Beiträge von marielou

    Ihr habt recht damit, dass es um mich geht ... schließlich nicht nur um mich, sondern auch um meine/unsere kinder.

    Ob ich weiß wieviel mein mann trinkt? Ja ich denke schon. er versteckt es nicht vor mir. in der woche ist es dann "nur" 1-2 Bier (nicht täglich), am wochenende dann doch ein paar flaschen mehr, wobei ich finde, dass er doch in letzter zeit mehr verträgt wie früher.(das beunruhigt mich doch sehr)

    ich habe aufgehört zu zählen.

    Ich weiss das ihr recht habt und eigentlich weiss ich auch dass nur ich die konsequenz daraus ziehen kann. ich bin einfach so enttäuscht, dass er nicht einsieht, wie sehr der alkohol doch unsere ehe zerstört. und für ihn ist die "geringe" menge kein problem. Für mich schon!!

    Alleine der geruch ist so abstoßend - ich ekel mich regelrecht davor und das sage ich ihm auch ganz deutlich.

    Ich habe angst, dass ich den absprung nicht schaffe und er noch viel tiefer in die spirale rutscht. meine ängste hab ich ihm mitgeteilt.

    Trotz der vielen gespräche bin ich es leid, immer wieder das gleiche zu sagen, und immer wieder das gleiche dann von ihm zu höre .... es tut ihm leid, er ändert sich (hält dann zwei, drei wochen)und dann alles wieder von vorne. jedoch hat er sich schon sehr lange nicht mehr "abgeschossen" > und da kommen dann meine zweifel - ist er wirklich krank? ist sein trinkverhalten doch nicht so schlimm?

    entschuldigt mein durcheinander beim schreiben, aber in meinem kopf herrscht totales chaos

    halli hallöchen....

    Oh man was vergeht die zeit. Habe schon sehr lange nicht mehr geschrieben. Es liegt daran, dass es jetzt viele wochen gab, wo es hier "besser lief".

    Aber erstmal werde ich euch berichten, was bei der beratung rauskam ...

    Ich weiss nicht, was ich mir davon erhofft habe, aber es kam anders als ich dachte. mir wäre es glaub ich lieber gewesen, wenn die bei der beratung gesagt hätten:" ja her XY , sie haben ein problem, lassen sie sich helfen"!

    Aber so war es nicht! Mein mann war ohne mich da und hat mir das halt nur widergegeben. (Kann natürlich nicht sagen ob es auch so stimmt) Laut der Beratung ist er wohl zwar gefährdet aber die sehen meinen mann noch nicht als alkoholiker, da hätten die schon andere fälle erlebt. Er hat eine broschüre bekommen, wo er ein trinkprotokoll führen sollte und am besten ein paar wochen gar ncihts trinken, dann wäre alles ein problem und er kann dann ruhig auch am wochenende mal trinken.

    ich bin schockiert gewesen über diese aussage. nach der Beratung folgten viele tage ohne alkohol, doch mittlerweile ist es "natürlich" wieder so wie vorher. meist 3 tage in der woche ohne alk und den rest der woche mit alk, auch wenn er sich nicht vollaufen lässt, stört es mich total.

    habe es bis vor ein paar tagen wieder verdrängt und zwischen uns lief es auch wieder besser. Aber jetzt merke ich wieder, wie es in mir brodelt.

    kennt ihr dieses gefühlsdurcheinander?

    Manchmal glaube ich echt, das ich übertreibe :( Mein vater war alkoholiker und der hat ganz andere menge getrunken wie mein mann.

    oh man , das ist alles so schwierig.

    Ich danke euch für eure Antworten, Denkanstöße und einfach für alles...

    Ihr schafft es mit wenigen Sätzen Dinge aufzuzeigen, die man so nicht wahrnimmt (oder nicht wahrnehmen will)

    Danke dafür :)

    Ich würde nicht mit in die Beratung reingehen, sondern im Auto warten, das habe ich ihm schon gesagt.

    Ob ich ihm noch eine (die wievielte eigentlich ???? ) Chance geben mag? .... Das kann ich irgendwie nicht sagen, manchmal bin ich innerlich wirklich schon weit weg und kann mir sogar vorstellen noch einmal ganz von vorne anzufangen (ohne ihn)

    Dann wiederum sind Momente da, wo ich meinen "alten" Mann an meiner Seite habe.

    Er hat sich gestern noch viel mit dem Thema Alkohol beschäftigt, ist aber der Meinung, dass er den Alkohol "lediglich" missbraucht, er würde es sofort schaffen gar nicht mehr zu trinken ... ohne Probleme .... Was ich davon glauben, das brauch ich glaub ich nicht erwähnen ;-(.

    Ich bin wirklich sehr gespannt, ob er wirklich zur Beratung geht.

    Hallöle allerseits,

    mein Mann hat sich doch tatsächlich einen Termin bei einer Beratungsstelle gemacht und mich gefragt ob ich ihn dorthin begleite .... bin überrascht.

    Ich weiss wohl das er mich liebt, aber wiederum war ich ehrlich und habe ihm gesagt, dass sehr viel kaputt gegangen ist meinerseits und ich nicht sagen kann, ob ich an der Ehe festhalten möchte.

    ich bin so durcheinander ....

    Hallöchen liebe Leser,

    Zum Glück war es "halb so wild", wie er nach Hause kam.

    Komischerweise hat er von sich ais seine nächste Feier abgesagt, die gestern sein sollte. Diese Möglichkeit habe ich genutzt und habe alles aber auch alles ausgesprochen, was mich bedrückt und wie ich die Situation einschätze.

    Ich habe ihn gefragt, was ihn dazu bewegt hat nicht zur Feier zu gehen ( das war der Einstieg unseres stundenlangen Gespräches) ... die Antwort darauf war, dass er merkt das zurzeit etwas aus dem Ruder gerät.

    Ob er es einsieht ein Alkoholproblem zu haben kann ich noch nicht so wirklich einschätzen. Das er zuviel trinkt seut längerem weiss er wohl , aber das es ein Problem ist sieht er glaub ich nicht so wirklich....

    Natürlich kam mal wieder das Versprechen das er nichts mehr trinkt, aber ich habe ihm auch gesagt das ich das auch dieses Mal nicht glauben kann.

    Einerseits bin ich befreiter, weil ich alles ausgesprochen habe und andererseits .... keine Ahnung woran ich bin

    Hallo JUF 2015,

    schön von dir zu lesen ;)

    Also hast du ein Jahr gebraucht von der festen Absicht der Trennung bis zum endgültigen Koffer packen?

    Ich bin seit dem Sommer gedanklich so gut wie täglich mit einer Trennung beachäftigt .. Das zerrt ganz schön!

    Hilfe werden ich mir auf jeden Fall holen .. habe herausgefunden das in unserem Ort einmal wöchentlich für Angehörige von Alkoholkranken eine Selbtshilfegruppe stattfindet.

    Aber weisst du manchmal zweifel ich (oder es ist eher ein Wunschgedanke) ob er wirklich ein Problem hat oder ich einfach zu "sensibel" bin. Wenn ich dann aber die ganzen Jahre zurück denke, was in seinem betrunkenen Zustand alles schon passiert ist, bin ich davon überzeugt das er immer und immer wieder bei Gelegenheit völlig die Kontrolle verliert und er morgens wieder nicht weiss was passiert ist.

    Jetzt gerad ist er zur Weihnachtsfeier und nun sitze ich hier mit den Kids auf der Couch und habe jetzt schon Angst davor in welchem Zusatnd er nach Hause kommt.

    Ich will einfach das es aufhört!

    Oh man ... ich hatte mir vorgenommen bis ins neue Jahr zu warten mit meinem mann über meine Trennungsgedanken zu sprechen. Doch ich merke jeden Tag mehr wie es mir mittlerweile zusetzt.

    Vor allem seit dem ich mit dem Thema Alkoholismus intensiver beschäftige. Gestern hat er nichts getrunken, aber da ja gerade Fußball läuft hat er sich wie selbstverständlcih wieder ne Flasche aufgemacht.

    Mir ist es egal, ob es eine zwei oder zehn Flaschen sind. Mich stört schon eine. Er betrinkt sich in der Woche nie, aber dafür merke ich wieder eine Steigerung am Wochenende. Und zwar seit undenkbarer Zeit jedes Wochenende.

    Dann verspricht er wieder das es weniger wird, das hält dann wieder zwei Wochen und dann geht das Ganze wieder von vorne los. Ich glaube irgendwie schon, dass er merkt wie ich mich von ihm "entferne", ständig sucht er meine Nähe und sagt mir oft das er mich liebt.

    Das ist alle so schwierig gerade für mich ...

    Moin zusammen und einen schönen 2. Advent!

    Seitdem ich mich hier um Forum viel mit dem Thema Alkoholismus beschäftige, merke ich wie sehr sich mein Umgang/meine Gefühle gegenüber meinem Mann verändert haben. Jeglich Zuwendung seinerseits ist für mich "fehl am Platz" (wenn ihr versteht was ich meine")

    Es gibt zwar keinen passenden Zeitpunkt und ich würde lieber eher heute als morgen meine Absichten der Trennung aussprechen, aber Weihnachten steht vor der Tür und ich möchte das den Kindern nicht antun.

    Gestern wieder war für mich ein Ereignis , wo ich begriffen habe das mein ältestes Kind (9) doch sehr wohl mitbekommt das Papa viel trinkt. Als ich ihn gestern ins bett brachte, sagte er:"Papa ist immer so gemein zu mir". Mein Mann hatte bis abends keine Ahnung wieviel getrunken, er war deutlich angetrunken und war wirklich sehr ungerecht zu unserem Kind. Ich habe ihn dann vor versammelter Mannschaft zurecht gewiesen, dass es so nicht geht. Daraufhin hat er nichts mehr gesagt und nur noch Cola getrunken.

    Das geht echt gar nicht. Morgens steht er dann auf und tut so als wäre nichts gewesen. Und das ist immer so. Im sommer haben wior darüber gesprochen zu einer Eheberatung zu gehen. Das war mein Vorschlag gewesen , jedoch habe ich ihn darum gebeten sich darum zu kümmern. Zu dieser Beratung ist es natürlich bis heute nicht gekommen und ich bin es leid immer wieder die initiative zu ergreifen.

    Für ihn ist weiterhin alles ganz normal und er denkt bestimmt, dass ich nach ein paar wochen alles vergessen habe und es weiter geht wie bisher. So ist es aber nicht. Ich merke selber wie "kalt" ich ihm gegenüber geworden bin. Wir leben wie beste freunde zusammen, nicht mehr und nicht weniger.

    Oh man tut das gut sich das alles von der Seele zu schreiben ......

    Ich finde die Vorstellung alles Schritt für Schritt zu tun echt gut und kann mir das sehr gut vorstellen umzusetzen.

    Wie lange hat das bei dir gedauert bis du dich komplett lösen konntest?

    Ich hab zwar bisher nur ne handvoll Beiträge geschrieben, aber es tut wirklich gut das mal alles loszuwerden und das Gefühl zu haben verstanden zu werden.

    Vielen Dank für deine worte ;)

    Der erste Schritt ist der schwierigste ...

    Ich weiß zum Glück das ich viel unterstützung haben werde, obwohl die Familie meines Mannes wahrscheinlich die Kinnlade auf den Boden knallen wird.

    Wir sind nach außen hin DAS Vorzeigeehepaar, wie es aber innerlich ausschaut wissen nur meine zwei engsten Freunde. Denen ist der zunehmende Konsum auf Feierlichkeiten ebenfalls aufgefallen.

    Ich habe mir vorgenommen diesen Monat alles noch so zu lassen, wie es ist und ab Januar, falls er bis dahin nicht einsichtig ist und er keinerlei Hilfe in Anspruch nehmen will, werde ich mich wohl oder übel trennen müssen, da es ja auch mein und das Leben meiner Kinder ist.

    Er wird es nicht verstehen ... das weiß ich jetzt schon, dieses Jahr war es bereits schon fast zweimal soweit aber ich habe jedes Mal wieder seinen Worten geglaubt.

    Oh man das ist alles so schwer ... Mir fallen spontan mindestens 30 Dinge ein, die unter Alkohol passiert sind. Ich kann es auch nach den ganzen Jahren einfach nicht vergessen. Auch wenn er vielleicht "nur" einmal im MOnat so richtig voll ist, verliert er wirklich die KOntrolle und weiss einen Tag später nichts mehr. Jedes Mal habe ich Angst einzuschlafen, weil er entweder die Toilette nicht findet, er die Haustür raus will oder was auch immer.

    Die Art und Weise wie er sich in dem Zustand verändert ekelt mich an.

    Hallo Sunshine,

    vielen Dank für deine Antwort und dein Willkommen:-)

    Ich habe mich schon sehr mit dem Thema Trennung befasst und dieses meinem Mann auch so vermittelt.

    Ja du hast Recht, dass die Kinder viel mehr mitbekommen, wie man selber meint. Auch das habe ich bereits in ruhigem mit ihm besprochen, da mein Vater selbst Alkoholiker war und ich es gehasst habe ... dieser Biergeruch löst heute noch Ekel in mir aus.

    Volltrunken haben die Kids ihn noch nicht gesehen, da die oft bei den Großeltern nächtigen, wenn wir z.B. auf einer Party sind, wo er dann oft die Kontrolle verliert.

    Irgendwie merke ich gerade beim schreiben, das ich ihn echt oft in den Schutz nehmen :(

    Ich weiß nicht worauf ich warte ... wahrscheinlich auf den nächsten Knall ... In den letzten Jahren habe ich mir sooft anhören müssen, dass er sich ändert.

    Die Menge des Alkohol ist für mich nicht so relevant, sondern eher die Regelmäßigkeit.... die Angst macht.

    Wenn ich jetzt schon an die bevorstehenden Weihnachtsfeiern denke, bekomme ich Bauchschmerzen.

    Lg marielou

    Hallo Morgenrot,
    hallöchen liebe Leser,

    vielen Dank fürs Willkommen ;)

    Ja da hast du wohl recht, dass es um mich geht.

    Nur das ist alles irgendwie nicht so einfach und man mag es auch nicht wahrhaben.

    Er sagt zwar schon, dass er manchmal doch etwas viel trinkt, dann hört er 2 - 3 Wochen wieder auf und dann fängst das ganze wieder von vorne an.

    Der Alkohol hat einfach in den ganzen Jahren viel in mir ausgelöst. Es sind viele Dinge passiert, die ich ihm einfach nie verzeihen kann.

    LG marielou

    Hallöchen!

    Ich kopier mal hier den "Vorstellungstext" rein ;)

    Hallo zusammen!

    Ich habe sehr lange mit mir gerungen mich hier anzumelden ... mich aber doch dazu entscheiden weil ich denke und hoffe hier Hilfe, Erfahrungen, Meinungen zu bekommen.

    Es geht nicht um mich sondern um meinen Mann. Wir sind seit fast 20 Jahren ein Paar, haben 2 tolle Kinder, ein Haus und eigentlich alles was man braucht um glücklich zu sein ....... sollte man meinen, wenn ...

    ... ja wenn da nicht der Alkohol wäre. Ich muss dazu sagen, dass ich und mein Mann familiär vorbelastet sind ( Väter waren Alkoholiker). Seit einigen Monaten, vielleicht sind es auch schon Jahre, das kann ich gar nicht so genau sagen, finde ich, dass mein Mann ein Problem mit dem Alkohol hat. - Er sieht dies anders. Es kommt zwar schonmal vor, dass er zwei Wochen gar nichts trinkt (aber auch nur weil ich dann was gesagt habe und wir streit hatten) aber meist ist es doch so das er von 7 Tagen 3 - 4 Tage trinkt.

    Es ist nicht so, dass er dann betrunken ist aber ich finde die Regelmäßigkeit beängstigend. Und wenn er dann doch mal wieder DEN Punkt überschritten hat ist er für mich nicht tragbar. Er wird gemein und sucht den Streit.

    Ich bin mitten in einem Gefühlschaos ... es ist den vergangenen Jahren sooo viel passiert, dass ich das Gefühl habe meine Liebe verloren zu haben. Mittlerweile führ ich sogar "Strichlisten" um ihm irgendwann mal zu zeigen wieviel er doch trinkt, er findet sein Trinkverhalten nicht bedenklich.

    Ich hoffe mein Text ist nicht so chaotisch, wie mein Kopf.

    Vielen Dank fürs Lesen

    Alles Liebe

    marielou