dazu brauch ich keinen Alkohol, um das zu aktivieren. "

    yes, da sagst du was!
    ich glaube, du hast so recht. denn besoffener spass ist kein echter.
    mit der zeit wird sich das bei mir auch einstellen, bin ich mir sicher.
    und die depris, die brauch ich auch nicht!😄

    mein männe und ich gehen 3mal die woche ins studio, wenn ich noch mehr machte, dann würde ich wohl eher vom fleisch fallen, also ran an die weihnachtsleckereien :)

    haha, gönn dir deinen albernen von herzen, halt ihn noch lange fest!

    ich muss schon wieder los, heute programm!

    bis bald, heike

    hallo andi,

    gott sei dank hast du die für dich gefährliche situation in den griff bekommen, vor einigen wochen! ich wüßte eigentlich gerne, welche das war.

    ja, das mit der zeitweise gefühlten stärke ist noch eine ziemlich wackelige angelegenheit.

    früher bei trinkpausen fühlte ich von anfang an freude darüber ( bis zum wiedertrinken :( ) aber nun, mit mehr wissen über die krankheit, ist die freude verhalten bis gar nicht vorhanden, da es eben viel arbeit bedeutet. das macht mir ein bißchen zu schaffen.

    als trauerkloß möchte ich aber auch nicht durchs leben gehen, womöglich kommen die depris wieder. z. b. wenn ich eine veranstaltung nicht besuche, mann, freunde und familie aber schon.
    mir gutes zu gönnen, fiel mir schon immer schwer. da muss mir noch mehr einfallen. denn zeit habe ich gerade im überfluss, nur diese auch gut für mich zu nutzen, das ist noch ein problem.

    aber auch das wird besser, ich freue mich erst mal auf die suchtberatung und therapie, die dann sicher etwas von mir abverlangen und mir die richtigen anstöße geben werden.

    alles gute für dich,
    lg heike

    hallo atze,

    - 20 km bequem runtergespult -

    r e s p e k t !

    das finde ich super, wie sich dein körper wieder regeneriert!
    das hättest du dir von ein paar wochen sicher nicht denken können, gell?

    ich bin lediglich eine schönwetterfahrradfahrerin :(

    dir auch eine schöne restwoche, lieber atze,
    lg heike

    hallo andi!

    ja, ich bin ganz zufrieden jetzt.

    nach den gefühlsaufwallungen und klärenden gesprächen mit meinem mann, den freunden, meiner familie sieht es ganz gut aus: das haus ist alkfrei, weihnachten wird ohne alkohol verbracht, wenn ich dabei bin. ich freue mich sehr darüber, ich hatte nicht damit gerechnet, dass meine leute durchaus super reagiert haben. wie gesagt, wenn's sein muss für mich, bleib ich eben fern.
    sicher lag das auch an meinem "neuen" durchsetzungsvermögen, gestärkt durch meine entschlossenheit zur trockenheit, die ich hier entwickeln konnte.
    ich fühle mich im moment stark und besuche auch eine reale shg, eine schöne erfahrung. mal schauen, wie sich das in zukunft noch weiterhin für mich anfühlt.
    eine ambulante therapie möchte ich auch so schnell wie möglich machen, die ich blöderweise 2012 noch abgelehnt hatte, von der ich mir aber nun hilfe erhoffe.
    ein klein bißchen mulmig ist mir schon, aber es ist ja auch noch alles recht frisch :)

    und dir geht's gut, andi?
    lg heike

    hi, atze!
    einen termin beim neurologen habe ich im april erst bekommen, aber da werde ich noch mal weiter rumtelefonieren, ob's nicht evtl. woanders eher klappt.
    die überweisung kann ich ja eh erst dann im neuen jahr
    besorgen.

    ich habe auch die naive vorstellung, dass ich über die suchtberatungsstelle schneller an den facharzt kommen könnte. oder ist das blödsinn?

    heute hatte ich ein vorstellungsgespräch, das zum thema üben, üben... gut gelaufen ist es, trotz herzklabaster :-), aber die chancen sind naturgemäß für "ältere" arbeitssuchende ja nicht ganz so prall und ich denk mir, wenn es nicht klappt, dann solls wohl eben nicht sein, es wird was anderes geben.

    suchtdruck hatte ich überhaupt keinen, aber heute nachmittag, als ich von meiner mutter nach hause kam, blitzte kurz der gedanke an alkohol auf. früher habe ich mir einen eingeschenkt - auf mama! - ich kenne ja den grund dafür und dachte mir: und was hat jetzt der alkohol damit zu tun?
    das habe ich von hartmut gelernt :-).

    dir auch eine schöne trockene woche!

    hallo ihr beiden,

    atze, das ist wirklich schade, dass die termine dann noch in so "weiter ferne" liegen, aber daran sieht man wohl auch, wie "krank" die menschen sind :( und dass es zu wenig professionelle anlaufstellen gibt.
    aber das feststehen eines termins ist schon mal ein halt -halte durch, lieber atze!

    ww, das wusste ich noch nicht, dass es keine überweisung braucht. wie ich so vieles noch nicht weiß.
    den ganzen morgen schon mache ich mir gedanken über mein nicht ausgeprägtes selbstwertgefühl, mein selbstbewusstsein, meine angst vor wirklicher nähe. ich möchte sie, aber wenn sie naht, dann kneife ich.
    da sollte ich mir bald hilfe holen und da wird wohl der neurologe (meinst du extra neurolog i n ?) der/die richtige sein.
    wie sollte ich die arbeit an meinem alkoholproblem gut begehen, wenn ungute ängste und denkweisen mich jederzeit wieder runterziehen könnten?

    eigentlich möchte ich hier gar nie "oben" stehen, obwohl ich auch nicht nach unten möchte :)

    lg heike

    hallo sunshine,
    danke für deine unterstützende antwort!

    seit dem 25.11. bin ich nun erst hier, das sind grade mal 6 tage, keinen alkohol getrunken habe ich jetzt 13 tage.

    mir brummt der schädel, ich lese ständig im forum, das thema, wirkliche, endgültige trennung vom alkohol, ist neu für mich - und da verlange ich von meinem mann sozusagen von jetzt auf gleich, ebenso zu denken, wie ich?

    so wie ich die "holzhammermethode" am liebsten für mich selbst anwenden möchte, weil ich schnell alles richtig machen möchte, soll es auch mein mann kapieren?
    aber das ist leider so meine art, andere manchmal einfach mit dingen zu überfahren.

    nee, das kann ja auch nicht funktionieren, das habe ich nun begriffen.

    der heutige tag sieht so aus, dass er oben am pc sitzt und sich über das thema informiert, ich hier lese.
    er hat sich von mir zeit erbeten, mein/unser problem und wie wir es angehen, für sich selbst klar zu machen. und darüber bin ich jetzt sehr froh und erst mal etwas beruhigt.

    das thema, alkfreie wohnung ist leider überhaupt noch nicht befriedigend gelöst. er hat eine notlösung vorgeschlagen: nach dem motto " aus den augen, aus dem sinn " . im moment kann ich damit leben, muss ich wohl, da ich das zeug nicht anfassen werde.
    wenn er seine hobbyfreunde demnächst einladen muss und es alkohol geben wird, dann verzieh ich mich und nachher ist a u f g e r ä u m t !

    ja, schwarz/weis ist gut und richtig, schön dass du es damit (ich musste 2mal hinschauen) 1 jahrzehnt schon so handhabst! und das zeigt mir, dass es n u r so geht. -ja, natürlich nicht in allen bereichen :) -

    ich bin jetzt tatsächlich gespannt, wie es sich für uns weiterentwickelt und wäre gern positiv überrascht.

    im moment recht zuversichtliche heike

    hallo ihr lieben,

    da ich ja ein mensch bin, der sich gerne das ruder aus der hand hat nehmen lassen, werde ich jetzt das ruder den grundbausteinen überlassen :)
    so kann ich jedenfalls einen gesunden nutzen aus meinen charakterzug ziehen.
    mir gefällt auch dieses schwarz/weis-denken, denn das macht es mir leichter.

    ich werde nicht an den anstehenden feiern oder treffen teilnehmen, die zwar auch einen schönen und auch familiären hintergrund haben, aber von denen ich weiss, dass sie für mich als nichttrinkende mehr oder weniger anstrengend sein könnten.

    ich empfinde diese e n t s c h e i d u n g allein schon als erleichterung ( vielleicht kennt der ein oder andere aus dem norden die sitte oder unsitte einer kohlfahrt :) )

    wenn schon evtl. meine leute den ernst der lage n o c h nicht wirklich verstanden haben - ich habe ihn verstanden!

    erst will ich immer drauf los schreiben, dann fasse nachher doch immer alles lieber zusammen, ist glaub ich besser :)

    ich sage dies nicht, weil mich hier alle lieb haben sollen, sondern, weil es nun meine überzeugung ist.

    gruß heike

    hallo hartmut,

    das stimmt, den ernst der lage hat er noch nicht verstanden.
    wir haben heute noch mal geredet und nun will ich ihm etwas zeit lassen, um das noch mal zu überdenken - ja, ich weiss, nicht zu lange...

    das feierlichkeiten suuper gefährlich sind, habe ich ja nach 13 mon. trinkpause selbst erlebt und arbeite jetzt daran, diesen fehler nicht noch mal zu machen.

    aber das geht auch nicht immer von heut auf morgen.

    ich werde so was von wachsam sein, das kannst du mir glauben, und die grundregeln umsetzen, soweit mir das jetzt und heute möglich ist.

    danke für deine hartnäckigkeit!

    auch an andi!

    heike

    lieber atze,

    oldi ist ein schöner ort, gratulation zu deiner tochter und ihrer studiortwahl!

    ja, einfach gehen, wenn's triggert, dieses wort muss ich erst mal verinnerlichen.

    ich bin hier auch so oft, mein mann findet das inzwischen gar nicht mehr so gut :)

    alles wird gut!

    dir auch ein schönes adventswochenende ohne weihnachtsmarkt ( so toll ist das nun auch wieder nicht, wird doch nur gesoffen :) )

    hallo lieber andi,

    erst mal möchte ich dir für dein "am ball bleiben" bei mir ganz doll danke sagen!

    nun, der abend hat mir letztendlich gezeigt, dass ich freunde und ehemann habe, die für mich nicht ganz auf alkohol verzichten wollen, es käme immer auf die veranstaltung an.
    sie wollen wohl auch nicht wirklich den ernst der lage bei mir ( und ihnen selbst) sehen, da es ja konsequenzen für alle hätte.

    ich möchte mit diesem müll, sprich alkohol, nichts mehr zu tun haben.

    konsequenz: trennung. eine ehe, die ich schon längere zeit als nicht mehr beglückend und wohl eher auch als teil meines problems sehe, ist nicht hilfreich :)

    hach, so einfach gesagt, der umstand meiner arbeitslosigkeit seit juli 2013 machts nicht gerade einfacher, aber irgendwie verspreche ich mir auch von der suchtberatung eine hilfe. 2mal war ich ja schon ausgezogen, aber auch wieder zurückgegangen, denn das alleine leben ergab:alkohol -depri -oder depri - alkohol, keine ahnung.

    ganz wichtig ist natürlich, dass ich mein leben endlich mal selbst in die hand nehmen muss und dies nicht mehr anderen oder d e m überlasse.

    trigger: ja, ich begreife, dass es auch im unterbewussten arbeitet. und bin wirklich achtsam, da ich es sein w i l l !

    ich habe deine geschichte im öffentlichen gelesen und bin...
    weiss gar nicht, wie ich es sagen soll - begeistert, wie du schreibst und - einfach stolz auf dich!

    ach ja, in meinem notfallkoffer ist ein sehr liebes, mutmachendes mail meines sohnes von gestern drin.

    lieben gruß, heike (sehr nachdenklich)

    hallo !

    nun habe ich einen termin bei der suchtberatung, diakonie, leider erst in 3 wochen, aber das ist auch wiederum nicht mehr so lange hin.

    und heute abend werde ich bei einem befreundeten ehepaar das thema, keinen alkohol in meiner gegenwart zu trinken, angehen.

    woher will ich denn wissen, dass sie das nicht für mich tun würden, ohne sie darauf angesprochen zu haben?

    mein mann sagt, er wird nichts mehr trinken in meiner gesellschaft und ich wünsche mir, dass er es einhält.

    das mit der alkoholfreien umgebung, sprich zu hause, ist noch ein größerer knackpunkt, da muss ich noch dran arbeiten.

    lieben gruß,
    eine sehr nachdenkliche heike