Hallo Hartmut, ich bin auch eine Co- Abhängige. In meinen Augen wie auch Selene oben, eine die nicht beschönigt hat oder nach außen gelogen... Eher umgekehrt, sehr entsetzt und mit Unverständnis reagierende.
So oder so... Keinen schönen Spiegel vorgehalten.
Ich durfte die Erfahrung nicht machen, wie es wäre, wenn er aufgehört hätte...
Und leider kenne ich persönlich einzelnen !!!! nur einen Fall, wo der Mann, der Alkoholiker, tatsächlich aufgehört hat. Von ca. 19 Jahren.
Das war nach länger Leidensgeschichte wie immer, wenn ein Partner trinkt, ein Ultimatum der Ehefrau. Trockenheit oder die Scheidung.
Er hat die Trockenheit gewählt.
Sie war dann noch sehr viele Jahre sehr "ängstlich" oder wie soll man sagen, kontrollierend vielleicht.
Aber mit dem Zeit kam der Alk. so in den Hintergrund, neue Aktivitäten, neue Freundschaften sind entstanden, die auch nicht trinken, und so etwas.
Kinder sind erwachsen geworden und haben jetzt zum Glück beide Eltern.
Ich weiss nicht ob es perfekte und immer glückliche Beziehungen gibt.
Die Angst sitzt irgendwo bestimmt bei ihr noch da... Ich hab Mal gesehen dass sie Mal aufgesprungen ist, wenn jemand ihn irgendwelche Magentropfen angeboten hat... aber in großen und ganzen, scheinen die beiden es geschafft zu haben.
Da die gemeinsame Ziele und Prioritäten gemeinsame geblieben sind und somit auch der weg gemeinsam.
In meinem Augen, ja, als Antwort auf deine Frage, er reicht, wenn der Alkoholiker aufhört. Die Co- hat dann keinen Grund mehr ..."Flaschen zu zahlen".
Bei einer Beziehung mit einem Alkoholiker, der so leichter zu kontrollieren ist, leichter zu manipulieren oder auszunutzen ( so eine Trugschluss) ist dann ganz anderes...wenn er doch aufhört...dann kann man nicht mehr diese Spielchen spielen...
Ich weiss auch nicht, wie es sich ändert, wenn beide trinken und dann einer hört auf...
Aber wie gesagt, ich hab leider keine eigene Erfahrung, wie es wäre... Ich denke nach wie vor, es hatte gereicht um eine Familie zu bleiben.
Bin gespannt, ob es andere Erfahrungen gibt's