Beiträge von Kürbiskopf

    Hallo DaniS,

    ich bin selbst ja noch nicht so lange hier in diesem Forum und normalerweise würde ich Dir raten einen eigenen Thread zu eröffnen, damit Deine Geschichte, Deine Fragen nicht untergehen, aber da wir so viele Gemeinsamkeiten haben und ich Dich so gut verstehen kann und ich beeindruckt bin, dass Du die Geschehnisse so nachvollziehbar beschreiben kannst, muss ich einfach darauf reagieren! :)

    Auch ich habe sogar drei medizinische Ausbildungen und bin heute Leitung. Auch ich bin eine Person, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt etc. Aber glaub mir, dass das nicht zählt, wenn man mit einem Alkoholiker zusammen ist und seine Worte und Taten versucht zu verstehen. Es funktioniert nicht und man selbst kommt immer wieder in die Situation, an sich selbst zu zweifeln.

    Meiner ist jetzt der Meinung und hat sich darauf eingeschossen, dass ich einen Anderen habe. Unglaublich. Als wäre ich jetzt dazu in der Lage!
    Ich habe ihm einen abschließenden langen Text geschrieben für mein Seelenwohl und mit dem Gedanken, dass er vielleicht irgendwann den Absprung schafft und dann versteht. Aber wenn nicht, dann nicht. Ich habe alles getan, so wie Du mit Sicherheit auch- Punktum-das war's.

    Es tut weh, weil man den Menschen "hinter dem Alkohol" liebt und es so schön sein könnte, aber es liegt nicht in unserer Hand!

    Ich wünsche Dir, dass Du genug Kraft hast, die "richtigen" Dinge zu tun, damit Du darüber wegkommst und wieder zu Dir findest. Versuch bitte nicht, seine Worte und seine Taten zu verstehen, denn das funktioniert nicht.

    LG und versuch Deinen Urlaub zu genießen! :)

    Ich kann Dich so gut verstehen.
    Ich freue mich total, dass Dein XY endlich den Weg gefunden und gewählt hat und dass Du dadurch ein bisschen zur Ruhe gekommen bist. Dass man dann erst richtig reflektieren und sortieren kann...so geht es mir auch und mir führt es vor Augen, was ich alles NICHT mehr will und genau das hilft konsequent zu bleiben. Jetzt muss ich nur irgendwann auch in der Lage sein das umzusetzen, WAS ich eigentlich zum glücklich sein brauche und genau das wünsche ich Dir auch!! Viel Kraft und Erkenntnis und endlich Frieden für Geist und Seele! :)
    LG

    Liebeskummer ist kacka und die Erkenntnis, dass ein nasser Alki, der einem am Herzen liegt, mehr Rückschritte macht, als erwartet, gibt noch seinen Teil dazu. :(
    Nachdem ich mich getrennt habe und fast alle Kontaktmöglichkeiten geblockt habe, hat er per SMS immer noch einen oben drauf gepackt...von Unverständnis über Beleidigungen über, und das ist für mich das Schlimmste, auf einmal die Aussage, dass seine Alkoholkrankheit ja gar nicht bestätigt ist.
    Wenn noch ein bisschen Hoffnung da war, mit diesem Schritt nach hinten, ist der Weg ja vorgegeben... Soll er weiter saufen, für mich ist das Kapitel durch.
    Sorry, Selbstmitleid bringt mich nicht weiter, ich weiß, aber ich werde mich schon wieder fangen ;)
    Hut ab all denjenigen, die erkannt haben, dass sie krank sind/ waren und dann auch Hilfe in Anspruch genommen haben!
    Es tut mir auch leid, dass ich mir hier Luft mache, aber das musste mal raus und ich wüsste nicht wo sonst :-/

    Ein sehr nachdenklicher Sonntag für mich.
    Außer hier im Forum lesen, ein bisschen Gartenarbeit und Sonntagszeitung war heute nicht drin...
    Die Enttäuschung ist doch größer als gedacht :(
    Gerade deshalb habe ich dieses mal auch noch intensiver Nägel mit Köpfen gemacht. Ich habe ihn auf WhatsApp und Facebook blockiert, habe alle digitalen Medien gelöscht und in der Wohnung alle Erinnerungen weggeräumt bzw weggeschmissen. Ich glaube, dass es mir jetzt besser geht! Nicht mehr stündlich schauen, wann oder ob er on ist und überhaupt :?
    Ihr habt alle recht: Es hat keinen Sinn, sich an das Leben eines nassen Alkoholikers anzupassen oder was auch immer. :(

    Hallo Morgenrot,
    ja, ich habe Deine Geschichte gelesen und bin sehr froh, dass es Dir heute gut geht!!!

    "und dann habe ich wieder und wieder versucht mich zu ändern, auf ihn einzustellen, nur damit er nicht säuft."

    Dieses Kapitel liegt hinter mir. Ich denke nicht (mehr) daran was ICH tun kann. Ich weiß, dass es in SEINER" Hand liegt!
    Auch habe ich mich in den letzten 5 Wochen nicht mehr so verhalten, wie in den Jahren zuvor. Ich habe mich zurück genommen und bin gegangen, wenn es mein Bauch mir gesagt hat. Ich denke, dass sein Saufdruck bereits seit einer Woche wieder zum Vorschein gekommen ist. Am Dienstag haben wir gemeinsam TV geguckt und während dieser Zeit war er wieder so uncharmant wie einst. Mein erster Gedanke war zwar, dass er einen schlechten Tag hatte, aber im Nachhinein war es bestimmt der aufkommende Saufdruck. Als wir uns dann erst ein paar Tage später wiedergesehen haben (er hatte diesen Tag frei) und er wieder so drauf war, bin ich immer noch nicht darauf gekommen, woran es liegen könnte. Die Nacht darauf bin ich trotzdem bei ihm geblieben, weil die Stimmung sich ein wenig relativiert hat und als ich am kommenden Morgen nach Hause gefahren bin, war alles gut. Darum hat es mich so umgehauen, dass ein paar Stunden später die besagte Nachricht kam.
    Abgesehen von der Enttäuschung und dass ich schon traurig bin, merke ich aber auch, dass meine Mauer noch stabiler wird, die ich mir aufgebaut habe. Selbst wenn er in nächster Zeit einen erneuten(und dann auch ernsthaften Versuch unternimmt), würde es dauern, bis er zu mir durchdringt. Und ja, ich würde mich wieder darauf einlassen glaube ich. Aber nur, wenn er dann auch das KOMPLETTE HILFSPROGRAMM in Anspruch nimmt!
    Co oder nicht, ich kann sagen, dass es mir schon weitaus schlechter ging. Die Gefühle, die er mit Füßen getreten hat, als ich noch seine Saufeskapaden mitgelebt habe, liegen jetzt bereits 2 Monate zurück und dafür bin ich sehr dankbar und DAS werde ich nie wieder mitmachen!
    LG

    Hallo Morgenrot,
    seine Entscheidung, obwohl es fast klar war,dass es früher oder später dazu kommt, tut mir natürlich trotzdem weh. Es fühlt sich an wie ein Vertrauensbruch, obwohl ich weiß, dass es die Krankheit ist.
    Meine Entscheidung, nicht klein beizugeben, ist richtig. Ich stehe voll dahinter! Ich habe die Zeit so genossen und ich bereue nicht, ihm diese Chance gegeben zu haben, aber auf keinen Fall tue ich mir wieder an, mit ihm zusammen zu sein, wenn er nass ist!
    Ich gestehe, dass die Hoffnungswolke IMMER NOCH NICHT verpufft ist. Aber ist das wirklich ein Zeichen der Coabhängigkeit? Und ehrlich: Nein, ich kann mein Wochenende nicht gut gelaunt genießen! :? Aber er war mein Partner, mit dem ich viel Zeit verbracht habe. Ich kann nicht von heute auf morgen meine Vergangenheit abhaken. Trotzdem plane ich meine Zukunft...ohne ihn...
    Alles wird gut! Im Moment bin ich enttäuscht und traurig, aber ich denke nicht daran, dass es mich wieder so zermürbt, wie einst! :)
    LG

    Hallo an alle,
    fast 5 Wochen sind vergangen und was soll ich sagen?! Ich habe die Zeit sehr genossen, denn es war endlich eine Beziehung und ein Umgang auf Augenhöhe!
    Leider hat er nicht das angekündigte Programm durchgezogen, hat das Baclofen am 3.oder 4.Tag abgesetzt und ist auch bei der Arbeit nicht zur Suchtberatung gegangen.
    Und heute kam dann die WhatsApp-Nachricht, dass er mich vor eine Entscheidung stellt, denn er will und wird heute Bier trinken!
    Nun, es ist nicht meine Entscheidung und das habe ich auch geantwortet. Mein Ultimatum war nicht zeitlich begrenzt.
    Ich bin traurig, aber nicht allzu geschockt, denn irgendwie habe ich immer damit gerechnet. Ich behaupte jetzt im Nachhinein, dass ich nicht coabhängig bin, denn ich habe auch im Kopf die Verantwortung abgegeben....dann soll er doch :(
    Trotzdem wünsche ich allen ein schönes Wochenende!

    Hallo Stine,

    vielleicht eroffnest Du einen eigenen Thread, damit Leute in ähnlicher Situation darauf eingehen können?!

    Ich selbst bin gerade sehr obem auf, da mein Partner sich gegen den Alkohol entschieden hat und es nunmehr seit zwei Wochen durchzieht. Was die Zukunft bringt? Keine Ahnung. Ob ich naiv bin, dass ich nun wieder an seiner Seite bin? Nein! Ich gebe ihm und uns diese Chance und genieße mit einem immer währendem Achtungzeichen im Hinterkopf.

    Was Deine Gefühle und Gedanken angeht, glaube ich nicht, dass Du wirklich schon mit Deinem Ex abgeschlossen hast. Warum? Keine Ahnung. Ob es ein co-Verhalten ist, weiß ich auch nicht. Aber wie schon eingangs geschrieben, eröffne doch einen eigenen Thread-vielleicht bekommst Du dort hilfreichere Antworten. ;)
    LG

    Liebe Aurora,

    was die Zukunft bringt, weiß ja wirklich niemand. Und ich sehe schon alle die Hände über den Köpfen zusammenschlagen, weil ich diesen Schritt gehe, weil sie sich an ihre Situationen erinnern.
    Trotzdem möchte ich ihm und uns diese Chance geben. Sollte er rückfällig werden, habe ich mir nichts vorzuwerfen, dass ich nicht alles von meiner Seite her für die Beziehung getan habe, denn hinter dem Alkohol ist ein Mensch, der einfach zu mir passt und den ich liebe.
    Ja, ich bin gewappnet und habe auch ein wenig Angst, die bestimmt immer ein Begleiter sein wird, aber ich möchte es wagen.
    Wenn es gut geht, bin ich vielleicht ein Positiv-Beispiel ;)
    Nein, im Ernst: Ich höre auf Herz und Bauch und schalte aber den Kopf nicht aus. Entweder es klappt oder nicht....
    Ich werde berichten :)
    LG

    Ich danke Euch beiden für den erneuten Input ;)

    Aber ich bin gestern schon zurück gerudert :-/

    Ich habe auf meinen Bauch gehört. Wir waren beide gestern unsicher und ich so mit den Warnsignalen geprägt, dass ICH ihm eher kalt entgegen getreten bin, anstatt mich darüber zu freuen, dass er mein Verhalten als Schlüsselerlebnis empfunden hat und etwas tut! Er hat bereits die Medis und ist heute erneut beim Doc, um sich vernünftig darauf einstellen zu lassen. Ich gebe ihm diese, nein uns diese Chance und wir wollen uns erneut treffen...dann sehen wir weiter...

    Meine Ziele habe ich weiter im Fokus, habe am 15.06.ja den Termin wg. Therapie und werde mein Vorhaben nicht aus den Augen verlieren....

    Nochmal: Das ist das erste mal, dass er das Kind beim Namen genannt hat und dass er aktiv etwas tut und dass er benannt hat, dass er wohl erst dieses Schlüsselerlebnis brauchte...
    Er hat vor unserer Zeit heftig gekifft (zusätzlich zum Alkohol) und hat auch damit von einem Tag zum anderen aufgehört (auch wg. Schlüsselerlebnis).

    Vl.wird mein Vertrauen und die Hoffnung belohnt?! Vl.falle ich damit auf die Nase?! Aber eine Chance will ich ihm, will ich uns geben. Es ist sein erstes Handeln und wir werden sehen....

    Liebe Grüße

    Also, das 1stündige Treffen ist vorbei. Vielleicht sollte ich vorher keine Vorstellungen haben, hatte ich ja auch nicht konkret, aber wie es jetzt gelaufen ist, hätte ich nicht gedacht. ..

    ich hätte ihn gerne zur Begrüßung in den Arm genommen, hab ich aber nicht, weil ich ja noch skeptisch war (und bin) und erstmal hören wollte, was kommt...

    Er sagte, dass er jetzt mithilfe seines Arztes seinen Saufdruck mit einem Medikament (bitte keine Medikamentennamen schreiben, LG Aurora)in den Griff bekommen möchte. Und dass er Kontakt mit dem Suchtberater bei der Arbeit aufnehmen will....
    Therapie will er nicht machen, also SHG ok, aber auch davon hat eher negativ erzählt (was andere ihm schon davon berichtet haben.., nur Gejammer etc.)...

    Irgendwie hat er alles, was ich gesagt habe, sofort persönlich genommen, hat sich in Rage geredet (er war nüchtern, aber nimmt das Zeug seit gestern)...hat mir nur Vorwürfe gemacht und Dinge, die ich gesagt habe, nur in den falschen Hals bekommen....

    Ich bin gerade überfordert...ist er so gewesen, weil er sich von mir auch eine andere/ positive Reaktion erwartet hat? Kann ich verstehen, habe aber auch gesagt, dass ich noch skeptisch bin und dass das doch auch verständlich ist, oder nicht?! Und dass er doch nur seine Seite aus Sicht des Alkoholikers kennt und nicht meine. Und selbst, dass ich gesagt habe, dass ich nicht wieder in mein Muster zurückfallen möchte, was mit ihm ja nichts zu tun hat, sondern mit meinem Defizit, hat er als negativ aufgefasst. Egal, was ich gesagt habe, es war alles negativ.

    Letztendlich sind wir im Streit oder so, zumindest ohne richtiges Ende oder auch nicht Ende auseinander....

    Ratlos

    Hallo Sunshine,

    ich freue mich sehr, dass Du schreibst. Ich habe schon EINIGE Deiner Kopf-wasch-Beiträge gelesen, mag Deine klare Art und beherzige bestimmt, was Du schreibst!

    Aber nochmal: Er hat mir nichts versprochen bis dato und ich war in der letzten Zeit immer weniger eine gute Co und ich habe mich nicht einmal seit dem Cut wieder gemeldet, habe nicht versucht, ihn zu "halten", bin seitdem nicht eingeknickt!

    Mit Wachrütteln meinte ich genau dieses Verhalten jetzt von mir, also die letzten Wochen. Denn in den Jahren vorher bin ich durchaus immer wieder eingeknickt. Habe aber auch rumgeeiert und eine unrealistische Hoffnung gehabt. Ich bin auf einem guten Weg, das weiß ich! Trotzdem hast Du natürlich recht und ich muss und werde morgen doll aufpassen!

    Und ja, ich habe auch schon an die Zukunft gedacht. Es kann ja auch sein, dass wenn er wirklich trocken werden will und alles durchzieht und ich auch weiter meinen Weg gehe, um nie wieder so co zu werden, dass wir am Ende garnicht mehr zusammen sein wollen - so als zwei exkranke und dann gesundete Individuen.... Aber das Risiko bin ich bereit einzugehen.

    Ich danke Dir sehr für Deinen Input und werde es beherzigen!

    LG

    Liebe Aurora,

    Du nervst nie!!! Ich nehme Deine Beiträge/ Vergleiche/ Ratschläge sehr ernst und freue mich über jeden Beitrag!

    Ich gehe wirklich nicht blauäugig an die Sache. Ich habe Herzklopfen, ja, aber nur, weil ich nicht weiß, was kommt, was er mir konkret sagt bzw.viel wichtiger, tut!

    Im Grunde habe ich mich schon in der Beziehung, was mein co-Verhalten angeht, davon wegentwickelt. Ich habe mich immer weniger eingebracht, habe ihn auflaufen lassen, wenn das Haus/ die Baustelle aussahen, als wäre eine Schlammlawine dadurch gelaufen. Ich muss dazu sagen, dass ich noch vor einem Jahr bspw.Überstunden genommen habe und sein Haus auf Vordermann gebracht habe. Das würde mir jetzt im Leben nicht mehr einfallen!

    Ich bin mir vollkommen bewusst, dass er morgen alles mögliche sagen wird, damit ich direkt wieder zurückkehre. Das werde ich nicht tun, ganz bestimmt nicht! Ich habe mein Ziel im Fokus und das ist meine Genesung!

    Ich wünsche Dir auch einen schönen Rest-Tag, Aurora und DANKE!

    LG

    Liebe Aurora,

    ich möchte unbedingt verhindern, dass es so ein Rumgeeiere wird, wie Du es schreibst!
    Ich weiß 100%ig, dass er nüchtern sein wird, denn das hat er schon öfter von sich aus gemacht/ geschafft, dass er nicht jeden Tag trinkt! Und das würde er nicht"wagen"-dazu bin ich zu rigoros!

    Es hört sich vl.doof an, aber ich bin sehr stolz auf mich, wie ich seit dem Rauswurf und meiner Ansage "Alk oder ich" mit ihm "umgehe" . Ich glaube, dass genau diese konsequente und distanzierte Art von mir ihm vl.die Augen geöffnet hat. Ich habe es noch nie so krass formuliert. Bis dato immer nur der leise Vorwurf, dass seine Sauferei alles kaputt macht.

    Ich bin etwas zu euphorisch, aber nur innerlich. Gleichzeitig bin ich aber weiterhin konsequent! Das verspreche ich mir selbst und meiner Gesundheit! ;)

    Ja, Du hast recht, aber ich versuche zu differenzieren. Er hat schon öfter von sich aus gesagt, dass er nicht mehr will/ kann/ merkt, dass sein Körper das nicht mehr so wegsteckt. Ich habe ihn in den 3 Jahren nie gedrängt, das kam immer von ihm. Er sagte auch selbst, dass das einfach nur krank ist usw. Aber er hatte/ hat Angst vor dem entscheidenden Schritt und die darauf folgende Zeit. Er hat mir auch nie etwas versprochen oder vorgemacht.
    Aber...ich bin gewappnet und beherzige alles, was ich bisher (auch hier) gelernt habe! Ich höre mir alles an und sage aber auch alles, was ich erwarte und wie es nur laufen kann.... keine Kompromisse und ich nehme weiterhin und noch mehr MEINE INTERESSEN wahr! Kein Rückzug aus der Gesellschaft mehr. Natürlich unterstütze ich, aber auch ich muss genesen!

    Ja, Du hast recht, aber ich versuche zu differenzieren. Er hat schon öfter von sich aus gesagt, dass er nicht mehr will/ kann/ merkt, dass sein Körper das nicht mehr so wegsteckt. Ich habe ihn in den 3 Jahren nie gedrängt, das kam immer von ihm. Er sagte auch selbst, dass das einfach nur krank ist usw. Aber er hatte/ hat Angst vor dem entscheidenden Schritt und die darauf folgende Zeit. Er hat mir auch nie etwas versprochen oder vorgemacht.
    Aber...ich bin gewappnet und beherzige alles, was ich bisher (auch hier) gelernt habe! Ich höre mir alles an und sage aber auch alles, was ich erwarte und wie es nur laufen kann.... keine Kompromisse und ich nehme weiterhin und noch mehr MEINE INTERESSEN wahr! Kein Rückzug aus der Gesellschaft mehr. Natürlich unterstütze ich, aber auch ich muss genesen!

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt richtig den Kopf gewaschen bekomme...es gibt schon wieder Neuigkeiten!

    Es war erst ein durchwachsener Tag, weil schlimme Träume in der Nacht und ich konnte bei der Arbeit nicht voll von dem Thema abschalten. Also bin ich einen Schritt weiter gegangen und habe den o.g. Termin gemacht.

    Zu Hause habe ich auf der Terrasse mein Buch weiter gelesen (Barbara Egert/ Wenn die Kindheit Schatten wirft...) und zwei Freundinnen waren auf dem Weg eine Runde ums Feld zu joggen. Also bin ich spontan mit und habe gleich die Gelegenheit genutzt und habe mich geoutet.

    Soweit so gut...
    Zu Hause Blick aufs Handy... jaha, ich hätte nicht lesen müssen und jaha ich hätte schon garnicht antworten sollen...

    Habe ich aber.. er möchte mit mir reden. Ich frage warum. Weil er mich vermisst und er sich entschieden hat... Ich antworte, dass ich ihn auch vermisse, ABER mich NUR wieder auf diese Beziehung einlasse, wenn er eine richtige Therapie mit allem drum und dran macht, keine halben Sachen! Er will reden, nicht schreiben. Ich frage, ob er gerade nüchtern ist. Gestern war er es antwortet er. Ich schreibe, dass ich nur mit ihm rede, wenn er nüchtern ist.
    Also, Mittwoch Treff an einem neutralen Ort und ich bleibe konsequent(mit allem, was ich bis dato gelernt habe) und hoffe...

    So, jetzt ist bestimmt Kopf waschen angesagt, aber ich mag Ehrlichkeit... :wink:

    Oh ja, das kann ich gut nachvollziehen und die Aussichten sind ja im Moment wirklich vielversprechend (vl.nur aus Sicht des/ der Co?!). Aber ich würde auch schon wieder versuchen alles Negative aus der Vergangenheit zu löschen :-/
    Dass Du bei Dir und Deinem Kind bist, gibt Dir hoffentlich viel Kraft zurück!
    Ich habe (weil ich wirklich Angst habe, nie eine "normale" Beziehung zu führen) heute schon Nägel mit Köpfen gemacht und für den 15.06. einen Termin zur Psychotherapie. Jetzt geht mir richtig die Flatter, aber jetzt ziehe ich es durch. Wenn nicht jetzt, wann dann?! :)