Beiträge von chriscross

    Hallo,

    will mal wieder bescheid geben wie es bei mir so aussieht: Theraphie schaut gut aus, hab jemanden gefunden der mich unterstützen kann.

    Abundzu habe ich wieder gefährliche Gedanken, aber ich weis dass die mit der Zeit ja weggehen. Versuche mich jeden Tag zu bewegen und neben der Arbeit meine Freizeit möglichst sinnvoll zu verbringen.

    Heute bekomme ich noch Besuch von jemanden mit dem ich früher immer viel zusammen getrunken habe, er lässt das Bier zuhause und ich hoffe das ich keinen Suchtdruck verspüre.

    Eine gute Woche! LG

    Hi Lena, hi Calida

    will euch nur bissel Mut zusprechen. Habe auch mit einem Buch aufgehört zu rauchen und es hat mir schon sehr viel dabei gebracht.

    Trotzdem kommen immer mal Situationen in denen man nach einer Zigarette giert, allerdings wird das je länger man keine raucht umso weniger und leichter.

    Eine gewisse Parallele zum Alk habe ich gesehen..man hängt nicht mehr mit Rauchern rum bzw. man orientiert sich an anderen Arbeitskollegen usw ;). Zudem sollte man am Anfang sich wohl besser wenig an Orten aufhalten wo fleißig geraucht wird.

    Aber insgesamt finde ich Rauchen aufhören weniger fieß als die Geschichte mit dem Alkohol. Bei mir hats so geklappt dass ich mich einfach "durchgebissen" habe und nach ca. 1,5 Jahren hatte ich die Zigarette total vergessen und das wars.

    Im Grunde saugt man sich einfach nur das pure Gift in die Lungen und es hat überhaupt keinen Sinn das zu tun :)

    Alles Gute fürs aufhören und es wird schon klappen *winke

    Hi Martina,

    wenn ich so Dinge Träume sind immer ganz konkrete Dinge dabei wo ich weis dass da Gefahren lauern. Das mit den nahestenden Menschen die sich über deine Rückfall gefreut haben z.B. würde ich mal näher überdenken.

    Bin auch bei 4 Monaten und innerhalb des ersten Jahres ist wohl alles noch etwas schwerer und deshalb müssen wir uns wohl von Tag zu Tag und von Woche zu Woche durchschleifen bis wir dann stabiler sind.

    Gute Besserung, ich geb dir gerne ein paar Sonnenstrahlen von hier ab und immer schön dran bleiben

    Liebe Grüße
    Christian

    Hallo Thalia, hallo lalu

    ich möchte immer negative Gefühle in Bezug auf bestimmte Menschen betäuben egal ob mit Alkohol oder anderen Substanzen und genau das habe ich über 20 Jahre am Stück gemacht.

    Diese negativen Dinge treten halt jetzt grad wieder in den Vordergrund und ich will lernen damit anders umzugehen. Deshalb will ich eine Therapie aber das alles dauert.

    Muss ich halt jetzt aushalten und ja zu schreiben machts gleich ein wenig leichter.

    Ausserdem ärgere ich mich über mich selbst weil ich schonmal über 1 Jahr abstinent war und das einfach so weggeworfen habe und ich jetzt "erst" bei 4 Monaten bin.

    Gehe mit mir selber immer hart ins Gericht und das bringt mich auch nicht weiter...jedenfalls bleib ich nüchtern schon alleine weil.ich sicher.nicht nochmal von vorne anfangen will und ich vom eingeschlagenen Weg 100% überzeugt bin.

    Danke für euren Zuspruch, LG

    Hi Thalia,

    ja genauso war es bei mir auch. Es hat sich alles auch nicht echt angefühlt und genau das hat mir auch zu schaffen gemacht.

    Leider bin ich heute wieder etwas instabil und ich fühle mich etwas elend und hatte auch schon wieder den Gedanken "dass ich doch mal wieder könnte".

    Irgendwie möchte ich gerne mit diesem seltsamen Gefühl zurechtkommen und das einfach so aktzeptieren und nicht mehr groß drüber nachdenken, weil trinken ist natürlich keine Option mehr.

    Vielleicht sollte ich die Krankheits-Symptome einfach so annehmen und akzeptieren, weil dagegen ankämpfen bringt irgendwie nichts.

    Hallo,

    meine Frau hat mich heute morgen aus dem Bett "geworfen" wegen joggen. Obwohl ich unausgeschlafen war, bin ich ohne groß zu murren mitgelaufen - wäre noch vor ein paar Monaten undenkbar gewesen.

    Lege mittlerweile auch mehr Geduld an den Tag, bin fit und aufgeweckt. Die Gefühlswelt entsteht langsam wieder. Kann mich wieder ärgern, enttäuscht sein und machmal sogar ein wenig über etwas freuen. Diese Emotionen waren durch den Alkohol bei mir komplett weggespült und alles war nur ein grauer Einheitsbrei.

    Ich habe das Gefühl sehr viel zu gewinnen und mit jedem Tag, Woche und Monat der Abstinenz wird es mehr. Ich weis das mit einem Schluck alles wieder weggespült ist und genau das will ich nicht nocheinmal erleben.

    Habe mir heute wegen der anstehenden Faschingsfeiern ausgemalt wie viele Menschen sehr betrunken "feiern". Mir ist es bei dem Gedanken regelrecht übel geworden und mir wurde es richtiggehen schlecht. Hoffe das ist ein gutes Zeichen.

    Wünsche allen eine gute nächste Woche, LG

    Habe immer abends abundzu diese Blitze die mir sagen wollen alles halb so schlimm, ist kein größeres Problem aber lästig.

    Ich drehe den Spieß jetzt mal um: Wenn ich nicht alkoholkrank wäre hätte ich diese Blitze nicht und der Alkohol wäre mir einfach nur schnuppe und ich müsste nicht daran denken.

    Solange ich dieses Teufelchen also höre habe ich Grund genug abstinent zu leben und vertraue darauf dass es sich irgendwann mit mir langweilt und mich nur noch selten heimsucht oder am besten ganz verschwindet.

    Ich mags nicht mehr haben, soll einfach nur abhauen und mich in Ruhe lassen hat eh Pech weil ich nie mehr Alkohol zu mir nehmen werde ob im Trinken, Essen oder auch nicht aus "Versehen" ätsch :twisted:

    Hallo Calida,

    habe eine Freund der nur 1x im Leben Alkohol getrunken hat in der Jugend und dann nie mehr wieder.

    Er geht von Haus aus auf keine Veranstaltungen wo viel Alkohol fließt, einfach weil er keine Lust drauf hat dumm dazustehen und den anderen beim Trinken zuzuschauen.

    Wenn man "mittendrin" steckt ist es wohl ungleich schwieriger solchen Veranstaltungen aus dem Weg zu gehen und vielleicht zieht einen der Alkohol unbewusst auch genau dorthin. LG

    Hallo Martina,

    wegen dem "Kennenlernproblem" und dem Glas Wein...auch wenn sichs viele wahrscheinlich weniger vorstellen können aber man kann unter Umständen im Internet den Richtigen kennenlernen.

    Zumindest gings mir so und bin mit meiner Frau mit den üblichen Höhen und Tiefen seid 15 Jahren zusammen und wir wollen auch zusammen bleiben.

    Der Vorteil ist eben genau der, dass man sich online nicht zu verstellen braucht und genau so sein kann wie man ist. Man kann sich erstmal schreiben und muß sich selber nicht von "der besten Seite" und kann auch seine Schwächen zeigen somit gibts später keine bösen Überrachungen.

    Also bei mir hats geklappt und bei vielen anderen auch, ist zwar eine andere Art des Kennenlernens aber ich finde es ist mehr als nur eine Überlegung wert. LG Christian

    Hallo Calida,

    hab mal drüber etwas nachgedacht und ja mit Groll, Zorn und Ärger schadet man sich nur selbst und kommt nicht vorwärts.

    Habe auch festgestellt dass ich negative Gefühle betäuben will, mitt was auch immer. Die sollte ich wohl besser einfach zulassen und einen anderen (gesünderen) Umgang damit finden..das wird wohl meine Baustelle.

    Wenn dann so negatives Zeug auf mich zurollt kann ich mich auch nicht entspannen bzw. bin dann völlig unentspannt und unausgeglichen.

    Hi Calida,

    durch das Nichtrinken treten meine eigentlichen Probleme jetzt wieder mehr in den Vordergrund weil ich diese nicht mehr benebele.

    Es war keine kompletter Film(-riss), aber immer so Blitze über den ganzen Tag verteilt. Diese wollen mir einreden, dass ich ja vielleicht gar nicht so abhängig sei oder die Sucht verharmlosen wollen.

    Ich hatte keinen großen Suchtdruck dem ich auch nie nachgeben würde und konnte die Gedanken beiseite schieben und habe diese auch nicht weiter verfolgt (will ich auch garnicht).

    Bevor ich mir wieder eine Flasche oder Joint an den Mund setzte gehe ich lieber auf Konfrontation mit meinen Problemen, aber da bin ich noch etwas weit von entfernt.

    Vielen Dank für die Nachfrage und einen schönen Tag, LG

    Hab heute wieder ein bisschen Kopfkino in Bezug auf Alkohol aber ich weis es ist nur mein Suchtgedächtnis dass mir wieder in die Suppe spucken will. Schiebe deshalb so gut es geht die Gedanken auf die Seite und versuche mir grad wieder alle Vorteile klar zu machen die nicht trinken hat bzw. dass trinken überhaupt keine Vorteile mit sich bringt ausser der Befriedigung des Suchtgedächtnisses.

    Wünsche euch einen schönen Tag, LG

    Wünsche euch alles Gute fürs aufhören, hab selber lange geraucht und vor ca. 15 Jahren aufgehört.

    Man saugt sich einfach nur Gift in die Lungen und das wars..mit Entspannung hat das nichts zu tun sonder man raucht nur weil man halt abhängig davon ist.

    Väterchen Staat hat natürlich nichts gegen Alkohol und Zigaretten, erstens fett Steuern und zweitens soll man ja brav zur Rente den Löffel abgeben..den Gefallen tu ich denen nicht ;)

    Hallo Thalia,

    danke für die Blumen ich kann auch nur deshalb so zielstrebig sein weil ich mich innerlich schon Jahre auf das endgültige Aufhören eingestellt habe.

    Mit jedem gescheiterten Versuch und jeder letzten Chance auf "kontrolliertes Trinken" wuchs die Erkenntnis dass es so einfach nicht mehr funkioniert. Und mittlerweile finde ich das auch gar nicht mehr schlimm! Ganz im Gegenteil, obwohl mir mein Hirn manchmal immer wieder kurz was anderes sagen will.

    Nüchtern sein ist einfach nur "geil", endlich wieder fühlen, denken handeln - ich will nie mehr wieder zurück. Allerdings würde ich es ohne Hilfe dauerhaft nicht schaffen, das habe ich endlich so akzeptiert.

    Da ich schon sehr lange hier mitgelesen habe, habe ich mir auch immer mal mit der Kapitulation vor dem Alkohol gedanklich auseinandergesetzt. Ich habs nicht verstanden wofür das gut sein soll, nachdem ich einige Monate jetzt nüchtern bin, sehe ich endlich ein dass der Alkohol schlicht und ergreifend stärker ist als ich und ich damit nicht umgehen kann und nicht mehr umgehen will. Und dasselbe trifft auch aufs Kiffen zu, aus einem Joint werden 2 usw.

    Freu mich jetzt auf meinen Kräutertee mit Honig, bis bald.

    Hallo,

    bemühe mich gerade um eine Gesprächstherapie und bin froh dass ich das ins Rollen bringen konnte. Irgendwie ne riesen Überwindung für mich mir helfen zu lassen und endlich meine Probleme anzugehen, habe aber gutes Gefühl dabei und bin jetzt schon froh dass was vorwärtsgeht und ich so eine hoffentlich ultra-stabile Abstinenz hinbekomme :)

    Wünsche euch allen ein schönes Wochenende und LG

    Hallo Williams,

    habe noch nie eine Gesprächstherapie gemacht erwarte mir aber davon dass sie mich mit Rat und Tat auf dem Weg der Abstinenz begleitet und mir auch mit praktischen Ratschlägen zur Seite steht.

    Manche Therapeuten gehen wohl auch tiefenpsychologischer vor und suchen nach Ursachen.

    Bin noch ein Neuling, aber so wie ich das sehe verdeckt man mit der Sucht evtl. nur Probleme denen man aus dem Weg geht oder an deren Lösung man sich nicht rantraut. Falls der Konflikt bewältigt bzw. gelöst wäre müsste man nichts mehr betäuben oder vielleicht auch den Wunsch haben etwas zu betäuben (Suchtdruck). Aber ist wie gesagt nur meine eigene Theorie.

    Ein Bekannter hatte auch mal Panikattacken bzw. meinte er er hätte welche, war aber nur ein gewaltiger Vitamin-B12-Mangel den er sich evt. durch Vegetarismus aufgebaut hatte, glaube Vitamin B spielt auch bei Alkoholikern eine Rolle. Ansonsten können natürlich auch viele andere Gründe vorliegen die man am besten mit nem Arzt abklärt.

    Hallo,

    gestern und heute gings mir schon recht gut habe allerdings auch einige Aktionen unternommen die ich früher nie gemacht hätte und mittlerweile bin ich der Meinung dass ich bei früheren Versuchen eigentlich nie eine realistische Chance hatte von allem loszukommen.

    Habe mittlerweile mit einigen Menschen die mir nahestehen Gespräche geführt, einige unterstützen mich andere wenden sich eventuell ab wie erwartet.

    Versuche mir jetzt keinen Stress zusätzlich zu machen sondern ruhiger zu sein und mir selber auch Zeit zu geben was mir nicht immer leicht fällt.

    Zur Unterstützung werde ich mich noch um eine Gesprächstherapie bemühen um mich zu stabilisieren und dauerhaft abstinent zu leben.

    Wüsche noch eine gute und schöne Woche

    Hi Calida, das bringt mich grad wieder zum Nachdenken. Kann es sein dass ich nach etwas suche weil ich eine Art "Ersatz" zum Konsum finden will? Oder weil ich meine etwas verloren zu haben?

    Ich verliere ja nichts sondern gewinne ja jeden Tag an Lebensqualität durch das nicht trinken müssen. Plötzlich habe ich viele mehr Zeit, weil ich nichts beschaffen oder verheimlichen muss und ich meine Baustellen durch die Nüchternheit viel schneller auf die Reihe bringe.

    Ausserdem habe ich viel Zeit unter Alkoholeinfluss mit sinnlosem Zeug verbracht, teilweise die pure Zeitverschwendung. Vielleicht bin ich auch schon angekommen wo ich hinwill und habs noch nicht kapiert.

    Hallo,

    muss mich heute eher zwingen was reinzuschreiben und merke dass ich wieder eher in den alten Trott zurückfalle wenn ich mich nicht wirklich am Riemen reisse. Will einem Verein beitreten, allerdings zieht sich das Ganze leider aus diversen Gründen noch etwas in die Länge habe das ganze jedenfalls angestossen.

    Hatte letzens wieder einen Traum in Bezug aufs Kiffen, ich bin mir total sicher dass ich die Gefahr in der Vergangenheit absolut unterschätzt hatte.

    In Bezug auf Freunde und Bekannte tut sich auch etwas, momentan wird aussortiert was mir schadet oder gut gut allerdings nicht immer ganz leicht und die Grenzen verschwimmen schon auchmal.

    Werde jetzt wieder ganz bewusst versuchen nicht in den alten Trott zu rutschen, ansonsten gehts mir gut und bin nach wie vor von dem neuen Weg überzeugt.

    Hallo,

    danke eure Worte machen mir echt Mut. Momentan verändert sich auch die ganze Wahrnehmung und man ist einfach wieder empfänglicher und sensibler für alle möglichen Dinge und hat wieder feinere Antennen. Ich versuche das alles möglichst bewusst als positive Veränderung wahrzunehmen.

    War heute in der Stadt unterwegs und wollte etwas besorgen, leider gabs das nicht mehr. Da war ich entäuscht...Moment "enttäuscht?!". Dieses Gefühl hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr mir war ansonsten immer nur alles wurscht. Das war heute mein persönliches Highlight :).

    Abends habe ich manchmal leichten Suchtdruck, da dies die übliche Trinkzeit war aber ich nehme das einfach mal so hin und mache mir keine großen Gedanken drum. Wäre wohl auch etwas unrealistisch wenn man das nicht hätte. Ich versuche mir immer klarzumachen das nur die dauerhafte Abstinenz mir zu einem besseren Lebensgefühl verhilft.

    Was ich auf alle Fälle schon gelernt habe jetzt ist dass gefährliche Situationen vermeiden muss/will, das hatte ich vorher immer falsch gemacht.

    Bis später und liebe Grüße