Beiträge von toby

    Hallo ihr lieben Leute,
    vielen Dank für die netten Antworten!
    Leider war ich etwas undeutlich in meinen Worten deshalb zur Klärung:
    Ich hatte am 3. September 2006 mit dem Trinken aufgehört.
    Letztes Jahr, kurz vor meinem Geburtstag - Rückfall.
    Dann habe ich wieder getrunken, bis vor 10 Tagen.
    Mal mehr mal weniger, auch mal eine, zwei und auch 3 Wochen gar nicht.
    Ich wollte zwar immer wieder aufhören, aber ich war nicht voll hinter meiner Entscheidung gestanden und konnte es auch deswegen nicht durchziehen.

    Vor 10 Tagen dann Schritt 1 : die Entscheidung nie mehr zu Trinken
    und Schritt 2 : mir Hilfe in Anspruch zu nehmen (Doc) um das durchzuziehen.

    So nun stehe ich wieder hier und zähle von neuem die Tage...

    Allen noch einen trockenen Sonntag...

    LG Toby

    Hallo liebe Leute,

    kaum ein Jahr ist vergangen. Nun stehe ich wieder am Anfang. Meine Vernunft hat nun endlich gesiegt.
    Der erste und zweite Schritt zur gesunden trockenen Lebensweise ist getan. Seit 10 Tagen habe ich wieder die volle Kontrolle.
    Keine Ahnung warum das so lange gedauert hat,
    aber irgendwie mußte ich erst über den Rubikon gelangen um wieder trocken zu werden...

    Liebe Grüße an alle die noch aktiv und passiv dabei sind!
    Toby

    Hallo,
    vielleicht sehe ich das etwas zu einfach.
    Aber mir hat am Anfang der Trockenheit "Sport treiben" und einfach "Neues tun und erleben" sehr geholfen. Das greift sicher auch in den Dopamin-Haushalt ein.
    Dopamin fühlt sich so wie Klebstoff an, wenn es darum geht das Verhalten, den Ort und positive Konsequenzen des Verhaltens zu verbinden.
    Vielleicht damit es in guter Erinnerung bleibt und wiederholt wird?
    LG Toby

    Hallo Martha,
    ich hab die Erfahrung gemacht, dass es andersrum ist.
    Wesensveränderung durch den Konsum von Alkohol.
    Vorhandener Narzissmus und Egoismus wird bei mir durch den Konsum von Alkohol verstärkt.
    Die Fähigkeit zur Empathie geht im alkoholisierten Zustand bei mir verloren. Wahrscheinlich nicht genug Verarbeitungskapazität übrig, für so einen komplexen Prozess…
    LG Toby

    Hallo ihr,

    ich kann nicht sagen wie viele Stunden ich darüber nachgedacht habe.
    Warum hatte ich ein positives Verhalten wieder geändert? Bei den vielen Vorteilen?
    Ich hatte früher Alkohol eingesetzt um Probleme zu vergessen. Diese innerliche Wärme die entsteht und diese Leichtigkeit, half beim Verdrängen von Problemen.
    Nun ich hatte Probleme in meiner Partnerschaft.
    Aber kann das alleine daran schuld sein?
    Der zweite Faktor war: Ich fühlte mich einfach zu sicher nach 44 Monaten ohne Alkohol.

    Die beiden Ursachen sind alleine für sich nicht hinreichend um wieder anzufangen, aber in der Kombination war das wohl entscheidend.

    Die herumliegende Bananenschale alleine reicht nicht. Unaufmerksamkeit ließ mich darauf ausrutschen.
    Aber ich bin nicht liegen geblieben. Auch wenn es ein paar Tage gedauert hat.

    Danke Elli, Karsten, Peter, Weißbär und allen die mir wieder beim Aufstehen geholfen haben!!!

    Ich gehe unseren gemeinsamen Weg weiter und werde die Augen jetzt besser offen halten.

    Toby

    hallo zusammen,
    vielen, vielen Dank für eure Unterstützung!!!
    Ich schaffe das leider nicht alleine.
    Meine Exfreundin geht mit mir morgen zum Arzt.
    Ich will euch nicht weiter belabern und werde mich am Montag wieder melden.
    liebe Grüße
    Toby

    Hallo Karsten,
    du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel ich dir und dem Forum zu verdanken habe.
    Es sind über 3 Jahre Lebensfreude, auch wenn ich hier nicht viel geschrieben habe.
    Ich trinke wieder seit 3 Wochen und ich werde ab morgen damit aufhören. Leider ist es heute schon zu spät dafür.
    Früher gemeldet habe ich mich nicht aus "hochnäsigkeit" und außerdem dachte ich Blödmann auch noch ich könnte "es" kontroillieren.
    "es" kotzt mich an!
    Danke dass du mir so schnell geantwortet hast.
    Toby

    Es war alles so toll! Am 3.September wären es vier Jahre "ohne Alk" gewesen.
    Mein ganzes Leben hatte sich schon vom ersten Tag an verbessert.

    Ich war voller Zuversicht und ich wollte nie wieder trinken.
    Warum mache ich das jetzt?

    Keiner hat mich diskriminiert und keiner hat mich unter Druck gesetzt.
    Ich habe einfach aus freien Stücken wieder damit angefangen.

    o.k. - meine Partnerschaft ging in die Brüche aber das kann doch keine Ausrede sein!
    Ich bin einfach nur enttäuscht von mir und ich wünsche allen, weiterhin durchzuhalten.
    Bitte erspart euch so etwas!
    Toby

    hallo Günther,
    danke für deine Antwort!
    Ich habe am 3.9.2006 angefangen aufzuhören...
    Am Anfang war es nicht so sehr problematisch das Zeug aus dem Körper zu bekommen. Es war aber ein Kampf das Zeug aus dem Kopf zu bekommen.
    Ich kann gerne mehr darüber schreiben, ich habe es auch vor allem durch die Hilfe des Forums geschafft.
    Wie lange bist du schon trocken? Wie fühlst du dich dabei?
    LG Toby

    ich wünsche allen aktiven und passiven Mitgliedern hier im Forum ein glückliches neues Jahr.
    Als ehemaliger Teilnehmer habe ich dem Forum einiges zu verdanken.
    Vor allen Dingen am Anfang eines trockenen Weges, finde ich es sehr wichtig, Rückhalt in so einer Éinrichtung zu suchen.

    Viele liebe Grüße an alle und ein
    gutes Gelingen für den eingeschlagenen Weg!
    Toby

    Hallo liebe Teilnehmer,

    ich habe mich hier schon lange nicht mehr gemeldet. Das war nicht böswillig.
    Ich habe nur das Thema Alkohol etwas aus den Augen (=Gedanken) verloren.
    Ich bin seit fast 2 Jahren ohne irgendeinen Tropfen, auch kein alkoholfreies Bier oder irgendwelchen anderen Alk-Simulatoren unterwegs.
    Ich kann ich nur sagen es hat sich absolut gelohnt!

    Ohne die anfänglichen Tips hier und die Unterstützung hätte ich es sicher nicht geschafft. Auch wenn es sich heute ganz einfach anfühlt,
    DANKE FÜR EURE HILFE!!!!
    Es hat sich einfach alles zum Besseren verändert, angefangen von meiner Gesundheit über meine Beziehungen zu anderen Menschen bis hin zur finanziellen Lage.
    Ich kann es nur jedem empfehlen:
    1. Zieh das durch was du hier begonnen hast!
    2. Stell dir täglich vor wie schön es ist, trocken zu leben und was du für Vorteile dadurch hast.
    3. Sucht ist teuer!
    Rechne auch mal in großen Zahlen,
    in den letzten 2 Jahren hab ich gut 2400 Flaschen Bier und 300 Flaschen Rotwein "stehen gelassen". Von der Menge in den Kneipen ganz zu Schweigen. Eine Menge Geld kommt da raus, welches ich für sinnvollere Zwecke verwenden kann.

    Aber das ist sicher jedem selbst bewußt...

    Ich wünsche allen Forumteilnehmern viel Erfolg!

    Alles Gute und liebe Grüße,
    Toby

    Hallo RobertM,
    meine Mutter hat mir dieses Jahr auch wieder Schnapspralinen zu Weihnachten geschenkt.
    Sicher hat sie nicht daran gedacht, ich hab das Päckchen dann weiter verschenkt...

    Eine Frage noch:

    Wie ist es denn, wenn ein Mann in einer festen Beziehung lebt oder gar verheiratet ist und die Einstellung bzw. den Leitsatz hat für immer treu zu sein?
    Darf er sich dann niemals mit dem "anderen Geschlecht" unterhalten, nur weil er früher vielleicht mal untreu war?
    Ein Küsschen in Ehren? vielleicht eine Umarmung?
    Wo fängt das an? wo hört es auf?

    Ich meine mit dem Alk ist das sehr ähnlich und die Gefahr lauert überall. Keiner kann davor weglaufen! Ist vielleicht deshalb ein innerer Leitsatz, der für einen selbst wie ein Gesetz zu betrachten ist hilfreich?

    Vielleicht wolltest du es einfach nur deiner Mutter und den anderen recht machen?
    Erfolgreich trocken kannst du nur bleiben, wenn du es aushalten kannst "anders als die Anderen zu sein" dazu gehört auch ein klares "nein" sagen zu können, auch wenn du dadurch jemanden vor den Kopf stößt...


    LG Toby

    Hallo Zusammen,
    ich habe Bionade auch schon probiert, nachdem meine Tochter davon geschwärmt hatte.
    Selbstverständlich hab ich mich vorher darüber informiert ob Alkohol drin ist- keiner drin!
    Vom Geschmack her bin ich aber nicht begeistert gewesen. Es schmeckt wie Limonade, aber ich mag nun mal keine Limo.
    Es kam mir weder das Gefühl, noch der Geschmack an Bier auf, was auch gut so ist.
    Aber Vorsicht st besser als Nachsicht!
    Viele Grüße
    Toby

    Hallo Zusammen,
    bei mir war das mit dem Trinken aufzuhören eine einschneidende Verhaltensänderung.
    Verhaltensänderungen erfordern am Anfang eine enorme Energie und wenn der Gewohnheitseffekt trägt wird es Stück für Stück oder Tag für Tag immer einfacher.
    Ähnlich bei einer Weltraumrakete wird beim Start auf den ersten hundert Metern schon 2/3 der gesamten Energie verbraucht.
    Das sollte einem von vornherein Klar sein, dass der Anfang am schwierigsten ist und ein gewisser Preis zu bezahlen ist, wenn auch "nur" in Form von mentaler Energie.
    Viele Menschen wollen eben mal schnell was ändern und sind nicht bereit diesen Preis zu bezahlen. Ist so ähnlich wie "Spanisch lernen in 20 Tagen" oder "Nichtraucher in fünf Stunden"
    Für mich war es auch nicht leicht, aber ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt.
    Viele Grüße
    Toby

    Hallo Pauly,
    ich hatte da etwas ähnliches gemacht, allerdings waren es bei mir 23 Bierflaschen die ich in den Abfluß gekippt habe.
    Es tat mir nicht mal um das Geld leid, was das Bier gekostet hatte.
    Ich hab mich einfach nur über das Flaschenpfand gefreut, dafür hab ich auch den Bierdunst beim wegschütten in kauf genommen :)

    Bei mir war es so, dass ich einfach mit dem Trinken aufgehört hatte,
    deshalb war meine dreitagesration noch im Keller gestanden.
    Ich hab aber in den 13 trockenen Monaten nicht im Traum daran gedacht die Flaschen anzurühren....

    schöne Grüße
    Toby

    Hallo,
    ich möchte mal kurz Beschreiben wie ich mit dem Thema "nein sagen" umgegangen bin.
    Ich wollte von vorneherein keine Diskussionen über das "warum ich nicht trinke", daher hab ich mir das zum persönlichen Prinzip gemacht:
    Ich raucht nicht, Ich trinke nicht und ich klaue auch nicht.
    Vielleicht ist es ja auch Feigheit von mir , aber ich hatte nur sehr selten Disskussionen- auch und vor allem nicht mit mir selbst!!!
    Ein persönlicher Leitsatz lässt nicht durch irgendwelche schweriegenden Ereignisse "umwerfen" und auch nicht durch das Verhalten oder die Erwartungen anderer.
    Es ist eben so ähnlich wie ein Gesetz.
    Viele Grüße
    Tobi

    Hallo Arca,
    was mir am Anfang der trockenen Zeit sehr geholfen hat und mir auch immer wieder Mut gemacht hat war die Vorstellung meines Ziels "nicht mehr zu trinken"!
    Ich hab mir in allen Feinheiten die Vorteile vorgestellt, wie es sein wird, nicht mehr trinken zu müssen, gesund zu sein, keine Gewichtsprobleme, höhere Leistungsfähigkeit usw..
    Diese Vorschußlohrbeeren sozusagen hab ich mit genommen und es hat mir viel Auftrieb gegeben. Ich habe auch damit begonnen viel zu lesen, vor allem über die menschliche Psyche und mir einfach viele neue Dinge erarbeitet. Dadurch habe ich die gewonnene Zeit sinnvoll invstiert und ich fühle mich auch nach mehr als einem Jahr "ohne" so gut wie nie zuvor.
    LG Toby