Beiträge von Cadda

    Guten Morgen,

    mir geht es gut! Bei mir ist momentan so viel los irgendwie, ich werde in Ruhe die Tage mal ausführlicher schreiben.

    Deshalb bin ich auch auf Nichts eingegangen, ich hab noch nicht mal alles nachgelesen =O das hab ich sonst immer geschafft. Es ist aber ja auch recht viel geschrieben worden, das freut mich wiederum total :)

    Ich muss los zur Arbeit… vielleicht schaffe ich es am Wochenende, mir mal in Ruhe die Zeit zu nehmen.

    Bis dahin… habt einen schönen Tag 😊

    Kiwi, ich bin stolz auf Dich!!!!

    Sei dankbar, dass er sich so aufführt. So fällt es im Grunde genommen leichter, zu kapieren, wie hoffnungslos es ist.

    Mein Ex hat sich übrigens ORIGINAL genau SO aufgeführt!

    Als ich ihm den Haustürschlüssel hingelegt habe und gegangen bin, fühlte es sich so befreiend an!!

    Super gemacht, Kiwi !!!

    Hallo Peter,

    sehr rührend, wie Du in Deinen Erinnerungen schwelgst.

    Mir geht es oft ähnlich. Ich erinnere mich daran, was für ein verzweifeltes Wrack ich war und wie gut ich nun -dank der Trockenheit- wieder mein Leben im Griff habe. Ich bin immer wieder dankbar!

    15 Jahre! Was für eine lange Zeit! Ich gratuliere Dir hierzu ganz herzlich!

    Guten Morgen zusammen,

    ich wollte mich hier im offenen Bereich auch einmal wieder melden. Es geht mir nach wie vor sehr gut. Ich will damit nicht sagen, dass immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ganz bestimmt nicht, denn ich hab im Moment auch einige Dinge, die mich beschäftigen und zum Teil auch etwas belasten. Aber mit "es geht mir sehr gut" ist gemeint, dass ich eben grundsätzlich gut gelaunt und gefestigt bin. Probleme hat jeder Mensch und trotzdem kann es einem gut gehen. Wenn ich mich nicht entschieden hätte, mit dem Trinken aufzuhören, würde es mir mit Sicherheit gerade absolut beschi...... gehen. Das ist ja im Grunde genommen eines der Hauptprobleme in der Alkoholsucht. Man hat Sorgen und will diese mit Alkohol bekämpfen. Klappt für die Zeit der ersten drei Gläser auch ganz wunderbar und ab dann schafft man sich zusätzliche Probleme und die normalen Sorgen des Alltages werden noch viel, viel größer. Mit klarem und nüchternen Kopf lassen sich die Alltagssorgen einfach besser bewältigen oder zumindest verarbeiten. Ich bin in der Lage, dennoch glücklich zu sein und kann mein Leben nüchtern genießen.

    Für mich ist es nach wie vor die beste Entscheidung überhaupt gewesen, das Leben als Säuferin hinter mir zu lassen. Wenn da draußen irgendjemand mit liest, der noch daran zweifelt, ob es wirklich noch toll ist, wenn man sein Leben lang keinen Alkohol mehr trinken "darf", dann kann ich nur sagen: JA!!! Und die Gedanken und Gefühle "Ich darf keinen Alkohol mehr trinken, wenn ich mich für ein trockenes Leben entscheide", werden sich mit der Zeit automatisch ändern. Wenn man eine zufriedene Trockenheit erreicht hat, dann hat man diese Gefühle automatisch nicht mehr. Es ändert sich in "Was für ein Glück, dass ich nie wieder Alkohol trinken MUSS".

    Was einem zunächst wie ein Verzicht vorkommt, entpuppt sich als Gewinn.

    Ein schönes Wochenende...

    LG Cadda

    Ja XLausi, so läuft es auch oft an. Aber ich hatte sogar einige Gespräche damals, wo ich überzeugt davon war (und auch heute noch bin), dass er 100% einsichtig wäre und den Weg in die Trockenheit mit mir gemeinsam gehen wollte. Und selbst DAS verpufft in der Luft, sobald der Suchtdruck des Alkoholikers wieder stärker ist, als das Bedürfnis aufzuhören.

    Das Problem war letztendlich dieser lange Erklärungsweg, den ich mir hätte sparen können. Erst war Ablehnung da, ganz viel später dann Einsicht und die Bitte, ihm dabei zu helfen. Das kam mir als Co.Abhängige wie ein Erfolg vor. Schritt für Schritt hatte ich mich schließlich nach vorne gekämpft/geredet/erklärt. Dadurch, dass ich das Gefühl hatte, erfolgreich zu sein (war ich in der Theorie auch), blieb ich am Ball bzw ließ die Kontaktaufnahmen zu.

    Hätte ich mir sparen können, diese verschwendete Energie.

    LG Cadda

    Guten Morgen Kiwi,

    das ist einfach ein ganz „normales“ und typisches Verhalten von Deinem saufenden Ex. Solche Aktionen ähneln wie ein Ei dem Anderen. Ich würde ihm hierfür gar keinen Raum mehr geben und ihm auch nicht immer wieder erklären, wo das Problem liegt (Alk), denn es verpufft in der Luft, bevor es wirklich bei ihm ankommt. Alles, was er zu raffen scheint, ist eh nur ne Momentaufnahme. Lass Deine Energie bei Dir.

    LG Cadda

    Guten Morgen Kiwi,

    ich bin diesen Monat vor genau 4 Jahren ausgezogen, da hab ich selbst allerdings noch getrunken (Ich habe im September vor 4 Jahren aufgehört, als ich schon allein gewohnt habe).

    Er hat immer wieder Phasen gehabt, wo die totale Einsicht da war und er sich wie Dein Ex jetzt verhalten hat. Zwischendurch war immer wieder Ruhe, er hatte auch eine andere Partnerin. Ich hab das auch nach ungefähr einem halben Jahr nicht mehr an mich rangelassen. Er hat sich dann auch nur noch alle paar Wochen mal per whats App gemeldet, telefoniert habe ich nicht mehr mit ihm. Immer wieder mal fing er dann an mit dem Thema. Die Abstände wurden größer und es ist auch an mir abgeprallt, das Thema war durch für mich. Nach der letzten whats App Flut vor ein paar Wochen habe ich ihm geantwortet, dass er sich mit seinen Gedanken zukünftig bei Bedarf an die Suchtberatung wenden soll, nicht an mich und habe ihn blockiert...

    LG Cadda

    Hallo Kiwi,

    exakt das gleiche Verhalten kenne ich von meinem Ex-Partner. Über Jahre. Er säuft immer noch.... hat also NULL zu bedeuten die Einsicht. Stell ihm sein Zeug vor die Tür und lass ihn los. Sich das anzuhören raubt lediglich Energie. Mehr nicht.

    LG Cadda

    Hallo Leila,

    ein Säufer findet IMMER Gründe. Es gibt aber keinen Grund zu saufen, nicht einmal den Tod der Mutter. Denn gerade WENN ich WIRKLICH aufhören möchte zu trinken, dann ist man froh in schlechten Zeiten einen klaren Kopf zu haben und nicht noch zusätzlich zur Traurigkeit mit einem besoffenen Kopf oder Kater anzusitzen.

    Ste(fan):

    Ja, Du hast das richtig verstanden. Manchmal kann es mit so einem schleichenden Ende besser funktionieren. Ich war damals leider auch nicht in der Lage, konsequent die Trennung durchzuziehen von meinem Partner. Das lag zu einem großen Teil daran, dass ich schon immer harmoniebedürftig war und mich sehr in Gefühle reinsteigert kann und zum Anderen wohl auch schlicht und ergreifend daran, dass ich selbst getrunken habe und mein Selbstwertgefühl im Minus-Bereich lag.

    Ich habe mich dann zunächst nur räumlich getrennt. So hatte ich das Gefühl, noch etwas Halt zu haben (was natürlich Blödsinn ist, denn Halt war das nicht, im Gegenteil). Dann folgten noch etliche Enttäuschungen aus der Ferne und ich konnte (mit Hilfe dieses Forums) endlich loslassen.

    Am besten wäre natürlich ein klares „Nein“ zu dieser ganzen Sache, das weiß Leila hoffentlich selbst.

    Mit Hilfe dieses Forums, also den ganzen Geschichten hier und dem Gedankenaustausch, bekommt sie hoffentlich auch ihre Gefühle und nicht nur ihren Kopf in die Richtung.

    LG Cadda

    Hallo nochmal...

    darüber musste ich erstmal nachdenken. Das mag sein. Ich lese aber bei Leila diese Zerrissenheit heraus und würde es absolut nicht richtig finden, zu sagen „Wir versuchen es, ich bleib bei Dir“. Bevor DAS geschieht würde ich mich lieber zurückziehen und schauen, was passiert.

    Diesen Rat habe ich gegeben, um Zeit zu schaffen. Denn beim Rat geben habe ich ehrlicherweise im Hinterkopf, dass ich eh vermute, dass nach einer gewissen Zeit das Vorhaben „nie wieder trinken“ vergessen ist.

    Ich wollte Leila daher wie gesagt lieber die Zeit verschaffen, sich zu festigen, bis ihr Entschluss bestärkt ist. Denn das Schlimmste wäre sicherlich eine Ja-Entscheidung :(

    Hallo Leila,

    als Quartalstrinker war Dein Partner ja schon öfter in der Situation, eine Zeit lang auf Alkohol verzichten zu können. Von daher wird er nun vermutlich tatsächlich länger nichts trinken. Ob er WIRKLICH und absolut für IMMER den Alkohol aus seinem Leben verbannen will, wirst Du erst später erleben. Ich würde mir das ehrlich gesagt nur aus der Ferne ansehen. Wenn er das wirklich will, dann zieht er es eh durch und macht seine Entscheidung eben NICHT von Deiner abhängig. Wenn er auch ohne Dich trocken werden will, nur dann hat er eine Chance.

    Ich hab hier übrigens schon so viele Geschichten gelesen und ja auch meine eigene erlebt und ich kann Dir eines sagen: Die Meisten haben einen trinkenden Partner gehabt, der nüchtern richtig toll ist, wie ein komplett anderer Mensch. Wenn der saufende Partner nüchtern auch noch ätzend wäre, dann würden die Trennungen nicht so schwer fallen.

    Du musst Dich überhaupt nicht entscheiden, Leila. Du guckst ihm einfach zu. Und entscheidest erst dann, wenn Du zu sehen bekommst, wie es weitergeht. Das wäre mein Vorschlag.

    LG Cadda

    Aber Du fragtest, ob ein Alkoholiker realisiert, was er zerstört durch sein saufen. Das wollte ich beantworten, hatte aber Sorge, dass es dazu führen konnte, dass Hoffnung aufkommt, weil ich persönlich ja nun wirklich irgendwann aufgehört habe.

    Aber glaub mir, ich habe ALLES realisiert, was ich mir selbst durch das Gesaufe zerstört habe. Ich wollte damals trotzdem nicht aufhören. Weil die Sucht und das Verlangen stärker ist. Irgendwann habe ich dann getrunken, gerade WEIL ich es realisiert habe und diese Tatsache nur noch betrunken zu ertragen war.

    Ein Teufelskreis....

    Jetzt könnte das Co-Hirn meinen, dass ich ja auch tatsächlich aufgehört habe und man ja noch ne Weile warten kann... die Illusion muss ich leider nehmen. Darauf habe ich bei meinem Ex dann auch gewartet, denn er wollte definitiv aufhören und den Weg zeitweise mit mir gemeinsam gehen.

    Er säuft trotz Einsicht, wohin ihn das Alles geführt hat. Ehe kaputt, Verhältnis zu den Kindern im Eimer, Trennung von seiner angeblich großen Liebe (mir), super laufendes Geschäft vor dem Ruin, Haus dadurch in Gefahr, Herzinfarkt...

    Na dann Prost!

    LG Cadda

    Hallo zusammen,

    Ja! Sicher realisiert man das! Aber das Suchthirn sorgt direkt dafür, dass man es sich schön redet oder sogar nach dem

    Motto „Jetzt ist es eh egal“.

    Ich hab übrigens am liebsten gesoffen, wenn ich einsichtig war. Dann konnte ich mir beim Saufen schön ausmalen, dass ich ja eh bald aufhören werde zu saufen, dann geht es ja jetzt noch ne Weile erst Recht.

    Cadda

    Liebe Bonnie,

    ich schließe mich den Worten und Ratschlägen von Sunshine zu 100 Prozent an!! Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen und ich hoffe, dass Du es schaffst, Dich abzugrenzen. Ich finde es sehr schwer, wenn es um die Eltern/Kinder geht. Aber es ist so wichtig, dass man nicht selber vor die Hunde geht!

    LG Cadda

    Wenn Du einknickst, geht es von vorne los. Für den Moment wird Dir die heile Welt versprochen und dann ist doch wieder alles wie vorher, schneller als Du gucken kannst. Mit einem Alkoholiker kann man keine glückliche Beziehung führen. Du schaffst das!

    Cadda