André - Wie sind eure Erfahrungen?

  • Denen geht es leider nicht gut. Trotz all der Verletzungen lieben und vermissen sie ihren Papa sehr und hätten so gerne wieder eine intakte Familie.😔

    Hallo Saphira, das kann ich mir gut vorstellen. Aber ich denke er muss sich seinen Fehlern bewusst werden uns ich Hilfe holen.

  • Denen geht es leider nicht gut. Trotz all der Verletzungen lieben und vermissen sie ihren Papa sehr und hätten so gerne wieder eine intakte Familie.😔

    Hallo Saphira, weißt Du, seitdem ich nicht mehr trinke, denke ich erst bewusst nach, wie sich mein Partner gefühlt hat. Als ich getrunken habe, war das nur der Fall wenn es diesbezüglich Streit gab, da habe ich gesagt ich suche mir Hilfe usw., draus geworden ist nichts. Nun wird mir das immer mehr bewusst, ich habe den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren. Ich habe nicht den großen Freundeskreis, nie aufgebaut oder gepflegt, Familie ok. Nun sitze ich hier "heulend" und werde mir dem Ganzen bewusst. Er wird nicht wiederkommen. Ich war einfach zu spät dran, wie viele, wie auch Dein Mann, wobei der jetzt noch nicht einmal so weit ist. Ich hatte auch nie den Begiff Co-Abhängigkeit gehört, das erst Mal vor 6 Wochen. Da hat er mir das gesagt. Ich dachte immer ich bin mein Problem, nicht das ich andere da mit so rein ziehe, im nachhinein wohl naiv. LG André

  • hallo Yankee

    also ich würde nicht zu dir zurück kommen....du hast eine Grenze überschritten, die nicht geht, ob besoffen oder nüchtern....du stehst ja nun erst am Anfang, mit vielen Plänen und bei mir hat es sehr lange gedauert (Jahre) bis ich es geschafft habe mit vielen Rückfällen....und du kannst ja nicht für dich garantieren, (bei einem Rückfall) wenn du dich dann wieder nicht unter Kontrolle hast....was dann....so entstehen manschmal wirklich toxische Beziehungen....

    ich wünsche dir viel Kraft bei deinen Plänen trocken zu werden

    Lieben Gruß

    mexico

  • Zitat

    Hallo, also ich finde auch, das hier in vielem so eine Art Schema eingesetzt wird. Der Alkoholiker kann keine Gefühle zeigen, gibt anderen die Schuld, will sich nicht helfen lassen, wenn der Partner geht, ist das der beste Weg. Ich denke jeder ist anders und man sollte das auch anders beurteilen. Deswegen bin ich hier nur noch selten.Ich zum Beispiel habe immer gearbeitet, war nie krank, trotz dem Alkohol, Ich habe auch Privat alles gemacht. Ich habe meinem Partner viel geholfen und war für ihn da. Mein größter Fehler war, das Problem nicht wahrzunehmen, es abzutun. Und das mir einmal die Hand ausgerutscht ist, das hätte nie passieren dürfen. Das war mein tragischer Moment, aber es war nicht immer alles schlecht. Auch dieses Wort Co-Anhängigkeit, es stellt das Ganze so negativ dar. Aber meine Schwester, die mit mir zum Arzt gegangen ist, war somit auch Co-Abhängig, dieses auf eine positive Weise. Meine Geschwister sind es wohl auch jetzt und dieses nur weil sie meinen Weg begleiten, für mich da sind. Mein Partner, nun werden wieder einige sagen richtig so, ist nun am 12.08.2022 ausgezogen, seitdem gibt es keinen Kontakt mehr. Ich bin seitdem 08.07.2022 trocken. Ja ich habe viel falsch aber auch vieles richtig gemacht, das Schlimme ist, wenn Du Alkoholiker bist, sehen das viele nicht mehr. Bei meinem Exfreund dreht sich alles nur um Co-Abhängigkeit und das er Angst davor hat. Somit gehen wir jetzt getrennte Wege. Ich werde meinen Weg nun für mich alleine weitergehen und dafür alles tun.

    Hier wird niemanden eine Art Schema aufgesetzt. Das behauptet eine und andere springen darauf an – Du.

    Ich schrieb von mir, hättest du alles gelesen, wäre es dir vielleicht aufgefallen. Vielleicht.

    Dieses Rechtfertigungsgejammere finde ich typisch. Man hat ja sonst funktioniert, nur andere Menschen verletzt.

    Ich (!) rede nichts schön, ich war ein Arschloch, ich weiß das, ich weiß auch warum, ich nehme es meinen Co.s auch nicht übel, daß die mich nicht an die Wand stellten, die wollten ja nur helfen, ihre Unwissenheit befähigte sie, genau das Falsche zu tun.

    Heute weiß ich, sie taten absolut nichts was mir halft – ich kann es ihnen es nicht vorwerfen.

    Wenn ich mir was wünschen könnte, wünschte ich mir, sie hätten nicht so lange stillgehalten, sie hätten nicht so lange helfen wollen, ich wünschte, sie hätten mich „an die Wand gestellt“ , mich viel früher scheitern lassen, hätten sich viel früher von mir abgewandt, vielleicht wäre ich dann …

    Aber nur vielleicht. Aber sicher, wären sie dann nicht so verletzt worden (durch mich).

    Deine Auffassung von Co-Abhängigkeit ist faszinierend, du wirfst pro und contra in einen Topf, stellst Menschen auf die gleiche Stufe, die. die einem beim Saufen unterstützen, es vereinfachen und ermöglichen und die, die helfen aus der Sucht zu kommen, mit dir zum Arzt gehen.

    Ich gebe dir völlig Recht, jeder ist anders.

    Ja, auch ich empfehle jeden sich von seinem Säufer zu trennen, wenn der Säufer weiter säuft. Was soll er sonst tun?

    Ich bin erstaunt, wie viel Leid viele aushalten können, sie nehmen in Kauf, daß sie selbst erkranken, von den Kindern ganz zu schweigen.

    Ist das Liebe oder Blindheit?

  • Hallo, also wie gesagt ich sehe das anders. Natürlich habe ich eine Grenze überschritten, das hätte mir nicht passieren dürfen und weiter? Was nun, ich habe also keine Chance verdient weil ich Alkoholiker bin und mir einmal die Hand ausgerutscht ist ( das erste und letzte Mal (in 3 Beziehungen über 30 Jahre). Okay, inwiefern ist es dann wichtig das ich vor dieser Backpfeife an die Wand gedrückt wurde und zu Boden gestürzt bin. War das nun Reflex von mir oder Notwehr. Ja, das habe ich nicht erwähnt, weil ich mich eher in der Schuld sehe. Weil ich der jenige war, der den Streit provoziert hat und getrunken hat. Ich bin niemand der nun aufrechnet wer hat was gemacht. Ich habe ein Alkoholproblem. Nun macht es also Sinn zum Schutze der Menschheit Single zu bleiben, damit der nächste Partner nicht in diese Situation kommt. Ok, und sicher kann ich nicht versprechen, dass ich nicht wieder trinke. Aber ich kann versprechen das ich es versuche und an mir arbeite, mir Hilfe hole und das Problem sehe und das ist schon viel mehr als was andere sehen. Jetzt wird jemand sagen, der Co Abhängige konnte gar nicht anders. Und dann mal generell es gibt viele Formen der Co-Abhängigkeit, der Partner kann es sein, aber auch andere Menschen, egal ob im Positiven oder Negativen. Selbst mein Chef, hätte ich einen, könnte es sein wenn er es mitbekommen würde und es nicht anspricht. Ich habe hier Lebenserfahrungen mit Alkoholikern gelesen, die ich erschreckend fand aber die so nicht auf mich zu treffen, Und ich finde bevor hier jemand meint er muss alle Alkoholiker über einen Kamm scheren, erstmal nachdenkt was er schreibt, es sind alles eigene Leben, jedes auf seine Art und Weise. Da kann man nicht immer nur Pauschal antworten, ich wäre auch gegangen oder Alkoholiker sind "Scheiße".

  • ... Und ich finde bevor hier jemand meint er muss alle Alkoholiker über einen Kamm scheren, erstmal nachdenkt was er schreibt, es sind alles eigene Leben, jedes auf seine Art und Weise. Da kann man nicht immer nur Pauschal antworten, ich wäre auch gegangen oder Alkoholiker sind "Scheiße".


    Zitat

    Ich schrieb von mir, hättest du alles gelesen, wäre es dir vielleicht aufgefallen. Vielleicht.

    Du hast wohl recht, wünsche dir einen fruchtvollen Austausch!

    MfG

  • Jesses ne, André!? Was liest du denn aus Beiträgen raus 😨😨😨 das wurde doch an keiner Stelle jemals so geschrieben!? Ich frage mich oft, ob ich denn eine der wenigen bin, die die Beiträge von achelias richtig versteht 🙄

    Ich frage mich auch sehr oft!!!! warum sich einige Partner/innen so was alles antun und für mich ist bei einigen Geschichten hier auch klar vor Augen, Trennung, alles andere geht doch gar nicht. Was dann irgendwann kommt sieht man ja. Aber Entscheiden tut es doch eh jeder für sich und wird hier nicht dafür bewertet.

    Ich bin wahrlich schockiert, woher du nimmst, „ich wäre auch gegangen“ oder sogar „alkoholiker sind scheiße“????????????? Das steht schon mal gar nirgends explizit, aber auch nicht im entferntesten implizit geschrieben. Was geht da grad in dir vor, dass du dich so Angegriffen fühlst, vielleicht magst du da mal genauer hinschauen…

    Lieben Gruß,

    Blume

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    You can´t connect the dots looking forward. You can only connect them looking backwards.

    Steve Jobs

  • Hallo Yankee,

    meistens ist es nicht nur der eine Vorfall, der eine Trennung herbei führt. Es sind die vielen kleinen Dinge und eine Situation, die das fass dann zum überlaufen bringt.

    Dein Partner ist vielleicht auch ziemlich traurig, geschockt, wütend etc und braucht seine Zeit das ganze zu verarbeiten. Das kann ich nur mutmaßen, schließlich ist er nicht hier.

    Aber vielleicht versuchst du auch, seine Seite zu verstehen.

    Ich persönlich habe ähnliche Erfahrungen in Beziehungen gemacht. Als ich trocken wurde war ich Single. Und es gab mir die Möglichkeit, mich vollständig um mich selber und meine Genesung zu kümmern. Und diese Zeit habe ich definitiv auch gebraucht.

    Natürlich darfst du traurig und auch wütend sein, aber du kannst diese Zeit des Alleinseins jetzt ganz für dich nutzen.

    Was in der Zukunft passiert weiss niemand. Vielleicht gibt es ja für euch nochmal eine Chance wenn das alles nicht mehr so frisch ist. Vielleicht auch nicht.

  • Ich frage mich auch sehr oft!!!! warum sich einige Partner/innen so was alles antun und für mich ist bei einigen Geschichten hier auch klar vor Augen, Trennung, alles andere geht doch gar nicht.

    Na, Trennung muss doch nicht immer sein, ein Bekannter meiner Schwester hat schwerst gesoffen, durch ein Erlebnis wurde er wachgerüttelt und er hat dann seinen Weg gefunden mit Unterstützung seiner Ehefrau, die kurz davor war zu gehen. Mittlerweile ist er 40 Jahre lang trocken. Ich habe jetzt öfters Kontakt zu ihm und er unterstützt mich. Mein Freund musste gehen, da gebe ich jedem Recht, Natürlich vermisse ich ihn und hätte ihn gerne hier und seine Unterstützung. Genauso bin ich zerissen, ob ich wenn es sich wieder einrenken sollte , die Beziehung wieder aufleben lassen möchte. Es war nie meine Absicht ihm weh zu tun, weder Emotional noch körperlich. Es ist halt ein schweres Thema. Auch für mich als Alkoholiker.

    meistens ist es nicht nur der eine Vorfall, der eine Trennung herbei führt. Es sind die vielen kleinen Dinge und eine Situation, die das fass dann zum überlaufen bringt.


    Dein Partner ist vielleicht auch ziemlich traurig, geschockt, wütend etc und braucht seine Zeit das ganze zu verarbeiten. Das kann ich nur mutmaßen, schließlich ist er nicht hier.

    Aber vielleicht versuchst du auch, seine Seite zu verstehen.

    Na sicher es gab mal Streit, auch wegen dem Trinken. Sicher hat er sein Leben geändert/ angepasst, ich denke das haben wir Beide nicht mitbekommen und war auch nicht von mir gewünscht. Ich war aber nicht jeden Tag Hackedicht. Ich hatte gehofft ich bekomme es in den Griff wenn ich reduziere, das hat aber so gar nicht geklappt. Und sicher hat der Vorfall das Ganze dann zum Ende gebracht. Nun ist es wie es ist und ich muss damit durch. Ich habe mir viele Gedanken gemacht wie er sich gefühlt haben muss und tue dieses immer noch. Ich kann mich eigentlich ganz gut reflektieren, Das Thema geht mir auch sehr Nahe, was ich ihm da zugemutet habe.

    „ich wäre auch gegangen“

    Na Herr oder Frau Mexico sieht es ja anscheinend so generell... Das Zitat der Alkoholiker ist Scheiße kommt von mir, weil ich es teilweise so empfinde es wäre besser man hat ein gebrochenes Bein als gerade etwas was viele Menschen nicht verstehen. Ich verstehe es ja selbst nicht, warum ich gerade keine Kontrolle habe und zuviel getrunken habe.

  • Na, Trennung muss doch nicht immer sein, ein Bekannter meiner Schwester hat schwerst gesoffen, durch ein Erlebnis wurde er wachgerüttelt und er hat dann seinen Weg gefunden mit Unterstützung seiner Ehefrau, die kurz davor war zu gehen

    Glück gehabt würde ich mal sagen. Es hätte auch genau so gut sein können, dass der Alkoholiker seinen Tiefpunkt niemals erreicht. Dann wäre das Warten der Ehefrau vergebens gewesen.

    Nur weil es einzelne Fälle gibt, wo es gut gegangen ist, würde ich nicht dazu raten, das als Beispiel zu nehmen. Leider gibt es nämlich etliche Fälle, wo der Alkoholiker nicht trocken wird und die Partnerin vergeudet dann mit dem Warten auf den oft nicht eintreffenden Tiefpunkt ihre kostbare Lebenszeit und zwar unglücklich.

    LG Cadda

  • André, du liest die Beiträge im Moment so, wie du sie gerne lesen und verstehen möchtest. Irgendetwas ist da, warum du nicht wenigstens versuchen kannst, etwas objektiver an die Beiträge zu gehen, das meinte Ich auch mit schau mal genauer bei dir hin, was das sein kann.

    Keiner, aber auch keiner sagt, man/du/Frau muss sich auf jeden Fall trennen. Aber objektiv betrachtet, von außen, ist das oft der einzige Weg, um erstmal überhaupt aus der Situation raus zu kommen, nicht selber krank zu werden, und die Möglichkeit zu haben, zu sortieren, wer bin ich, was möchte ich, um so gesehen einen klaren und unabhängigen Kopf zu bekommen.

    Ich kann für MICH sagen, und das tun die meisten hier eigentlich auch immer nur, für sich sprechen, die eigene Meinung oder Gefühl kundtun ohne andere zu bewerten wenn sie es anders machen, hätte mein Mann das mit mir gemacht, was ich hier stellenweise lese, dann wäre Ich definitiv, und das meine ich todernst gegangen. Mit Kind erst recht. Ich bin eine der wenigen hier, die noch mit ihrem Mann zusammen ist, aber nur, weil seine eigene Einsicht zum gleichen Zeitpunkt kam als ich mich hier anmeldete und ich für mich schon den Entschluss gefasst hatte, mit einem trinkenden Mann bleibe ich nicht zusammen! Das wusste er nicht, er kam nach dem Damaligen Absturz zu mir und sagte, dass er das so alles nicht mehr will und sich Hilfe holt. Ja, da habe ich ihn auch nicht verlassen sondern ihm diese Chance gegeben. Er hat sie bisher genutzt. Aber ich wäre gegangen, hätte er das nicht getan und weiter gemacht wie vorher. Es rät hier keiner zur Trennung aber seine eigene Meinung darf man hier noch kund tun, Gott sei es gedankt!

    Lieben Gruß,

    Blume

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