Beiträge von Blume52

    Hallo Peter,

    Ich fand deinen Beitrag sehr passend! Ich habe den thread, deinen Thread liebe Nudeltante, mit gelesen und von Anfang an gedacht, gleich so ein tiefes Gefühl gehabt, das wird nichts. Ich habe mich aber zurück gehalten, weil ich auch davon ausgegangen war, dass du das nicht hören möchtest nudeltante, und wieder angegriffen sein würdest. Aber ist dass das, was du dir wünschst? Dass man nur das sagt, was du hören möchtest? Ich kann es mir kaum vorstellen, aber vielleicht ist es ja so, dann ist das natürlich auch ok.

    Ich bin auch schon wieder weg und werde nicht weiter auf dich „eindreschen“ aber kann nur sagen, dass alle Vorredner schon gute und richtige Worte gefunden haben!

    Hallo ihr Lieben,

    heute melde ich mich mal wieder mit unserem Meilenstein :)

    Seit nunmehr einem Jahr ist mein Mann trocken. Ich freue mich sehr für ihn, aber auch für uns und natürlich unser Kind. Ich bin sehr dankbar, dass wir zu den wenigen gehören, die dieses Glück erleben dürfen. Natürlich bleibt aber immer mal wieder die Angst, der Alkohol könnte in einem schwachen Moment stärker sein und unser harmonisches Leben wieder zerstören. Aber ich versuche positiv zu sein; mit jeder wackeligen Situation konnte ich mein Vertrauen in meinen Mann stabilisieren. Ich bin noch lange nicht bei 100 Prozent (ich weiß aber auch gar nicht, ob das überhaupt jemals so sein wird; hat man doch wirklich schlimme Dinge und Enttäuschungen und Verletzungen an der Seite eines Alkoholikers erlebt), aber ich habe ein gutes Vertrauen entwickelt und bin nicht mehr ständig in Habachtstellung oder Sorge.

    Ich lese natürlich immer noch täglich hier im Forum mit (komme aber einfach zeitlich nicht dazu, mich intensiv einzubringen; denn wenn ich was schreibe, soll das auch vernüftig sein, und nicht nur kurz dahin geschrieben) und bin immer wieder schockiert und manchmal auch wütend (wütend in Bezug auf die Kinder, die sich nicht wehren können und dem weiter und weiter ausgesetzt sind), was sich doch einige Partner alles gefallen lassen und immer noch nicht das Weite suchen. Und das meine ich todernst! Ich bin auch geblieben, würde jetzt natürlich sagen, aber bei uns war das was anderes. Ich habe es gespürt, dass mein Mann das schaffen kann, er muss nur einsehen, dass er Alkoholiker ist. Und das sagt natürlich jeder... Aber es war schon so, dass ich bei dem letzten Absturz mich hier angemeldet habe, weil ich wusste, so geht es für mich auf keinen Fall weiter, denn meinem Kind möchte ich das ersparen. Ich hatte begonnen mir Hilfe zu holen und war zu der Entscheidung gekommen, dass ich mich trennen werde. Ich kam nur nicht mehr dazu, eine Trennung auszusprechen weil mein Mann mir zuvor kam und mir mitteilte, dass er mir und dem Kind das nicht mehr antun möchte und er alle Hilfe in Anspruch nehmen wird, damit er nie wieder trinkt. Ja, das war vorher noch nie so und ich habe ihm diese Chance gegeben. Und er hat sie (bisher) genutzt. Er war schon vorher ein unglaublich fürsorglicher und liebevoller Vater, aber mit tagelangen Aussetzern alle fünf bis sechs Wochen. Das war nicht mehr tragbar für den Kleinen; nun kann er fast 365 Tage im Jahr von seinem Papa profitieren. Möge Gott weiterhin seinen Beistand und Kraft schenken!

    Trotzdem kann ich nur jedem Partner von einem Alkoholiker/in eindeutig sagen: Geht bitte, für Eure Kinder!!! Sie können sich nicht wehren und werden in den meisten Fällen verhaltensauffällig oder psychisch krank und tragen diese Last ein Leben lang mit sich rum. Wenn ich hier von angeblichen Rückfällen lese, die bereits drei Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus passierten, kann ich nur den Kopf schütteln. Was ist denn daran ein Rückfall.... und trotzdem wird weiter gemacht und die Kinder hintenan gestellt. Oh man, mich macht das oft ziemlich traurig was ich hier lese...

    So, das war es aber jetzt erstmal von mir, habt eine gute Nacht

    Dieser Psalm ist für mich einer der wichtigsten, er trägt mich durch alle Lebenslagen. Ich liebe ihn…

    Der Herr ist mein Hirte,

    nichts wird mir fehlen.

    Er lässt mich lagern auf grünen Auen

    und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

    Er stillt mein Verlangen;

    er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

    Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,

    ich fürchte kein Unheil;

    denn du bist bei mir,

    dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

    Du deckst mir den Tisch

    vor den Augen meiner Feinde.

    Du salbst mein Haupt mit Öl,

    du füllst mir reichlich den Becher.

    Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang

    und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

    Kurze Frage: Bist Du in die Fänge einer Sekte wie den Zeugen Jehovas geraten?

    Nu reichts mir aber! Lange genug habe ich hier derartige Beiträge von C.F. gelesen und immer meinen Mund gehalten, des Friedens Willens. Aber ich verbitte mir solche Unterstellungen in Bezug auf an Gott Glaubende!!!

    und schon mal vorweg, du kannst darauf gerne loszetern, ich werde deine Beiträge dazu nicht lesen und auch nicht kommentieren. Wie war das noch, jedem das seine? Ach ne, darf man ja nicht sagen...

    Liebe Lust for life,

    es freut mich so sehr, dass du durch unseren Schöpfer Kraft und Liebe und Geduld erfahren kannst und daraus natürlich auch alles schöpfen kannst, deinen trockenen Weg weiter zu gehen. Wir konnten und können die Gnade Gottes erfahren, sie kann in uns wirken, weil wir in einem bestimmten Moment Gott erfahren haben und dieses auch zugelassen haben. Jedem wird diese Gnade zuteil, es kann sie nur nicht jeder sehen oder fühlen oder annehmen. Dafür bete ich jeden Tag, dass jeder Mensch dieses erfahren darf. Denn nur dann fängt auch wirklich ein Leben in Fülle an. Das kann ich so sagen und das meine ich sehr ernst, denn ich konnte über 30 Jahre auch nicht glauben, bis ich diesen einen Moment erlebt habe, und seitdem ist Gott bei mir und in mir und ich fühle mich bei ihm geborgen. Und seitdem weiß ich, dass alles vorher (obwohl ich glaubte, alles wäre super, ich brauche doch keinen Gott, was sind das bloß für Menschen die an sowas glauben) nicht annähernd das war, was ich jetzt habe, was ich jetzt leben und fühlen darf. Dafür bin ich jeden Tag so dankbar und wir beten auch jeden Abend mit unserem kleinen Sonnenschein zur Nacht; und danken für jeden einzelnen Tag und für alles was wir haben.

    Und die Bibel ist ein höchst aktuelles Werk, welches auch nie an Aktualität verlieren wird. Wenn du darin liest, wirst du immer auch Hilfe im Jetzt haben. Die Worte sind über 2000 Jahre alt, der geschichtliche, kulturelle, gesellschaftliche Hintergrund auch, dieses muss natürlich berücksichtigt werden (dafür gibt es hervorragende Exegese, wenn man Hilfe braucht), aber der Inhalt ist kein veralteter Unsinn.

    Und nein, ich gehöre auch keiner Sekte an, lediglich einer christlich anerkannten Kirche, wohl sogar der größten christlichen Kirche dieser Erde.

    Geh weiter deinen Weg mit Gott, und lass dich nicht von Menschen abschrecken, die nicht glauben; du brauchst dich nicht verstecken. Wir dürfen glauben!!!

    Alles gute für deine trockene Zukunft!

    Hallo MaBee,

    du hast ein Zitat von Lütte bei mir eingefügt und dazu was gefragt. Leider kann ich die Frage daher also nicht beantworten, da der Inhalt ja nicht von mir stammt.

    Wenn Du aber auch eine Frage an mich hattest, immer her damit :)

    Ich lese immer noch täglich hier im Forum mit, komme aber leider wirklich aus Zeitgründen überhaupt nicht mehr dazu im Moment, mich mit Beiträgen zu beteiligen. Manchmal möchte ich so gern was schreiben, aber bis ich dann abends das Kind im Bett habe, fehlt mir wieder die Energie, mich noch an den PC zu setzen (über Handy tippen finde ich meeega anstrengend).

    Aber jetzt habe ich mir mal eben mit Laptop geschnappt und wollte mal eben antworten.

    Dein eigener Thread war mir sofort auch aufgefallen und bei dir hätte ich sogar gerne was geschrieben, denn es gibt ein paar Ähnlichkeiten zwischen dem Trinkverhalten deines Partners und meines Mannes; bzw. meines Mannes als er noch trank, denn er ist nun bald seit 10 Monaten abstinent (auf dem Weg zu einer hoffentlich stabilen und dauerhaften Trockenheit). aber wie gesagt, die Zeit...

    Bis bald

    Hallo skaldjar,

    Toll wie du bisher deinen Weg gehst, das hört sich sortiert an, weiter so!

    Gerne möchte ich einen kleinen Rat, wenn man das überhaupt so nennen kann, mir fehlt nur das richtige Wort grade dafür, geben. So wie jedem anderen, der nicht an Gott glaubt auch. Das ist ok wenn man nicht glauben kann, aber, Lehne es nicht kategorisch ab und geh dem aus dem Weg, das würde ich gerne mitgeben. Manchmal kommt Gott dann doch zu jemandem durch, der nicht an ihn glaubt, denn Gott spricht zu jedem, nur hören wir es oft nicht. Auch ich habe 33 Jahre meines Lebens nicht geglaubt, bis ich eine so tiefe Erfahrung hatte, die mich „umglauben“ lassen hat. Also was ich meine, du brauchst nicht glauben, aber vermeide die Begegnung mit glaubenden zum Beispiel nicht. Es kann ganz anders sein, als du jetzt denkst. Das gilt auch für vieles anders, so finde ich, offen für anderes zu sein kann manchmal neue Möglichkeiten eröffnen 😃

    Und ich glaube, und dafür bin ich sehr dankbar 😊 und das trotzdem ich sehr analytisch, kritisch hinterfragend und wissenschaftlich orientiert bin ☺️

    Ich schreib nur kurz, da ich immern noch mega knapp mit Zeit im Moment bin, aber das muss ich loswerden!

    Schön von Dir zu hören!!! Schön von Dir so viel Positives zu hören!!! Und ja, wir haben einen anderthalbjährigen, ich weiß genau, was du meinst (grade das mit dem Klo :D:D:D)

    ich liebe den kleinen so dermaßen, dass ich abends schon immer ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich denke, endlich ist er im Bett :oops: ich freue mich zum Ende das Tages immer so darauf, auch mal ein paar kurze Momente nur für mich zu haben. Gleichzeitig freue ich mich aber auch schon wieder auf den Morgen, wenn er aufwacht :lol:<3 Die kleinen sind mega anstrengend, aber keine Minute möchte man missen, sie geben es doppelt und dreifach zurück (wie er grade alles war nach Kerze aussieht anfängt auszupusten, goldig...)

    Bleib weiter auf deinem Weg! Es lohnt sich.

    Hm, also… nun äußer ich mich auch mal 🙈

    Also Rache kann ich persönlich nun nicht zwingend sofort entdecken, zumindestens nicht aus den Ausführungen. Aber das ist schlussendlich auch egal, ob aus Rache oder liebe oder helfen wollen. Du fragst dich, ob Du zu weit gegangen bist. Ich überlege die ganze Zeit, seit ich das gelesen habe, dass du sie ex angerufen hast und nun auch andere noch informieren möchtest, was würde ich tun? Ich versuche mich da hinein zu versetzen, aber es ist echt schwer.

    Prinzipiell würde ich sagen, es geht dich nichts an und man sollte nicht bei jemandem anrufen, und die Aufgabe übernehmen ihn zu „outen“

    Jetzt kommt aber mein ABER… andererseits bin ich wenn Kinder im Spiel sind auch immer eher auf der Seite der Kinder, um diese zu schützen und wenn neben meinem Kind ein Mensch hausen würde, der unter Umständen nicht mehr zurechnungsfähig ist, würde ich als Mutter erwarten, dass man mich hierüber in Kenntnis setzt. Wer weiß, ob derjenige im Alkohol oder Koks Trip nicht plötzlich mit nem Messer in der Hand da steht, sich umbringen möchte ist womöglich das Kind noch gefährdet…? Also ich habe bei sowas wirklich schiss, muss ich gestehen, denn ich traue schwerst alkoholisierten Menschen oder Menschen unter drogeneinfluss leider sowas zu. Oder besser, für mich ist es einfach unberechenbar, ich kann mir nicht sicher sein, ob alles gut geht und wenn dann was passiert, und es kommt heraus, andere haben es gewusst und mir als Mutter nichts gesagt, denen würde ich dann Vorwürfe machen. Alsonim Ergebnis, wenn was passiert wäre weil du nichts gesagt hast, wäre das schlechte Gewissen bestimmt höher, als jetzt, da du ihn verpetzt hast…

    ich denke, das sieht hier nicht jeder so, denn ja, man soll sich nicht in andere Leute Angelegenheiten einmischen, aber ich habe extreme Angst das meinem Kind etwas passieren könnte und möchte sowas nicht erleben.

    Nun kann ich auch nur deine Version als gegeben annehmen, über deinen Partner kann ich mir ja kein Bild machen und weiß in keinster Weise, wie er ist und ob von ihm Gefahr ausgeht. Dass musst du für dich selber überlegen und entscheiden. Und halt auch vor dir selber rechtfertigen.

    Also, geht von ihm unter Umständen Gefahr aus oder geht es dir nur darum, dass er ohne Unterkunft schneller „am Tiefpunkt“ ist damit es für euch vielleicht noch eine Chance gibt… diese Frage solltest du dir stellen und ehrlich beantworten.

    Da ja auch ein paar Christen anwesend sind, wünsche ich als alter Atheist einen gesegneten und frohen Ersten Advent.

    Vielen lieben Dank Hanseat, das tut sehr gut, als Christ in der heutigen Zeit doch noch Beachtung zu finden. Wir haben heute zum ersten Advent eine heilige Messe in Hamburg besucht und danach noch schön gegessen und sind grade glücklich und zufrieden heim gekehrt.

    Ich wünsche dir, trotzdem du Atheist bis, und auch allen anderen Menschen hier einen

    Gesegneten ersten Advent und eine wunderschöne Adventszeit!

    Und ich kann es nicht lassen 🙈 der Herr ist nah, bald wird er kommen, freuen wir uns auf die Geburt Christi und das darauf gegründete Weihnachtsfest 🌲🎄🌲

    Und auch von mir alles gute und beste Wünsche zu den vier trockenen Monaten ♥️👍😃

    Fabienne,

    es hört sich so an, als wärest du kurz davor einzuknicken.

    Bitte schau nur auf das, was du die letzten Wochen, Monate, Jahre ertragen hast, auf das was du vermisst hast. Nicht auf sentimentale Momente, die es bestimmt mal gab, aber das negative überwiegt das ganze doch um Längen.

    Mir fällt grad was ein, was meine Ärztin mich mal gefragt hat, um zu schauen, was bringt mir die Partnerschaft überhaupt bzw. wie viel Paar sind wir denn eigentlich.

    Frag dich mal folgendes:

    In Prozent, wie viel Prozent ist dein Mann dir ein Partner, also ein richtiger Partner, so wie du es dir vorstellst? Ein Mensch, auf den du dich verlassen kannst, der für dich da ist, der für dich sorgt, der mit dir Dinge unternimmt, der mit dir redet, der sich deine Sorgen und Probleme anhört, der mit dir kuschelt, der mit dir schläft etc

    Wie viel Prozent würdest du sagen ist er dir ein Partner? Ob nun auf den Monat gesehen oder auf das Jahr oder welche Bezugsgröße du nehmen möchtest, spielt eigentlich keine Rolle...

    Mir hat das sehr geholfen, mir grundsätzlich über unsere Partnerschaft klar zu werden, wo stehe ich "Liebestechnisch". Wenn da ein Wert von z.B. 20 % raus kommt, dann hätte für mich eine Beziehung überhaupt keinen Sinn. Und das finde ich ist sogar unabhängig, ob da nun Alkohol mit im Spiel ist, oder der Partner aus anderen Gründen kein Partner ist.

    Hallo Krisi,

    bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte dich nicht verletzen, aber wenn Kinder mit im Spiel sind spreche ich gerne klare Worte. Du sagst, es gibt grad keine Lösung; doch sage ich, es gibt immer eine Lösung! Man oder Frau muss nur anfangen die Schritte zu gehen, alleine, eigenständig. Auf meinem Schreibtisch steht ein Kalender mit Lebensweisheiten (der ist schon ein paar Jahre alt) aber die eine Karte habe ich immer aufgeschlagen und gucke jetzt grade aktuell drauf. Da steht:

    "Tausend Meilen beginnen mit dem ersten Schritt"

    Es ist natürlich einfacher zu sagen, ich bleibe, weil gibt keine Lösung bzw. ich sehe keine Lösung. Dann schau genauer hin... geh suchen... mach dich auf den Weg... ich weiß zwar nicht wie das in der Schweiz ist, aber bei uns in Deutschland bekommt jede alleinerziehende Mutter, grade wenn sie sich aus sowas freistrampelt doch Unterstützung. ALG II heißt das bei uns, das heißt man bekommt eine Wohnung und einen Beitrag zum Unterhalt (kurz gesagt). Erkundige dich bei Euch, es gibt hier im Forum aber auch ein paar Schweizer, vielleicht sagen die dazu auch noch was :)

    du sagst, zu eurem Kind ist er ja nicht agressiv. Es reicht aber definitiv wenn er zu dir aggressiv ist; wenn es eine agressive Stimmung gibt, womöglich als Grundstimmung...? Das ist so was von ungesund für Kinder; die bekommen das mit; sie können sich dem nicht entziehen, sie glauben unter Umständen sie sind schuld, sie versuchen lieb zu sein, damit es besser wird, sie bekommen Angst, weil die Mama beschimpft wird, sie kennen nichts anderes und übernehmen das Verhalten (anderen Kindern gegenüber, oder sogar der Mutter gegenüber, und benehmen sich dann unter Umständen so wie dein Partner...) usw. Es gibt so viele Dinge die man hier aufzählen könnte, um aufzuzeigen, was es mit Kindern macht und wie schädigend das sein kann.

    Ich stelle mir oft die Frage (denn du bist ja nicht die einzige, die mit so einer Lebensgeschichte hier ankommt), was genau liebt ihr denn an eurem Partner? Ich kann das oft schlecht nachvollziehen, denn wenn jemand nie ganz nüchtern ist, bzw. agressiv und sogar handgreiflich wenn er getrunken hat (was ja meistens bei ihm der Fall ist) oder angepisst wenn er nüchtern ist; was kann man da denn noch dran lieben? Bitte, verstehe mich wirklich nicht falsch, ich will dich hier nicht angehen oder verurteilen; vielleicht gibt es dir ja einen Denkanstoß mal genauer hinzuschauen und dir diese Frage zu beantworten.

    Aber gleich vorweg, früher als er das Jahr nüchtern war, da war er ja ein ganz anderer, so toller Mensch, das ist nicht das was ich meine. Denn den Menschen gibt es ja grade bzw. seit längerem nicht mehr und es sieht nicht danach aus, dass das mittelfristig wieder so sein wird. Was hält dich aktuell in dieser Beziehung (außer euer Kind, das hatten wir ja schon, das ist ein Grund, nicht dran festzuhalten)

    Ich wünsche dir weitere gute Beiträge hier, die dir helfen, dich zu sortieren und um den ersten Schritt von den tausend Meilen angehen zu können.

    Hallo Krisi,

    meine Tochter 15 Monate und momentan der einzige Grund weshalb ich mich nicht über alle Berge bin.

    Bei dem Zitat stehen mir alle Haare zu Berge...deine Tochter sollte der Grund sein, warum du aber ganz ganz schnell gehen solltest! Geld hin oder her, es gibt für ALLES eine Lösung.

    Um auf irgendwelche Hoffnungen einzugehen habe ich jetzt grade keine Zeit, tut mir total leid, aber aktuell ist es sowieso das einzig wichtige, das Kind aus so einem aggressiven Umfeld dauerhaft raus zu holen.

    Du wirst bestimmt noch einige Beiträge dazu bekommen, wenn ich die Zeit finde schreibe ich dir auch noch mehr dazu. Aber kurz gesagt, die kleine nimmt großen Schaden wenn du ihr das weiterhin und dauerhaft zumutest, verbale und körperliche Aggressivität zu erleben.

    Ich hoffe sehr für euch, du hörst hier gut hin und kannst die Worte auch zulassen.

    Ach so, ich habe ihn nicht vorher gefragt, wie es ihm wohl damit gehen würde usw.; also nciht vor der Trennung und dem Umzug. Das habe ich ihm halt einfach "vorgegeben"; erklärt, das Mama und Papa sich getrennt haben, das wir uns nicht mehr so doll lieb haben, wie es bei Eltern sein soll und wir uns deswegen oft gestritten haben, und das es natürlich nciht an ihm liegt usw. und bin dann mit ihm zu der Wohnung gefahren als ich die Schlüssel hatte und habe sie mit ihm angeguckt, gefragt, wo er gerne sein Zimmer hätte und ob er Ideen dafür hätte usw.

    Wie es ihm geht, also so ein richtiges Gespräch geführt, habe ich nach ein paar Wochen, als die Situation sich etwas normalisiert hatte. Und da war alles gut für ihn.

    Was ich sagen will, du hast alle Möglichkeiten, deinen Kindern die Situation positiv zu gestalten.

    Ich fände es aber grundsätzlich falsch, Kinder vorher nach ihrer Meinung zu fragen; das kann nur nach hinten los gehen; kaum ein Kind wird wohl sagen, klar, super dass du dich trennst, denn sie wissen ja nicht was kommt (das ist in dem Alter kognitiv so noch nicht möglich, dass sie eine Situation weiter denken)

    Hoffe, ich konnte das mit den wenigen Worten verständlich machen.

    ich muss nun weiter arbeiten :lol:

    Ich habe Angst, dass meine kleine tochter mir zutiefst böse ist, dass wir in eine andere Wohnung ziehen.

    Hallo Fabienne,

    an so einer Stelle gebe ich oft gerne die Worte meines seinerzeit 9jährigen Sohnes weiter... als ich mich von meinem damaligen Mann trennte (nach mehreren verschwendeten Jahren, weil ich immer Angst hatte, dem Kind Haus und Vater usw zu nehmen) und mit xy in eine eigene Wohnung zog, fragte ich ihn, wie es ihm gehe, wie er sich fühlt, ob er doll traurig ist, ob ich noch was anders machen kann (sinngemäß) und da sagte er "Mama, jetzt ist es alles doch viel besser, du bist nicht immer traurig und verkriechst dich nur in deinem Zimmer; wir machen viel mehr gemeinsam und du bist viel fröhlicher". Damit hatte ich so überhaupt nicht gerechnet und ich weiß seitdem, dass ich viel früher hätte gehen sollen, denn die Stimmung und das was es mit mir gemacht hat, hat ja offensichtlich doch nicht dazu geführt, das mein Kind ein super tolles Leben geführt hat. Es kommt nicht auf Haus und Garten und Auto und viel Spielzeug usw. an, sondern darauf, dass es der Mama alleine viel besser geht und dadurch ein viel schöneres Leben mit den Kindern möglich ist.

    Vielleicht wird sie ja gar nicht böse sein, oder traurig, wer weiß; und selbst wenn, hört sich zwar hart an, aber du bist die Mutter und MUSST die Entscheidungen treffen, da Kinder die Tragweite überhaupt nicht abschätzen können. Sie können keine verantwortungsbewussten Entscheidungen treffen, weil die Weitsicht fehlt. das müssen wir als Eltern nunmal übernehmen. Und wenn sie traurig ist, wird sich das auch legen, du hast es in der Hand, ihr eine viel viel schönere Zeit zu offenbaren. Mit einer glücklichen, zufriedenen und nicht mehr eingeengten, unterdrückten Mama.

    Wird schon!