Beiträge von Lea

    Wir haben das ja gar nicht offiziell ausgesprochen, weil es bei seiner Persönlichkeit zu nichts führen würde. Wir sorgen einfach dafür das es so ist wie es ist.

    Nein, kein bestimmter Vorfall! „Nur“ bedenklicher Konsum, sofort nach Ankunft das erste Bier, Nachschub in jeder Rauchpause etc. Ich weiß nicht wieviel er wirklich trinkt und das will ich auch gar nicht in die Tiefe analysieren.

    Ich bin allerdings überzeugt das es ist immer mehr und immer schlimmer ist, als für mich als Beobachter ersichtlich.

    Mir reicht mein Gefühl und das ungute unsichere Gefühl, das ein alkoholisierter Mensch Kindern vermittelt ohne das ihnen überhaupt bewusst ist warum da etwas nicht stimmt.

    Mein Bauchgefühl als Mutter!

    Es kann gut sein, dass dein Mann es gar nicht schafft dieses Gespräch zu führen. Oder erst irgendwann in weiter Ferne, wenn bereits mehr passiert ist oder sein Bruder der gleichen Meinung.

    Seit ihr euch denn einig, was das weitere Vorgehen - Fahrverbot eventuell noch andere Dinge - angeht?

    Für mich, war und ist am wichtigsten, dass mein Mann und ich mit dem gemeinsamen Vorgehen auf einer Linie sind. Die Kinder fahren nicht mit, sie sind nicht alleine mit Oma und Opa. Da hin zu kommen, nur für uns als Eltern, war schon schwer genug. Es liegt auch nicht in meiner Hand, durch ein tolles Gespräch, irgendwas an seinem Verhalten zu ändern oder auf zu halten. Hier ist wichtig was mit der Sicherheit der Kinder ist wie es innerhalb meiner Beziehung aussieht.

    Wie sieht das bei euch aus?

    Liebe Kaffeetante, mir ging es eine Weile ganz ähnlich mit meinem Schwiegervater. Seine Kinder fanden den Konsum ebenfalls auffällig, dem Rest der Familie ging er betrunken auf die Nerven, ansprechen oder es als kritisch einordnen wollte es aber niemand. Anfangs dachte ich, dann muss ich das Thema auf den Tisch bringen. Find an zu beobachten, zu zählen, zu kontrollieren. All der kranke Scheiß, in den man als Angehöriger so schnell rein rutscht.

    Irgendwann habe ich das los gelassen. Zugegeben, nur so gut ich kann, ab und an registriere ich weiterhin was er trinkt. Trotzdem geht es mir mit meiner Variante recht gut. Mein Mann und seine Geschwister hatten vor Jahren einen Ansatz von Gespräch über sein Trinkverhalten. Seit dem nie wieder. Ich bin der Ansicht, er versteckt es seit dem nur besser, aber auch das ist letztlich egal.

    Es ist sein Leben und das seiner Frau, das unmittelbar darunter leidet. Wir sind relativ weit weg und sehen uns nicht ständig. Ferien bei Oma und Opa wird es für meine Kinder nicht geben! In seinem Auto wird nicht mit gefahren! Selbst das begründe ich nicht mit seinem Konsum, weil es mir nichts bringen würde, wenn beide abstreiten das er tagsüber trinkt und er das ja nie macht und und und. Darauf verlassen wollen, dass meine Schwiegermutter fährt, würde ich nie riskieren. Ich gehe da sehr weit, denn wir lassen die Kinder auch nicht mit den beiden alleine. Selbst wenn die Schwiegermutter vertrauenswürdig ist, der Opa ist es nicht. Aber seine Frau empfindet das anders und würde natürlich die Kinder auch mit ihm alleine lassen. Das alles kommt für mich nicht mehr in Frage. Es macht mich schrecklich traurig und es ist auch unpraktisch, keine Oma und Opa zu haben die uns mal mit der Betreuung unterstützen können. Aber die Sicherheit und auch die seelische Gesundheit meiner Kinder sind mir das Wert.

    Ob es unehrlich ist, kein offenes Gespräch mit ihm zu führen… ja, das kann gut sein!

    Es würde ihm allerdings weder die Augen öffnen, noch etwas an der Situation ändern.

    Ich hoffe für dich und deinen Mann, dass ihr einen Weg findet, mit dem ihr gut leben könnt und durch den sich eure Gedanken nicht permanent um die Problematik mit deinem Schwiegervater drehen. Es ist eure Lebensqualität die ihr da verschwendet. Alkohol zerstört so viel! Ich persönlich finde, man muss da für sich selbst den besten Weg suchen und dabei ruhig egoistisch sein.

    Liebe Grüße, Lea

    Ich denke schon, dass es auch darum geht den eigenen Mann mit ihm Boot zu haben, bevor man ein striktes Verbot ausspricht. Je nach Persönlichkeit der Großeltern und fortgeschrittener Alkoholsucht muss ja einen simple Ansage über Bauchgefühl der Schwiegertochter und deren Wunsch nicht mehr Auto zu fahren, nicht zwingend akzeptiert werden.

    Also muss vorher klar sein, wie beide Elternteile damit umgehen wollen. Wenn die Ansage auf taube Ohren stoßen sollte.

    Also mir gefällt deine Formulierung sehr gut!

    Wie die Reaktion bei uns aussehen würde, kann ich mir sehr lebhaft vorstellen. Darum bräuchte ich einen zusätzlichen Plan/eine feste Entscheidung hinter der auch mein Mann steht. Wenn nämlich die Schwiegereltern sagen: Nö, ist gar nicht problematisch. Dann kann es mit dem Argument Bauchgefühl schwierig werden. Solange nicht beide Elternteile sagen: ist uns egal, wir machen das jetzt aber so.

    Liebe Kaffeetante, ich kann das so gut mitfühlen, inklusive der eigenen verdrehten Familie und der anfänglichen Begeisterung über die Schwiegerfamilie. Es ist eine riesige Sch… !

    Aber weißt du was mir bisher ganz gut durch die Situation hilft. Der Gedanke, dass es hier um mich und und meine Kinder geht und ich als Mama die absolute Macht habe Entscheidungen zu treffen, um sie zu beschützen.

    Völlig egal für welche Variante ihr euch als Eltern entscheidet, reden, schweigen, einfach entscheiden… oder ob als Mutter einfach kommentarlos handelst… euer Leben liegt in deiner Hand und er ist für seins verantwortlich.

    Liebe Grüße, Lea

    Guten Morgen!

    Inwiefern schwankt dein Mann denn?

    Ist es für euch nicht völlig unerheblich, ob der Konsum „nur“ kritisch ist oder er bereits in der Sucht fest steckt?

    Wären eure Konsequenzen je nach Situation anders?

    Zum Schutz des Kindes helfen nur eigene klare, offene Worte und Grenzsetzungen, auch wenn das Konfliktpotenzial bietet, sich die Großeltern eventuell uneinsichtig zeigen.

    Dann müssen Regeln an einem "runden Tisch" ( Familienkonferenz) aufgestellt werden, die beide ( der Großvater) zu beachten haben und bei Regelverstoß sollten Konsequenzen folgen.

    So haben wir es in unserer Familie gehandhabt.

    Hab keine Angst, sei mutig!

    Christrosen formuliert es hier ganz wunderbar und diesen Weg wären wir auch gerne gegangen. Bei uns funktionieren Gespräche leider mäßig bis gar nicht, deshalb ziehen wir halt für uns die Konsequenzen auf wesentlich verdecktere Weise.

    Dein Mann und du müsst euch allerdings einig sein, um dann entsprechende Gespräche und Schritte an zu gehen. Also braucht es dort zuerst Klarheit.

    Ihr seit auf einem guten Weg!

    Liebe Grüße, Lea

    Liebe Kaffeetante, sobald du weißt was du willst, ist das doch schon sehr viel wert!

    Gerade wenn einer trinkt und der andere nicht, macht es diese Entscheidungen ja nicht unbedingt einfacher.

    Du hast selbst die Erfahrung gemacht, wie sich so ein Kontaktabbruch anfühlt. Je nach Alter der Kinder und Intensität der Beziehung kann das sehr schwer sein. Vielleicht findet ihr einen Weg, bei dem die Oma nicht auf der Strecke bleibt. Wichtig ist vor allem, dass ihr Eltern mit der Lösung Leben könnt und die Kinder keinem trinkenden Opa ausgesetzt werden. Es hört ja leider nicht mit dem Autofahren auf und fast immer bekommen Kinder in so einer Situation auch schon zu Beginn sehr viel mehr mit, als wir erwachsenen uns eingestehen wollen.

    Ich wünsche dir die Klarheit und den Mut für dich und deine Familie ein zu stehen 😊

    Liebe Grüße, Lea

    Und wenn er einfach nur deinen XXX gerne kennen lernen würde, ganz unabhängig von dir und deiner Problematik mit ihm.

    Hast du da vielleicht selbst den ganzen anderen Rattenschwanz draus gemacht 🤔

    Das ist schwierig… deshalb kommen für mich die Schwiegereltern leider nicht als Ferienbetreuung in Frage. Nur so können wir es machen wie gehabt.

    Für mich und das ist wirklich nur meine Meinung, weil ich da sehr empfindlich bin und nie das Risiko eingehen würde, mein Kind mit jemandem alleine zu lassen der eventuell trinkt…

    Hier würde es Betreuung nur geben, wenn morgens, zwischendurch und wenn ich von der Arbeit komme ein Alkoholtest gemacht würde. Da sich da vermutlich niemand drauf einlassen würde und es auch sehr übergriffig ist, gibt es keine Betreuung durch Oma und Opa.

    Das ist es ja auch! Für mich käme es darauf an, wieviele solche Situationen es gibt. Sind die selten, kann man mit Ausreden arbeiten. Ist es die Regel, dass die Kinder im Auto vom Opa mitfahren, dann braucht es ein grundsätzliches Verbot. Also für uns wäre das so.

    Wie denkt ihr denn, wie die Reaktion auf den Vorwurf aussehen könnte?

    Ich habe mich letztlich gegen so eine Grundsatzgespräch entscheiden. Weil ich nicht in die Position kommen wollte, seinen Alkoholkonsum beobachten oder kontrollieren zu wollen. Bei uns ist nicht davon aus zu gehen, dass er oder die Oma einen problematischen Konsum zugibt. Und was dann? Wenn ich nicht beweisen kann das er trinkt dürfen sie doch mit fahren?

    Nö Nö, ich Regel das für meine Kinder auf meine Weise und sein Alkoholproblem bleibt schön bei ihm.

    Aber das ist nur meine Variante und abgestimmt mit meinem Mann. Die Geschwister hatten irgendwann ein gemeinsames Gespräch mit dem Vater oder der Mutter, ich weiß nicht mehr. Ob Sucht oder was auch immer, dass müssen sie mit einander abmachen und der Opa letztlich mit sich selbst.

    Und über alles was meine Kinder betrifft entscheide ich und teile das dann von Situation zu Situation mit. Völlig ohne der Verweis auf Alkoholkonsum.

    Du als Mutter und ihr als Eltern müsst raus finden, wie euer Weg aussehen könnte.

    Guten Morgen Kaffeetante, ich selbst stehe vor einem ganz ähnlichen Problem. Innerhalb der Familie ist klar, der Schwiegervater trinkt sehr viel und wird dann auch unangenehm, es sind aber alle der Meinung er würde nur abends trinken.

    Für mich ist es am wichtigsten gewesen, klar zu bekommen was für mich geht und was eben nicht. Das muss ich auch vor jeder einzelnen Begegnung machen. Ich bin familiär vorbelastet und deshalb lasse ich meine Kinder nicht wirklich mit ihm alleine und ins Auto steigt natürlich auch niemand. Ausflüge machen wir gemeinsam und immer wenn das Thema aufkommt, sie könnten ja auch mal bei Oma und Opa mit fahren, sage ich, dass ich mich damit nicht wohl fühle.

    Für uns ist das so eine praktikable Lösung, weil wir weit genug weg wohnen und ich das Alkohol Fass so gar nicht erst aufmachen musste. Ich habe aber eine Weile gebraucht, bis ich für mich klar hatte was alles nicht geht (das ist nämlich eine Menge) und wie ich damit umgehen will.

    Es ist einfach eine total blöde Situation in der du da bist, ich fühle da wirklich mit dir!

    Liebe Grüße, Lea

    Und um klarzustellen, die Fotos sind weniger Selfies und portraitaufnabmen als viel mehr Schnappschüsse... manchmal auch von den Kids fotografiert.

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das es in dem Lied nur um die extra gestellte Bilder geht. Es geht um den Zustand, in dem sich eingeredet wird es sei alles normal und muss auch normal aussehen nach außen. Und dann reden es sich die Familienmitglieder selbst ein, bis die Gefühle so verdreht sind, das die Wahrheit unsichtbar wird.

    Von mir gibt es ein Bild mit einem Partner meiner Mutter. Das fand meine Mutter immer so wunderschön und der Tag war so toll und Idyllisch. Ich hatte aber höllische Angst, es hat nur niemand sehen sollen.