Beiträge von Lorelei1956

    Zitat von Zoi

    Also die Botschaft in deinem PS macht mich jetzt irgendwie wütend. Vielleicht schreib ich morgen was dazu, jetzt gerade wühlt mich das sehr auf.

    Sinngemäß bekomme ich das von meiner Bekannten ständig zu hören. Sie war 50 Jahre Psychologin/Therapeutin.

    Das Leben findet jetzt statt.

    LG Lorelei

    wenn ich zu nahe getreten bin, tut es mir leid.

    Zitat von Zimttee

    Liebe Lorelei,
    Das Bauchgefühl habe ich nicht. Urvertrauen habe ich nicht.
    Ich kann Situationen und Menschen generell nicht einschätzen oder schlecht. Eigene Eindrücke wurden mir damals ausgeredet, ich wurde schlecht geredet.
    Es gibt Situationen, die kann ich sicher einschätzen- mich selbst aber nicht. Das wollten meine Eltern nicht, das war nicht mit dem System zu vereinbaren.

    EKA-sein ist mehr als bloß eine schlechte Kindheit- das bedeutet Missbrauch, Manipulation und emotionale und manchmal auch körperliche Misshandlung. Gesunde Menschen gehen da in der Regel nicht raus hervor.

    Viele grüße
    Zimttee

    Das tut mir aufrichtig leid. Das meine ich ehrlich.
    Mir fallen da nur spontan Sprüche meiner Mutter ein.

    Schaue nie nach unten sondern immer nach oben
    oder
    zeige mir deine Freunde und ich sage dir wer du bist

    viele ihrer Sprüche haben mich im Leben weiter gebracht. sie sagen sehr viel aus

    vielleicht können sie dir auch helfen.

    Meine Mutter lebt schon lange nicht mehr, aber ihre Sprüche die bleiben und sie hatte für jede Gelegenheit einen, in bestimmten Situationen fallen sie mir dann ein.

    LG Lorelei

    PS
    Wenn ihr in eurem Leben etwas ändern wollt, gut es ist schön Gleichgesinnte zu haben, aber ändern wird es nichts.
    So eine ablehnende Haltung außenstehenden gegenüber, gut ich kann es verstehen und akzepieren, wenn ihr es so wollt.
    Aber es wird euch kein Stück weiter bringen. Das Leben ist jetzt und nicht in der Vergangenheit.
    Man muß immer vorwärts schauen, sehen was die Zukunft bringt. Man ihr seit noch jung, alles liegt noch vor euch. Macht was draus. Umgebt euch mit Menschen die euch gut tun und ein Stück des Weges begleiten.

    Ok, ich bin kein EKA und kann mir nicht vorstellen so aufzuwachsen.

    Leider habe ich meinen Jüngsten dazu verurteilt, als ich meinen Ex geheiratet hatte.

    Und ihr glaubt es kaum, ich war auch mal Kind. Auch ohne Alk kann die Kindheit nicht berauschend sein.

    Ja wer rettet uns? Gute Frage, meine Geschwister jedenfalls nicht!! Nach deren Auffassung ging es mir ja bestens.

    Aber ich hatte eine tolle Freundin und diese schon fast 50 Jahre an meiner Seite. Sie kam aus einem schlechten Elternhaus (teilweise auch Alkohol und wechselnde Partner bei ihrer Mutter). Na ja egal.

    Hätten wir zwei uns nicht gehabt. Wer weiss was aus uns geworden wäre.
    Und das ist auch heute noch so.

    Mein Helfersyndrom stammt sicherlich noch aus dieser Zeit. Aber ich finde es nicht als unangenehm. Mußte mich nie aufopfern, wenn ich kann, ich bin für jeden meiner Freunde da.
    Und ich kenne die Grenze, wo es anfängt ausgenutzt zu werden.

    LG Lorelei

    Zitat von Lorelei1956

    Ich finde diese Einstellung sehr fest gefahren. Es gibt nicht nur Alkoholkranke und ihre Angehörige.

    Das Leben besteht nicht nur aus schwarz/weiss.

    Ich bin auch Schwester und die Jüngste gewesen. Von meinen äteren Geschwistern hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht. Meine Eltern waren keine Alkoholiker, aber es gibt in fast jeder Familie etwas wo es Probleme gibt.
    So ein absolutes Abraten finde ich nicht ganz in Ordnung.

    Das ist allerdings meine persönliche Meinung.

    LG Lorelei

    Es ist mir unerklärlich, wie meine Sätze jemand so schlimm verwirren können.

    Lese bei mir von meinen Jungs,vielleicht kann das helfen oder auch nicht.

    Der Bauch, falls man es noch nicht verlernt hat darauf zu hören, hilft auf jeden Fall bei einer Entscheidung.

    LG Lorelei

    Was das jetzt meiner eigenen jetzigen Situation zu tun hat, bleibt mir ein Rätsel.

    Ich weiss nur eins, und das sind meine persönlichen Erfahrungen.

    Als ich damals meinen Ex (Alkoholiker) bei Nacht und Nebel verlassen hatte, habe ich mich an meinen Bruder gewandt. Der immer und bei jeder Gelegenheit mir seine Hilfe angeboten hatte.

    Es kam keine Hilfe, im Gegenteil, er hat mich mit meinen Kindern auf der Straße sitzen lassen. Und er hatte ein Haus mit einer freien Wohnung.

    Was das unserer Geschwisterbeziehung gebracht hat, das kann sich jeder ausmalen.

    Ich habe eine andere Vorstellung von Familie, da sind mir gute Freunde lieber.

    Wie heißt es so schön: "Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht."

    Und wenn das Forum nur ein Mittel zum Zweck ist, selbstsüchtig zu werden, dann bin ich hier tatsächlich am falschen Platz.

    LG Lorelei

    Zitat von girasole

    Hey Toru,


    Trete heraus aus diesem System, welches krank ist und macht. Das merkst du ja schon daran, dass du dich so schlecht fühlst! Das finde ich übrigens ziemlich gut, dass du das irgendwie merkst.

    Du könntest ja mal bei den Cos lesen bzw die Merkmale/ Grundbausteine. Ev bringt es dir Klarheit. Falls es dich noch mehr verwirrt, lasse es lieber bleiben.

    LG girasole

    Ich finde diese Einstellung sehr fest gefahren. Es gibt nicht nur Alkoholkranke und ihre Angehörige.

    Das Leben besteht nicht nur aus schwarz/weiss.

    Ich bin auch Schwester und die Jüngste gewesen. Von meinen äteren Geschwistern hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht. Meine Eltern waren keine Alkoholiker, aber es gibt in fast jeder Familie etwas wo es Probleme gibt.
    So ein absolutes Abraten finde ich nicht ganz in Ordnung.

    Das ist allerdings meine persönliche Meinung.

    LG Lorelei

    Herzlichen Glückwunsch!!!!!!!!!
    :D

    Ich habe schon lange gelernt mir meine eigene Meinung zu bilden und danach zu handeln.

    Kein Mensch kann einen Anderen nach einigen, vor allem geschiebenen, Sätzen beurteilen.

    Lebe Dein Leben und viel Glück dabei

    LG Lorelei

    Hallo Romila,

    ich freue mich persönlich, wie gut ihr als Geschwister die Arbeit mit der Mutter aufteilt. Von meinen Geschwistern hätte ich mir auch mehr Hilfe gewünscht.

    Das hat jetzt in diesem Zusammenhang weniger mit Alkohol zu tun, mehr um die Pflege der Angehörigen im Alter allgemein.

    Meine Mutter war deiner Mutter sehr ähnlich, allerdings brauchte sie keinen Alkohol dazu.

    Ich wünsche dir und deinem Bruder viel Kraft.

    LG Lorelei

    Hoffnung und Zuversicht sind für mich wichtig.

    Wir sind ja nicht nur Partner von einem abhängigen Menschen, sondern haben noch ein anderes Umfeld, wie z.B. unsere Kinder.

    Wenn unsere Kinder in einer schwierigen Phase sind, dann gebe ich doch die Hoffnung nicht gleich auf und schiebe sie ab. Oder?

    Ich habe mich mit ihnen durch diese Zeiten gekämpft und es sind ordentliche Menschen geworden.

    Ich hoffe, dass es meinem Vater noch eine Weile gut geht, meine Hunde lange gesund leben usw.

    Hoffnung ist ein weiter Begriff.

    Es wurde von jemand geschrieben, wir hätten nie gelernt eigenverantwortlich zu leben. Das stimmt bei mir nun gar nicht. Ich habe meine Kinder fast allein groß gezogen, teilweise zwei Jobs gehabt, war selbständig. Ich hatte immer viel Verantwortung.

    Brauche auch nicht die Bestätigung gebraucht zu werden von meinem Partner, dafür habe ich meinen Vater und die Hunde, und ab und an noch meine Jungs. Denn die brauchen mich wirklich.

    Mann muß nur sehen, wenn man anfängt vergebens zu hoffen.

    LG Lorelei

    Wenn es um meine lieben geht, dann bin ich butterweich.

    Und dann wieder ist da jetzt ein Panzer.

    Gerade was ich mit meinem Ex durch hatte. Von Kindern bekommt man die Quittung später. Auch jetzt noch nach Jahren.

    Immer wieder die Frage nach dem warum, warum so lange gewartet, oder ich ihn überhaupt erst genommen hatte.

    Mit Kindern kann man leichter neu anfangen.


    LG Lorelei

    Halte durch!!!

    Mein Ex war auch so drauf. Damals bin ich mit den Kindern gegangen.

    Und nachdem er plötzlich arbeiten konnte und nicht mehr getrunken hatte, habe ich mich wieder einlullen lassen.

    Das ging aber nur solange gut, bis seine Bewährungsstrafe abgelaufen war.

    Dann begann das gleiche Spiel von vorn.

    Versuche aus den Fehlern anderer zu lernen.

    Alles Gute für dich
    LG Lorelei

    Zitat von Seerose_40

    Liebe Lorelei,


    Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass Du weiterhin Deinen Weg gehen kannst, aber vergiß bei all Deinen Pflichten nicht, Dir auch mal eine Auszeit zu gönnen und Dir etwas Gutes zu tun.

    LG Seerose

    Ich hoffe, mein Jüngster hat wieder mal etwas mehr Zeit um mich hier zu vertreten, denn er ist der Einzige, der mit meinem Vater und den Hunden zurecht kommt.

    Für ein langes WE würde es reichen. Mein Mann und ich müssen dringend mal gemeinsam was unternehmen, was ansonsten nie geht. Das fehlt unserer Beziehung sehr.

    Da mein Vater zudem blind uns fast taub ist, weigert er sich auch mal für ein WE in ein Heim zu gehen. Dann ist er plötzlich ganz taub :wink:

    Die Zeit wird zeigen, wie und ob mein Mann es schaffen wird.

    Ich drücke dir ebenfalls die Daumen.

    LG Lorelei

    Zitat von Ko 68

    Es ist einfach ein "Bauchgefühl" vielleicht ist das jetzt blöd, aber ich muss wieder lernen, mehr auf mich und meine Gefühle zu hören.

    LG
    Ko

    Darf ich fragen in welcher Beziehung.

    Den Mann zu verlassen?
    Ist die Wohnung nicht ok?
    Angst für den Neuanfang?

    Ein Neuanfang ist immer schwer, mir hat er oft viel Kraft gegeben. Mich macht Stillstand und Ungewissheit viel mehr Angst.

    Wenn ich endlich in die Pötte gekommen bin, dann bin ich über mich hinaus gewachsen.

    Und wenn ich auf mein Leben zurück blicke, jeder Neuanfang war genau richtig gewesen.

    LG Lorelei

    Hallo Traurig,

    ich kenne auch super tolle Ratschläge, gerade jetzt in der letzten Zeit. Man kann nicht einfach alles umsetzen, egal ob es bei anderen so funktioniert hatte oder nicht.

    Aber wegen Schuldgefühlen würde ich auf keinen Fall bleiben!!!! Die Kinder sind viel wichtiger und brauchen eine sichere Zukunft.

    Du mußt einfach Prioritäten setzen, dann geht es von allein.

    Wenn die Umstände bei mir jetzt anders wären, ich wäre mit Sicherheit weg gewesen!!!
    Aber so, nun ich bin immer noch da. Ein Glück für meinen Mann, Pech für mich?

    Ich will mal hoffen, das das alles nicht umsonst war.

    Bei uns ist allerdings noch Liebe da, das ist ein großer Unterschied. Jetzt wo er nichts trinkt, er trägt mich wieder auf Händen.

    LG Lorelei

    Ich habe das Gefühl, bei dir läuft alles auf eine Trennung hinaus.

    Egal ob er trinkt oder nicht, denn wenn die Gefühle für den anderen nicht mehr da sind, dann kann er auf und nieder springen und er wird dich nicht mehr erreichen können.

    Damals bei meinem Ex habe ich bei Nacht und Nebel meine Kinder geschnappt und bin gegangen. Habe zwei Wochen bei einer Freundin gewohnt und in der Zeit eine Wohnung gesucht. Es war nicht einfach, aber der beste Weg für mich.
    Leider bin ich umgekippt und haben den Deppen eine neue Chance gegeben. Das war mein größter Fehler in meinem Leben.

    Heute könnte ich das wegen der Umstände nicht mehr machen. Aber vielleicht solltest du wirklich neu mit den Kindern anfangen.

    Kein Kind hat es verdient mit unglücklichen Eltern aufzuwachsen.

    LG Lorelei

    Was ich noch sagen wollte.

    Damals bei meinem Ex, es war eine schlimme Zeit. Bei uns hat ein Mann gewohnt, der wurde zu einem guten Freund. Zu ihm konnte ich flüchten, egal ob Tag oder Nacht. Er war zwar auch mit meinem Ex befreundet, aber er war immer für mich da. Im Gegenzug habe ich ihm mit seinen Papieren oder Anträgen jeglicher Art geholfen. Oft war er auch mit uns dienstlich unterwegs damit er aus seinem Umfeld heraus kommt. Es verbinden uns lustige Erlebnisse dadurch.

    Aus der alten Zeit habe ich mit fast allen Freunden den Kontakt abgebrochen, aber zu ihm nicht.

    Er ist Spiegeltrinker, gesundheitlich geht es ihm nicht besonders gut. Zwar habe ich ihn lange nicht gesehen, nur telefoniert, aber nach seinen Beschreibungen......


    Damit will ich eigentlich nur sagen, wenn du dich trennst, ihr könnt trotzdem versuchen freundschaftlich zusammen zu halten.

    Ich könnte niemals einen Menschen der mir mal viel bedeutet hat, einfach fallen lassen. Und wenn es nur ums zuhören geht.

    Hoffentlich konnte ich mich richtig ausdrücken?

    LG Lorelei

    Oh mein Temperament ist auch nicht ohne. Und wenn dann noch gesagt wird, du wirst deiner Mutter immer ähnlicher, dann ist das Maß voll.

    Meine Mutter war keine Gute und mein Vater hat es irgendwie mit seiner Arschruhe hin bekommen.

    Ich war in meinem Leben trotz Stress und Probleme ziemlich ausgeglichen (komme da eher nach meinem Vater), aber jetzt ist es umgekippt.

    Klar habe ich mir mit Worten Luft gemacht, an Herzdrücken würde ich niemals sterben, aber auf keinem Fall so ausgerastet wie in der letzten Zeit.

    Im Moment weiss ich noch nicht, wie ich das in den Griff bekommen könnte.

    LG Lorelei

    Zitat von Seerose_40

    Ich glaube, das Schlimmste ist doch dieses Ohnmacht, nichts, aber auch rein gar nichts tun zu können.


    Lieben Gruß,
    Seerose

    genau so geht es mir

    Die Frage nach der Wut. Keine Ahnung. Meine Freundin (Therapeutin im Ruhestand) meinte, immer ruhig bleiben.
    Das funktioniert nicht mehr.
    Der Arzt bei der Einweisung zur Entgiftung von meinem Mann meinte, das funktioniert nie. Es gäbe da eine Technik. Ok, also warten bis man endlich einen Termin bei einem Therapeuten bekommt.

    Lt. meiner Freundin, die uns über Skype erlebt hatte, als mein Mann getrunken hatte. Ist meine Wut schon in Hass übergegangen (allerdings nur wenn er betrunken ist) und sie hat panische Angst, das es bei uns eskalieren könnte.

    Sei froh darüber, Du hast eine Wohnung und kannst Dich zurück ziehen.

    Alles Gute für Dich

    LG Lorelei