Beiträge von Beno

    Hallo Lindi,

    Deine Zeilen haben mich ein wenig schockiert bzw. sehr nachdenklich gemacht und ich muss mich selbst einmal hinterfragen, was ich mit manch einer Aussage versuche abzuklären und wie das ggf. bei Euch oder auch meiner Frau aktuell ankommt. Möchte ich wirklich eine Art Absolution und die Erkenntnis, dass meine Frau Alkoholikerin ist um endlich handeln zu können? Das wäre aus meiner Sicht der emotionale Tiefpunkt auch gegenüber meiner Person. Ich will die Verantwortung nicht abgeben, sondern möchte selber die treibende Kraft sein.

    Mir geht es nicht um einen Grund zu finden, mich trennen zu können. Eine unbehandelte Sucht, die sich noch auf unsere anderen Probleme zusätzlich legen könnte, wäre nach derzeitiger Situation zuviel des Guten. Ich habe schon zu lange meine Frau wurschteln lassen, habe im laufe dieser Zeit selber nicht mehr partnerschaftlich reagiert und mich zurückgezogen. Das muss sich ändern und hier gehen wir derzeit kleine Schritte voran.

    Meine Frau ist aktiver geworden und versucht so einiges abzustellen. Ich habe mein Verhalten auch geändert und wir beide wissen, dass wir diese Chance nutzen müssen, um in die Spur zu kommen.

    Jetzt sind wir hier ja in einem Alkoholiker Forum und möchte nicht zu sher abschweifen. Ich ziehe mir hier viel Wissen zum Thema Sucht&Verhalten heraus. Ich kann es halt nicht abschätzen, ob ich getäuscht werde. Zu viele Forer berichten doch, dass die Alkoholiker so gerissen sind und sich auf neue Umstände immer wieder einstellen um ja weiter (heimlich?) trinken zu können. Um das einschätzen zu können, frage ich derweilen auch immer nach Eurer Meinung!

    Hallo Neuweg,

    ich möchte meinem Kind auf Dauer keine heile Welt vorspielen. Eine kranke Mutter bzw. eine kranke Beziehung darf ich meinem Sohn nicht zumuten. Ein offensichtliches unbehandeltes Alkoholproblem wäre ein Trennungsgrund und daher ist bei mir die Zeit gekommen um selbst zu handeln um entscheiden zu können.

    LG
    Beno

    Hallo,

    nachdem ich Eure Beiträge gelesen habe, weiss ich nicht genau, wie ich die momentane Situation werten soll? Werde ich vom Partner getäuscht? Trinkt er heimlich? Diese Frage kann ich derzeit nicht beantworten und ich werde mich wohl gedulden um das rauszufinden. Aktuell kann ich gar nichts feststellen.

    Ich bleibe bei meinem Entschluss, eine Trinkerin werde ich als Partnerin nicht akzeptieren. Das weiss meine Frau und daher liegt meine Hoffnung auf ihren Verstand der ihr sagen müsste: Ey, der meint es Ernst und es ist meine letzte Chance.

    Mittlerweile weiss ich aber auch nicht mehr genau, ob das verloren gegangene Vertrauen uns beide weiter auseinander gebracht hat. Ich kann gerade nicht erkennen, ob sie mich nicht mehr in den Arm nehmen möchte weil sie sich schämt, oder ob sie es nicht möchte. Sobald ich sie hinterfrage, fühlt sie sich in die Enge getrieben und sagt gar nichts mehr, oder nur das sie ja weiss, was sie falsch macht und es ändert. Oh man, nicht einfach und meine "Engelsgeduld" wird auf eine weitere Probe gestellt.

    Also nochmals mein Einstellung: Kein Alkoholrückfall, egal welcher Grund auch vorliegt. Entweder wir bekommen das Alk-Problem aus der Welt, oder wir gehen getrente Wege.

    Hallo Aurora!

    Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde. Meine Frau und ich waren mittlerweile gemeinsam bei einem Gespräch mit meiner Therapeutin.

    Irgendwie verlief das Gespräch sehr komisch. Ich hatte bereits vor einiger Zeit das erste Gespräch mit dieser Therapeutin alleine gehabt, da meine Frau nicht mitwollte und habe somit alleine die (Trink)situation einschließlich partnerschaftliches Umfeld&Probleme in der Beratung geschildert.

    Tenor der Geschichte war: ja, meine Frau hat ein Suchtproblem, welches behandelt werden muss. Dem konnte ich auch folgen, obwohl (wie bei vielen Co-Ehepartner wohl ) immer ein Restzweifel bestehen bleibt. Meine Therapeutin hat allerdings mehrmals wiederholt, dass nach meiner Schilderung hin es eindeutig aussieht und ich kein schlechtes Gewissen haben müsse, dass ich mir Hilfe hole.

    Nach dem gemeinsamen Gespräch nun, wurde die Lage wohl anders ?? eingeordnet. Meine Frau hat dahingehend ein Suchtproblem, da sie ihre Probleme und Frustsituationen wohl versucht, von Zeit zu Zeit mit dem Alkohol zu lösen bzw. zu dämpfen. Also kein lfd. Trinkproblem, sondern eher ein Verhaltensproblem.

    Meine Frau wurde dringend gebeten sich einer Therapiepruppe anzuschließen und sobald ein Platz beim Psychotherapeuten frei wird, diesen anzunehmen und sich dort in Behandlung zu begeben. Sie hat das allerdings abgelehnt, da sie meint es alleine lösen zu können. Ich bin da eher skeptisch, da sie bereits mehrmals versprochen hat, Ihre Probleme alleine zu lösen. Sie weiss aber, dass es unsere letzte gemeinsame Chance ist, da ein weiters Zusammenleben mit all den Problemen nicht möglich ist.

    Wir werden nun versuchen, dass wir gemeinsam die Probleme die wir vor uns hertragen, nach und nach lösen bzw. wir werden diese angehen. Ich hoffe, ich habe noch rechtzeitig reagiert, bevor das Trinkproblem nicht mehr (körperlich) zu händeln ist. Psychisch wird sie an sich arbeiten müssen und ich werde mich ihr gegenüber auch wieder mehr öffnen. Ich habe mich in letzter Zeit sehr zurückgezogen und gekränkt reagiert. Dieses Verhalten muss ich auch erst einmal ad acta legen können. Es ist schwierig, aber hoffentlich lösbar.

    Meine Frau trinkt weiter nur Wasser und Tee und ich kann kein abnormales Trinkverhalten erkennen.

    Wie würdet Ihr meine Lage einschätzen?

    LG
    Beno

    Rhein

    Ja ich weiss. Es klingt derzeit vielleicht nicht mehr so entschieden, wie es in meinen Zeilen zuvor geklungen hat, aber von meiner Grundeinstellung hat sich nichts geändert. Ich möchte keine Partnerin, die ihr Alkoholproblem unbehandelt vor sich hinschiebt. Daran möchte ich festhalten und mich später auch messen lassen.

    Blöd ist nur, dass der anberaumte Termin für die erste gemeinsame Beratung bei der Therapeutin aufgrund Krankheit der Mitarbeiterin abgesagt worden ist. Ein Ersatztermin wird dann noch vereinbart. Dumm gelaufen bzw. ich werde sehen, wie und wann es weiter gehen wird.

    Die derzeitige Lage kann man als "entspannt" ansehen. Sie trinkt weiterhin nicht.....oder ich sehe nicht den Konsum. Sie wirkt klar und nicht vernebelt.

    Ich werde weiter berichten.

    Danke an Alle
    LG
    Beno

    @danke Lütte69

    Ich denke, ich muss mir den Weg selbst zurecht legen. Ich muss vorerst schauen, was der Therapietermin am Dienstag bringt. Am besten ich gehe dort mit wenig Hoffnung hin und lasse mich überraschen. Vielleicht bekommt die Therapeutin aber auch Zugang zu meiner Frau bzw. die Einsicht ein Trinkproblem zu haben wird ihr klar?? Allerdings bin ich an dem Punkt eher skzeptisch, da sie ja eher widerwillig dort hin geht.

    Sollte an dem Termin keine weiteren Schritte vereinbart werden, muss ich ihr wohl klar machen, dass es dann zur Trennung kommt. Was dann passieren wird, werde ich ja sehen. Hoffentlich bricht kein Krieg aus und wir können zumindets das Kind schonen. Vielleicht lenkt sie auch ein, oder wartet einfach ab bis ich die Koffer in der Hand halte??

    Es ist schon frustierend. Die Gedanken kreisen im Kopf und ich kann ihr nicht helfen. Das macht mich traurig...sehr traurig.

    Sie trinkt weiterhin Wasser und versucht mir ihren Willen zu beweisen. Da ich aber hier sehr viel gelesen habe, weiss ich das zu deuten bzw. irgendwie kommt mir die Situation komisch vor. Sie hat ständig rote Augen und ist sehr Müde und friert.

    Ach Mensch....wäre mal Dienstag vorbei.

    Schönes WE
    Beno

    Hallo RenateO!

    Danke für Deine offenen und ehrlichen Antworten. Ich möchte hier auch keine weichgespülten Antworten erhalten, sondern Eure Erfahrungen zum Thema Möglichkeiten/Wege...ect... Das lesen bereitet mir dann immer "Bauchschmerzen", aber öffnet mir die Augen. Daher studieren ich Deine Zeilen sehr aufmerksam und ich weiss es auch, dass Du mich warnen möchtest.

    Für mich steht fest, dass ich so nicht weiterleben möchte. Der Punkt ist jetzt überschritten. Probleme wurden nie gelöst, da sie meinte, es ginge auch ohne Hilfe von Ausserhalb. Das ist ein Trugschluss und ich muss es jetzt bitter erfahren.

    Lindi

    Daher werde ich auch weiter Druck ausüben und als letzte Konsequenz die Koffer packen. Das ist für mich nicht einfach, da ja auch ein Kind mit im Spiel ist. Das heisst, ich muss erst an das Kind denken. Ich möchte mein Kind ja nicht dem Schicksal überlassen sondern mit in die Planung einbeziehen. Es ist gerade sehr viel, was auf mich einstürzt. Viele Gedanken und viele Fragen....ich muss mich sammeln um auch gescheit reagieren zu können. Wenn ich da noch Chaos mit reinbringe...

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kennt meine Frau jetzt nicht mehr ein "UNS" als Familie, sondern versucht sich mit unserem Dasein nur selbst zu schützen (damit weiter konsumiert werden kann). Das ist für mich das Schwerste. Da sitzt meine Frau spricht mit mir und sie ist es doch nicht bzw. sie versucht alles, um die Sucht zu befriedigen.

    Also nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht nach Mitleid betteln, natürlich brauche ich auch Zuspruch und nette Worte, aber in erster Linie sauge ich wirklich alle Informationen auf und versuche diese zu nutzen.

    Danke an Alle, auch wenn meine Geschichte die 1000te ist, die Ihr hier seht.

    LG
    Bono

    Guten Morgen an Alle!

    Danke für die vielen Antworten.

    Was soll ich sagen? Ich hätte mir natürlich die ein oder andere Meinung oder auch Erfahrung von Euch gewünscht, die mir ein Beispiel aufzeigt, wie man es zusammen schafft. Die vielen Erfahrungen von Euch holen mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Satz "warum soll es bei Dir anders sein....und was macht es bei Euch so einzigartig....? hat mich stark nachdenklich und traurig gemacht. Es zeigt mir, dass zuvor auch gefestigte Partnerschaften an eine Alkoholsucht gescheitert sind. Scheinbar wird dann alles was war und ist ausgeblendet. Selbst Kinder sind kein Grund aufzuören. Ich werde mir die Grundbausteine nochmals aufmerksam durchlesen. Hat was von Masochismus :(

    Das ich mich mittlerweile in eine Co-Abhängigkeit manövriert habe, ist mir durchaus bewusst. Wie ihr trefflich beschrieben habt, braucht es seine Zeit oder vorherigen Geschichten um in Notfall los zu lassen. Schrecklich an dem ganzen Dilemma ist es für mich zusätzlich, dass mir das "gute" Gefühl zum Partner immer weiter verloren geht, je länger sie nicht offen und ehrlich mit dem Thema umgeht. Es ist eine Krankheit würdet ihr alle sagen, aber es macht alles auf Dauer kaputt. Da sind wir uns alle einig.

    Das anstehende Gespräch mit der Therapeutin lässt mich hoffen. Warum ich hier allerdings so viele Hoffnung drin lege, erschließ mich derzeit. Vielleicht spielt mein Co. auf Zeit? Meine Frau steht dem nicht offen gegenüber und das alleine wird die Schwierigkeit sein, die weiteren nötigen Schritte zu gehen.

    Derzeitige Situation Zuhause: Sie trink bis dato kein Tropfen Alkohol. Die Stimmung ist im Keller, sie hockt auf dem Sofa und sagt kein Wort. Sie fühlt sich nicht verstanden. Wir haben mittlerweile eine gute Freundin mit eingeweiht, die vermitteln soll. Sie hat beide Versionen gehört und wird ihr jetzt auch zur Suchtberatung und weiteren Hilfen raten.

    Ich wünsche Euch eine schöne Woche

    LG
    Beno

    RenateO

    Das hört sich bei Dir so an, dass es nur den einen Weg gibt? Bedingungsloses Trennen ohne vorherigen Versuch der Therapie?

    Wie sehen die anderen User das denn. Bin ich wirklich naiv einen Weg zu versuchen? Irgendwie muss es doch auch mal anders geklappt haben.

    Ich möchte auch ein Lichtblick haben. Die Chance ist klein...aber doch da...irre ich mich?

    Rhein

    "Uns" ist die Familie und die schöne Zeit die war und hoffentlich nach einer Therapie wieder kommen wird. Ich weiss nicht...kann das nicht abschätzen, ob ausschließlich das Alkoholproblem uns derzeit entgegensteht.? Ersg muss ich doch die Sucht bekämpfen und dann kann ich sehen, ob wir dann eine gemeinsame Zukunft haben. Die Frage ist doch, was hat der Alkohol mir an meiner Frau genommen. Wird sie so wie früher? Wie lange lebe ich schon mit einer Suchtkranken?

    Ich will hier nicht grundsätzliche Eheprobleme ausschließen, aber auch die muessten anschließend dann geklärt werden.

    Gib mir Kraft das zu tun was ich mir vorgenommen habe. Ich kann nicht in die Zukunft sehen, aber ich hoffe das hier ein Wendepunkt in unserem Leben erfolgt ist.

    Gruss
    Beno

    kaltblut

    Ja ich versteh Dich, Du meinst es es wieder das Abnehmen der Probleme meiner Frau. Das werde ich nicht, aber mit ihr zusammen den Krankheits- bzw. Gesundheitszustand abschecken. Für mich gilt es erst einmal, dass sie erkennt, ein Suchtproblem zu haben. Dazu gehört der Besuch bei der Drogenberatung als auch der Arztbesuch dazu.

    Das ist mit meiner Therapeutin auch so besprochen worden. Das ist jetzt unser Weg, der so bestritten werden muss. Sollte ich nicht weiterkommen und alles geblockt werden, muss ich handeln. Sie weiss dann was folgt.

    Es ist schwer, immer den richtigen Weg einzuschlagen, aber dieser scheint vorerst auch MEIN Weg zu sein. Ich liebe meine Frau und nehme diese Chance wahr.

    LG
    Beno

    Hallo Jenny,

    ich möchte mioch auch mal hierzu äußern, binzwar selber in einer schlechten Situation, aber ich habe mir auch so einiges anlesen müssen.

    Ja, Du hast es richtig gemacht. Du musst in erster Linie an Dich denken, denn es ist auch DEIN Leben was lebenswert sein soll. Die Regelung "nur nüchtern" ist eine sehr gute, da Du dann nicht noch mehr schlechte Gedankebn bekommst, wenn Ihr Euch seht bzw. wieder verabschiedet.

    Ich versuche gerade für meinen Sohn da zu sein, ihm das Gefühl zu geben, er ist nicht verantwortlich für seine kranke Mutter. Die Stptzen um ihn herum ist das, was jetzt halt geben muss.

    Ich hoffe Du hast einige Verwandte und Freunde die Dir halt geben. Sei stark und lebe...

    LG
    Beno

    Hallo,

    ich hatte gestern das Gespräch mit der Therapeutin von der Suchtberatung und möchte kurz schildern, was mir dort geraten wurde. Meine Frau hatte an dem Gespräch nicht teilnehmen wollen, da sie ihr Trinkproblem ja nicht sieht. Sie trinkt jetzt seit 5 Tagen Wasser und ich kann keinen Alkohol mehr feststellen (suche aber auch nicht mehr…sonst reisse ich mich seelisch weiter nach unten und das kann ich jetzt nicht gebrauchen….mein Sohn gehört jetzt meine volle Aufmerksamkeit).

    Nach der Schilderung meiner Situation, das Verstecken des Alkohols meiner Frau im vorherigen Jahr und das gleiche Dilemma in diesem Jahr, wurde mir von der Drogenberatung unmissverständlich klar gemacht, dass das ein Suchtverhalten ist. Meine Sorgen, ich könne überreagieren und die Lage falsch einschätzen, sei falsch. Mein Kopf würde mir das Richtige sagen und ich müsse reagieren, damit ein Ausweg gefunden wird.

    Die Therapeutin und ich haben nun einen weiteren Termin vereinbart, an dem meine Frau teilnehmen muss. Das ist für mich Grundvoraussetzung, damit wir als Familie eine gemeinsame Zukunft haben. Weiter wird von mir ein Arzttermin mit meiner Frau vereinbart, damit ich die Gewissheit habe, ob meine Befürchtungen sich bewahrheiten und wenn ja, ob bereits eine Schädigung vorliegt. Das sind zumindest unsere weiteren Schritte….dann schauen wir weiter.

    Ich habe dass meiner Frau so geschildert und sie war erst ganz ruhig. Dann hat sie wiederum behauptet, sie hätte kein Problem (trinkt ja schon seit Tagen nichts mehr ect..) und sie würde nicht mit zum Termin oder woandershin mit mir hingehen. Ich habe ihr dann gesagt, dass für mich dann der Punkt gekommen wäre, zu reagieren und sie ja dann wisse, was ich dann machen muss. Für mich ist es dann Zeit, die Koffer zu packen. Schließlich nimmt sie meine Sorgen und Ängste nicht Ernst und das Alleine ist für mich ein Vertrauensbruch. Ich muss da eine harte Linie fahren, damit ich weiter komme.

    Nächste Woche werde ich einen Arzttermin vereinbaren und wir schauen dann, wie es weiter geht. Ich kann nur hoffen, dass sie es verstanden hat. Es gibt kein Weg zurück und kein Weg der Verschleierung mehr. Da einzige was ich bis zum Beratungstermin noch nicht machen werde, man möge es mir nachsehen und ich denke es eilt auch nicht, ist das, dass ich meinen Sohn nicht schon über diese Krankheit informiere. Ich möchte das zusammen mit meiner Frau machen und hoffe auf das vorherige gemeinsame Gespräch.

    Jetzt gilt es abzuarten, bis die Termine anstehen. Ein lange Zeit….wahrscheinlich für eine Trinkerin eine Zeit über Auswege nachzudenken. Sollte ich nicht mehr weiter wissen, schaue ich mal, ob eine anonyme Gruppe für mich was ist.

    LG
    Beno und ein schönes Wochende!

    Hallo zusammen!

    Ich habe nun für kommenden Donnerstag einen Beratungstermin erhalten. Dort werde ich nochmals meine persönliche Lage schildern.

    Derzeit ist die Lage recht ruhig. Meine Frau trinkt derzeit nur Wasser und ich frage mich manchmal...war es alles nur ein schlechter Traum? Ich wünsche es mir so sehr, aber es wird wohl nur ein Traum bleiben. Zumindest kommt mir meine Frau sehr lebendig vor und nicht durch Alkohol benebelt.

    Bis zum Beratungstermin werde ich mich weiter schlau machen und hier alles gut beobachten. Ich werde allerdings keine Flaschen suchen sondern mich um mein Kind kümmern. Meine Frau wird neuerdings aktiver und lässt sich ohne Murren mit in Aktionen einbinden.

    Was soll ich sagen....irgendwie komisch die ganze Situation. Was ist Wahr und was ist jetzt gespielt? Ich werde es ja bestimmt bald erfahren!?

    LG
    Beno

    Rhein

    Das Gespräch mit der Psychologin steht noch an. Ich hatte mich vor einer Woche bei der Beratung gemeldet und man wollte sich dann in den nächsten 14 Tagen bei mir melden. Es ist also 7 Tage her und ich werde heute erneut nachfragen, wann ich kommen kann. Das dauert mir zu lange.

    Gestern hatte ich mit meiner Frau erneut gesprochen, da sie mir ja in einem Brief geschrieben hat, sie würde kein Problem haben mit dem Trinken aufzuhören und sie bräuchte nicht mit zur Drogenberatung gehen. Das wäre aus ihrer Sicht nicht nötig. Sie meint sie könne damit sofort aufhören und ich habe da meine berechtigen Zweifel.

    Das gestrige Gespräch lief ruhig ab und ich habe ihr meinen Standpunkt klar gemacht. Diese Situationen des kompletten Absturtzes, oder auch des offensichtlichen betrunken seins, will ich nicht mehr haben. Der weitere Weg mit dem Alkohol wird ihr Alleiniger sein und das als Schutz fürs Kind und für mich. Ich habe ihr nochmals ins Gewissen geredet, ob sie es wirklich alleine schafft, oder Hilfe dafür benötigt. Es schien für sie kein Problem und wollte keine Hilfe.

    Es heisst also abzuwarten bis der Termin der Beartung kommt. Bis dahin werde ich mir Informationen für den Fall der Fälle einholen, damit ich vorbereitet bin. Mit meinem Sohn werde ich definitiv erst nach dem Gespräch mit der Psychologin (wenn sie es mir rät) über das Thema Alkohol sprechen.

    Ich wünsche Euch allen ein schönes WE.

    LG
    Beno

    RenateO

    Sie hat gestern zumindest Augenscheinlich nicht getrunken. Ihre Stimmung ist allerdings sehr gereitzt, was natürlich alles bedeuten kann. Einen kalten Entzug würde ich ihr natürlich Zuhause ersparen wollen, da das eine Menge Risiken mit sich bringen wird. Dieses habe ich schon im Fernsehen gesehen udn ist echt für alle Beteiligten "Grenzwertig". Ich werde da die Verantwortung nicht für übernehmen. Sollte ich die ersten Erscheinungen erkennen, werde ich versuchen das zu vermeiden. Mit geht es ersteinmal, dass sie versucht bis zum Gesprächstermin keine weiteren unkontrollierten "Trinksituationen" aufkommen zu lassen.

    Natürlich kämpft in mir immer noch die Restunsicherheit (getreu dem Motto....wenn sie jetzt kein Alkohol mehr trink...war es nur ein Alptraum und es wird wieder gut). Mein Kopf sagt mir allerdings, wer Schnaps versteckt und konsumiert, ist krank und da helfen auch keine noch so guten Gründe.

    Die Frage die sich mir stellt ist, welchen Typ Alkoholiker begegne ich derzeit. Ist es der Quartalssäufer, der Spiegeltrinker und ist hier eine körperliche oder psychische Abhängigkeit. Das wird mir hoffentlich die Psycholgin demnächst sagen.

    Eine weitere Frage stellt sich mir natrlich, was ich machen werden, wenn der Punkt kommt und ich eine räumliche Trennung anstreve. Kann ich meine Frau aus unserer Wohnung (Eigentumswohnung....wird abgezahlt) aussperren, muss ich ausziehen, wenn ja darf ich mein Kind mitnehmen? Vielleicht hat hier jemand ja auch Erfahrung und kann mir einen Link senden oder auf einen Thread verweisen. Ich bin hoffentlich bald im geschützten Bereich und kann dann bestimmt mehr Infos verarbeiten.

    Bis dahin heisst es für mich durchzuhalten und mich immer wieder zu bedanken.

    LG
    Beno

    Danke für alle Antworten, was es mir es natürlich sehr schwer macht auf alle Fragen/Anregungen einzugehen.

    Ich lege viel Hoffnung auf das Gespräch, wobei ich mir schon vorstellen kann, was mir geraten wird. Dann liegt es an mir die weiteren Schritte zu gehen. Daher ist es auch für meine Frau enorm wichtig, bei diesem Termin dabei zu sein. Sie soll unmittelbat von den Konsequenzen des Trinkens aus 1 Hand hören und warum harte Einschnitte notwendig sind. Es müssen Taten folgen, denn lose Drohungen sind dann natrülich der Anfang vom Co.

    Eine Entgiftung ist für mich eine Pficht und die anschließende psychologische Betreuung. Das wäre für mich die einzige Alternative.

    Bis zum Termin werde ich ersteinmal keinen Alkohl hier akzeptieren. Wir wollen sehen, ob dieser kleine Schritt von ihr überhaupt eingehalten werden kann, oder ihre Selbstsicht völlig versagt.

    Es gibt wohl kein Fahrplan für alle Fälle und nehme alle Eure Tipps als Hilfe bzw. Einschätzung mit für meinen Weg auf. Ich würde gerne den ein oder anderen Freund mit einweihen, habe aber große Angst, dass ich eine Lavine lostrete, die ich nicht mehr kontrollieren kann.

    Euch einen schönen Abend

    Co2013

    Da magst Du richtig liegen, aber nur der Versuch bzw. die Anstrengung dagegen zu kämpfen ist es für mich Wert, Dinge in Gang zu setzen...und sei es auch noch so Unwahrscheinlich das das mit Erfolg gekrönt wird.

    Ich habe meine Frau schließlich geheiratet um auch in/an diesen Tagen ihr beizustehen. Das alleinige Hinhalten meiner Frau ist das, was ich irgendwann erkennen muss. Zum richtigen Zeitpunkt (wenn ich die Kraft habe) muss ich handeln und das ist wichtig.

    Gib mir die Zeit der Erleuchtung. Ich weiss, was Du mir sagen möchtest und teile Deine Skepsis, aber es liegt noch ein Weg vor mir den ich gehen muss. Ich möchte mir später keine Vorwürfe machen, nicht alles gegeben zu haben.

    Guten Morgen,

    ich bin fest entschlossen, mit meinem Kind zu sprechen. Die Ungewissheit, die Ihr hier beschreibt, möchte ich meinem Kind erspraren.

    Als ich gestern spät nach Hause kam, habe ich einen Brief meiner Frau vorgefunden. Sie hat geschrieben, dass sie nirgendwo mit mir hingeht, sondern sie hat versprochen keinen Schnaps mehr zu trinken. Ansonsten hat sie viele Rechtfertigungen zu Papier gebracht, warum sie so ist wie sie ist.

    Ich stehe somit, was die Behandlung meiner Frau betrifft, wieder am Anfang. Meine Frau möchte sich nicht helfen lassen und das bei all ihren Problemen. Bisher habe ich immer damit gehardert und auch gezögert von mir aus auf eine psycholische Bratung zu bestehen. Jetzt bin ich 100% dazu bereit den Weg auch ohne sie zu gehen. Ich hoffe, ich halte das durch.

    Heute werde ich mit Ihr nochmals sprechen und ihr meine Enttäuschung mitteilen. Sie muss aus meiner Sicht am Gespräch teilnehmen. Selbst wenn sie nicht meint abhängig zu sein, so verlange ich es eigentlich von ihr, weil ICH mit der Situtation nicht umgehen kann. Ich habe damit zumindest ein Problem und habe schlichtweg Angst. Alleine deshalb müsste sie mir beistehen.

    Ein weiteres Problem ist irgenwie immer die Situation so hinzubekommen, dass ich mit ihr überhaupt diskutieren kann. Sie wird in einem "Stressgespräch" immer sehr laut, wenn sie sich nicht mehr richtig rechtfertigen kann, oder meint in die Ecke getrieben worden zu sein. Dabei rede ich schon mit "Engelszungen" und überschütte sie nicht mit Vorwürfen! Ich möchte meinen Sohn hierbei raushalten und versuchen die Gespräche mit ihr alleine zu führen.

    RenateO

    Ich schildere die Situation zwar mit viel Verstand, aber zu 95% dreht sich dabei der Magen auf links, wenn ich diese Zeilen hier schreibe. In meinem Leben hatte ich schon die ein oder andere beschissene Lebenssituation und hieraus schöpfe ich derzeit die Energie. Das Leben geht weiter auch wenn der Tunnel für mich noch so schwarz aussehen sollte.

    Hallo Morgenrot!

    Ich werde mich mal im Internet schlau machen und mir überlegen, was ich wie am besten sage. Du meinst also, ich sollte nicht noch länger warten, um die Situatiom meinen Sohn zu erklären? Ich bin da hin und her gerissen.

    Pünktchen

    Dein Zeilen geben mir Mut, da ich hier sehe, dass es auch einen Ausweg gibt. Das scheint zwar sehr selten, aber nicht unmöglich. Zu der hoffentlich beginnenen Entgiftung (ich hoffe soweit kommt es ersteinmal) folgen ja noch viele Schritte. Ich hoffe die werden alle gegangen.

    Firebird

    Ich hoffe mein Sohn wird diese Worte nicht beim Auszug benutzen bzw. da er so jung ist, steht das noch lange nicht an. Wenn alles nichts hilft, werde ich wohl mit meinem Sohn zusammen eine räumliche Trennugn ersteinmal herstellen. Daran möchte ich hier und jetzt allerdings nicht denken...

    Dir wünsche ich auch einen Ausweg mit einem guten Ende

    @Girasolde

    Ja, er wird es merken, dass was nicht stimmt. Die Situation wird auch immer extremer bzw. es ist auch kaum zu übersehen. Die Frage die sich mir stellt ist halt das wie sage ich was. Ich werde da eine geeignete Situation finden und es mit meinen Worten versuchen.

    Ich bin für den geschützen Bereich noch nicht zugelassen und kann ich Euch wohl nur so antworten. Wenn ich freigeschltet bin, schaue ich mal was möglich ist.

    Danke nochmals an Alle.....ich muss jetzt arbeiten :?