Beiträge von dominikkk1

    Hallo!
    Ich bin zwar kein treuer Kirchengänger, habe aber in nächster Zeit einige Kirchgänge vor mir und da die immer in einer altkatholischen Kirche stattfinden.. wird einem bei der Kommunion immer der Kelch mit dem Wein zum eintauchen hingehalten.

    Ist es beleidigend gegenüber dem Pfarrer oder verstößt man gegen ein ungeschriebenes "heiliges Gesetz" wenn man einfach nur die Hostie in den Mund nimmt ohne sie in Wein zu tauchen?

    Ich kenne mich da leider nicht aus und möchte mich nicht gerne blamieren.
    Klingt vielleicht lächerlich die Frage aber sie beschäftigt mich jetzt doch ziemlich und habe im Forum dazu leider nichts gefunden.

    Liebe Grüße
    Dominik

    Hallo und Danke für eure Antworten!

    Also das Trinken allein stört mich denke ich weniger, aber einfach das was mit dem Alkohol zusammenhängt, also wie sich die Menschen von Glas zu Glas verändern, das ist etwas was mich stört. Die finden dann auf einmal Dinge lustig oder doof die ich nüchtern nicht nachvollziehen kann und dann auch nicht mehr mit denen ein normales Gespräch führen kann.

    Ja leider sieht es so aus als würde ich mich nach neuen Kontakten umsehen müssen.

    In einer SHG bin ich schon, aber war erst einmal dort und kenne deshalb alle nur sehr sehr flüchtig. Außerdem sind alle schon viel älter als ich und haben denke ich wenig Lust, mit einem jüngeren etwas zu Unternehmen weil einfach die Interessen anders sind.

    Bowling ist eine gute Idee. Habe schon die letzten Wochen überlegt was mir Spaß machen würde und welchem Verein ich mich anschließen könnte. Da wäre eben Bowling oder Dart auch dabei gewesen.

    Ob sich das aber bis Silvester so weit ergibt dass ich dort dann mit denen feier, weiß ich noch nicht.

    LG

    Hallo!
    Die Überschrift sagt denke ich schon alles. Ich habe wahnsinnige Angst vor dem kommenden Silvester, weil das eigentlich immer DER Tag ist wo eine große Zahl von Menschen Alkohol trinkt, und sei es nur ein Glas Sekt um Mitternacht.

    Bis jetzt war auch ich immer live dabei, nur dieses Jahr werde ich den Jahreswechsel alkoholfrei angehen.

    Jetzt ist es nur so, dass ich absolut keine Ahnung habe was ich mache. Meinen Freundeskreis von früher habe ich so gut es geht aus meinem Leben gestrichen, war nur 1 Mal in meinem ehemaligen Stammlokal und habe dort aber gemerkt dass es für mich noch zu schwierig ist neben den ehemaligen Freunden zu sitzen die alle trinken.

    Normal hätte ich ja dort gefeiert dieses Jahr, aber jetzt bin ich mir nicht so sicher ob ich bis dahin so weit bin dass es mir egal ist was die anderen Leute neben mir konsumieren.

    Mir geht es jetzt nicht nur um dieses spezielle Lokal, sondern generell um alle Locations wo eben Silvester gefeiert wird.

    Ganz alleine zu Hause möchte ich aber auch nicht sitzen, würde schon gerne feiern aber eben ohne dass ich mich selbst in eine Situation bringe, in der der Suchtdruck extrem wird, von dem ich bis jetzt Gott sei Dank verschont blieb.

    Ich weiß es ist noch einige Zeit hin bis zum 31.12. aber mir geht das die letzten Tage nicht mehr aus dem Kopf und macht mir wirklich Stress bzw. Angst.

    Habt ihr Ideen/Tipps?

    LG Dominik

    Ja das kenne ich auch. Bei mir ist es jetzt etwas über ein Monat dass ich nix mehr trinke und oft kommt der Gedanke auf, dass es jetzt diese "lustigen" Momente nicht mehr geben wird die entstanden sind wenn ich ein Bier getrunken habe. Dieses Ausgelassene und "freie". Aber dann denke ich weiter und komme zu der Schlussfolgerung, dass dadurch auch nicht mehr der darauf folgende Tag kommt, an dem man leidend im Bett liegt und dann komme ich gut klar damit, dass es auch ohne Alkohol geht.

    Ich frage mich dann auch immer, wieso ich genau dem Alkohol die "lustige" Wirkung zuschreibe, wieso ich sie nicht anders auch erreichen kann.

    LG

    Soooo..
    Gerade beim Lungenarzt gewesen. Er hat ein Röntgen gemacht und die Lungenfunktion getestet und es ist alles OK. Allerdings soll ich schleunigst mit dem Rauchen aufhören. Er hat aber zu mir gesagt, ich soll vorher mein Abitur im Herbst fertig machen und dann einen fixen Tag danach setzen an dem ich dann wirklich aufhöre. Wenn ich es gar nicht schaffe alleine, kann er mir Tabletten verschreiben, aber ich denke ich schaffe es auch so.
    Mir fällt jedenfalls ein riesen Stein vom Herzen, weil mich die Angst um Lungenkrebs die letzten 8 Jahre sehr belastet hat.

    Am 25.9. habe ich dann den Termin beim Internist und dann steht noch Augenarzt an.

    Urologe wird heute noch erledigt, weil ich leider ziemliche Schmerzen bekommen habe was abgeklärt werden muss.

    Morgen ist dann der 3. Termin bei meiner Suchtberaterin und am Donnerstag das 1. Mal SHG.

    Weiters muss ich im März operiert werden, da meine Nasenscheidewand korrigiert werden muss.
    Hab in einem Buch gelesen, dass man den Narkosearzt darüber informieren muss dass man Alkoholiker ist, da er die Narkose dann anders dosiert werden muss bzw. kann es sein, dass man nach der Narkose einen Entzug verspürt. Weiß da jemand mehr darüber?

    Liebe Grüße und einen sonnigen Wochenstart wünsche ich euch.

    Hallo!
    Du kannst deine Vergangenheit leider nicht mehr ändern. Du musst immer daran denken dass es viel Kraft und Energie kostet sich mit Dingen aus der Vergangenheit zu befassen, die sich nicht mehr ändern lassen. Du brauchst jetzt deine ganze Energie und Kraft um den Weg der Trockenheit zu gehen und um mit deiner Tochter ein neues, schönes Leben genießen zu können. Steck die lieber in diese Dinge, denn die kannst du noch beeinflussen.

    Vielleicht hilft dir ja eine Art Ritual um mit der vergangenen Zeit abschließen zu können. Schreib einen Brief mit all den negativen Gedanken an früher und wenn du damit fertig bist, lies ihn nochmal durch und dann zerreiße ihn oder verbrenn ihn. Das habe ich schon öfter praktiziert wenn es um "Abschlüsse" gegangen ist und bis jetzt hat das gut funktioniert. Einfach weil man damit nicht nur im Gedanken macht, sondern symbolisch einfach etwas in der Hand hat, was für Zeiten steht die man nie mehr wieder erleben möchte.

    Liebe Grüße

    Hallo und Glückwunsch zu deiner Entscheidung das Leben ohne Alkohol zu leben :)

    Meine Beraterin hat mir einen Satz gesagt der mir unglaublich viel gegeben hat: Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, deshalb mach dir keine Gedanken mehr darum und hake sie ab. Lebe nicht für die Zukunft sondern lebe für den jetzigen Augenblick. Du kannst jede Sekunde entscheiden ob du im hier und jetzt glücklich bist, nur du entscheidest wie es dir gerade geht.

    Vielleicht hilft dir der Satz ja auch ein bisschen weiter um nicht den 3 Jahren nachzutrauern sondern jeden Moment in der Gegenwart mit deiner Tochter zu genießen.

    Liebe Grüße

    Hallo Martin ;)

    Na ich hoffe doch dass nicht ich schuld daran bin dass sie so lange Urlaub benötigt *lach*

    Ja Linz ist wirklich sehr schön, aber für mich zu klein deshalb werde ich nächstes Jahr nach München ziehen.

    Danke, ich hoffe auch dass ich dort nett aufgenommen werde und vielleicht sogar die ein oder andere Freundschaft schließen werde, da es mit sozialen Kontakten leider momentan sehr mager aussieht, nachdem ich mich von meinem alten Freundeskreis sehr distanziert habe, da sie mir einfach nicht gut getan haben.

    LG Dominik

    Normal habe ich keine Probleme mit Magen-Darm zum Glück.

    Mit dem ersten Buch "Alk" bin ich fast fertig und es gefällt mir richtig gut. Ist toll geschrieben und nicht so knallhart wie manch andere Bücher zu dem Thema.

    Nächsten Donnerstag bin ich das erste Mal bei der SHG von der Beratungsstelle wo ich jetzt regelmäßig hingehe, dort lerne ich die anderen Beraterinnen und Betroffene kennen.
    Meine Beraterin ist nämlich dann für 5 Wochen auf Urlaub und hat mich gefragt ob ich während dieser Zeit zu einer Anderen in die Beratung kommen möchte, oder ob ich die Zeit bis sie wieder da ist alleine schaffe. Ich denke aber, ich werde in der Zeit zu einer Anderen gehen weil ganz alleine ist es nicht so toll in der ersten Zeit.


    Danke!

    Liebe Grüße

    Hallo und danke für deine Antwort :)
    Internist war ich schon vor 2 Monaten und da war alles OK.
    Ja, Lungenfacharzt deshalb weil ich schon 10 Jahre rauche und meine Mutter an Lungenkrebs gestorben ist vor ein paar Jahren. Außerdem verfolgt mich die Angst bei jeder Kleinigkeit die ich in der Nähe der Lunge spüre, dass es ebenfalls Krebs sein könnte.
    Mit dem Rauchen möchte ich auch aufhören, aber beides gleichzeitig (sowohl Alk als auch Nikotin) beenden halte ich für mich persönlich jetzt nicht gerade für gut.
    Wenn die Prüfungen in der Schule vorbei sind, das ist Ende Oktober, werde ich den Nikotinentzug in Angriff nehmen.

    Urologe werde ich glaube ich auslassen, aber Darm und Magenspiegelung wäre nicht schlecht, da ich über 5 Jahre Bulimie hatte.

    Liebe Grüße

    Heute ist es genau 1 Monat dass ich keinen Alkohol mehr getrunken habe.

    Meine Beraterin hat gestern mit mir schon darüber gesprochen wann es das letzte mal war, dass ich so lange Zeit ohne Alkohol geschafft habe und ich muss sagen, das ist schon ewig aus.

    Bis jetzt war nur vorgestern mal kurz ein Moment da wo ich echt einen kurzen Saufdruck hatte, aber das hielt sich auch in Grenzen.

    Bin jetzt dabei die restlichen Ärzte die in meiner Sammlung zur kompletten Durchuntersuchung noch fehlen, abzuklappern um mal den körperlichen Zustand feststellen zu lassen. Die größte Angst habe ich vor dem Lungenarzt, diese Angst verfolgt mich aber schon seit 8 Jahren und nun wird es endlich Zeit dieses Thema anzugehen.

    War letzte Woche Dienstag das erste Mal bei der Alkoholberatung und fand es wirklich sehr aufbauend. Habe auch Unterlagen mitbekommen die ich zu Hause ausarbeiten soll.
    Werde jetzt wöchentlich einen Termin dort haben und einmal im Monat gibt es auch eine moderierte Selbsthilfegruppe, die mir die Beraterin sehr ans Herz gelegt hat, da es dort familiärer und nicht so religiös wie bei den SHG der AA's zugeht.

    Bald wird es ein voller Monat ohne Alkohol und ich bin irgendwie stolz auf mich.
    Leider ist die innere Unruhe/Zittern immer noch vorhanden, was aber auch daran liegen könnte, dass ich momentan zu viel Zigaretten rauche, ich weiß es aber nicht genau.

    Leicht depressive Stimmung und Angst verspüre ich auch, wo ich aber hoffe dass dies bald nachlässt.

    Ich hab mir deinen Eingangspost durchgelesen und war echt erstaunt wie viel davon auch auf mich zutrifft (Vater mit Alkoholproblemen, kein Kontrolliertes Trinken möglich, "hinunterdosiert" damit man die nächsten Tage nüchtern ist, Stammkneipe meiden usw.)

    Finde es toll von dir dass du es schon so weit geschafft hast und dass bei dir auch gesundheitlich alles so weit im grünen Bereich ist, was ja nach 18 Jahren Abhängigkeit oft leider nicht mehr der Fall ist.


    Ich finde es schön zu lesen dass dich deine Familie so sehr unterstützt, das gibt bestimmt Kraft :)

    Liebe Grüße

    Hallo und danke für die Willkommensgrüße :)

    Zur Zeit ist es so dass ich eigentlich keinen Kontakt zu meinem bisherigen Freundeskreis habe, da dieser ja leider aus lauter Menschen besteht die selbst Probleme mit Alkohol haben bzw. selbst Lokale führen wo sie sich regelmäßig betrinken. Außerhalb von diesem Freundeskreis sieht es mager aus mit Bekanntschaften, da ich leider alle anderen Personen sehr vernachlässigt habe und daher der Kontakt verloren ging. Partner habe ich zur Zeit leider auch keinen.
    Mein Tagesablauf ist momentan sehr ungegliedert, da ich jetzt mehr oder weniger Sommerferien habe und erst mit einer Arbeit beginne sobald ich meinen Abschluss habe. Werde aber nebenbei ein (Fern)Studium ab Februar beginnen. Eigentlich sollte ich jetzt meine ganzen Fachbereichsarbeiten schreiben da diese bis Mitte September fertig sein sollten. Außerdem hätte ich viel zu lernen aber irgendwie fehlt die Motivation. Ich stehe vormittags auf, gehe Mittags zu meiner Großmutter essen und dann wieder nach Hause. Ich bin gerne im Internet unterwegs und chatte auch oft mit Leuten die man eigentlich mittlerweile als Freunde zählen könnte, aber der reale Kontakt fehlt. Ich hätte gerne wieder mehr soziale Kontakte um einfach wieder mehr hinaus zu kommen und nicht ständig zu Hause zu sitzen.

    Liebe Grüße

    Hallo!

    Ich habe heute bei der örtlichen Alkoholberatungsstelle angerufen und einen Termin für nächsten Dienstag bekommen. Ich bin zwar schon etwas nervös deswegen weil ich nicht weiß was mich dort erwartet und wie dort mit einem umgegangen wird, aber ich freue mich auch darauf.

    Dort wird anscheinend Beratung, Psychotherapie und Kontakt zu SHG angeboten. Bin schon gespannt ob das was hilft. Therapie an sich wäre für mich wirklich wichtig um auch andere Probleme aufzuarbeiten die mitunter Grund für meine Alkoholprobleme sein könnten.

    Sport würde ich gerne machen, darf jedoch jetzt für 6 - 8 Wochen nichts machen wegen der Operation, aber sobald ich wieder fit bin möchte ich wieder regelmäßig ins Fitnessstudio, da ich durch den Alkoholkonsum doch einiges zugenommen habe, und da ich ohnehin ne Essstörung habe belastet mich das umso mehr.

    LG

    PS: ich wünsche euch allen dass es bei euch auch weiterhin positiv aufwärts geht :)

    Hallo! Danke für deine Antwort.

    Ich war in Österreich im Blutlabor und hab ein großes Differentialblutbild machen lassen inkl. Gerinnungszeit, HIV Test, Hepatitistest usw. Also da wurde wirklich alles genau untersucht. Bis auf ganz leicht erhöhte Leberwerte war alles bestens. Das war allerdings vor der OP. Heute ist es mit der Müdigkeit schon um einiges besser, ich denke es hing viel mit der Narkose und den Wunden zusammen, was sich jetzt immer mehr bessert.
    Suchtberatung gibt es hier bei uns auch und ich werde mich auf jeden Fall an die Einrichtung wenden, auch wenn mir zur Zeit eine Selbsthilfegruppe bei mir in der Umgebung denke ich mehr zusagen würde.

    Liebe Grüße
    Dominik

    Hallo! Mein Name ist Dominik, 27 Jahre alt und aus dem schönen Österreich.

    Es hat lange gedauert bis ich mich dazu überwunden habe mir einzugestehen dass ich ein großes Problem mit (besser gesagt OHNE) Alkohol habe, doch auch dieser Schritt ist nun getan.

    Als ich 16 war begann ich in der Gastronomie als Kellner zu arbeiten und da fingen die Probleme mit dem Alkohol an. Da ich ständig direkt an der Quelle war, war es ein leichtes jeden Tag seine gewisse Menge Bier zu bekommen. Auch nach der Arbeit ging ich mit meinen Kollegen oft noch fort und dort wurde auch Schnaps usw. getrunken.

    Zu Hause hatte ich Probleme mit meiner Mutter, was für mich noch mehr Grund zum Trinken war.

    Dies ging lange Zeit so weiter bis ich in der Gastronomie aufgehört hatte zu arbeiten um am zweiten Bildungsweg (Abendschule) mein Abitur nachzuholen. Ich zog vom Land in die Stadt und zog mit meinem damaligen Partner zusammen, welcher leider auch täglich getrunken hat, was mich darin noch bestärkt hat mitzutrinken.

    Die schulischen Leistungen und meine Gesundheit bzw. sozialen Kontakte litten schwer darunter. Ich trennte mich von ihm und zog in eine eigene Wohnung, was aber nichts daran ändern konnte, dass ich weiter trank. Ich fand eine Bar ganz in meiner Nähe wo ich mich von Anfang an wohlfühlte und sehr schnell neue Freundschaften schloss. Diese Freunde waren aber allesamt abhängig von Alkohol und außer gemeinsam zu trinken gab es keine anderweitigen Beschäftigungen.

    Irgendwie habe ich es jetzt mit langer langer Verzögerung geschafft meine Schule zum Teil abzuschließen, es stehen nur noch 5 Prüfungen im Herbst an, dann bin ich fertig.

    Leider merke ich, dass der jahrelange Alkoholkonsum bei mir nicht nur körperlichen und sozialen Schaden angerichtet hat, sondern auch die Psyche hat sehr darunter gelitten. Ich hatte/habe verstärkt Panikattacken welche ich anfangs immer ohne "Hilfe" durchstand, bis ich auf die Idee kam die Panikattacken durch Alkohol zu mindern bzw. zu beenden, was auch in dem Moment wirklich half. Doch sobald ich nächsten Tag munter wurde, spürte ich die typischen Entzugssymptome welche wieder zur nächsten Panikattacke führten und ich wieder zum Bier griff. Es war einfach ein Teufelskreis.

    Da ich am 23.7. eine Operation hatte und die Laborwerte ins Krankenhaus mitbringen musste, stand also eine Blutabnahme bevor, vor welcher ich mich wegen der Leberwerte sehr fürchtete. Ich schluckte Mariendistelkapseln und habe mich sozusagen alleine zu Hause entgiftet indem ich mich "hinunter getrunken" habe. Jeden Tag etwas weniger als am Tag davor, bis ich auf 0 angekommen war. So machte ich dies auch schon öfter davor und es hat immer gut funktioniert, nur leider waren dann höchstens 5 trockene Tage dabei ehe ich wieder einen Grund fand wieso ich jetzt fortgehen muss und Alkohol trinke.

    Doch diesmal war es anders. Am 14.7. ging ich zur Blutabnahme, somit war der 13.7. der Tag an dem ich noch 2 Bier getrunken habe, da der Saufdruck einfach sehr stark war und ich dem leider nachgegeben habe. Nach diesem Dienstag dachte ich, das schlimmste wäre geschafft, denn bisher war es immer so, dass ich den Saufdruck hinter mich gebracht hatte, nachdem ich einen Tag lang kein Bier angegriffen habe. Der Druck zu trinken war auch nicht so schlimm, allerdings kam der Sonntag an dem das Wetter furchtbar heiß war und ich extreme Kreislaufprobleme hatte. Diese Symptome ähnelten sehr denen einer Panikattacke also habe ich vor lauter Angst zum Bier gegriffen und eine halbe Dose getrunken, mehr nicht da es mir danach auch nicht besser ging. Ich ging abends zum diensthabenden Arzt und ließ mich von ihm untersuchen und nachdem er sagte, es haben viele Menschen bei dem Wetter Probleme mit dem Kreislauf, war ich beruhigt und brauchte auch keinen Alkohol mehr um die Symptome loszuwerden.

    Dieser besagte Sonntag war der 19.7. und seitdem habe ich keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt und habe zur Zeit auch nicht diesen Drang in mir dass ich Alkohol brauchen würde, worüber ich sehr froh bin und hoffe dass dies auch so bleibt.

    Ich freue mich wirklich dass ich es so "lange" schon durchhalte, allerdings geht es mir irgendwie nicht so richtig gut, als dass ich sagen könnte ich wäre fit.

    Vielleicht liegt es an der Operation oder der Narkose, aber ich verspüre seit Tagen eine lähmende Müdigkeit und Schwäche, die ich nicht richtig zuordnen kann ob es eben am KH Aufenthalt, am Wetter, am "nichts-trinken" oder an der Psyche liegt. Ich schaffe es kaum mich wach zu halten und das macht mir sehr zu schaffen, da ich ständig am grübeln bin, was mir denn fehlen könnte. Ich habe schon die schlimmsten Theorien aufgestellt mit denen ich mich wahrscheinlich nur selbst fertig mache. Diese Müdigkeit die ich jetzt habe, dass ich kaum die Augen offen halten kann, kenne ich nur von Zeiten wo ich wirklich Wochenlang durchgetrunken habe und dann mal zu Hause im Bett lag und nur noch schlief.

    Eigentlich hatte ich gehofft dass mein Leben erfrischender und fitter wird wenn ich den Alkohol weg lasse und ich mit Sport und neuen Hobbies anfangen könnte, aber das ist leider zur Zeit absolut nicht möglich. Ich liege nur im Bett herum und versuche mich so lange wach zu halten wie möglich.

    So das wars vorerst mal mit meiner Vorstellung

    Tut mir leid, ist etwas länger geworden als gedacht

    Liebe Grüße
    Dominik