Hallo!
Danke für eure Beiträge und sorry, dass ich mich lange nicht gemeldet habe. Diese 2wöchige schlimme Phase war halt wieder vorbei und wir hatten eine schöne Zeit (sprich wenig Bierkonsum). Im Moment ist es eher ruhig.
Aber natürlich ist es ein dauerhaftes Problem und ich weiß was ihr sagen wollt.
Danke euch.
Elisa-Chrissy
Beiträge von Elisa-Chrissy
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Hallo!
Ja, ich denke, diesen Satz werd ich jetzt zu meinem "Komm wieder in die Realität zurück-Satz" machen, wenn ich wieder hoffe, er würde sich wieder etwas einschränken.
Ja, ich weiß, dass es zur Trennung kommen muss, ich bin auch wahrhaft kein Mensch, der sich sein Leben so kaputt machen lässt, ohne was zu unternehmen.
Ich brauche noch Zeit. Vielleicht muss ich täglich hier lesen, damit ich einfach darin gestärkt werde.
Hätte ich genug Geld, ihn auszubezahlen, wäre ich soweit. Also ist Geld der letzte Haken? Das kann doch nicht sein. Oder nehme ich es als lahme Ausrede?
Traurige Grüße
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Ich hab ihn gestern auch noch gefragt, ob die Tage ohne Bier wohl eine Qual für ihn wären (was ich nicht so empfinde). Denn entweder sind sie eine Qual und er ist süchtig, und wenn sie keine Qual sind, warum verzichtet er nicht öfter?! Seine Antwort war zwar nein, aber dann sagte er wortwörtlich:
"Aber es ist auch schön, wenn ich wieder saufen kann."
Ich denke, das muss man nicht kommentieren, das sagt einfach alles aus.
[/b]
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Hallo!
Gestern war ein schlimmer Tag.
Obwohl es ein alkoholfreier Tag war.
Die letzte Zeit war einfach wieder krass, und wenn ich ihn dann als Alkoholiker bezeichne, sieht er sowieso rot.
Ich weiß immer danach, hätt ich lieber nichts gesagt, wär besser gewesen.
Meine große Tochter zeigt inzwischen auch ihre Verachtung für ihn. Und er kapiert aber natürlich nicht, wieso. Was sollen die Kinder auch denken? 2 Tage die Woche "glücklich" vereint und den Rest herrscht bestenfalls kühle Distanz?
Auch die Kleine fängt jetzt an zu rebellieren, wenn er sich mal in die Erziehung einmischt, ist ja ganz klar, meistens kann sie ja bei ihm machen, was sie will.
Ich muss weg. Die Kinder müssen weg. Wir müssen weg. Er geht ja nicht. Wir müssen unser Haus aufgeben, das mein Traumhaus ist, für das ich auch gearbeitet und bezahlt habe. Ich weiß, das ist nicht das Wichtigste. Mir wärs auch egal, wenn die Kinder nicht wären.
Kinder haben es verdient, unbeschwert aufzuwachsen und eine unbeschwerte Mutter zu haben, deren Stimmung nicht vom Alkoholpegel ihres Mannes abhängig ist.
LG -
Hallo Trinkula,
ich kann dich soooo gut verstehen, bin in exakt der gleichen Situation wie du. Je nach Situation schwankend zwischen Wut, Hass, Liebe, Wunsch nach Harmonie und guter Familie, Ohnmacht....
Die Trennung allein ist ja schon schlimm genug, weil ja auch noch Gefühle da sind, aber was das alles mit sich zieht....Den Kindern das Zuhause wegnehmen, mein (!) Zuhause verlieren, weil er niemals bereit wäre zu gehen, ich bzw. wir müssten gehen, das Finanzielle, es schnürt einem die Luft weg.
Und diese Wut über dieses komplette Nichtverstehen von seiner Seite.
Man wünschte sich einfach jemanden an der Seite, der einen einfach sagt, so und so machst du das jetzt.
Möchte einfach mal wieder, dass die guten Tage überwiegen. Dass ich mich wohlfühlen kann in meinem eigenen Zuhause.
Liebe Grüße, Elisa-Chrissy -
Hallo zusammen,
ich kann mich immer nur wieder bedanken für eure Beiträge.
Es ist auch so schwierig, er hält es rigoros ein, am WE nichts zu trinken. Dann erscheint alles so "normal", Bier spielt keine Rolle, und man denkt, es könnte doch einfach so weitergehen. Dann reißt er sich eine Weile zusammen, sprich, moderater Konsum, und dann hockt er mal wieder mit seinen "Alki-Freunden" zusammen und es geht nur um das eine.Seine Familie ist dann Nebensache, seine Beziehung ist Nebensache, aber er "tut mir doch nichts".
Er tut mir aber sehr wohl was, das brauch ich euch nicht zu erklären. Es macht mich wahnsinnig, das er das nicht kapiert.
Aber von diesem Denken muss ich wegkommen, ich weiß.Liebe Grüße euch
Elisa -
Hallo!
Danke Hans. Und was war der Ausschlag für dich, aufzuhören?
Ist deine Frau noch bei dir?
LG -
Liebe Lütte,
danke für deinen Beitrag. Ja, da hast du recht, es geht ja vor allem darum, wie es m i r damit geht. Und natürlich, ob es Auswirkungen hat für die Kinder. Und es stimmt, ich kann schon viele Jahre nicht mehr sagen, dass ich (grundsätzlich) glücklich bin. Außer letzten Sommer, als er nach einem Eklat 4 Wochen nichts getrunken hat. Da hatten wir eine wunderschöne Zeit. Nun ist es halt fast wieder so wie vorher.
Ich hoffe, ich bin irgendwann so weit, mein Leben zu ändern.
Ich fürchte nur, mein Mann wird sich nicht ändern, so wie deiner.
LG -
Hallo!
Danke für eure Antworten, obwohl leider nicht so befriedigend, wie ihr euch denken könnt. Die Aussage von Martin ist für mich allerdings schon ein Denkanstoß....
Aurora, ja ist in Ordnung, ich dachte nur, durch einen neuen Beitrag lesen es mehr.
LG -
Hallo zusammen!
In meinem letzten Thread ging es ja unter anderem um die Frage Alkoholiker ja oder nein?
Natürlich, die meisten "Laien" haben da diese naive Vorstellung von dem Obdachlosen unter der Brücke.
Aber für euch "erfahrenen Fachleute", ab welchem Konsum ist für euch jemand ein Alkoholiker, gemessen nur an dem Konsum von Bier. Bzw. welche Gesichtspunkte gehören bei euch dazu? Wann ist es normaler Konsum, wann übermäßiger, wann Missbrauch, wann Alkoholismus?
Wie bezeichnet ihr jemanden (meinen Mann), der durchschnittlich ca. 4-5 Bier trinkt, nach Arbeit, am Wochenende verzichtet er (wegen mir), ab und zu mal auch mehr hat, gerne trinkt, auch bestimmt mehr trinken würde, auch täglich, wäre es für mich ok. Der aber genauso gut ohne klar kommt, keine zittrigen Hände bekommt, der "nur" Bier trinkt, nichts "Stärkeres".
Natürlich hat es ja auch damit zu tun: Ist es FÜR MICH zu viel?! Wenns dem Partner egal ist, ist es wohl auch kein Problem für die Partnerschaft.
Mein Mann trinkt ca. seit 10 Jahren FÜR MICH zu viel. Der Konsum hat sich in dieser Zeit etwas gesteigert, ist aber auch wieder, was z. B. totale Betrunkenheit betrifft, weniger geworden. Eure Meinungen würden mich interessieren.Liebe Grüße
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Liebe Aurora,
ach so, ich denke, er würde dann ein Alki werden bei einer Trennung, weil er ja nur wegen mir seinen Konsum "einigermaßen niedrig" hält, er würde also ohne mich schon mehr trinken und auch täglich. Aber ich fühle mich deswegen nicht verantwortlich....
LG -
Liebe Aurora,
ach so, er würde deswegen nach einer Trennung ein Alki werden, weil er ja nur wegen mir am Wochenende nichts trinkt und sich einigermaßen zusammenreißt, sonst würde er schon gerne mehr trinken...... -
Liebe Neuland,
ich habe echt super Respekt vor dir! Ich beneide dich! Vielleicht würde er sogar aufhören und ihr hättet eine Chance? Wie habt ihr denn das Finanzielle geregelt? Nur nicht einknicken! Du hast Recht, im Grunde sind wir schon ganz lange allein.....
LG -
Liebe Neuland,
ich habe echt super Respekt vor dir! Ich beneide dich! Vielleicht würde er sogar aufhören und ihr hättet eine Chance? Wie habt ihr denn das Finanzielle geregelt? Nur nicht einknicken! Du hast Recht, im Grunde sind wir schon ganz lange allein.....
LG -
Liebe Aurora,
für mich ist ein typischer Alkoholiker, der täglich trinkt, und auch täglich betrunken ist, der vormittags schon anfängt, der während der Arbeit trinkt, wenn er denn arbeitet, der unruhig wird, wenn er seinen Pegel nicht hat. ich weiß, das ist ein bißchen ein Klischee. Mein Mann trinkt vielleicht 4-5 Bier pro Tag, am WE nicht, hin und wieder ist es auch mal mehr.
LG -
Liebe Lütte,
ich hab nicht ganz verstanden, ihr seid also jetzt wieder zusammen? Wie lange ist er schon trocken? Wie ist euer Leben jetzt? -
Liebe Klampsi
du hast ihn nicht im Stich gelassen, du bist NICHT für ihn verantwortlich!!!! Er ist erwachsen! Man ist für seine Kinder verantwortlich, aber nicht für seinen Partner! Und auch wenn ich keine Erfahrung darin habe, glaube ich, dass er eher wieder zusammenknickt, wenn du zu ihm zurückkommst! -
Liebe Morgenrot,
ich weiß schon, was du sagen willst. Mein Mann hat letztes Jahr im August 4 Wochen lang nichts getrunken. Am Wochenende trinkt er auch nichts, mir zuliebe. Das weiß ich sicher. Er trinkt bisher auch nicht auf Arbeit. Ich weiß, dass er Suchtverhalten hat, aber er ist halt kein typischer Alki. Klar würde er einer werden, wenn ich mich trennen würde. Aber deswegen bleibe ich nicht bei ihm (im Moment). Dass er seine Gesundheit kaputt macht, auch mit der Räucherei, ist mir schon lange ziemlich egal.
Aber die Gefühle sind einfach trotzdem da. Und das ist kein Verantwortungsgefühl oder so was. Ich kann es schwer beschreiben.
Es macht mir einfach so viel aus, für mich ist es zu viel.
Ich hatte eine Nachbarin, leider verstorben, deren Mann trank auch. Aber ihr hat es einfach nichts ausgemacht, wieso nur? Das weiß ich, weil wir darüber gesprochen haben. Sie empfand die Trinkerei auch nicht als zu schlimm. Komisch. -
Liebe Sandra,
hab grad deinen Thread gelesen. Bei dir scheint es extremer zu sein. Vielleicht schaffst du es deshalb doch eher, deine Situation zu ändern?
Wir müssten bei einer Trennung das Haus verkaufen, die Kinder würden ihre Heimat verlieren....
Liebe Grüße! -
Hallo!
Sandra, du sprichst mir aus der Seele. Das Problem ist, dass mein Mann nicht so ein Alki ist, wie man sich ihn vorstellt. Er trinkt ja nur Bier und kann sehr wohl auch ohne auskommen, was auch null Problem ist. Aber es schmeckt ihm halt (seine Sichtweise) und das ist ja nicht weiter schlimm, er ist ja nicht sturzbetrunken. (Seine Sichtweise). Das mit dem Konsum hat sich halt so langsam gesteigert, ich denke, das geht jetzt so 10 Jahre. Ich glaube auch, er wird nie der richtige Alki, der ganz unten ankommt. Und das ist es, dass er auch wieder ohne ist und es dann einfach so "normal" schön wäre. Aber klar ist es nicht normal. Ich werde immer wieder runtergezogen. Ich lass mir mein Leben kaputt machen.
Und auch für die Kinder ist es wohl schlimmer, zwar einen Vater zu haben, aber einen, der ganz oft eigentlich nur desinteressiert ist.
Ja, Desinteresse, das ist ein guter Ausdruck.
Wünsche dir gute Gedanken.