Beiträge von Harley_quinn

    Guten Morgen Lea, ich wünsche dir von ganzen Herzen dass du stark bleibst. DU DARFST traurig sein, DU DARFST dich unsicher fühlen, aber DU DARFST auch für deine Grenzen und die deiner Kinder einstehen, DU UND DEINE Kinder habt ein Recht auf ein Leben in dem ihr als wertvoll behandelt werdet und niemand kann euch dass Gefühl geben so gut wie du es kannst. Ihr habt das Recht auf ein Leben welches nicht durch das Alkoholproblem und dem bösen Verhalten der Schwiegereltern gesteuert wird. Ihr habt ein Recht auf ein leichtes und unbelastetes Leben. Lea du wirst das schaffen. Und du wirst nach ein paar Tagen oder wenigen Wochen in eurer Wohnung, die innere Ruhe genießen die du so lange ihm zu Liebe aufgegeben hast.

    Überleg mal wieviel Platz in deinem Herzen, Kopf und Leben sein wird, wenn du dich nicht mehr für sein Verhalten, sein Saufen verantwortlich fühlst.

    Bleib dran und geh deinen Weg. Vertrau darauf dass alles gut wird <3

    Liebe Fabienne, deine Unsicherheiten sind völlig nachvollziehbar. Man gerät leicht in die Idealisierung der Beziehung obwohl überhaupt nichts von dieser Illusion der Wahrheit entspricht.

    Cadda hat dir einen Antwortvorschlag geschrieben bzgl dem Vorwurf was du den Kindern damit antust. Ich finde es eine gute Idee dir so viel Antworten wie möglich parat zu halten, so dass sie dich kaum kalt erwischen können.

    Als ich mich vor drei Wochen von meinem Partner getrennt habe, habe ich ihm unter Tränen gesagt, dass ich den Gedanken nicht ertrage, dass meinen Kinder irgendwann einmal etwas passiert weil sie alkoholisiert Auto fahren. Wie soll ich ihnen sagen können dass das ein no Go ist wenn der Partner/Ehemann aber genau das Gegenteil vorlebt. Wie soll man sich selbst geschweige denn dem Partner so etwas verzeihen können?

    Du machst das alles richtig. Geh weiter. So schwer wie es sich anfühlt und wie oft du das Gefühl haben wirst, dass es "besser" wäre zu bleiben oder zurück zu gehen. Ich habe das Gefühl dass es mir unglaublich hilft wenn die Leute hier mir im Forum immer wieder sagen das man weiter gehen soll/muss. Nicht zurück schauen.

    Warum fällt es eigentlich soviel leichter Menschen Tipps für eine Situation zu geben die der eigenen so ähnlich ist und man selber jeden Tag am kämpfen ist stark zu bleiben?

    Lass uns gemeinsam stark bleiben. Für unsere Kinder und für uns.

    Liebe Sunshine, danke für deine Worte und auch alle anderen die geantwortet haben.

    Ich lese heute eure Antworten immer und immer wieder durch. Heule gerade Rotz und Wasser. Aber ich will durch halten. Ich muss durch halten. Für meine Kinder, für mich, für die ganze Entwicklung die ich den letzten drei Jahren mit gemacht habe...

    Ich merke das wir auch gar keinen Zugang mehr zueinander finden. So ist zumindest das Gefühl. Es kommt auch kaum was von ihm, bzgl des Erreichen seines Willens das ich zurück komme. Es hakt nur noch an der Tatsache des Aussprechens, dass die Trennung endgültig und nicht mehr rückgängig machbar ist, dass es keinem Ultimatum bedarf.

    Mich graut es vor den Kontakten danach um Dinge zu klären die geklärt werden müssen, weil es rechtliche Konsequenzen geben würde wenn nicht. Mich graut es vor "mir gehört aber noch das und das will ich auch noch"... Gesprächen...

    Schönen guten Abend ihr Lieben, ich arbeite immer noch daran den letzten seidenen seidenen Faden zwischen uns zu kappen.

    Aber ich bin dran und gebe nicht auf, fokussiere mich auf das Ziel ein Leben ohne ihn, ohne unruhige Abende, ohne unglückliche Nächte, ohne mir ständig Gedanken zu machen ob er wieder säuft oder nicht...

    Dafür mit meinen beiden Kids und vielleicht bald einen Pflege-Hund der uns bereichert und ablenkt.

    Kennt ihr das Gefühl im Schwimmbad auf dem drei Meter Turm zu stehen und Angst vor dem Schritt in die Tiefe zu machen. So ähnlich fühlt sich das an.

    In den letzten Tagen sind oft Situationen bei denen ich an den Punkt komme wo ich mir wünsche einen Partner an meiner Seite zu haben der mich emotional stützt...und sehr sehr schnell erkenne ich dann, dass er nie dieser Partner war. Ich war vorher schon alleine und ohne Unterstützung. Er war mir kein Partner auf den ich mich verlassen konnte. Meistens kam es ja kaum noch dazu dass ich ihm meine Probleme erzählt habe, weil er schon in nem Pegel auftauchte bei dem ich gar keine Lust mehr hatte mich mitzuteilen...

    Und dann kommt aber das schlechte Gewissen dass mich daran erinnert, dass er mein Auto zum TÜV und Kundendienst gefahren hat, dass er mir für meine Hochsitze in der Jagd extra Kleinigkeiten mit angebaut hat, damit ich's mir gemütlicher machen konnte, dass er mir sein geräumiges, spritsparendes Auto lieh wenn ich längere Strecken zu fahren hätte...

    Aber rechtfertigt dass was ich drei Jahre lang mitgemacht hat? Kann mir jemand eine andere Sichtweise dazu geben, damit ich nicht in dieses "Schuld Muster" verfalle.

    Ich bin nur zu froh, dass ich es doch sehr gut geschafft habe die Kinder so gut wie möglich aus der Beziehung raus zu halten. So haben sie eigentlich so gut wie nie irgendwas von seiner Sauferei mit bekommen. Nun muss ich mich aber natürlich mit den Fragen von ihnen auseinander setzen warum er nicht mehr kommt und das sie es schade finden...wenn sie wüssten...aber zum Glück blieb ihnen das ganze erspart...

    Liebe Fabienne, super dass du das so durch ziehst. Eine eigene Wohnung bedeutet absolut mehr Lebensqualität für die Kinder und dich. Und nein sie sind nicht deine Haushaltssklaven. Wahrscheinlich machen sie sowieso schon um einiges mehr als er. Fernfahrer hin oder her...

    Wissen alle deine Kinder schon von der neuen Wohnung oder nur die gemeinsame Tochter?

    Hallo Cadda, danke nochmal für deine Antwort.

    Ob er was an seinem Trinkverhalten ändert, würde ich wahrscheinlich nur durch aktiven Nachfragen bei seinen Eltern erfahren. Wir haben nicht den selben Freundeskreis. Ich denke ich werde kaum noch mit jemanden von diesen Leuten von mir aus Kontakt pflegen.

    Aber ja, seine Eltern wären eine Möglichkeit...

    Er meinte gestern er würde sich keine Hilfe holen, er schafft das alleine. Genauso wie er seinen Freundeskreis doch nicht aussortieren wird (hat er mir vor zwei Wochen noch gesagt), er schafft es sich mit ihnen zu treffen. Sie trinken und er trinkt Spezi. Komisch dass das die letzten drei Jahre nicht funktioniert hat.

    Ob ich denke ob es nochmal was wird, selbst ohne Alk? Cadda wenn ich das wüsste wäre ich um einiges schlauer... ?(

    Selbst wenn der Alk weg ist werde ich danach keinen komplett anderen Partner haben. Viele seiner "Macken" sind sein Charakter, wurden nur durch den Alk verstärkt...

    Es hat mich gestern erschrocken, wie wenig er meiner Meinung nach verstanden hat, wie wenig er reflektiert, wie wenig Gedanken er sich gemacht hat.

    Es war so ernüchternd, nachdem ich wieder angefangen habe mich dabei zu erwischen, wie ich die Tage zuvor gedanklich abzudriften mit "was wäre wenn".

    Wahrscheinlich geht es jetzt einfach nur ums aushalten. Diese Gefühle aushalten, die Unsicherheit. Ich bin schon soweit gekommen, es wäre so so so dumm jetzt wieder das nächste Ticket für das Karussell zu lösen...

    Danke Cadda, ja wir sind getrennt, er muss MIR eigentlich nichts mehr vorschlagen, erklären, beweisen oder ähnliches.

    Wenn ich mal ganz ehrlich bin, habe ich mich zwar getrennt, lasse aber nicht komplett los. Obwohl ich merke wie gut mir der Abstand tut. Das muss ich ändern. Kontrolle los lassen. Kontrolle die ich ja eigentlich eh nie hatte. Er hat ja trotzdem immer gemacht was er wollte.

    Aber bitte erkläre mir Cadda wie genau du das meinst mit zurück lehnen und von außen beobachten? Absoluten null Kontakt? Wie soll ich dann sehen ob er sein Trinkverhalten ändert? Ich hab ein riesen Brett vorm Kopf.

    Guten Morgen zusammen,

    wollte euch nur über den aktuellen Stand informieren.

    Freitag hatte ich ein Gespräch mit seiner Mutter, gestern mit ihm.

    Das Gespräch mit seiner Mutter hat mich etwas ins wanken gebracht, er trinkt nichts mehr, ändert sein Verhalten usw. Beide Elternteile verstehen aber meine Entscheidung und sagen dass sie längst überfällig war.

    Das Gespräch gestern war eher desillusionierend...er will es zwar jetzt angeblich für sich machen, aber ansonsten stand er da vor mir ohne das irgendwas kam an Vorschlägen. Weder wie er es dauerhaft schaffen möchte, noch wie genau er sich das gedacht hat mit "der Zeit bis zum Ultimatum".

    Alles sehr schwammig und mir einfach nicht genug....

    Liebe Fabienne_87

    dass ist das schockierende...viele viele Geschichten hier ähneln sich so so stark und auch wenn man bei vielen dann auch das nicht glückliche Ende liest, hält man an der Illusion fest dass es bei einem anderen doch bestimmt ein gutes Ende nehmen wird.

    Auch ich habe mich in so vielen Geschichten wieder erkannt. Durch die Gruppe hat man Menschen gefunden bei denen man sich verstanden fühlt. Ich bin so froh hier gelandet zu sein.

    Und ohne dass ich mir deinen Thread durch gelesen habe, was ich aber gleich nachholen werde, wünsche ich dir eines von ganzem Herzen: Schau nicht zu lange zu, verharre nicht zu lange in einer Beziehung die unterm Strich dir nicht das gibt was du wert bist zu bekommen. Achte auf dich und deine Bedürfnisse ❤️

    Guten Morgen zusammen, danke das ihr immer so schnell reagiert. Das hilft in solchen Momenten das man ganz schnell einen anderen Blickwinkel bekommt bzw Rückversicherung dass das eigene Hirn langsam wieder normal anläuft.

    Witzig ist ein guter Stichpunkt. Als ich es gelesen habe dachte ich ich bin im falschen Film :shock:

    Wenn ich ihn richtig verstanden habe, will er mir beweisen dass er es schafft nicht mehr zu trinken und die daraus resultierenden Verhaltensweisen zu ändern. Und dann soll ich mich Februar 2022 entscheiden ob ich ihm noch eine Chance gebe.

    Ich mag den Gedanken auch nicht dass er es nicht für sich macht. Wenn ich dann wieder verfügbar bin und mein Umgang ihm nicht mehr den Wert gibt den er sich erhofft würde er doch wieder saufen, weil ich bin ja dann nicht mehr der Grund es nicht zu tun :-|

    Und dann steck ich wieder drin...nein danke....ich habe es versucht ihm gestern schriftlich zu erklären, die Aktion letzten Sonntag hat sich angefühlt als wäre ich schon am Boden gelegen und er hätte mir noch den finalen Schlag gegeben. Aber wahrscheinlich lag da gar nicht ich am Boden sondern es war unsere Beziehung die er an diesem Tag den KO Schlag verpasst hat. Also alles im übertragenen Sinne, es wurde nicht körperlich. Aber diesen emotionalen Schmerz den er mir zugefügt hat sitzt. Und da redet ER VON EINEM ULTIMATUM X(

    Im Moment ist er wahrscheinlich unglaublich stolz auf sich das er seit einer Woche nichts getrunken hat. Darf er sein. Jeder darf tun und lassen was er will. Aber im Endeffekt übernimmt er weiterhin keine Verantwortung für das was er getan hat bzw für das was er vor hat, da ich ja der Grund bin und die Verantwortung tragen soll ihn aus dem nassen Tal zu führen. :rolleyes:

    Am Wochenende werde ich ihm das alles sagen, wenn ich meine restlichen Sachen bei ihm hole.

    Mal eine andere allgemeine Frage die mich interessiert. Wenn ich die Beziehung so reflektiere vermute ich unter anderem auch aufgrund seines familiären Hintergrund narzisstische Verhaltenszüge. Ich frage mich ob dies bei vielen Alkoholikern so ist, oder ob sich das Verhaltensweisen sind die sich aus der Sicht entwickeln?

    Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

    Mein Expartner setzt mir ein Ultimatum. Er wird alles was ich ihm bei der Trennung vorgeworfen ändern, dafür möchte er eine Entscheidung bis Februar 2022 von mir ob ich uns noch eine Chance gebe.

    Ich hab gerade dieses Gefühl in mir dass ich nicht der Meinung bin, dass er in der Position ist Forderungen zu stellen....ich tu mir gerade sehr schwer mit dieser Aussage.

    Hallo Blume,

    vielen Dank für deine ehrlichen Worte. Genau deswegen frag ich hier, um klare Aussagen zu bekommen. Das hilft mir wirklich. Danke dafür <3

    Es fällt mir im Moment nicht schwer meinen Alltag ohne ihn weiter zu leben, aber anscheinend fällt mir das endgültige loslassen schwer, sonst würden solche Gedanken ja gar nicht zustande kommen...

    Das er es für sich tun muss und nicht um mich zurück zu gewinnen und das man nach längerer Zeit der Abstinenz nochmal schauen kann wo man steht, sind zwei Dinge die ich noch mit ihm kommunizieren möchte. Mir fallen seit unserem letzten Gespräch immer wieder Sachen ein die ich los werden möchte. Nichts um ihm oder mir Hoffnung zu machen. Und dann geht der Kampf in meinem Kopf wieder los. Weil ich ja dieser schwarz weiß Denker bin. Ich hatte bisher noch keine Trennung gehabt in der es möglich war danach noch normal zu kommunizieren... wahrscheinlich eben auch weil ich dieses entweder oder Denken habe....ach keine Ahnung...ich verrenne mich gerade glaub ich.

    Aber ja, meine Kinder haben nun definitiv eine entspanntere Mutter....

    Guten Morgen zusammen, ich hab das Bedürfnis noch bisschen hier los zu werden. Vielleicht bringt das wieder etwas Ordnung in meinen Kopf.

    Wir leben hier unser Leben, die Tierhilfe hat sich leider noch nicht zurück gemeldet. Das Thema werde ich die Tage nochmal aufgreifen, da wir gerade Ferien haben, unternehmen wir viel, treffen uns mit Freunden, wandern, Kino usw. Und abends kommen dann die Gedanken. Was wäre wenn, würde ich nochmal, was wären die Bedingungen...

    Versteht mich nicht falsch, ich stehe hinter meiner Entscheidung und möchte das Leben vorher um keinen Preis zurück. Aber wie KÖNNTE so etwas aussehen wenn er es dieses Mal Ernst meint? Welche verschiedenen Erfahrungen habt ihr gemacht? Zusammen durch Entgiftung und Therapie? Getrennt bis der andere es geschafft hat und dann sehen was passiert?

    Ich bin normalerweise ein totaler schwarz weiß Denker. Entweder Trennung ohne Comeback oder Beziehung bis hin zur völligen Selbstaufgabe (letzteres hatte ich nun zu genüge).

    Denkt ihr ich lüge mich gerade selbst in die Tasche? Ich weiß das mein Kopf und Herz den Gedanken nicht zu lassen zu ihm zurück zu gehen. Auch wenn seine Mutter (wir haben sehr guten Kontakt) mir erzählte dass er seit meiner Entscheidung nichts mehr trinkt....aber ehrlich...ein paar trockene Tage werden nicht der Grund sein das ich freudestrahlend zurück gehe....

    Und trotzdem hält mich das Thema fest was werden könnte wenn er es dieses mal Ernst nimmt, aber mir fehlt der Blick von oben. Also bitte, falls ihr Lust habt, gebt mir eure Gedanken dazu. Und während ich das Schreibe drückt sich der Gedanke hoch dass ich einfach mal warten und leben sollte....

    Erstmal danke für eure Antworten und das ihr es anscheinend nie leid seid immer und immer wieder die selben Muster kommentieren zu müssen und Aufbauarbeit zu leisten.

    Soooo hier bin ich also schon wieder. Immer noch getrennt um das vorweg zu nehmen. Trotz bereits mehrfacher Versuche seinerseits mich mit Versprechungen wieder zu besänftigen.

    Wahrscheinlich würde ich lügen wenn ich sagen würde dass es da nicht irgendwo in mir noch die Hoffnung auf ein Happy End gibt. Andererseits merke ich wie ich trotzdem klar im Kopf werde sobald Versprechungen seinerseits kommen. Ich diese abblogge und ihm immer und immer wieder sage, dass so lange der Alkohol in seinem Leben ist, ich nicht gewillt bin so weiter zu machen.

    Er meinte gestern er würde seinen Freundeskreis aussortieren. Ich wurde richtig wütend. Der klare Beweis das er NICHTS verstanden hat. Hauptsache die anderen sind schuld...

    So stiefel ich im Moment vor mich hin. Ertappe mich dabei ihn zu idealisieren wenn ich nichts von ihm höre und wütend zu werden wenn ich dann seine leeren Versprechungen höre.

    Er sagt er will kämpfen ob ich will oder nicht. Im Moment vermute ich, dass sein Interesse sehr bald nachlassen wird wenn ich weiterhin blockiere. Aber alles andere fühlt sich als Verrat mir selber gegenüber an. Und dann wieder diese Momente in denen ich ihn vermisse. Aber vielleicht gehört das einfach zu dem Teil des Loslassens welchen ich akzeptieren muss.

    Ich habe meine Jungs und mich als Pflegestelle für einen Tierschutz beworben. Wir wollten schon lange einen Hund in der Familie, was nie umgesetzt wurde aufgrund meines Expartners (es fühlt sich immer noch komisch an ihn als ex zu bezeichnen). Wir freuen uns auf diesen neuen Abschnitt.

    Hallo zusammen...knapp 24 Stunden ist es nun her das wir gesprochen haben.

    Seine Androhung seine Sachen zu holen war nur das...eine Drohung...ich habe ihm gesagt er muss zumindest die Dinge die ich vor die Tür getragen habe mitnehmen...er hat nicht damit gerechnet...auch nicht das ich ihm meinen Wohnungsschlüssel abnehme...

    Er wollte dann reden, aber ich konnte nur weinen. Bei allem was ich ihm gesagt habe habe ich geweint und er saß vor mir und ihm wurde langsam bewusst das es dieses Mal anders ist. Das ich nicht vorhabe die Beziehung aufgrund eines Versprechens weiter zu führen...er saß da... meinte er will mich nicht verlieren...ob es jetzt wirklich vorbei sei...und ich meinte dass ich kein Platz in seinem Leben habe solange der Alkohol diesen Platz schon einnimmt.

    Irgendwann ist er dann gegangen, weil ich ja noch weiter musste....und seitdem weine ich. Er wollte noch wissen ob ich gut ankam und wie es meiner Mutter geht. Seitdem hat er sich nicht mehr gemeldet....und ich weine und weine und weine...um den Verlust...um das was wir hätten haben können...

    Und ja wahrscheinlich würde ich genau jetzt mit einem bitte bitte von ihm die nächste Runde im Karussell drehen...

    Hallo zusammen, ich schreibe euch hier mal wie es mir die letzten Monate ergangen ist. Vielleicht auch um etwas Mut für die nächsten Tage/Wochen zu schöpfen.

    Heute hat er vor seine Sachen abzuholen.

    Ich kann nicht mehr. Ich kann die Beziehung mit ihm nicht aufrecht erhalten. Wenn ich mir selbst nur ein Funken wert bin, muss ich jetzt den Schlussstrich ziehen um nicht als Schatten meiner Selbst ein Leben abhängig vom Alkoholkonsum meines Partners zu führen.

    Ich kann euch nicht mal im Detail sagen, was genau die letzten Monate alles passiert ist. Zum Glück habe ich mich viel mit dem Thema Selbstwert, Grenzen setzen und Selbstliebe beschäftigt. Ich denke das rettet mir gerade meinen Allerwertesten.

    Meine Grenzen (er darf nicht kommen wenn er getrunken hat) wurden weiterhin immer wieder übergangen. Immer in solchen Abständen, dass genügend Zeit dazwischen war, dass er mich wieder besänftigen konnte und mein co Hirn sich einreden konnte, dass das einfach der Kompromiss in unserer Beziehung ist. In anderen Beziehungen ohne Alk läuft es ja auch nicht immer rund.

    Da saß ich dann da vor 4 Wochenen ungefähr. Mein (Ex)Partner hatte Frühschicht und kam an 4 von 7 Tagen in so einem Zustand, dass ein normales Gespräch wie der Alltag so gelaufen ist nicht mehr möglich war. Da saß er dann da, vor mir am Essenstisch, dämlich grinsend mit gläsernen Augen....und ich? Alleinerziehend mit zwei Kinder, einer davon in der Pubertät, einem hasserfüllten Kindsvater der den Unterhalt nicht voll zahlt, einem Teilzeitjob um meinen Kindern gerecht zu werden aber natürlich mit dem Nachteil der finanziellen Probleme die aufgrund dessen auf einem Lasten.....ich sehnte mich nach einem stabilen Partner. Einer der Abends kommt, mich in den Arm nimmt und man sich unterhalten kann. Ich erwarte nicht dass mir ein anderer meine Probleme abnimmt, aber ich wünschte mir Rückhalt.

    Dazu kam, dass er mir meinen inneren Frieden raubte. Diese Anspannung ab 16 Uhr. Wann kommt er, in welchen Zustand kommt er, wie verläuft der Abend...ich war unter Dauerstrom.

    Ich habe mich innerlich immer mehr verschlossen. Dann mal wieder eine Situation in der er 2 Tage abtauchte und sich danach meldete als wäre nie etwas gewesen, wieder eine der vielen Aussprachen bei denen er beteuerte dass er mich nicht verlieren will und wir das schon irgendwie schaffen. Wieder die Versprechungen er hört auf zu trinken um mir ein paar Tage später wieder zu sagen daß wir doch beide wissen das er es nicht ganz ohne saufen schafft.

    Dann kam der Kontaktabbruch von mir. Das erste Mal....ich genoss die abendliche Ruhe... obwohl ich ihn vermisst habe. Ein Versuch von ihm ein klärendes Gespräch zu führen endete so, dass er nicht aufgetaucht ist. Obwohl er die Uhrzeit und Ort ausgemacht hat. Ohne Entschuldigung, Absage, Erklärung. Ein paar Stunden wieder eine Nachricht als wäre nichts gewesen mit der Frage wann wir reden können.

    Mein nicht reagieren, provozierte ihn so dass er dann schrieb dass wenn ich nicht Bescheid gebe wann wir uns sehen können, es das jetzt war weil er auf das Theater kein Bock mehr hat und das er mir meine Sachen bringt.

    Ach ja und das ich mit meinem Exmann so umgehen kann aber nicht mit ihm....

    Gestern packte ich seine Sachen. Irgendwie glaube ich nicht daran das er heute kommt....ich will es einfach nur hinter mich bekommen und meinen Wohnungsschlüssel haben.

    Leider ist es so dass ich heute dringend zu meiner Mutter muss die im Krankenhaus liegt. Deswegen bin ich für eine Nacht nicht da. Ich möchte das vorher vom Tisch haben....

    So und jetzt entschuldigt den langen Text... vielleicht für alle COs die neu hier her finden ... Es ist wie von einem erfahrenen Mitglied irgendwo auf den ersten Seiten geschrieben. Eine Beziehung zu einem Alkoholiker ist wie Karussell fahren....es wiederholt sich alles immer und immer wieder....

    Liebe Becky,
    ich habe deinen Text gelesen und dachte ich lese von mir. Nur das du mit dem Setzen deiner Grenzen zeitiger angefangen hast als ich.
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen dass es nicht besser wird wenn er es nicht möchte. Du kannst es dir noch so sehr wünschen und den tollen Menschen in ihm sehen... Solange er für sich keinen Grund hat und er keinen Sinn darin sieht den Menschen den du in ihm siehst auch selbst dauerhaft ausleben zu wollen, kannst du machen was du willst... Es wird nichts bringen.

    Ich selbst bin selbst weit davon entfernt mich von meinem Partner zu trennen....
    Es wird immer wieder Phasen geben in denen es sich toll und befreiend anfühlt weil der Partner seinen Konsum reduziert. Man fühlt sich euphorisch und denkt das alles gut wird nur um ein paar Wochen später wieder einen Tritt ins Gesicht zu bekommen wen man damit konfrontiert wird, dass sich überhaupt rein gar nichts geändert hat.

    Ich wünsche dir dass du einen gesunden Weg für dich findest. Ich suche ihn noch.
    Alles Liebe

    Harley

    Liebe Lillie,
    toll und schön zu hören dass es dir gut geht und du den Absprung von deinem Ex so toll geschafft hast.
    Ich wünsche dir alles alles erdenklich Gute und dass du zu gegebener Zeit auch eine neue Liebe findest die dir gut tut <3

    Hallo Maddie, lieb das du nach fragst.
    Mir geht's seit Montag körperlich nicht wirklich gut. Hautausschlag und Juckreiz am ganzen Körper. Abends und Nachts Magenschmerzen und Übelkeit.
    Montag Abend hatte ich einen langes Telefonat mit meiner Therapeutin.
    Sie hat versucht auf mich einzugehen. Abgesehen von dem Alkoholiker in meinem Leben. Warum ich fühle wie ich fühle, handle wie ich handle. Das ich weiter daran arbeiten muss, egal in welchem Kontext (Partnerschaft, Freundschaft, Familie, Arbeit usw) für meine Grenzen und mein Wohl einzustehen und welche Möglichkeiten ich habe wenn meine Grenzen überschritten werden.