Beiträge von Lizzy1975

    Hallo zusammen,

    ich habe es geschafft.

    Das Gespräch hat endlich stattgefunden.

    Ich war ganz ruhig. Sehr sachlich.

    Bin jetzt umgezogen. Auf ein Gästezimmer (hab ein kleines Hotel). Hab ihm klar gesagt, dass er auf jeden Fall ausziehen muss. Ich glaube, er hat das am Anfang nicht verstanden. Er hat geschworen, dass er sich bessert. Wenn ich ihm nur helfe und er hier bleiben kann. Ixh hab ihm klar gemacht, dass kein Weg an einem Auszug vorbeiführt. Jetzt ist er sehr niedergeschlagen. Weint. Morgen werde ich vielleicht seinen Vater anrufen. Der ist Psychologe Vielleicht kann er ihm helfen.
    Es fühlt sich seltsam an, schließlich habe ich wie er gesagt gerade sein Hez zerrissen, ich bin ein bißchen stolz auf mich. Jetzt geht es vielleicht vorwärts.

    Dank euch allen für euer offenes Ohr.

    Gute Nacht

    LG Lizzy

    Hallo Hans,

    danke für deine Antwort. Ich hoffe, dass mein Schritt ihn zum Nachdenken bringt. Bis jetzt hat er mir gegenüber noch nie zugegeben, ein Problem zu haben. Ich weiß auch nicht, ob er es überhaupt so sieht und weiß.
    Drückt mir die Daumen für heute Abend.
    LG Lizzy

    Danke für Eure Ratschläge und Geschichten.

    Ich fürchte mich vor dem Gespräch mit meinem Sohn.

    Die Böse will ich nicht sein.

    Aber ein Schritt nach dem anderen. Erst mal das Gespräch mit meinem Mann.

    Werde mich wieder melden.

    LG Lizzy

    Liebe Lütte69,
    vielen Dank für die Antwort.

    Gott sei Dank ist er im Moment in Urlaub. So habe ich noch ein bisschen Zeit. Ich denke ich werde auch darüber mit meinem Mann sprechen. Vielleicht ist es besser, wenn wir das Gespräch zu zweit mit ihm führen. Er soll nicht denken, dass ich ihm den Vater nehmen möchte.

    LG Lizzy

    Liebe Aurora,
    danke für deine ehrlichen Worte.

    Momentan, als seit ungefähr 3 Wochen bin ich emotional schon auf großen Abstand gegangen. Keine Umarmungen, keine Küsse und erst recht kein Sex. Ich glaube er hat die Veränderung auch schon bemerkt. Neulich nachts habe ich ihn weinen gehört. Aber ich bleibe hart. Er hat mir schon so viele Male und so lange weh getan. Es interessiert ihn nicht. Nur er selbst ist wichtig. Ich konnte mir nie vorstellen, dass ein Mensch sich so verändern kann. Ich kenne ihn nicht mehr. Er ist nicht mehr der Mann, den ich geliebt und geheiratet habe.
    Ich bleibe stark und muss weiter an mich und meinen Sohn denken.

    LG Lizzy

    Danke für deine Antwort. Das Zeitlimt werde ich ihm setzen. Er hat bis Anfang November Zeit. Ich denke auch, dass die räumliche Trennung nötig ist, um das so durchzuziehen.
    Sonst ist die Gefahr zu groß, dass ich doch wieder einknicke.
    Dir wünsche ich auch viel Kraft.

    Habe jetzt etwas Zeit und schreibe mal die ganze Geschichte.
    Seit ich 16 bin sind mein Mann und ich zusammen. Wir hatten viele schöne Jahre.
    Nach 9 Jahren Beziehung bin ich wegen einem Krankheitsfall in der Familie zurück zu meinen Eltern gezogen, um im Betrieb mitzuarbeiten. Wir führten dann 10 Jahre eine Wochenendbeziehung. Zwischendurch bekamen wie einen Sohn.
    Während der Fernbeziehung hat mein Mann angefangen mit dem Alkohol. Wohl jeden Abend. Manchmal kam er morgens noch betrunken auf die Arbeit. Das Alles habe ich aber erst Jahre später erfahren, durch eine ehemalige Mitarbeiterin meines Mannes.
    Jetzt wohnen wir seit 2011 wieder zusammen. Wie arbeiten jeden Tag zusammen im Familienbetrieb. Am Anfang ist es mir nicht aufgefallen, weil alles wieder neu war mit dem Zusammenleben. Aber nach und nach habe ich gemerkt, dass er sich verändert hat und, meiner Meinung nach, zu oft zu viel trinkt. Er ist glaube ich ein Spiegeltrinker.
    Seit 6 Jahren versuche ich alles, dass sich etwas ändert. Immer wieder Versprechungen wir schaffen das. Hoffen, Enttäuschung.
    Vor 2 Jahren hab ich dann entschlossen mich zu trennen. Er sollte ausziehen. Hin und Her. Ich bin eingebrochen. Und nichts hat sichverändert.
    Seit einigen Monaten behandelt er mich jetzt auch anders. Er demütig mich vor anderen, wenn ich nicht dabei bin. Er lässt mich bei Treffen kmit Freunden einfach stehen und verschwindet. Ich glaube, er hat auch das Interesse an unserer Familie verloren.
    Ich empfinde unser Zusammenleben inzwischen als WG. wir laufen nebeneinander her. So möchte ich die nächsten 20 Jahre nicht weitermachen. Bei meiner Mutter habe ich das Alles schon einmal mitgemacht. Sie hat den Absprung von meinem Vater nicht geschafft und bekam und hat Immer noch Depressionen. Kein gutes Leben.
    In den nächsten Tagen (unser Sohn ist in Urlaub) werde ich mit ihm reden und sagen, dass er ausziehen soll. Um ihm klar zu machen, dass ich es ernst meine, werde ich in ein anderes Zimmer umziehen. Räumliche Trennung nennt man das glaube ich. Etwas Zeit, um eine Wohnung zu finden gebe ich ihm natürlich.
    Für mich ist das der letzte Versuch ihn wachrütteln. Ansonsten sehe ich keine Chance mehr für uns. Es ist nicht leicht, wenn da noch Gefühle sind. Jetzt liegt es alleine an ihm.

    Wie ging es bei dir nach der Trennung weiter. Ich glaube auch, dass er mich nicht ernst nimmt. So nach dem Motto: Lass die mal reden. Macht doch nichts. Danke für die Unterstützung.

    Mit meinem Mann hab ich noch nicht gesprochen. Sohnemann ist in Ferien und ich werde die Zeit nutzen und mit im sprechen. Ist mein 2. Versuch. Das letzte Mal hab ich nach vielen Versprechungen nachgegeben. Diesmal werde ich mich auch direkt räumlich trennen, damit mir das nicht noch einmal passiert und er begreift, dass es keine anderen Weg gibt.

    Hallo. Ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe einen 13 Jahre alten Sohn. Seit 8 Jahren weiss ich, dass mein Mann ein Alkohlproblem hat. Seit 6 Jahren bin ich am Kämpfen. Inzwischen habe ich keine Kraft mehr und die Hoffnung verloren. Jetzt habe ich mich entschieden, dass mein Mann ausziehen muss. Es geht ja auch um unseren Sohn. Ich muss uns schützen.