Beiträge von Jessica

    Nein, bisher hat mein Mann nicht gefragt.

    Eben, ich verzichte auch auf nichts. Nicht auf Fleisch trotz Vegetarier in der Familie, nicht auf Milch trotz Lactoseintoleranz in der Familie, warum sollten die dann wegen mir auf Alkohol verzichten?
    Aber ich zwinge sie nicht, das zu essen, und koche auch extra für sie was.

    Vielen Dank euch!

    Tut mir echt leid. Ich bin momentan echt empfindlich. Durch die ganze Unsicherheit mit Corona, Job, Stress im Job... auch das Zuhausesein tut mir nicht gut, bin ich psychisch etwas labil momentan...

    Mir ist schon klar, dass ihr es sicher nicht böse gemeint habt!

    Ich müsste schon irgendwann mal mit meinem Mann reden. Schon weil es mich echt inzwischen fast ekelt, wenn er dann Wein trinkt und ich nicht...
    Aber es war bisher immer so, dass ich das dann gesagt hatte, wenn ich nichts mehr trinken will, und 2-3 Tage später war der Vorsatz dann dahin.
    Darum sage ich diesmal nichts.
    Ich traue mich nicht, weil ich Angst habe, damit meinen Vorsatz kaputt zu machen. Und ich will auch nicht mit ihm darüber diskutieren.
    Ich bin komisch, ich weiss... ;)

    Ich hab die grösste Mühe damit, zu dem zu stehen, was ich denke, fühle und möchte.
    Oft weiss ich nicht mal, was ich will, sondern schaue, was andere wollen.
    Meine Gefühle waren schon immer "falsch".
    Und ich wurde zu oft als dumm betitelt.

    Momentan triggert mich alles in diese Richtung.
    Darum hab ich vielleicht auch überreagiert. Das tut mir leid.

    Mir ist es vielleicht darum wichtig, MEINEN Weg zu finden.

    Das schliesst aber gar nicht aus, hoffe ich, dass wir uns auf unseren Wegen unterstützen...?
    Und trotzdem bin ich froh über Erfahrungen!!!

    Ich habe mir noch nie nach einem alkoholfreien Bier ein richtiges geholt.
    Aber ich sag doch, dass ich keines mehr trinke, seitdem ich hier schreibe.

    Ich kann von meinem Mann nicht verlangen, nichts mehr zu trinken, nur weil ich nicht mehr will!!!
    Das wäre ja mal mega egoistisch!

    Entweder ich schaffe es so, ohne dass alle Welt auf mich Rücksicht nimmt, oder ich lasse es bleiben.

    Und ich war noch nicht süchtig, deswegen war ich ja unsicher, ob ich hier schreiben darf oder nicht...
    Jetzt bin ich es wieder...
    Aber ich bin zur Zeit eh unsicher, habe grad überall das Gefühl, falsch zu sein...

    Ich habe in einem Buch gelesen, dass die Autorin immer alkoholfreies Bier im Kühlschrank hatte und das auch zu Partys mitgenommen hat.
    Sie hatte immer Wein und Sekt getrunken. Fand ich nachvollziehbar und ich habe nun auch immer alkoholfreies Radler im Kühlschrank.
    Meist trinkt es dann mein Mann... ich selbst habe eines getrunken in den letzten 26 Tagen (oder 27? ich zähle schon gar nicht mehr wirklich)

    Aber ich denke, das geht, wenn man kein alkoholisches Bier getrunken hat.

    Für mich war es schwierig mit meinem Mann da zu sitzen, wenn er Wein trinkt. Geht aber inzwischen auch. Wobei er sehr viel weniger trinkt...
    Macht wohl nicht so viel Spass alleine :)

    Ich glaube auch, dass jeder seinen Weg finden muss... Es gibt kein Patentrezept.
    Aber halt auch Try and Error sollte vermieden werden.

    Hallo Ideja

    Nein, ich habe mit meinem Mann nicht gesprochen darüber. Ich möchte das ganz bewusst nicht. Es ist meine Entscheidung, momentan nichts zu trinken, und es wird auch meine sein, gar nichts mehr zu trinken, wenn es soweit ist. Ich möchte das von niemandem abhängig machen.
    Er hat es ja gemerkt, und er fragt mich auch gar nicht mehr, ob ich auch was will, und er trinkt selbst auch erheblich weniger.
    Aber wenn ich anfange, mit ihm zu diskutieren, mich zu rechtfertigen- wird meine Entscheidung nur wackeln, und das will ich auf keinen Fall!

    Hallo Carmen

    Vielen Dank für deine Nachfrage!
    Ich habe im Moment so viele andere Baustellen, weswegen es mir einfach nicht gut geht.
    Das macht alles momentan schwierig.
    Ich glaube nicht mal, dass das direkt mit dem Alkohol zusammen hängt.
    Was mich echt stresst, ist, dass ich nicht gut schlafe. Da ist der Gedanke, abends mal was zu trinken, damit ich schlafen kann, recht nahe...
    Ansonsten geht es ganz gut. Ich vermisse den Alkohol ansonsten nicht wirklich momentan und habe auch nicht wirklich Lust drauf.

    Hallo Cadda

    Ich bin einfach noch nicht so weit, den Gedanken wirklich komplett zuzulassen.
    Bei mir hat das viel mit unbedingt normal sein wollen zu tun. Ich wurde viel gemobbt, weil ich anders war als Kind- darum gebe ich unheimlich viel darauf, so zu sein wie die anderen und nicht aufzufallen...
    Zudem würde das auffallen, wenn ich nichts mehr trinke. Nichts trinken tun fast nur ehemalige Alkoholiker und ich will als solcher "erkannt" werden.
    Ich brauche für mich einen anderen Grund. Aber den finde ich schon noch...
    So wie manche halt Vegetarier sind oder irgendein ausgefallenes Hobby haben...

    Liebe Grüsse

    Meinst du mit Krankheit den Alkohol oder noch was anderes?

    Mir geht es mit der Endgültigkeit auch so wie dir. Damit komme ich auch nicht klar.
    Ich habe mir 100 Tage vorgenommen.
    Und ich denke, bis dahin weiss ich, was ich mache... Mir hilft diese längere Frist, nicht täglich neu entscheiden zu müssen, heute trinke ich nicht.
    Aber auch nicht heute schon entscheiden zu müssen, nie mehr.

    Aber wenn es bei dir klappt mit täglich entscheiden ist es ja gut!

    Wow...

    Danke für dein Vertrauen und deine Ehrlichkeit!

    Ja, die staatliche Ruhe bringt einen selbst auch zur Ruhe.
    Und ich denke, es ist gut, wenn wir diese Zeit auch nutzen.
    Schon mal einen Vorsprung aufbauen, denn ich könnte mir vorstellen, dass es danach schwerer wird, wenn der alte Trott wieder da ist...

    Hast du sonst noch Hilfe ausser den beiden Freunden und dem Forum hier?

    Wow, vielen Dank für eure Gedanken!
    Ich musste ein wenig darüber nachdenken, bevor ich antworte.
    Und ich mag auch nicht dauernd über Alkohol nachdenken, manchmal ist es abends einfacher, nicht daran zu denken. Und tagsüber denke ich eh nicht viel dran...

    Aber heute mag ich antworten :)

    Die letzten drei Abende ging es besser. Zweimal hat mein Mann nichts getrunken. Das war natürlich einfach. Wir sind dann früh ins Bett.
    Gestern hat er nur eine halbe Flasche Wein getrunken, das geht. Ich muss aufpassen, dass ich nicht anfange, ihn jetzt z kontrollieren. Es ist alleine meine Entscheidung und meine Sache, nichts zu trinken.

    Carmen :
    Es motiviert sehr dich zu lesen, weil du mir einfach ein wenig von der Zeit her voraus bist.
    Leider habe ich auch grosse Stimmungsschwankungen und bin auch depressiv. Das Problem habe ich einfach, auch ohne Alkohol.
    Aber ich kann es nicht "behandeln" damit und muss es eben grad aushalten.

    Cadda :
    Psychisch abhängig bin ich sicher. Sonst würde es mir ja nicht fehlen.
    Und es stimmt schon, es ist sicher besser, früher damit aufzuhören.
    Ich habe vor ca. 1.5 Jahren mal zwei Monate nichts getrunken. Das ging auch ganz gut. Danach nur wenig, vielleicht zweimal die Woche.
    Irgendwann fing ich dann wieder an mehr zu trinken, als ich andere Medikamente abgesetzt hatte...
    Das war aus heutiger Sicht keine gute Idee...

    @mariannee:
    Ja, ich werde sie nutzen.

    Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob es 100 Tage werden, 1 Jahr, oder nie mehr...
    Immerhin lasse ich den Gedanken an nie mehr seit 2-3 Tagen zu...
    Aber es gibt da noch ein paar Dinge, die ich nicht weiss, wie ich das händeln soll.
    Und ich weiss nicht, ob ich das hier schreiben kann, oder ob ich andere dann triggere...

    Nee, so extrem habe ich die Erfahrung nicht gemacht...

    Aber richtig Suchtdruck habe ich auch nicht.
    Und ich glaube, dass es zwar einerseits einfacher ist. Wenn man das nicht aushalten muss.
    Andererseits aber ist es auch gefährlich, weil man dann das Gefühl hat, man hätte ja kein Problem und keine sucht.

    Aber dann muss halt der Kopf herhalten.
    Der einem klar macht, das es nur beim Glas bleiben würde uns daher es besser ist, gleich nichts zu trinken...


    Hallo Jessica,

    ich hatte dir schon vorhin im Vorstellungsbereich geschrieben; weiß nicht ob du den Beitrag schon gelesen hast

    LG
    Carmen

    Liebe Carmen, doch vielen Dank für beide Antworten!

    Du hast geschrieben, dass du nach 5 Wochen erst einen Effekt bemerkt hast. Dann hoffe ich mal, dass das bei mir dann auch kommt.

    Wie ich Stress abbaue, weiss ich schon. Es war einfach in den letzten Monaten zu viel...
    Und jetzt dauert es halt, bis ich wieder runterkomme, auch weiss, was ich noch alles ändern will und kann in meinem Leben...
    Und bis es mir wieder besser geht.

    Mein Partner trinkt eigentlich nicht wirklich zu viel... es passt noch zur empfohlenen Menge der WHO.
    Im Moment ist es bisschen mehr als sonst. Vielleicht kompensiert er meine Menge mit? : :D
    Ich habe oft mehr als er getrunken, und das, obwohl ich als Frau nur die Hälfte trinken dürfte... :oops:

    Lieber Marianee

    Danke auch dir für die Erfahrung!
    Ich weiss auch nicht, ob es sich lohnt, überhaupt wieder was zu trinken...
    Momentan trinke ich einfach nichts...


    Es ist nur schade, dass es so schwer ist... ich hatte mir das leichter vorgestellt.

    Ich eröffne dann auch mal ein eigenes Thema...

    Irgendwie bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin.
    Oder ob ich mich eigentlich nur anstelle. :?:
    Weil ich rein objektiv betrachtet zwar schon viel getrunken habe, und auch regelmässig, aber eben noch nicht süchtig war. Ich hatte auch keinen körperlichen Entzug und hatte schon öfter Phasen, in denen ich nichts getrunken habe...

    Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass es so eben nicht weiterging.
    Es war zu regelmässig, fast jeden Abend, dann auch zu viel (statt 1 Glas halt schon 2-3). Manchmal auch noch mehr, wenn es mir schlecht ging. :oops:
    Und ich kenne andere Leute mit Suchtproblematik, daher wollte ich da eben nie hin.

    Nun bin ich bei Tag 22.
    Und was mich am meisten besorgt ist, dass es mir nicht leicht fällt, zu verzichten. :shock:
    Tagsüber kein Thema, aber abends. Da war halt der Wein normal. Und er ist es für meinen Partner immer noch...
    Und er hat mir halt auch geschmeckt.

    Vielleicht ist es auch, weil ich mir nicht sicher bin, was ich machen soll. 40 Tage ohne? Das ist denke ich zu wenig, weil ich da den positiven Effekt noch nicht merken würde.
    100 Tage ohne? Das ist eigentlich mein Ziel.
    1 Jahr? Das ist mir fast ein zu langer Zeitraum...
    Nie mehr? Daran darf ich gar nicht denken...
    Ich habe echt Angst vor dem Versagen, wenn ich mir ein zu hohes Ziel setze.

    Ich sag ja, ich stelle mich einfach an... :oops: