Hallo zusammen,
möchte mich auch sehr gerne mal wieder melden,in den letzten beiden Wochen war ich oft hier als stille Leserin.
An meiner Gesamtsituation hat sich leider nichts geändert,bzw.sie ist schlimmer geworden.
Mein Sohn ist nun seit 3 Wochen auf Tour und trinkt,durch seinen früheren Partner,der über600km entfernt wohnt und zudem er weiterhin Kontakt hält (er ruft ihn oft mitten in der Nacht an oder schreibt und bettelt um Hilfe) erfahre ich ,daß es ihm zunehmend schlechter geht und er oft kaum zu verstehen ist .
Er könne kaum noch laufen (wobei die Alkoholbeschaffung wohl noch klappt !!!) ,beschimpft auch jedesmal den Ex-Partner und macht ihm Vorhaltungen,das typische Suffverhalten also.Dabei möchte auch dieser den Kontakt endgültig beenden,schafft es aber doch nicht.
Mein letzter telefonischer Kontakt zu meinem Sohn war vor einer Woche,er rief an ,um mir mitzuteilen,daß er noch "existiert" und daß er noch immer bei dem vor kurzem kennengelernten Bekannten "wohnt"
Ich bot ihm an,ihn irgendwo zu treffen,um ihn zu seinem Arzt zu begleiten für eine Einweisung zur Entgiftung,wenn er es selbst körperlich nicht schafft und ER es selbst will ,ansonsten bliebe ihm nur der Weg über den Rettungsdienst.
Leider gab es nur Gegenargumente,das kenne er doch schon alles von früher und er würde doch bloß wieder weggeschickt usw.
Habe ihm auch nochmals klargemacht,daß ich nicht die Verantwortung über einen Entzug zu Hause übernehmen kann.
Leider also noch immer keine Einsicht und kein Wille vorhanden und ich kann nur helfen durch Nichthilfe,auch wenn er sich selbst in akute Lebensgefahr bringt. Nur er kann sich selbst retten und ich kann nur hoffen und versuchen,genügend Kraft für den Abstand aufzubringen.
Kopf über Herz,aber es ist schwer.
Liebe Grüße,Maritha