Beiträge von 37Jahre

    Guten Morgen Sarah,

    ich hoffe du hast etwas Schlaf und Ruhe gefunden in der letzten Nacht?

    Meiner Meinung nach gibt es kaum eine realistische Hoffnung auf eine zufriedene,glückliche Zukunft.

    Jedenfalls nicht in einer überschaubaren Zeitspanne.

    Wenn da schon ein jahrelang gefestigter Beziehungssockel ist und der trinkende Part verhältnismäßig früh eine Krankheitseinsicht und dementsprechendes Handeln zeigt,ein zufriedenes Leben von vor der Sucht kennt dann mag es in seltenen Fällen gelingen.

    Wenn aber jemand von frühester Jugend an ein Leben ohne die wegbeamende Funktion des Alks nicht kennt,er absolut verfestigt ist in seinen Suchtstrukturen und keinen Zugang hat oder bekommt zu seinem Innersten gelingt es wohl leider nur äusserst selten das der Absprung gelingt. Und wenn überhaupt,dann bedarf es sicherlich einen Zeitraum von 1/2/3 Jahren bevor da dann so manche Dinge wieder zurechtgerückt sind um von einer Beziehungsfähigkeit zu sprechen.

    Und nun liegt wieder für dich alles an dir......

    Liebe Grüße

    S.

    Es wird noch mehr Tage geben an denen es so weh tut . Mir hat es am meisten geholfen hier in all den Geschichten zu lesen was da eigentlich abgeht wenn einer von beiden säuft. Für den Nichtsüchtigen ist es nicht nachvollziehbar was für krude Gedankengänge und Zustände sich im Kopf des Kranken abspielen. Da kann man keine normalen Maßstäbe anlegen. DAS akzeptieren zu können war meine größte Hürde. Mit der Akzeptanz und einem gewissen Selbsterhaltungstrieb konnte ich dann in die richtige Richtung gehen.

    Angekommen bin ich noch lange nicht aber ich bleibe auf dem Weg.

    Liebe Grüße

    S.

    Liebe Sarah,

    wenn du das machst, also ihn anrufst um zu hören wie es denn läuft......... öffnest du die Tür wieder einen Spalt.

    Es wird wieder losgehen, die Beteuerungen, die Reue...... alles,alles was dazugehört.Je nachdem in welcher Verfassung er grade ist.....

    Und du gehst erneut einen Schritt zurück nachdem du so sehr dafür gelitten hast ein paar Schritte voran zu gehen.

    Und wahrscheinlich schöpfst du erneut ein bisschen Hoffnung und glaubst an eine Chance.

    Ich habe das alles durch und 1,5 Jahre diesen Wahnsinn mitgemacht.

    Ich bin 55 und habe viele schlimme und schmerzhafte Dinge durch in Sachen Liebe.

    Nichts ist schwieriger als einen Menschen loszulassen den man liebt und man doch erkennen muss das die Sucht keinen Raum für eine Partnerschaft lässt.

    Ich kann 100% nachfühlen wie du dich fühlst und lasse dir liebe Grüße da.

    S.

    Lieber Peter,

    mir fehlen ehrlich gesagt die Worte.

    Wahrscheinlich gibt es gar keine Worte für das was du und all die Menschen in dieser Region durch diese Flutkatastrophe durchlebt haben und durchleben.

    Ich hoffe das du es verarbeiten kannst, es Menschen gibt die dich ein Stück mittragen und du weiterhin nicht an Alkohol denkst.

    Das Sauerland ist meine alte Heimat, es ist schön dort. Anfangs ist man Fremden ( dem Buiterling) gegenüber erstmal etwas reserviert aber mit ein bisschen Zeit taut der Sauerländer auf 😉

    Alles Gute für den Start dort und ansonsten natürlich sowieso...

    Liebe Grüße

    S.

    Wow,
    Petter was für einen beeindruckenden Weg du gegangen bist, wie sehr du uns hier an deinem Weg hast ein Stück teilnehmen lassen, ich ziehe meinen Hut vor dir!
    Gestern habe ich dein Fädchen hier entdeckt und es portionsweise wirken lassen.Vor einigen Jahren hast du hier die Frage gestellt wofür man/ ich/wir dankbar sind.
    Ich bin dir heute dankbar für alles was du hier schriftlich niedergelegt hast, hilft es mir doch so sehr mich weiter zu verstehen ,einordnen zu können, loslassen zu können und wieder Frieden zu finden in mir, mit mir und meiner Geschichte.
    Verstrickt in eine gnadenlose Co-abhängigkeit habe ich so vieles an dem was du an Begebenheiten, Gefühlen, Gedanken und Zuständen deiner Suchtkarriere beschrieben hast mit eigenen Augen gesehen, mit eigenen Ohren gehört und auch das Unausgesprochene für das es keine Worte gibt, wahrgenommen.
    Dafür danke ich dir von Herzen und wünsche dir alles Glück der Welt auf deinem weiteren Weg !
    S.

    Hallo liebe Carmen,
    nun einmal an dieser Stelle ein kurzes Lebenszeichen von mir.
    Deine Fähigkeit in Worte zu fassen was im Kopf eines Suchtkranken vor sich geht hilft mir so ungemein mich und meine Geschichte mit Mr. XY zu verstehen ! Ich zitiere dich:
    Hier ein paar Beispiele meiner nassen Gedanken: ,, Du musst endlich mal wieder richtig abschalten, nur einmal trinken, danach kannst du dich wieder mit deiner Krankheit beschäftigen, das hast du dir nach all dem Stress verdient, das Leben ist ja nüchtern garnicht zu ertragen, da kann man ja nur trinken, nur dieses eine Mal, dieses Mal wird es schon nicht ausarten, du hast es in der Vergangenheit nicht geschafft trocken zu werden, also wirst du es auch dieses Mal nicht schaffen, dein " Kampf" bringt eh nichts, irgendwann trinkst du sowieso wieder, quäle dich doch nicht so, das ist ja nicht auszuhalten, schau mal, was du durch deine Sucht alles angerichtet hast und wo du heute stehst, das kannst du garnicht mehr gutmachen, bringt doch alles nichts, du bist ein hoffnungsloser Fall." Und so weiter und sofort. Allein beim Aufschreiben habe ich gemerkt, wie trügerisch und unwahr und perfide diese Gedanken sind.
    Genau das,was du dort geschrieben hast spiegelt meine Vermutung was in der Birne meines Mr.XY vor sich geht und ging !
    Und das bringt mich weiter in meinem Prozess des Loslassens und des Aktzeptierens das ich nun in meinem Herzschmerzjammertal sitze aus dem ich mich nur befreien kann wenn ich mich mutig meiner eigenen Biographie und allem damit einhergehenden Schmerz stelle.
    Genau das mache ich grade,ich bin dabei mein Leben komplett aufzurollen , mir alles anzusehen und es vor allen Dingen zu erfühlen.Um in Zukunft endlich aus meiner erlernten Hilflosigkeit rauszukommen und Verantwortung für mich und mein Handeln übernehmen zu können !
    Und du Carmen, in deiner Offenheit,du hilfst mir dabei. Das ist so verrückt sich auf diesen Prozess einzulassen und sich selber mehr und mehr zu verstehen.
    Ich möchte dich bestärken, bleib auf deinem Weg. Es ist der Richtige! Du bist WERTVOLL und verdienst ein zufriedenes ,mit vielen Glücksmomenten gespicktes Leben ohne Alkohol und Drogen.
    Liebe Grüße
    S.

    Liebe Aurora,
    ich habe deine Geschichte gelesen und bin zutiefst beeindruckt von deinem Weg.
    Mir sind in den letzten Tagen so viele Schuppen von den Augen gefallen......
    Ich fange an zu verstehen......
    Du machst mir Mut!
    Danke dafür!
    L.G
    S