Eine schöne Woche ist vergangen, ich bin eigentlich schon fast ausgezogen, zumindest in Gedanken. Soweit war ich noch nie.
Und siehe da. Die Erkenntnis kommt dann doch noch.
Mein Mann hat mir gesagt, dass er das so nicht will. Er möchte uns beide nicht verlieren und konnte es selbst nicht glauben, dass er uns solchen Stress verursacht. Von Reflektion ist das noch weit entfernt, aber immerhin geht er in die gesundere Richtung.
Er hat inzwischen einen Termin beim Arzt gemacht und möchte sich Hilfe holen. Wir sind uns auch einig, dass ICH diesen Job nicht übernehmen kann und werde.
Das ist alles noch sehr dünnes Eis und ich fühle mich darauf sehr unsicher.
Ich möche ihm natürlich eine Chance geben, logisch. Aber ich bin unglaublich misstrauisch. Zum Glück konnte ich ihm das so sagen. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich das so einfach nicht glaube, ich möchte es sehen und erleben.
Hm.Ich werde sehen. Es gibt nach wie vor nur Hopp oder Topp. Damit bin ich schon mal klar. und ich habe meine Klarheit auch wegen seinen Tränen nicht verloren.
ich weiß nicht, ob ich wieder vertrauen kann. Auch ich brauche eine Chance.
Zum Psych muss ich unbedingt weiterhin gehen. Ich glaube, dass ich das letzte Mal nur dort war um eigentlich vonihm zu hören, dass er tatsächlich Alki ist und für ihn, also anstelle meines Mannes. Eigentlich hätte ich gerne gehabt, dass er dort hingeht.
Ich muss aber für mich selbst dorthin gehen. Ich erwische mich immer noch, dass ich lausche, spioniere und zu viel in Verantwortung gehe. Ich bin nicht verantwortlich! aber das muss ich irgendwie zuerst lernen.
Mein Netz spinne ich weiter. Ich gehe raus, ich treffe mich mit Freunden, langsam aber stetig.
Es bleibt spannend.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.