Beiträge von Traurig903

    Hallo Foris,

    ich versuche mal ein wenig zu schreiben...

    Ich habe mich auch schon um einen Therapieplatz gekümmert und die ersten Termine im April bekommen. :)

    Soweit so gut, gehen wir mal ein wenig tiefer.

    Ich denke ich bin ein totaler Feigling, ich bin immer noch in dieser Beziehung und traue mich nicht nochmal auszusprechen das ich nicht mehr möchte. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht warum das so ist?! Ich habe ganz einfach keine Kraft dazu. Mein inneres Archiv der Co-Abhängigkeit hält mich glaube ich davon ab. Denke schon darüber nach wie er ausflippt und wieder losrennt und trinkt und die ganzen anrufe und SMS´s mit Liebesbeteuerungen, vorher natürlich Wut.
    (ich hänge noch mitten drin)

    Durch das viele lesen hier im Forum sind mir wirklich viele Dinge klar und bewusst geworden. Verstehe einfach nur nicht wieso ich es nicht schaffe ins handeln zu kommen, bin ich so schwach? Bin ich so?! Hauptsache er ist glücklich? Ich weiss es nicht.
    Er setzt sich sogar zu mir und versucht mir zu erklären das ich auf einem gutem Weg bin, da ich mir Hilfe geholt habe. Akzeptiert auch das es zwischen uns keinerlei Gefühlsaustausch gibt, keine nähe, keine Zärtlichkeiten.
    Was ist das denn?

    Fühle mich ab und an klar im Kopf, weiß was ich möchte in welche Richtung ich gehen möchte, aber dann kommt auch viel durcheinander in meinen Kopf.

    Vielleicht kann mir ja jemand helfen beim sortieren? Kann natürlich auch sein das ich verwirrt schreibe, tut mir leid so fühle ich momentan.

    Schonmal Danke für eure Antworten/Eindrücke.

    LG Traurig

    Hallo Girasole,

    danke für deinen einwand oder eher gesagt infomation.

    An die Therapie habe ich noch garnicht gedacht, aber du hast recht. Natürlich strebe ich das an, bin mir sicher das eine Kur nicht so lange nachwirkt auf meinem Weg.

    Kur bin ich mir bewusst das das so lange dauern kann, bin einfach nur Glücklich darüber das ich endlich nicht nur die Entscheidung getroffen habe, sondern auch den Antrag ausgefüllt habe und hilfe geholt hab.

    Bin momentan dabei deinen Thread zu lesen und alles was ich bis jetzt gelesen habe, erinnert mich an meine Gefühlswelt. Als du angefangen hast warst du schon Stück weiter als ich jetzt. Du warst schon ausgezogen.
    Danke für deine Erfarhungen, diese bestärkt mich und gibt mir das Gefühl nicht ganz so Doof zu sein. Ich habe erkannt das ich auch süchtig bin. :(

    LG Traurig

    P.S. Evtl. bin ich auch mal soweit meine Gefühl hier aufzuschreiben, spür Sie halt noch nicht.

    Hallo Kalliopi,

    erstmal willkommen hier, ich selbst bin auch noch ziemlich neu hier.

    Ich kann dir keinen Schubs geben, aber meine Erfahrung mitteilen.
    Bei mir hat der Prozess ziemlich lange gedauert, es hat sich eingeschlichen.
    Mein Partner hat eine LZT gemacht fast ein Jahr trocken gewsesen und lt seiner Aussage wegen mir (natürlich) einige Rückfälle gehabt. Ich habe versucht mich zu trennen vor einen halben Jahr ihm das auch immer wieder mitgeteilt und nahe gelegt er solle sich eine Whg. suchen. (nix passiert)

    Momentan bin ich soweit das ich mich wirklich um mich kümmere (noch nicht voll und ganz aber immer etwa mehr), mir geht es nicht gut und ich habe gemerkt das ich Kraft brauche um Anlauf nehmen zu konnen in Richtung Zukunft! Und die schließt ihn nicht mehr mit ein.
    Mein xy hat sich viel geändert, übernimmt Verantwortung für sich und kümmert sich wieder um die alltäglichen Dinge. Hat sein Hobby und macht viel mit unserem gemeinsamen Kind.

    Nur ist bei mir so das ich seit seinen Rückfällen die Kraft mich zu trennen verloren habe, aber ich habe mich abgegrenzt innerlich.
    Ich habe mir hilfe geholt und werde mit meinem Kind eine Kur machen, habe festgestellt das ich ein großes Problem habe und die klassische Co bin. Ich möchte daran arbeiten und mich ändern. Ich weiß das ich mit xy keine gesunde Beziehung mehr führen kann. Das tut weh, aber...

    Ich brauchte für diese Erkenntnis wirklich lange (Verdrängung), hab mich immer auf ihn fixiert, geschaut das es ihm gut geht und dabei mich immer aussen vor gelassen.
    Das ist momentan im Kopf immer noch so das ich mich ständig frage was hat er, ist es bald wieder soweit und und und.

    Aus diesem Forum habe ich in den letzten Tagen sehr viel lernen und verstehen können. Ich lese täglich hier und beschäftige mich mit mir selbst.

    Möchte dir damit sagen das du auf einem guten Weg bist und viel schneller auf die Idee gekommen al zb ich. Setz dich mit diesem Thema auseinander und ich denke der rest kommt.

    LG
    Traurig

    Der

    Hallo ihr,

    gestern war ich bei meinem Hausarzt, hab mit ihm gesprochen und werde mit meinem Kind in eine Kur fahren.

    Heute habe ich mir hilfe und Unterstützung bei einer Beratungsstelle geholt. Die werde mir helfen was passendes zu finden und alles mit mir durch gehen. (im Eilverfahren)

    Ich bin froh endlich in die Richtung zu gehen und hilfe zu bekommen.

    Ich gehe davon aus das ich den rest dann auch noch hin bekomme.

    Lg
    Traurig

    Hallo,

    Kopf und Gefühl in Einklang zu bringen??? Puh!!

    Mein Kopf ist ständig am arbeiten, nur mit meinen gefühlen hab ich totale Probleme. Ich habe Sie nicht! Ich würde mich und das schon lange Zeit als "neutral" beschreiben.
    Außer für mein Kind, da sind meine Gefühle da.

    Ich habe manchmal da ich wenn ich Fern schaue und da etwas passiert, ich könnte rotz und wasser heulen. Ist doch nicht mehr normal.
    Oder bei Vereinsaktivitäten meinens kleinen Sohnes kommen mir freude oder Glück die Tränen. Musik ist auch oft ein Auslöser für Tränen.

    Kennt ihr das?

    Lg
    Traurig

    Du hast wohl recht Lorelei, ich war sogar ein paar Wochen richtig hartnäckig was die Trennung angeht, getrennte Betten usw.

    Dann kamen die Rückfälle und Zack war ich wieder dabei.

    Kein Kind hat das verdient, das weiß ich selbst am besten komme so einer Familie, mein Vater ist vor 1 1/2 an den folgen gestorben.
    Ich kapiere erst jetzt was das alles mit mir angerichtet hat. Hab mich immer als nicht "normal" angesehen.

    Ich möchte mich trennen, weis das das für und mein Kind das beste ist, nur bekomm ich es wegen bei Schuldgefühle einfach nicht hin. Egal mit wem ich darüber versuche sprechen bekomme ich zur Antwort, das ist doch ganze einfach trenn dich einfach, wenn man nicht mehr möchte muss der andere es akzeptieren!

    Super Tip!!! Und vorallem einfach...

    Traurig

    Hallo Morgenrot,

    "bei Launehalten" ist auch so ein stichwort. Ich mache mich von seiner Launer abhängig, bin ich gut gelaunt und er nicht schlägt das bei mir auch sofort um. Ich versuche alles um seine Laune zu ändern. Schafe ich natürlich nicht.
    Es ärgerte mich auch sehr oft, das bei unternehmungen er immer schlecht gelaunt war und mir vorwarf "wir" machen immer das selbe und ICH hätte keine neuen Ideen!
    Versuche immer zu Erklären das er mal in die Gesichter der Kinder schauen soll und die sind Glücklich. Hilft bei ihm nur nicht, endete meistens immer darin das auch ich schlecht gelaunt war, mich nicht mehr entspannen konnte da ihn immer im Auge hatte und wir sehr bald nach Hause sind. Meistens noch gestritten. Am ende war ich dann Schuld und habe ihm das Wochenende mit den Kindern versaut.

    Ernstahft habe ich oft darüber nachgedacht und mich gefragt ob zu empfindlich bin und wirklich alles versaue. Mittlerweile weiß ich sicher das es nicht so ist. Hilft aber auch nicht weiter da ich jetzt in solchen momenten explodiere und wehement mich selbst verteidige, was in lautstarken bishin zu Körperlichen Streits führt. Machtkämpfe! Das macht mich auch müde, ich möchte so nicht sein. Keie Beziehung sollte so sein!

    Im Bezug auf das Tempo habe ich wirklich daran geglaubt das es schneller gehen würde. Fehlanzeige!

    Ich muss mir eingestehen ich habe Angst! Angst um ihn 8oder meinen schuldgefühlen), das er wieder trinkt. Mein Verstand weiß das ich nicht daran Schuld bin und das er Erwachsen ist, aber ich fühle mich ständig schuldig und komm damit nicht zurecht.

    Ich habe soviel Wut in mir, ich könnte ihn oft einfach so anschreien. Ich habe sogar wünsche in meinem Kopf die man nicht aussprechen darf.

    Bin Froh dieses Forum gefunden zu haben und eure Meinungen und Erfahrungen zu lesen, das hilft mir hoffentlich weiter diesen langen langen Weg zu gehen.

    Lg Traurig

    Ich möchte noch schreiben das unheimlich gut tut hier zu lesen und sich selbst ein wenig mehr zu verstehen.

    Es tut gut zu lesen wie viele es gesschafft haben, das macht mir ein wenig Mut.

    Sorry das ich evtl. ein wenig durcheinader schreibe, aber ich habe soviel auf Seele das ich froh bin etwas davon raus lassen zu können.

    LG

    Traurig

    Ich möchte noch schreiben das unheimlich gut tut hier zu lesen und sich selbst ein wenig mehr zu verstehen.

    Es tut gut zu lesen wie viele es gesschafft haben, das macht mir ein wenig Mut.

    Sorry das ich evtl. ein wenig durcheinader schreibe, aber ich habe soviel auf Seele das ich froh bin etwas davon raus lassen zu können.

    LG

    Traurig

    Hallo,

    ich fühle mich im moment so leer, das ich fast keine Lust habe hier zu schreiben.

    Ich lese hier täglich viele Geschichten aus dem Leben und mir wird einfach bewusst das ich mich in Wachkoma befinde und unbedingt aufwachen sollte.

    Was ich total ausgeblendet habe sind unsere heftigen streits in denen er IMMMER sehr sehr beleidigend war/ist. Mich runter macht und mit Worten beleidigt die man nochnichtmal aufschreiben kann. Er verwendet alles was er über mich weis (in 7 Jahren eine Menge) gegen mich.

    Vor 2 Wochen war ich eingeladen und bin auch dorthin (üblich war das ich immer alles abgesagt habe, da er als Quartaltrinker grundsätzlich anfing zu saufen wenn ich nicht da war) ich habe mich amüsiert und frei gefühlt. Geplant war von meiner Seite aus das ich gegen 23 Uhr bestimmt zu Hause sein werde, war aber länger und ich war drei Stunden später zu Hause, habe mir auch wirklich nichts dabei gadeacht. Er wußte wo ich war und gut ist.
    Tja, als ich dann die Tür rein kam wurde ich sofort böse angeschrien, ich wußte garnicht wie mir geschah und was los ist. Das ganze endete ziemlich böse da ich nach diversen verbalen totalausfällen von ihm auch ausgerastet bin. Bei mir ging es ins körperliche über, ich schlug ihn.
    Ich war so voller Hass, so kenne ich ich mich nicht und ich weiß das dies keine Liebesbeziehung ist, man behandelt sich gegenseitig nicht so. Wie schon beschrieben wachkoma...

    Am nächsten Tag ist er dann los und trank...

    Gab mir die Schuld für alles und meinte ich hätte mich melden müssen und immer bescheid geben sollen das ich später komme. (Hatte mich im laufe des Abends gemeldet und gefragt ob zu Hause alles gut ist, er antwortete ja und hab spaß)
    Er meinte ich wäre total Verantwortungslos usw.
    Ich sehe das ganze nicht wirklich so und denke immer noch das ich nichts falsches gemacht habe. Trotz allem versuch ich ab dem Tag danach und als er wieder getrunken hat ihn aufzubauen.

    Ich habe auch aufgehört ihn vor der Umwelt zu Schützen, meine Familie (Schwester, Tante und Onkel + Freundinnen. Eltern habe ich leider nicht mehr) die wissen jetzt auch alle das er ein Problem hat.
    Ich habe sogar schon gewagt ihnen zu erzählen das ich nicht mehr möchte und versuche ihn zu verlassen. Das habe ich für mich getan, weil ich dachte ich ziehe das dann auch ganz schnell und ohne Rücksicht auf Verluste durch! (das war letztes Jahr im Juli) Wie man liest hat das auch nichts gebracht.

    Ich habe das Gefühl ich werde es nie schaffen ihn zu verlassen

    LG

    Hallo Aurora,

    danke für deine klaren Worte.

    Ich muss zugeben als ich deine Antwort gelesen habe, war mir im erstem Moment schlecht...

    Habe ihn naturlich auf seine "Rückfälle" angesprochen und bekam als antwort das er Alkohol nicht mehr zu seinem Problem macht und er ziemlich unter Druck steht wegen unserer Situation zu Hause.

    Er kümmert sich nicht aktiv um eine Wohnung, er meint wir schaffen das!! Ich sollte schauen das ich mir hilfe hole und zusehe das es mir besser geht.
    Ich bin wenn ich nicht mit ihm zusammen bin zu 100% von meiner Entscheidung überzeugt, aber wenn ich nach Hause komme und er anfängt zu reden fehlen mir einfach die Worte.
    Ich bin völlig Kraftlos und müde, ich schaffe nicht mehr zu sagen das er verschwinden soll.

    Ich weiß leider nur zu gut wie Kinder von Alkolikern sich fühlen, das macht mich ja so wütend auf mich selbst!!!
    Das ich noch nicht mal in der Lage bin mein Kind vor meinen gemachten Erfahrungen zu schützen.

    Muss zugeben ich habe nächste Woche einen termin beim Arzt und möchte eine Kur beantragen.

    Ich wünsche mir einfach nur das ich die Kraft finde das alles zu beenden.
    Versteh mich ja selbst nicht.
    Fühlt sich so an als ob zwei Menschen in mir sind. Eine stark im Reden, die andere stumm und Kraftlos.

    LG

    Traurig

    Hallo zusammen,

    ich bin verzweifelt auf der suche nach mir "selbst", ich denke so kann man das ganze Spiel nennen.

    Ich lebe mit einen momentan trockenen Alkoholiker zusammen. Mein partner hat 2013 eine LZT gemacht und eigentlich müsste ich für us ab dem Zeitpunkt alles wieder leichter oder gut werden.?!?
    Nur ist bei mir irgendwie alles anders geworden, ich möchte das nicht mehr mit ns. Ich bin müde und habe angst vor der Zukunft. Er ist Rückfällig geworden 1x direkt nach beendigung seiner LZT.

    Ich muss dazu noch schreiben das mein Vater 2013 an den Folgen einer Alkoholsucht gestorben ist und seitdem habe ich das Gefühl das meine Bereitschaft für diese Sucht mit gestorben ist.

    Ich habe mich daraufhin im Juli letzten Jahres versucht mich von ihm zu trennen. Dann folgte en Rückfall und ich habe mir überlegt ok wir versuchen es nochmal.
    Dann musste ich 1 Woche beruflich weg und er sollte endlich mal die Verantwortung für unseren 3 jährigen Sohn übernehmen.
    Am 1. Tag merkte ich schon durchs Telonieren das er wieder angefangen zu trinken, vormittags!!
    Ich konnte es nicht fassen und bin am 2. Tag zurück (da schon wieder alkoholisiert) aus Angst um mein Kind, da er mit Alkohol immer die Kontrolle über sich selbt verliert! (Auto fahren, viel Geld verspielen usw)

    Ab da ging es los brachte meinen Sohn bei meiner Tante unter um endlich auch mal etwas für mich selbst zu tun.

    2 Wochen später teilte ich ihm mit das ich mich trennen möchte und er ausziehen soll!
    seitdem kämpft er hat sich wirklich total geändert und kümmert sich um sich selbst und unseren Sohn. Ändert leider nichts bei mir, da diese änderungen oft vorkamen, sogar schon für 1,5 Jahre und dann kam immer der Knall!

    Ab dezember ist er dann ein paarmal Rückfällig geworden und was soll ich euch schreiben, jetzt habe ich achon wieder Angst ihm wieder mittzuteilen das ich nicht mehr möchte.
    Ich verzweifle bald, hab sogar das Gefühl er wußte das ich einknicke wenn er Rückfällig wird.

    Mir geht es absolut nicht gut damit, habe herzrasen zwischendurch...

    Mein sagt nimm dein Kind und renn, aber ich habe das Gefühl ich Beton an meinen Füssen....

    Lg